Kritische Edition des Librettos (Libretto)   Kritische Edition des Libretto-Entwurfs (Libretto-Entwurf)   Kritische Edition der Libretto-Vorlage Wien 1764 (Vorlage)  
Sechster Auftritt
Sechster Auftritt
Bastien, Bastienne.
Bastien, Bastienne.
Bastien
Bastien
Hier ist sie wirklich schon,
Da ist sie … Soll ich ihre Blicke fliehen? … Nein, wenn ich davonlaufe, verliere ich sie ganz und gar.
was soll ich ihr nun sagen?
Kann ich ihr zornigs Aug ertragen?
Ich laufe lieber gar davon – – –
Doch nein! ich könnt mein ganzes Glück verscherzen;
vielleicht verlör ich sie und säh' sie nachmals nicht.
Bastienne
Bastienne
Er hat mich schon entdeckt, der schlaue Bösewicht.
Der Undankbare! Er hat mich gesehen. Ach! wie klopft mir das Herz.
Was fühl ich nicht für ihn in meinem Herzen!
Bastien
Bastien
Beim Schlapperment"Verhüllende Entstellung von Sakament in Verwünschungen". Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 15, Leipzig 1899, Sp. 488 (Art. "SCHLAPPERMENT").! sie ist schon vollig da!
Potztausend! ich weiß nicht, was ich tun oder lassen soll.
Bastienne
Bastienne
Jedoch! wie unvermut' komm ich ihm gar so nah!
O weh! ohne dran zu denken, komme ich ihm auf den Hals."auf den Hals kommen" bedeutet hier "jemandem begegnen und den Angetroffenen(!) dabei negativ überaschen". Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 10, Leipzig 1877, Sp. 251 (Art. "HALS").
Bastien
Bastien
Wie wird sie sich itzt rächen! – – –
Es sei gewagt. Ich will frei mit ihr reden … Sieh da, bist du zugegen? Schau, ich bin auch da … Aber wie? Warum so beduft? Was fehlt dir? Was machst du für Gesichter?
Wohlan, es sei gewagt;
was sie auch immer sagt,
ich muss mit ihr doch sprechen.
Willkommen, liebes Kind! der Zufall fügt sich schön,
dass wir so ungefähr uns da einander sehn,
doch wie! Was ist geschehen,
du lässt ein trübes Aug und finstre Mienen sehen?
Wer hat dir was zuleid getan?
Bastienne
Bastienne
Wer bist du? Fort! dich geht's nicht an.
Wer bist du? Geh! ich kenne dich nicht.
Bastien
Bastien
Wie! dieses höre ich von Bastiennen?
Was sagst du! Ach, Bastienne, betrachte mich doch! Kennest du denn deinen Bastien nicht mehr?
Mich? deinen Bastien? mich sollst du nicht kennen?
Bastienne
Bastienne
Du wärst mein Bastien? Gewesen, ja, kann sein;
Du wärest mein Bastien? O nein, der bist du nimmer.
itzt bist du's nimmer, nein.
    Er war mir sonst treu und ergeben,
    „Er war mir sonst treu und ergeben,
mich liebte Bastien allein;
„mich liebte Bastien allein;
mein Herze war nur sein Bestreben,
„mein Herz war einzig sein Bestreben,
nur ich, sonst niemand, nahm ihn ein.
„nur ich, sonst nahm ihn niemand ein.
Das schönste Bild gefiel ihm nicht,
„Das schönste Bild entzückt' ihn nicht,
auf mich nur ward sein Blick gericht.
„sein Blick war bloß auf mich gericht.
Ich konnt vor andern allen
„Ich konnt vor andern allen
ihn reizen, ihm gefallen.
„ihn reizen, ihm gefallen.
Auch Damen wurden nicht geschätzt,
„Auch Damen wurden nicht geschätzt,
die oft sein Blick in Glut gesetzt.
„die oft sein Blick in Glut gesetzt;
Wenn sie Geschenke gaben,
„wenn sie Geschenke gaben,
musst ich dieselben haben.
„so musst ich solche haben.
Mich liebte er, nur mich allein,
„Mich liebte Bastien allein,
doch nun will er sich andern weihn.
