CPY:Kritische Edition des vertonten Textes der Wiener Fassung (Partitur Wien) | Kritische Edition der Libretto-Vorlage Wien 1764 (Vorlage) | ||
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Erster Auftritt
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Erster Auftritt
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Die Schaubühne ist ein Dorf mit der Aussicht ins Feld.
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Die Schaubühne ist ein Dorf mit der Aussicht ins Feld.
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Bastienne allein.
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Bastienne (allein).
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No. 1 Aria
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Bastienne
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Mein liebster Freund hat mich verlassen,
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Mein liebster Freund hat mich verlassen,
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mit ihm ist Schlaf und Ruh dahin;Variante in den Textwiederholungen:
mit ihm ist Schlaf und Ruh dahin. |
mit ihm ist Schlaf und Ruh dahin;
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ich weiß vor Leid mich nicht zu fassen,
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ich weiß vor Leid mich nicht zu fassen,
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der Kummer schwächt mir Aug und Sinn.
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der Kummer schwächt mir Aug und Sinn.
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Vor Gram und Schmerz
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Vor Gram und Schmerz
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erstarrt das Herz
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erstarrt das Herz
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und diese Not
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und diese Not
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bringt mir den Tod.
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bringt mir den Tod.
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Recitativo
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Du fliehest von mir, Bastien? Du verlässest deine Geliebte? Oh, das ist keine Art. Deine Treue gehöret mir. Ich habe dein Wort; und du vergisst dein Versprechen? Mein Bastien verlässt mich? Ich rufe ihn ohne Unterlass, aber vergebens. So oft ich an ihn denke, muss ich weinen; und ich denke an nichts als an ihn. Der Treulose! Um eines hübschern Gesichtes willen kehrt er mir den Rücken? O Schmerz! Arme Liebe … gute Nacht!
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No. 2 Aria
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(Air: Chaque jour dans la Prairie.)
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Bastienne
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Ich gehe itzt auf die Weide,
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Ich geh jetzt auf die Weide,
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betaubt und ganz gedankenleer,
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betäubt und ganz gedankenleer.
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denn ich seh dort zur Freude
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Denn ich seh dort zur Freude
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nichts als mein Lämmerheer.
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nichts als mein Lämmerheer.
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Ach! ganz allein
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Ach! ganz allein
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voller Pein
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voller Pein
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stets zu sein,
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stets zu sein,
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ist kein Spaß
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ist kein Spaß
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im grünen Gras.
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im grünen Gras.
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Kehr ich bei dunkeln Schatten
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ins Dorf, so wird die Zeit mir lang,
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denn ich find keinen Gatten
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zum Tanz und zum Gesang.
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Ach! ganz allein
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voller Pein
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stets zu sein,
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bringt der Brust
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sehr schlechte Lust.
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Zweiter Auftritt
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Zweiter Auftritt
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Bastienne, Colas.
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Bastienne, Colas.
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(Colas kömmt von einem Hügel und spielet auf dem Dudelsacke.)
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(Colas kömmt von einem Hügel und spielet auf dem Dudelsacke.)
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No. 4 Aria
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(Air: Quand un tendron vient)
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Colas
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Colas
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Befraget mich ein zartes Kind
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Befraget mich ein zartes Kind
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um das zukünft'ge Glücke,
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um das zukünft'ge Glücke,
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les ich das Schicksal ihm geschwind
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les ich das Schicksal ihm geschwind
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aus dem verliebten Blicke.
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aus dem verliebten Blicke.
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Ich seh, dass bloß des Liebsten Gunst
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Ich seh, dass bloß des Liebsten Gunst
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kann zum Vergnügen taugen;
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kann zum Vergnügen taugen;
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und so steckt meine Zauberkunst
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und so steckt meine Zauberkunst
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in zwei entflammten Augen.
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in zwei entflammten Augen.
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Lisett schaut Petern seufzend an
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Lisett schaut Petern seufzend an
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und klagt, dass ihr was fehlet;
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und klagt, dass ihr was fehlet;
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er lacht und schweigt, der Tumrian,
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er lacht und schweigt, der Tumrian,
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errät nicht, was sie quälet.
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errät nicht, was sie quälet.
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Ich sag ihm gleich: „Du kannst als Mann
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Ich sag ihm gleich: „Du kannst als Mann
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vom Seufzen sie befreien."
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vom Seufzen sie befreien."
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Sie dankt; der Handel ist getan
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Sie dankt; der Handel ist getan
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ohn alle Hexereien.
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ohn alle Hexereien.
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Recitativo
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Bastienne
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Bastienne
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Guten Morgen, Herr Colas! Wolltest du mir wohl einen Gefallen erweisen?
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Colas
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Colas
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Ja, mit Freuden, mein Herzchen. Lass hören, was verlangst du von mir?
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Bastienne
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Bastienne
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Ich wünsche ein Mittel wider den Verdruss, der mich naget. Du als ein Zauberer kannst mir dasselbe ohnfehlbar erteilen.
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Colas
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Colas
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Ja, ganz gewiss. Du hättest dich an keinen Bessern wenden können. O potz Stern! Ich besitze wunderbare Geheimnisse, zwei schönen Augen gutes Glück zu prophezeien.
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Bastienne
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Bastienne
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Aber, Herr Colas, ich habe kein Geld. Du musst dich schon mit diesen Ohrbuckeln befriedigen, die ich dir schenke. Sie sind von klarem Golde.
