Erster Auftritt
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Thamos, Sethos, Pheron, Phanes, Hammon, Mirza, Sais, Myris, Chor der Priester, Chor der Sonnenjungfrauen, unter welchen die bei ihnen erzogenen edlen mit erscheinen. Große des Reichs. Kriegsleute.
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Bei Aufziehung des Vorhangs sieht man auf gleiche Art wie bei dem ersten Aufzug zu beiden Seiten die Chöre der Priester und der Jungfrauen, hinter ihnen Kriegsleute. Mirza ist an der Spitze der Sonnenjungfrauen, neben ihr Sais, hernachMyris. Gegenüber an der Spitze der Priester Sethos, bei ihm Hammon. Thamos, Pheron, Phanes und die andern Fürsten und Großen des Reichs stehen neben dem Altar, das Gesicht gegen die Zuschauer gekehrt. Im Grunde des Theaters erblickt man Kriegsleute und andere . Eine Hymne, wechselsweise von beiden Chören gesungen, eröffnet den Aufzug.
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Nr. 6 Gottheit, über alle mächtig!Von diesem Chor (wie auch von Nr. 1, dem Chor „Schon weichet dir, Sonne!“) existiert eine auf das Jahr 1773 datierte frühere Fassung, die durch Fotokopien einer verschollenen Abschrift erhalten ist. Der unterlegte Text dieser Abschrift (die in Nr. 6 bei T. 121 abbricht) stammt zumindest in Teilen von Leopold Mozart; der Schreiber des Notentextes ist nicht identifiziert. Zur Beschreibung der Abschrift vgl. Harald Heckmann, Kritischer Bericht (Neue Mozart-Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 6/1), Kassel 1970, S. 7f.; zur Datierung der Frühfassung sowie zur Bewertung der späteren Umarbeitungen vgl. ders., „Zum vorliegenden Band“ in Chöre und Zwischenaktmusiken zu Thamos, König in Ägypten (Neue Mozart Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 6/1), Kassel 1956, S. VII. Ediert sind die frühen Fassungen der Chöre als Nr. 1a und Nr. 6a in: Ders., Chöre und Zwischenaktmusiken zu Thamos, König in Ägypten (Neue Mozart Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 6/1), Kassel 1956, Anhang.
Textvarianten der Frühfassung gegenüber der vorliegenden Edition des vertonten Textes, die nach den editionsspezifischen Normalisierungen erhalten bleiben, sind mit der Anmerkung "Variante in der Frühfassung:" als Kommentar direkt an den entsprechenden Stellen verzeichnet. |
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Beide Chöre
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Gottheit, über alle mächtig!Variante in den Textwiederholungen:
Gottheit! über alle mächtig! |
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immer neu und immer prächtig!
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dich verehrt Ägyptens Reich.
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Steigend ohne je zu fallen
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sei's das erste Reich aus allen,Variante in der Frühfassung:
sei das erste Reich aus allen |
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nur ihm selbst an Größe gleich!
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Chor der Priester
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Von des Mittags heißem Sande
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bis zum fernen Meeresstrande
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wölkt sich Opferrauch empor.
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Früh schon tönen unsre Lieder,
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Hymnen bringt der Abend wieder,
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nie verstummet unser Chor.
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Chor der Jungfrauen
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Wie in weiter Tempel Hallen
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unter der Trompeten Schallen
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sanfter Flöten Zauberklang:
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So mengt sich, Osiris3Nach der allgemeinen wahrscheinlichen Mutmaßung wurden unter dem Namen Osiris und Isis Sonne und Mond verehrt. Söhne!
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unser Lied in eure Töne.
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Sonne, dir ein Lobgesang.Variante in der Frühfassung:
Sonne! dir ein Lobgesang. |
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Ein Priester
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Was der Mund des Fürsten schwöret,
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Eine JungfrauVariante in der Frühfassung:/Eine Jungfer
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was von seinem Volk er höret,
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Priester, Jungfrau
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sei zu beider Wohl der Grund!