„doch nun will er sich andern weihn.
Vergebens ist itzt meine Liebe:
„Vergebens ist jetzt meine Liebe;
Mein Liebster, der sich mir entreißt,
„mein Liebster, der sich mir entreißt,
verbittert die sonst süßen Triebe
„verbittert die sonst süßen Triebe
und wird ein Flattergeist.
„und wird ein Flattergeist.
Bastien
Bastien
Mein Kind! was kömmt dir in den Sinn?
Oh, ich sehe schon, was dich verdrießt. Du glaubest, ich habe mich verändert; allein du irrest. Es war ein kleiner Hexenschuss von einem gewissen Poltergeiste; aber der wackere Colas hat ihn schon vertrieben.
Du glaubest, dass ich untreu bin?
Du hast dich weit geirret
und machst dir ohne Grund Verdruss.
Es hat mich zwar ein kleiner Hexenschuss
von einem Poltergeist verführet,
doch hat mir Herr Colas schon wieder Heil verschafft.
Bastienne
Bastienne
O diese Ausflucht hat dir schlecht gelungen:
Leere Entschuldigung! Wenn du verhext warest, so bin ich verzaubert; und bei mir ist alle Kunst des guten Colas vergebens. Ja, Bastien, für ein Übel wie das meinige ist gar kein Mittel.
Wie du zuvor von Hexerei,
so bin itzt ich von Zauberei
zu fremder Lieb gezwungen.
Allein Colas, der gute Herr,
verändert mich durch seine Kunst nicht mehr:
Ich kann mich nicht einmal bequemen,
von ihm ein Mittel anzunehmen.
Bastien
Bastien
So heurate! Durch einen Mann
Heurate! Der Ehestand heilet alle Zaubereien. Das beste Mittel ist ein Mann.
wird aller Zauberei die Wirkung abgetan.
Bastienne
Bastienne
Das eben wär noch schlimmer:
Ein trefflicher Rat! Der Ehestand für sich selbst macht schon lauter Sorgen. Kömmt vollends ein treuloser Mann dazu, so werden Not und Kummer unerträglich. Und das sollte ein Heilungsmittel sein? O pfui!
Der Ehstand ist für sich in steten Sorgen immer;
es fehlte mir nur noch ein ungetreuer Mann,
so müsste ich für Not und Plagen
verzweifeln und verzagen.
Bastien
Bastien
Schon gut! so bleib"bleiben" bedeutet hier "beharren". Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 2, Leipzig 1860, Sp. 94 (Art. "BLEIBEN"). auf deinen Eigensinn,
Gut; weil du so eigensinnig bist, so tue, was du willst.
ich weiß schon auch, was ich gesonnen bin.
    Geh hin!
    „Geh hin!
Dein Trotz soll mich nicht schrecken;
Dein Trotz soll mich nicht schrecken;
ich lauf aufs Schloss, das schwör ich dir,
„ich lauf aufs Schloss, das schwör ich dir,
und will der Edelfrau entdecken,
„und will der Edelfrau entdecken,
mein Herz gehöre gänzlich ihr.
„mein Herz gehöre gänzlich ihr.
Lässt sie wie sonst sich zärtlich finden,
„Lässt sie wie sonst sich zärtlich finden,
will ich mich gleich mit ihr verbinden.
„will ich mich gleich mit ihr verbinden.
Bastienne
Bastienne
    Ich will
    „Ich will
mich in die Stadt begeben,
mich in die Stadt begeben,
da treff ich g'nug Anbeter an;
„Anbeter treff ich da leicht an;
wie eine Dam will ich dort leben,
„wie eine Dam will ich dort leben,
die hundert Herrn fesseln kann.
„die hundert Herren fesseln kann.
Und kann ich einen schönen finden,
„Und kann ich einen schönen finden,
will ich mich gleich mit ihm verbinden.
„will ich mich gleich mit ihm verbinden.
Bastien
Bastien
    Ich
    Ich
werd in Gold und Silber prahlen
werd in Gold und Silber prahlen;
und eine Liebste voller Pracht
und eine Liebste voller Pracht
wird die Gewogenheit bezahlen,
wird die Gewogenheit bezahlen,
wodurch mein Blick sie glücklich macht.
wodurch mein Blick sie glücklich macht.