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Colas
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Colas
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Geh, meine Tochter, mit deinen Ohrbuckeln.
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Bastienne
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Bastienne
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Wie? du willst sie verschmähen?
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Colas
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Colas
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Bei einem so hübschen Kinde, wie du bist, nehme ich mit ein paar Busserln fürlieb.
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(Er will sie umarmen.)
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(Er will sie umarmen.)
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Bastienne
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Bastienne
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Nicht, nicht, Herr Colas! Alle meine Busserl sind für den Bastien aufgehoben. Sei so gut und erlaube, dass ich von meiner Heurat mit dir rede. Was ratest du mir? Soll ich sterben?
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Colas
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Colas
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Sterben, so jung? Ei beileibe nicht; das wäre ewig schade.
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Bastienne
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Bastienne
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Aber alle Leute sagen, dass mich Bastien verlassen hat.
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Colas
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Colas
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Ei, mach dir deswegen keinen Kummer.
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Bastienne
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Bastienne
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Sollte es möglich sein? O Glück! So hält er mich noch für schön?
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Colas
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Colas
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Er liebt dich vom Grunde der Seele.
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Bastienne
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Bastienne
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Und doch ist er mir ungetreu?
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Colas
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Colas
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Dein Bastien ist nur ein wenig flatterhaft. Sei ohne Sorgen, mein liebes Kind! Deine Schönheit hält ihn fest.
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Bastienne
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Bastienne
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Aber wenn er einmal mein Mann werden sollte? Oh, zum Geier, so will ich mit keiner andern teilen, weißt du das?
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Colas
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Colas
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Sei ruhig! Dein geliebter Gegenstand ist gar nicht ungetreu. Er liebt nur den Aufputz.
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Bastienne
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Bastienne
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Den Aufputz? Hat ihn wohl jemand besser ausstaffieret als ich?
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No. 5 Aria
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(Air: Autrefois à sa Maitresse)
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Bastienne
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Wenn mein Bastien im Scherze
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Wenn mein Bastien im Scherze
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mir ein Blümchen sonst entwand,
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mir ein Blümchen sonst entwand,
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drang mir selbst die Lust durchs Herze,
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drang mir selbst die Lust durchs Herze,
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die er bei dem Raub empfand.
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die er bei dem Raub empfand.
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Warum wird er von Geschenken
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Warum wird er von Geschenken
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einer andern itzt geblendt?
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einer andern jetzt geblendt?
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Alles, was nur zu erdenken,
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Alles, was nur zu erdenken,
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ward ihm ja von mir gegönnt.
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ward ihm ja von mir gegönnt.
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MeiereienHier "Landgüter". Der Meier war der oberste Verwalter einer Gutswirtschaft. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 12, Leipzig 1885, Sp. 1904f. (Art. "MEIEREI")., Feld und Herden
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MeiereienHier "Landgüter". Der Meier war der oberste Verwalter einer Gutswirtschaft. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 12, Leipzig 1885, Sp. 1904f. (Art. "MEIEREI")., Feld und Herden
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bot ich ihm mit Freuden an;
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bot ich ihm mit Freuden an;
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itzt soll ich verachtet werden,Variante in den Textwiederholungen:
soll ich nun verachtet werden, |
jetzt soll ich verachtet werden,
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da ich ihm so viel getan?
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da ich ihm so viel getan?
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Hat jemals am Kirchweihfeste
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Hat jemals am Kirchweihfeste
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jemand so wie er gestutzt?
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jemand so wie er gestutzt?
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Sein Hut ward von mir aufs Beste
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Sein Hut ward von mir aufs Beste
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mit viel Maschen aufgeputzt.
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mit viel Maschen aufgeputzt.
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Nie wird mich die Mühe reuen,
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Nie wird mich die Mühe reuen,
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denn ich bin noch jetzt ihm hold.
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denn ich bin noch jetzt ihm hold.
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Seine Flöten und Schalmeien
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Seine Flöten und Schalmeien
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zierten Bänder voller Gold.
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zierten Bänder voller Gold.
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Ja, den Falschen recht zu schmücken,
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Ja, den Falschen recht zu schmücken,
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ward mein Mieder nicht geschont;
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ward mein Mieder nicht geschont;
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und jetzt darf er mich berücken,
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und jetzt darf er mich berücken,
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da ich ihn so wohl belohnt?
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da ich ihn so wohl belohnt?
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Revitativo
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Colas
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Colas
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Oh, die Edelfrau vom Schlosse weiß ihn noch besser zu verpflichten. Um ihn an sich zu ziehen, erwidert sie seine Höflichkeiten mit den köstlichsten Geschenken. Kann es uns wohl an Liebhabern fehlen, wenn man die Gewogenheiten bezahlt?
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Bastienne
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No. 6 Aria
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(Air: Si je voulois être un tantot coquette)
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Bastienne
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Würd ich auch, wie manche Buhlerinnen,
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Würd ich auch wie manche Buhlerinnen
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fremder Schmeicheleien niemals satt,
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fremder Schmeicheleien niemals satt,
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wollt ich mir ganz leicht das Herz gewinnen
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wollt ich mir ganz leicht das Herz gewinnen
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von den schönsten Herren aus der Stadt.
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von den schönsten Herren aus der Stadt.
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Doch nur Bastien reizt meine Triebe
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Doch nur Bastien reizt meine Triebe
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und mit Liebe
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und mit Liebe
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wird ein andrer nie belohnt.
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wird ein andrer nie belohnt.
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„Geht! geht! geht!“, sag ich, „geht! und lernt von meiner Jugend,
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„Geht!“, sag ich, „und lernt von meiner Jugend,
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dass die Tugend
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dass die Tugend
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auch in Schäferhütten wohnt.“
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noch in Schäferhütten wohnt.“
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Gegen Abend, nächst, ging bei dem Holze
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Gegen Abend, nächst, ging bei dem Holze
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ein vornehmer Junker auf mich los
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ein vornehmer Junker auf mich los
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und verhieß, mit größtem PrachtNoch bis Ende des 18. Jhdts. finden sich Belege für maskulines "Pracht"; das feminine Genus war aber schon längst vorherrschend. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 13, Leipzig 1889, Sp. 2042f. (Art. "PRACHT"). und Stolze
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und verhieß, mit größtem PrachtNoch bis Ende des 18. Jhdts. finden sich Belege für maskulines "Pracht"; das feminine Genus war aber schon längst vorherrschend. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 13, Leipzig 1889, Sp. 2042f. (Art. "PRACHT"). und Stolze
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mich sogleich zu führen in sein Schloss.
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mich sogleich zu führen in sein Schloss.
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Er versprach mir Gold und viele Taler,
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Er versprach mir Gold und viele Taler,
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doch dem Prahler
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doch dem Prahler
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ward sein Wünschen schlecht belohnt.
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ward sein Wünschen schlecht belohnt.
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„Geht!“, sagt ich, „und lernt von meiner Jugend,
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„Geht!“, sagt ich, „und lernt von meiner Jugend,
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dass die Tugend
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dass die Tugend
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noch in Schäferhütten wohnt.“
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noch in Schäferhütten wohnt.“
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„Schönstes Kind, Ihr seid recht zum Charmieren!“,
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„Schönstes Kind, Ihr seid recht zum Charmieren!“,
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schwur mir ein geschmückter Herzensdieb,
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schwur mir ein geschmückter Herzensdieb,
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„Kommt mit mir! Ihr sollt mein Haus regieren,
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„Kommt mit mir! Ihr sollt mein Haus regieren,
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ich hab Euch mehr als mich selbstens lieb.“
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ich hab Euch mehr als mich selbstens lieb.“
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Aber ich erkannte gleich den Schmeichler
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Aber ich erkannte gleich den Schmeichler
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und dem Heuchler
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und dem Heuchler
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ward sein Hoffen nicht belohnt.
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ward sein Hoffen nicht belohnt.
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„Geht!“, sagt ich, „und lernt von meiner Jugend,
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„Geht!“, sagt ich, „und lernt von meiner Jugend,
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dass die Tugend
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dass die Tugend
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noch in Schäferhütten wohnt.“
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noch in Schäferhütten wohnt.“
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Recitativo
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Colas
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Colas
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Gib dich zufrieden! Ich bin Bürge für deinen Wetterhahn. Er wird zurückekehren, ich stehe dir dafür. Aber du musst dir eine andre Art angewöhnen. Du musst ein wenig arglistig, spaßhaft und leichtsinnig werden. Ein Liebhaber wird zur Beständigkeit nicht leichter als durch Scherz und Fopperei gebracht.
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Bastienne
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Bastienne
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Das wird schwer halten. Wenn ich ihn sehe, verliere ich gleich Sprache und Stimme. Ich schau nur, ob meine Ärmel weiß sind, ob das Krösel recht in die Falten gelegt und das Mieder gerad eingeschnüret ist, ob mein Rock sich wohl ausbreitet und ob Schuh und Strümpfe sauber sind.
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Colas
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Colas
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Das taugt nichts, mein Kind. Einen Unbeständigen zurechte zu bringen, muss man selbst ein wenig flatterhaft scheinen. Man muss sich stellen, vor dem Liebsten zu fliehen, wenn man sich gleich herzlich nach ihm sehnt. Schau, das ist die rechte Art; so machen es die Damen in der Stadt.
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No. 7 Duetto
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(Bastienne und Colas)
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Colas
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Auf den Rat, den ich gegeben,
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Auf den Rat, den ich gegeben,
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sei, mein Kind, mit Fleiß bedacht.
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sei, mein Kind, mit Fleiß bedacht.
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Bastienne
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Bastienne
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Ja, ich werde mich bestreben,
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Ja, ich werde mich bestreben,
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dass man ihn zu Nutzen macht.
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dass man ihn zu Nutzen macht.
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Colas
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Colas
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Wirst du mir auch dankbar leben?
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Wirst du mir auch dankbar leben?
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Bastienne
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Bastienne
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Ja, mein Herr, bei Tag und Nacht.
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Ja, mein Herr, bei Tag und Nacht.
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Colas
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Colas
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O die Unschuld! Dir zum Glücke
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(O die Unschuld!) Dir zum Glücke
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meide itzt die finstern Blicke!
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meide jetzt die finstern Blicke!
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Nimm ein muntres Wesen an!Variante in den Textwiederholungen:
Nimm ein muntres Wesen an. |
Nimm ein muntres Wesen an!
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Bastienne
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Bastienne
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Gut, ich tu, so viel ich kann.
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Gut, ich tu, so viel ich kann.
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Dritter Auftritt
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Dritter Auftritt
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Colas (allein).
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Colas (allein).