Mir ihre Schätze zu verbinden,
Mir ihre Schätze zu verbinden,
soll sie mich gar nicht spröde finden.
soll sie mich gar nicht spröde finden.
Bastienne
Bastienne
    Die
    Den
Kostbarkeiten von den Städten
Schönen sind die Kostbarkeiten
sind, wenn sich unsre Schönheit zeigt,
in Städten zu erwerben leicht;
samt ihren Herrn in unsern Ketten,
es braucht, um selbe zu erbeuten,
wenn man sich drum nur freundlich neigt.
nichts als dass man sich freundlich neigt.
Drum diese Herrn mir zu verbinden,
Mir reiche Herren zu verbinden,
soll man mich stets recht höflich finden.
soll man mich stets sehr höflich finden.
(Beide tun, als wollten sie fortgehen, kommen aber wieder zurück und begegnen sich.)
(Beide tun, als wollten sie fortgehen, kommen aber immer zurück.)
Bastienne
Bastienne
Sieh da! bist du noch hier?
Siehe da! bist du noch hier? Ich dachte, du wärest schon über alle Berge.
Ich dacht, es wären Berg und Täler
schon zwischen mir und dir.
Bastien
Bastien
Je nun, verzeih mir diesen Fehler,
Ich bin eben im Begriffe, meinen Abmarsch zu nehmen.
ich werde dir gleich aus den Augen sein;
ich bin schon im Begriff, von dir zu gehen.
Bastienne
Bastienne
Treuloser! lass dich nur recht unempfindlich sehen!
Vermutlich kostet es dir wenig Mühe, mich zu fliehen, Treuloser!
Jaja! geh fort und fliehe!
Man sieht es klärlich ein,
dies Scheiden kostet dich gar wenig Mühe.
Bastien
Bastien
Und dich erfreut's vermutlich sehr,
Vermutlich bist du sehr vergnügt, dass ich gefasst bin, fortzugehen?
dass du aus Falschheit mich vertrieben.
Bastienne
Bastienne
Ja, allerdings, mein Herr!
Allerdings, mein Herr! sie können nach ihrem Belieben handeln.
sie tun mir nach Belieben.
Bastien
Bastien
So ist's dein ernster Schluss,
Ist das dein Ernst? … Geh! sag! Soll ich ich bleiben?
ach Bastienne! dass ich scheiden muss?
Komm! geh vielmehr den Frieden wieder ein.
Bastienne
Bastienne
Ja, morgen, aber heut nicht, nein!
Ja … Nein, nein.
Bastien
Bastien
    Dein Trotz vermehrt sich durch mein Leiden;
Dein Trotz vermehrt sich durch mein Leiden?
wohlan, den Augenblick
Wohlan! den Augenblick
hol ich zu deinen Freuden
hol ich, zu deinen Freuden,
mir Messer, Dolch und Strick.
mir Messer, Dolch und Strick …
Bastienne
Bastienne
Viel Glück!
Viel Glück!
Bastien
Bastien
Ich geh mich zu erhenken.
Ich geh mich zu erhenken
Bastienne
Bastienne
Viel Glück!
Viel Glück.
Bastien
Bastien
Ich lauf ohn alle Gnad
Ich lauf, ohn alle Gnad,
mich zu ertränken.
zum Bach mich zu ertränken …
Bastienne
Bastienne
Viel Glück zum kalten Bad!
Viel Glück zum kalten Bad!
Bastien
Bastien
(für sich)
(für sich)
Soll ich auch wirklich mich ins Wasser stürzen?
Und sollte ich wohl ein solcher Narr sein, mich ins Wasser zu sürzen?
Der wär ein Narr, sein Leben selbst zu kürzen.
Bastienne
Bastienne
Nur fort! was hält dich an?
Was ist's? Was hält dich denn auf?
Bastien
Bastien
Ach! ich bedenke nur, wie schlecht ich schwimmen kann;
Nichts. Ich überlege nur, dass ich ein schlechter Schwimmer bin; und dann, dass ich vor meinem Ende noch mit dir reden muss.
zudem ist eine alte Mode,
dass man sich noch vor seinem Tode
mit seinem Feind versöhnen muss:
Ich muss mit dir noch sprechen.