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Dialog
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Dieses Liebhaber-Paar ist wahrlich ein rechtes Wunderwerk. Dergleichen Unschuld wird man schwerlich anderswo als auf dem Lande finden. In der Stadt ist man schon im WeisbändelBand, an dem Kinder geführt wurden. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 28, Leipzig 1955, Sp. 1011 (Art. "WEISBAND"). witziger und die Tochter weiß oft mehr als die Mutter. Doch da kömmt unser Liebhaber, dieser angenehme Gegenstand, welchen man den Junkern vorziehet. Ihr eingebildeten Herzensbezwinger! Ihr gespreizten Jungfernknechte! das ist eine treffliche Lektion für euch. Eure Schönen laufen den Bauern nach, da man euch, gnädige Herren, kaum über die Achsel anschauet.
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Vierter Auftritt
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Vierter Auftritt
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Colas, Bastien.
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Colas, Bastien.
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Bastien
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No. 8 Aria
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(Air de m'avoir instruit de mon bien.)
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Bastien
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Großen Dank dir abzustatten,
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Großen Dank dir abzustatten,
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Herr Colas, ist meine Pflicht;
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Herr Colas, ist meine Pflicht;
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du zerteilst des Zweifels Schatten
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du zerteilst des Zweifels Schatten
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durch den weisen Unterricht.
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durch den weisen Unterricht.
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Ja, ich wähle die zum Gatten,
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Ja, ich wähle die zum Gatten,
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die des Lebens Glück verspricht.
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die des Lebens Glück verspricht.
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In den angebotnen Schätzen
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In den angebotnen Schätzen
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ist für mich kein wahr Ergötzen;
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ist für mich kein wahr Ergetzen;
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Bastiennes Lieblichkeit
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Bastiennens Lieblichkeit
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macht mich mehr als Gold erfreut.
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macht mich mehr als Gold erfreut.
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Dialog
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Colas
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Colas
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Es freuet mich, dass du endlich zu dir selber kommst; dass du der leeren Schmeicheleien satt bist und mein Zureden einmal stattfinden lässest"stattfinden lassen" bedeutet hier "erhören". Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 17, Leipzig 1919, Sp. 986 (Art. "STATT").. Doch du folgest meinem Rate zu spät; das Weinlesen ist schon vorbei.
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Bastien
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Bastien
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Wie? das Weinlesen ist vorbei? Was will das sagen?
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Colas
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Colas
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Man hat dir den Abschied gegeben.
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Bastien
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Bastien
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Geh! du hast Lust, mich zu foppen. Meine Bastienne sollte mir ihr kleines liebes Herz entziehen? Nein, dazu ist sie zu zärtlich. Sie gibt es gewiss keinem andern.
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Colas
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Colas
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Wenn sie es nicht gibt, so lässt sie sich's doch nehmen.
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Bastien
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No. 9 Aria
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(Air: bon, bon, vous me contes une fable.)
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Bastien
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Geh! du sagst mir ein Fabel;
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Geh! du sagst mir eine Fabel;
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Bastienne trieget nicht.
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Bastienne trieget nicht.
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Nein, sie ist kein falscher Schnabel,
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Nein, sie ist kein falscher Schnabel,
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||
welcher anders denkt als spricht.
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welcher anders denkt als spricht.
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||
Wenn mein Mund sie herzig nennet,
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Wenn mein Mund sie herzig nennet,
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||
hält sie mich gewiss für schön,
|
hält sie mich gewiss für schön,
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||
und wenn sie vor Liebe brennet,
|
und wenn sie vor Liebe brennet,
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||
muss die Glut von mir entstehn.
|
muss die Glut von mir entstehn.
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|
Ihre Gunst mir zu entdecken,
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|
spart sie keine Neckerei,
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schlieft bald hinter Zaun und Hecken,
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schreckt mich dann durch ihr Geschrei;
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oder wirft mit kleinen Steinen
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oder stößt mich in den Teich
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oder zwickt mich bei den Beinen.
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Sag! ist das kein Liebesstreich?
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Wenn wir manchmal Plumpsack spielen,
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klopft sie keinen so wie mich.
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Bald muss ich Haarrüpfel fühlen,
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bald trifft mich ein Nadelstich;
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bald stiehlt sie mir Kramp und Hacke,
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bald erwischt sie mich beim Ohr.
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Leucht aus so viel Schabernacke
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nicht die helle Liebe vor?
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Dialog
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Colas
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Colas
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Das kann sein; aber genug, dass deine Geliebte einen andern Anbeter hat. Er ist höflich, artig, reich und liebenswürdig.
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Bastien
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Bastien
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Ei der Henker! Wie sollte das zugegangen sein? Und woher weißt du das?
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Colas
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Colas
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Aus meiner Kunst.
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Bastien
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Bastien
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Aus deiner Kunst?
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Colas
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Colas
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Freilich.
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Bastien
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Bastien
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Soll ich es glauben? Ist das wahr?
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Colas
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Colas
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Leider! es ist nur allzu wahr. Armer Nachbar! du wirst es schon erfahren.
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Bastien
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Bastien
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O potztausend! wie bin ich so unglücklich!
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Colas
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Colas
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Da siehest du, dass es nicht allezeit gut ist, ein schöner Knabe zu sein. Man will Liebsten und Reichtümer, alles im Überflusse haben; und ein einziger guter Tag ziehet oft hundert böse nach sich.
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Bastien
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Bastien
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Der Zufall ist schrecklich für mich. Ich bin darüber aus mir selbst – – Liebster Herr Colas! weißt du kein Geheimnis, meine geliebte Bastienne wiederzubekommen?
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Colas
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Colas
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Arme Kinder! ihr dauert mich. Ich sehe nichts lieber, als wenn die Leute gut miteinander verstanden sind. Warte einen Augenblick! Ich will mich in meinem Zauberbuche nach deinem Schicksale erkundigen.
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(Er ziehet aus seinem Schnappsacke ein Buch hervor und machet im währenden Lesen allerhand Gaukeleien, worüber Bastien in Furcht gerät.)
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(Er ziehet aus seinem Schnappsacke ein Buch hervor und machet im währenden Lesen allerhand Gaukeleien, worüber Bastien in Furcht gerät.)
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No. 10 Aria
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Colas
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Diggi, daggi,
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Tätzel, Brätzel,
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schuri, muri,
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Schober, Kober,
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horum, harum,
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Indig, Windig,
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lirum, larum,
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Kuffer, Puffer,
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Raudi, Maudi,
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Firfar, Kirkar!
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giri! gari! pohito
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Hosper, Hiper, ho, hi, to!
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||
besti! basti! Saronfroh
|
Mirlar Bistan li, la, lo!
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||
Fatto matto quid pro quo.
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Darlar Bußlan quid pro quo.
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Dialog
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Bastien
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Bastien
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(furchtsam)
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(furchtsam)
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Ist die Hexerei zu Ende?
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||
Colas
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Colas
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||
|
Ja, tritt nur näher! Tröste dich! Du wirst deine Schäferin wiedersehen.
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||
Bastien
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Bastien
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Aber darf ich sie auch anrühren?
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Colas
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Colas
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Ohne Zweifel, wenn du kein Hackstock bist. Geh! und nimm dein wahres Glück besser in Acht als bisher.
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Fünfter Auftritt
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Fünfter Auftritt
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Bastien (allein).
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Bastien (allein).
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No. 11 Aria
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(Air: Je vais donc, de ma Brunette.)
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Bastien
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Meiner Liebste schöne Wangen
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„Meiner Liebste schöne Wangen
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will ich froh aufs Neue sehn:
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„will ich froh aufs Neue sehn;
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Bloß ihr Reiz stillt mein Verlangen,
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„bloß ihr Reiz stillt mein Verlangen,
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Gold kann ich um sie verschmähn.
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„Gold kann ich um sie verschmähn.
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Weg mit Hoheit! weg mit Schätzen!
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„Weg mit Hoheit! weg mit Schätzen!
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Eure Pracht wirkt nicht bei mir;
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„Eure Pracht wirkt nichts bei mir;
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nur mein Mädchen kann ergötzen,
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„nur mein Mädchen kann ergötzen,
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hundertmal noch mehr als ihr.
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„hundertmal noch mehr als ihr.
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„Wuchrer, die bei stolzen Trieben
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„bloß das Seltne sonst entzückt,
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„würden ihre Unschuld lieben,
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„schätzten sich durch sie beglückt.
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„Doch umsonst! Hier sind die Grenzen,
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„sie ist nur für mich gemacht;
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„und mit kalten Reverenzen
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„wird der Reichtum hier verlacht.
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Sechster Auftritt
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Sechster Auftritt
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Bastien, Bastienne.
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Bastien, Bastienne.
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Dialog
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Bastien
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Bastien
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Da ist sie … Soll ich ihre Blicke fliehen? … Nein, wenn ich davonlaufe, verliere ich sie ganz und gar.
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Bastienne
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Bastienne
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Der Undankbare! Er hat mich gesehen. Ach! wie klopft mir das Herz.
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Bastien
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Bastien
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Potztausend! ich weiß nicht, was ich tun oder lassen soll.
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Bastienne
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Bastienne
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O weh! ohne dran zu denken, komme ich ihm auf den Hals."auf den Hals kommen" bedeutet hier "jemandem begegnen und den Angetroffenen(!) dabei negativ überaschen". Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 10, Leipzig 1877, Sp. 251 (Art. "HALS").
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Bastien
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Bastien
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Es sei gewagt. Ich will frei mit ihr reden … Sieh da, bist du zugegen? Schau, ich bin auch da … Aber wie? Warum so beduft? Was fehlt dir? Was machst du für Gesichter?
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Bastienne
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Bastienne
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Wer bist du? Geh! ich kenne dich nicht.
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Bastien
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Bastien
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Was sagst du! Ach, Bastienne, betrachte mich doch! Kennest du denn deinen Bastien nicht mehr?
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Bastienne
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Bastienne
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Du wärest mein Bastien? O nein, der bist du nimmer.
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No. 12 Aria
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Bastienne
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Er war mir sonst treu und ergeben,
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„Er war mir sonst treu und ergeben,
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mich liebte Bastien allein;
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„mich liebte Bastien allein;
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mein Herze nur war sein Bestreben,
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„mein Herz war einzig sein Bestreben,
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nur ich, sonst niemand, nahm ihn ein.
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„nur ich, sonst nahm ihn niemand ein.
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Das schönste Bild gefiel ihm nicht,
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„Das schönste Bild entzückt' ihn nicht,
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auf mich nur ward sein Blick gericht;
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„sein Blick war bloß auf mich gericht.