Bastienne
Bastienne
Die Mode werd ich unterbrechen,
Mit mir reden? Nein, ich höre dich nicht mehr.
ich höre dich nun nimmer an,
du hast mir gar zu weh getan.
(Air: Non infidele, cours à ta belle.)
    Geh! Herz von FlandernHistorische Landschaft Belgiens. Reimt wie hier häufig mit "andern" und verweist auf Treulosigkeit und Flatterhaftigkeit. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 3, Leipzig 1962, Sp. 1722 (Art. "FLANDERN").,
    Geh, Herz von FlandernHistorische Landschaft Belgiens. Reimt wie hier häufig mit "andern" und verweist auf Treulosigkeit und Flatterhaftigkeit. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 3, Leipzig 1962, Sp. 1722 (Art. "FLANDERN").!
such nur bei andern
Such nur bei andern
zärtlich verliebt Gehör:
zärtlich verliebt Gehör!
Dich lieb ich nimmermehr.
Denn dich lieb ich nicht mehr.
Bastien
Bastien
Wohl! ich will sterben,
Wohl, ich will sterben;
denn zum Verderben
denn zum Verderben
zeigt mir dein Hass die Spur;
zeigt mir dein Hass die Spur:
drum lass ich Dorf und Flur.
Drum lass ich Dorf und Flur.
Bastienne
Bastienne
Falscher, du fliehest?
Falscher! du fliehest?
Bastien
Bastien
Ja, wie du siehest.
Ja, wie du siehest.
Weil dich ein andrer nimmt,
Weil dich ein andrer nimmt,
ist schon mein Tod bestimmt;
ist schon mein Tod bestimmt.
ich bin mir selbst zur Pein:
Ich bin mir selbst zur Qual,
Drum mag ich nimmer sein.
kein Knecht von dem Rival.
(will gehen)
Bastienne
Bastienne
Bastien! Bastien!
Bastien! Bastien!
Bastien
Bastien
Du rufest mich?
Wie? rufst du mich?
Bastienne
Bastienne
Du irrest dich.
Du irrest dich.
In deinem Blick
In deinem Blick
wird nun mein Glück
wird nun mein Glück
nicht mehr gefunden.
nicht mehr gefunden.
Bastien
Bastien
Wo ist die Zeit,
Wo ist die süße Zeit,
da dich mein Herz erfreut?
da dich mein Scherz erfreut?
Beide
Beide
Sie ist anitzt verschwunden.
Sie ist anjetzt verschwunden.
Geh, falsche Seele!
Geh! falsche Seele!
Fort, ich erwähle
Fort! ich erwähle
für meine zarte Hand
für meine zarte Hand
ein anders Eheband.
ein andres Eheband.
Wechsel im Lieben
Wechsel im Lieben
tilgt das Betrüben
tilgt das Betrüben
und reizet, wie man sieht,
und reizet, wie man sieht,
zur Lust den Appetit.
zur Lust den Appetit.
Bastien
Bastien
Doch wenn du wolltest – – –
Doch wenn du wolltest …
Bastienne
Bastienne
Doch wenn du solltest – – –
Doch wenn du solltest …
Bastien
Bastien.
Schatz mich noch nennen – –
Schatz mich noch nennen …
Bastienne
Bastienne
dies Herz erkennen – –
dies Herz erkennen …
Beide
Beide
wär meine Zärtlichkeit
wär meine Zärtlichkeit
aufs Neue dir geweiht.
aufs Neue dir geweiht.
Bastien
Bastien
Ich bliebe dein allein.
Ich bliebe dein allein.
Bastienne
Bastienne
Ich würde dein auf ewig sein.
Ich würde dein auf ewig sein.
Bastien
Bastien
Gib mir zu meinem Glück
Gib mir, zu meinem Glück,
dein Herz zurück.
dein Herz zurück!
Umarme mich,
Umarme mich!
nur dich lieb ich.
Nur dich lieb ich.