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ich konnt vor andern allenVariante in den Textwiederholungen:
ich könnt vor andern allen |
„Ich konnt vor andern allen
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ihn reizen, ihm gefallen.
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„ihn reizen, ihm gefallen.
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Auch Damen wurden nicht geschätzt,
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„Auch Damen wurden nicht geschätzt,
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die oft sein Blick in Glut gesetzt;
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„die oft sein Blick in Glut gesetzt;
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||
wenn sie Geschenke gaben,
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„wenn sie Geschenke gaben,
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||
musst ich dieselben haben.
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„so musst ich solche haben.
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Mich liebte er, nur mich allein,
|
„Mich liebte Bastien allein,
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doch nun will er sich andern weihn.
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„doch nun will er sich andern weihn.
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||
Vergebens ist itzt meine Liebe;
|
„Vergebens ist jetzt meine Liebe;
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||
mein Liebster, der sich mir entreißt,
|
„mein Liebster, der sich mir entreißt,
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verbittert die sonst süßen Triebe
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„verbittert die sonst süßen Triebe
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||
und wird ein Flattergeist.
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„und wird ein Flattergeist.
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||
Dialog
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Bastien
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Bastien
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||
|
Oh, ich sehe schon, was dich verdrießt. Du glaubest, ich habe mich verändert; allein du irrest. Es war ein kleiner Hexenschuss von einem gewissen Poltergeiste; aber der wackere Colas hat ihn schon vertrieben.
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||
Bastienne
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Bastienne
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|
Leere Entschuldigung! Wenn du verhext warest, so bin ich verzaubert; und bei mir ist alle Kunst des guten Colas vergebens. Ja, Bastien, für ein Übel wie das meinige ist gar kein Mittel.
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Bastien
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Bastien
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Heurate! Der Ehestand heilet alle Zaubereien. Das beste Mittel ist ein Mann.
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||
Bastienne
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Bastienne
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||
|
Ein trefflicher Rat! Der Ehestand für sich selbst macht schon lauter Sorgen. Kömmt vollends ein treuloser Mann dazu, so werden Not und Kummer unerträglich. Und das sollte ein Heilungsmittel sein? O pfui!
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Bastien
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Bastien
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|
Gut; weil du so eigensinnig bist, so tue, was du willst.
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No. 13 Aria
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1a
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Bastien
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Geh hin!
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„Geh hin!
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geh hin! Dein Trotz soll mich nicht schrecken;
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Dein Trotz soll mich nicht schrecken;
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ich lauf aufs Schloss, das schwör ich dir,
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„ich lauf aufs Schloss, das schwör ich dir,
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||
und will der Edelfrau entdecken,
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„und will der Edelfrau entdecken,
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mein Herz gehöre gänz'glich ihr.Variante in den Textwiederholungen:
mein Herz gehöre gänzlich ihr. |
„mein Herz gehöre gänzlich ihr.
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||
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||
Lässt sie wie sonst sich zärtlich finden,
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„Lässt sie wie sonst sich zärtlich finden,
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will ich mich gleich mit ihr verbinden.
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„will ich mich gleich mit ihr verbinden.
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||
2a
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Bastienne
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Bastienne
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Ich will,
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„Ich will
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ich will mich in die Stadt begeben,
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mich in die Stadt begeben,
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||
Anbeter treff ich da leicht an;
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„Anbeter treff ich da leicht an;
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||
wie eine Dam will ich dort leben,
|
„wie eine Dam will ich dort leben,
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||
die hundert Herren fesslen kann.
|
„die hundert Herren fesseln kann.
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||
Und kann ich einen schönen finden,
|
„Und kann ich einen schönen finden,
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will ich mich gleich mit ihm verbinden.
|
„will ich mich gleich mit ihm verbinden.
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||
1a
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||
Bastien
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Bastien
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||
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||
Ich
|
Ich
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|
|
||
werd in Gold und Silber prahlen;
|
werd in Gold und Silber prahlen;
|
||
und eine Liebste voller Pracht
|
und eine Liebste voller Pracht
|
||
wird die Gewogenheit bezahlen,
|
wird die Gewogenheit bezahlen,
|
||
wodurch mein Blick sie glücklich macht.
|
wodurch mein Blick sie glücklich macht.
|
||
Mir ihre Schätze zu verbinden,
|
Mir ihre Schätze zu verbinden,
|
||
soll sie mich gar nicht spröde finden.
|
soll sie mich gar nicht spröde finden.
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||
2b
|
|
||
Bastienne
|
Bastienne
|
||
|
|
||
Den
|
Den
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||
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||
Schönen sind die Kostbarkeiten
|
Schönen sind die Kostbarkeiten
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||
in Städten zu erwerben leicht;
|
in Städten zu erwerben leicht;
|
||
es braucht, um selbe zu erbeuten,
|
es braucht, um selbe zu erbeuten,
|
||
nichts als dass man sich freundlich neigt.
|
nichts als dass man sich freundlich neigt.
|
||
Mir reiche Herren zu verbinden,
|
Mir reiche Herren zu verbinden,
|
||
soll man mich stets sehr höflich finden.
|
soll man mich stets sehr höflich finden.
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||
Dialog
|
|
||
(Beide tun, als wollten sie fortgehen, kommen aber immer zurück.)
|
(Beide tun, als wollten sie fortgehen, kommen aber immer zurück.)
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||
Bastienne
|
Bastienne
|
||
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Siehe da! bist du noch hier? Ich dachte, du wärest schon über alle Berge.
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||
Bastien
|
Bastien
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||
|
Ich bin eben im Begriffe, meinen Abmarsch zu nehmen.
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||
Bastienne
|
Bastienne
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||
|
Vermutlich kostet es dir wenig Mühe, mich zu fliehen, Treuloser!
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Bastien
|
Bastien
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||
|
Vermutlich bist du sehr vergnügt, dass ich gefasst bin, fortzugehen?
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||
Bastienne
|
Bastienne
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||
|
Allerdings, mein Herr! sie können nach ihrem Belieben handeln.
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||
Bastien
|
Bastien
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||
|
Ist das dein Ernst? … Geh! sag! Soll ich ich bleiben?
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||
Bastienne
|
Bastienne
|
||
|
Ja … Nein, nein.
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||
Dialog
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||
Bastien
|
Bastien
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||
Dein Trotz vermehrt sich durch mein Leiden?
|
Dein Trotz vermehrt sich durch mein Leiden?
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|
|
||
Wohlan! den Augenblick
|
Wohlan! den Augenblick
|
||
hol ich, zu deinen Freuden,
|
hol ich, zu deinen Freuden,
|
||
mir Messer, Dolch und Strick …Variante in den Textwiederholungen:
ja, mir Messer, Dolch und Strick … |
mir Messer, Dolch und Strick …
|
||
Bastienne
|
Bastienne
|
||
Viel Glück!
|
Viel Glück!
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||
Bastien
|
Bastien
|
||
Ich geh mich zu erhenken.
|
Ich geh mich zu erhenken …
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||
|
Bastienne
|
||
Viel Glück.
|
Viel Glück.
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||
|
Bastien
|
||
Ich lauf ohn alle Gnad,
|
Ich lauf, ohn alle Gnad,
|
||
im Bach mich zu ertränken.
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zum Bach mich zu ertränken …
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||
Bastienne
|
Bastienne
|
||
Viel Glück, viel Glück zum kalten Bad!
|
Viel Glück zum kalten Bad!
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||
Dialog
|
|
||
Bastien
|
Bastien
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||
(für sich)
|
(für sich)
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||
|
Und sollte ich wohl ein solcher Narr sein, mich ins Wasser zu sürzen?
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||
Bastienne
|
Bastienne
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||
|
Was ist's? Was hält dich denn auf?
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||
Bastien
|
Bastien
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||
|
Nichts. Ich überlege nur, dass ich ein schlechter Schwimmer bin; und dann, dass ich vor meinem Ende noch mit dir reden muss.
|
||
Bastienne
|
Bastienne
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||
|
Mit mir reden? Nein, ich höre dich nicht mehr.
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||
No. 15 Duetto
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(Air: Non infidele, cours à ta belle.)
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||
Bastienne
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Geh! geh! geh, Herz von FlandernHistorische Landschaft im äußersten Nordosten Frankreichs. Reimt wie hier häufig mit "andern" und verweist auf Treulosigkeit und Flatterhaftigkeit. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 3, Leipzig 1962, Sp. 1722 (Art. "FLANDERN").!
|
Geh, Herz von FlandernHistorische Landschaft Belgiens. Reimt wie hier häufig mit "andern" und verweist auf Treulosigkeit und Flatterhaftigkeit. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 3, Leipzig 1962, Sp. 1722 (Art. "FLANDERN").!
|
||
Such nur bei andern
|
Such nur bei andern
|
||
zärtlich verliebt Gehör!
|
zärtlich verliebt Gehör!
|
||
Denn dich lieb ich nicht mehr.
|
Denn dich lieb ich nicht mehr.
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||
Bastien
|
Bastien
|
||
Wohl, ich will sterben;
|
Wohl, ich will sterben;
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||
denn zum Verderben
|
denn zum Verderben
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||
zeugt mir dein Hass die Spur:
|
zeigt mir dein Hass die Spur:
|
||
Drum lass ich Dorf und Flur.
|
Drum lass ich Dorf und Flur.
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||
Bastienne
|
Bastienne
|
||
Falscher! du fliehest?
|
Falscher! du fliehest?
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||
Bastien
|
Bastien
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||
Ja, wie du siehest.
|
Ja, wie du siehest.
|
||
Weil dich ein andrer nimmt,
|
Weil dich ein andrer nimmt,
|
||
ist schon mein Tod bestimmt.
|
ist schon mein Tod bestimmt.
|
||
Ich bin mir selbst zur Qual,
|
Ich bin mir selbst zur Qual,
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||
kein Knecht von dem Rival.
|
kein Knecht von dem Rival.
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||
Bastienne
|
Bastienne
|
||
Bastien! Bastien!
|
Bastien! Bastien!
|
||
Bastien
|
Bastien
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||
Wie? du rufst mich?
|
Wie? rufst du mich?
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||
Bastienne
|
Bastienne
|
||
Du irrest dich.
|
Du irrest dich.
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||
In deinem Blick
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In deinem Blick
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||
wird nun mein Glück
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wird nun mein Glück
|
||
nicht mehr gefunden.
|
nicht mehr gefunden.
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||
Bastien
|
Bastien
|
||
Wo ist die süße Zeit,
|
Wo ist die süße Zeit,
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||
da dich mein Scherz erfreut?
|
da dich mein Scherz erfreut?
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||
|
|
||
Beide
|
Beide
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||
Sie ist anjetzt verschwunden.
|
Sie ist anjetzt verschwunden.