Bastienne
Bastienne
O Lust
O Lust
für die entflammte Brust!
für die entflammte Brust!
Beide
Beide
    Komm, nimm aufs Neue
Komm! nimm aufs Neue
Neigung und Treue;
Neigung und Treue!
ich schwör dem Wechsel ab
Ich schwör dem Wechsel ab
und lieb dich bis ins Grab.
und lieb dich bis ins Grab.
Wir sind versöhnet,
Wir sind versöhnet.
die Liebe krönet
Die Liebe krönet
uns nach dem bangen Streit
uns nach dem bangen Streit
durch treue Zärtlichkeit.
durch treue Zärtlichkeit.
Siebenter Auftritt
Siebenter Auftritt
Colas, Bastienne, Bastien, Schäfer und Schäferinnen.
Colas, Bastienne, Bastien, Schäfer und Schäferinnen.
Colas
Glück zu! vergnügtes Paar,
zu dem geschlossnen Frieden.
Nun werde euch auch offenbar,
wer euch dies Glück beschieden:
Nicht meine Zauberkunst,
nein! eure Liebesbrunst.
Nie hab ich Zauberei,
nie hab ich Hexerei
verstanden und gepflogen,
nur war ich euch und eurer Lieb gewogen
und ließ mich drum als Zaubrer nennen,
damit ich euch zu Weib und Mann,
wie ich nunmehr getan,
hab zaubern und verhexen können.
(Air: mes Enfans, apres la pluye)
Colas
    Kinder! seht, nach Sturm und Regen
    Kinder! seht, nach Sturm und Regen
wird ein schöner Tag gebracht;
wird ein schöner Tag gebracht;
nichts soll euer Glück bewegen,
euer Glück soll nichts bewegen,
dankt dies meiner Zaubermacht.
dankt dies meiner Zaubermacht!
Auf! auf! gebt euch die Hand!
Auf! auf! gebt euch die Hand!
Knüpft die Seelen und die Herzen;
Knüpft die Seelen und die Herzen!
auf! auf! gebt euch die Hand!
Auf! auf! gebt euch die Hand!
Nichts von Schmerzen
Nichts von Schmerzen
werd euch je bekannt.
werd euch je bekannt.
Schäfer und Schäferinnen
Ein Schäfer und eine Schäferin
    Nachbarn! kommt das Fest zu feiern,
    Nachbarn! kommt, das Fest zu feiern,
wünscht dem Brautpaar Heil und Glück!
wünscht dem Brautpaar Heil und Glück!
bringt bei Dudelsack und Leiern
Bringt bei Dudelsack und Leiern
Händ und Füße ins Geschick!
Händ und Füße ins Geschick!
Auf! auf! und holt den Kranz!
Auf! auf! holet den Kranz!
Lasst uns jauchzen, lasst uns springen!
Lasst uns jauchzen, lasst uns springen!
Auf! auf! und holt den Kranz!
Auf! auf! holet den Kranz!
Nach dem Singen
Nach dem Singen
erfolget der Tanz.
erfolget der Tanz.
Bastienne, Bastien
Bastienne, Bastien
    Lustig! preist die Zaubereien
    Lustig! preist die Zaubereien
von Colas, dem weisen Mann!
von Colas, dem weisen Mann!
Uns von Kummer zu befreien,
Uns vom Kummer zu befreien,
hat er Wunderwerk getan.
hat er Wunder heut getan.
Auf! auf! stimmt Lieder an!
Auf! auf! stimmt sein Lob an!
Singet mit vereinten Tönen,
Er stift unsre Hochzeitfeier;
wer immer singen kann,
auf! auf! stimmt sein Lob an!
ihm zu Ehren,
O zum Geier,
dem trefflichen Mann.
welch trefflicher Mann!
Bastienne, Bastien, Schäfer, Schäferinnen
Bastienne, Bastien, Schäfer, Schäferinnen
    Auf! auf! stimmt sein Lob an!
    Singet mit vereinten Tönen,
Er stift diese Hochzeitfeier;
wer nur immer singen kann,
auf! auf! stimmt sein Lob an!
ihm zu Ehren,
O zum Geier,
dem trefflichen Mann.
welch trefflicher Mann!