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||
Geh! geh! geh, falsche Seele!
|
Geh! falsche Seele!
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||
Fort! ich erwähle
|
Fort! ich erwähle
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||
für meine zarte Hand
|
für meine zarte Hand
|
||
ein anders Eheband.
|
ein andres Eheband.
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||
Wechsel im Lieben
|
Wechsel im Lieben
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||
tilgt das Betrüben
|
tilgt das Betrüben
|
||
und reizet, wie man sieht,
|
und reizet, wie man sieht,
|
||
zur Lust den Appetit.
|
zur Lust den Appetit.
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||
Bastien
|
Bastien
|
||
Doch wenn du wolltest …
|
Doch wenn du wolltest …
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||
Bastienne
|
Bastienne
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||
Doch wenn du solltest …
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Doch wenn du solltest …
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||
Bastien
|
Bastien.
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||
Schatz mich noch nennen …
|
Schatz mich noch nennen …
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||
Bastienne
|
Bastienne
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dies Herz erkennen …
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dies Herz erkennen …
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Beide
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Beide
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wär meine Zärtlichkeit
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wär meine Zärtlichkeit
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aufs Neue dir geweiht.
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aufs Neue dir geweiht.
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Bastien
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Bastien
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||
|
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||
Ich bliebe dein allein.
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Ich bliebe dein allein.
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||
Bastienne
|
Bastienne
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||
Ich würde dein auf ewig sein.
|
Ich würde dein auf ewig sein.
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||
Bastien
|
Bastien
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|
||
Gib mir, zu meinem Glück,
|
Gib mir, zu meinem Glück,
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||
dein Herz zurück!
|
dein Herz zurück!
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||
Umarme mich!
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Umarme mich!
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Nur dich lieb ich.
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Nur dich lieb ich.
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Bastienne
|
Bastienne
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O Lust, o Lust
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O Lust
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||
für die entflammte Brust!
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für die entflammte Brust!
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||
Beide
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Beide
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Komm! nimm aufs Neue
|
Komm! nimm aufs Neue
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Neugung und Treue!
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Neigung und Treue!
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Ich schwör dem Wechsel ab
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Ich schwör dem Wechsel ab
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und lieb dich bis ins Grab.
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und lieb dich bis ins Grab.
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||
Wir sind versöhnet.
|
Wir sind versöhnet.
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Die Liebe krönet
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Die Liebe krönet
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uns nach dem bangen Streit
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uns nach dem bangen Streit
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durch treue Zärtlichkeit.Variante in den Textwiederholungen:
durch neue Zärtlichkeit. |
durch treue Zärtlichkeit.
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Siebenter Auftritt
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Siebenter Auftritt
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Colas, Bastienne, Bastien, Schäfer und Schäferinnen.
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Colas, Bastienne, Bastien, Schäfer und Schäferinnen.
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No. 16 Terzetto
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(Air: mes Enfans, apres la pluye)
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Colas
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Colas
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Kinder! Kinder! seht, nach Sturm und Regen
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Kinder! seht, nach Sturm und Regen
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wird ein schöner Tag gebracht;
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wird ein schöner Tag gebracht;
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||
euer Glück soll nichts bewegen,
|
euer Glück soll nichts bewegen,
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dankt dies meiner Zaubermacht!
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dankt dies meiner Zaubermacht!
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||
Auf! auf! gebt euch die Hand!
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Auf! auf! gebt euch die Hand!
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||
Knüpft die Seelen und die Herzen!
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Knüpft die Seelen und die Herzen!
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||
|
Auf! auf! gebt euch die Hand!
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Nichts von Schmerzen
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Nichts von Schmerzen
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werd euch je bekannt.
|
werd euch je bekannt.
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Ein Schäfer und eine Schäferin
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Nachbarn! kommt, das Fest zu feiern,
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wünscht dem Brautpaar Heil und Glück!
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Bringt bei Dudelsack und Leiern
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Händ und Füße ins Geschick!
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Auf! auf! holet den Kranz!
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Lasst uns jauchzen, lasst uns springen!
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Auf! auf! holet den Kranz!
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Nach dem Singen
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erfolget der Tanz.
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Bastienne, Bastien
|
Bastienne, Bastien
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Lustig! lustig! preist die Zaubereien
|
Lustig! preist die Zaubereien
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von Colas, dem weisen Mann!
|
von Colas, dem weisen Mann!
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Uns vom Kummer zu befreien,
|
Uns vom Kummer zu befreien,
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hat er Wunder heut getan.
|
hat er Wunder heut getan.
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||
Auf! auf! stimmt sein Lob an!
|
Auf! auf! stimmt sein Lob an!
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||
Er stift unsre Hochzeitfeier;
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Er stift unsre Hochzeitfeier;
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auf! auf! stimmt sein Lob an!
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o zum Geier,
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O zum Geier,
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welch trefflicher Mann.
|
welch trefflicher Mann!
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Bastienne, Bastien, Colas
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Bastienne, Bastien, Schäfer, Schäferinnen
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||
Auf! auf! stimmt sein Lob an!
|
Auf! auf! stimmt sein Lob an!
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Er stift diese Hochzeitfeier;
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Er stift diese Hochzeitfeier;
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|
auf! auf! stimmt sein Lob an!
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O zum Geier,
|
O zum Geier,
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welch trefflicher Mann!
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welch trefflicher Mann!
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