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Priester
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Er uns hold,
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Eine JungfrauVariante in der Frühfassung:/Eine Jungfer
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treu wir dem Throne;
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Priester
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Vatersorgen,Variante in der Frühfassung:
Vatersorgen! |
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Jungfrau
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Lieb' zum LohneVariante in der Frühfassung:
Lied zum Lohne |
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Priester, Jungfrau
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ist der wechselweise Bund.
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Beide Chöre
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Gottheit, über alle mächtig!Variante in den Textwiederholungen:
Gottheit! über alle mächtig! |
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immer neu und immer prächtig!
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dich verehrt Ägyptens Reich.
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Steigend ohne je zu fallen
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sei's das erste Reich aus allen,Variante in der Frühfassung:
sei das erste Reich aus allen |
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nur ihm selbst an Größe gleich!
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(Nach abgesungener Hymne dauert eine sanfte, wenig Laut machende Musik fort. Unter dieser tritt Sethos, von dem Hammon begleitet, hervor zu dem Altar. Nach Anbetung des Sonnenbildes zündet Sethos das Opferfeuer an und wirft zu drei Malen Weihrauch hinein. Die Musik schweigt und Sethos redet.)
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Sethos
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Fürsten und Völker Ägyptens! Zwanzigmal haben nunmehr seit der Geburt des Thamos Winter und Sommer gewechselt; zwanzigmal des Nils fruchtbare Gewässer die Gefilde Ägyptens überströmet. Mit dem Anbruch des heutigen Tages hat unser junger König des Reichs Szepter selbst in seine Hände genommen. Doch zieret seine Stirne noch nicht das heilige Diadem. Dies erst drückt das unverletzliche Siegel auf den großen Bund, der zwischen ihm und seinen Völkern geschlossen wird. (zu dem Thamos) Thamos! Man hat dich in allen Pflichten des Thrones unterrichtet. Scheinen sie dir zu schwer, noch ist es Zeit, der Bürde dich zu entschlagen. Hast du sie einmal auf deine Schultern geladen, so kann kein Sterblicher dir sie abnehmen. Den Göttern selbst leistest du das Versprechen. Und ihr, Ägyptier! Habt ihr gegen die Rechte des Thamos Einwendungen, habt ihr Forderungen an ihn, bringt sie jetzt vor. Er wird antworten. Die Götter werden durch meinen Mund entscheiden.
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Mirza
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(tritt hervor, die Sais bei der Hand ergreifend)
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Mirza widersetzt sich den Ansprüchen des Thamos. Ein Wort, und sie sind vernichtet! – Höret, Ägyptier! Tharsis, die Tochter eures Menes, lebt noch; hier steht sie als Sais vor euren Augen. (Sie zieht die Stücke, derer oben im dritten Aufzuge Meldung geschehen ist, aus ihrem Busen.) Da sind die Beweise ihrer Geburt. Sethos, der Oberpriester, weiß nun alles.
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(Alle bis auf jene, so die Tharsis schon kennen, erstaunen.)
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Pheron
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Auch ich bekräftige es. Ich – verteidige die Rechte der Tochter des Menes.
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Myris
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(für sich)
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Boshafte! wie habt ihr meiner gespottet!
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Sethos
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Man sagt euch die Wahrheit, Ägyptier! Ihr sehet die Tochter des Menes. Tharsis ward den Flammen entrissen. Ramesses ließ sie unter dem Namen Sais, der Tochter eines Kriegsobristen, bei den heiligen Jungfrauen erziehen. Mirza allein wusste um das Geheimnis. Mir und der Tharsis selbst ward es erst heute kund. Die Beweise sind unwidersprechlich. Briefe des Ramesses! Beschworne Zeugenaussagen! Kleinodien, die Tharsis bei ihrer Rettung am Halse trug! – (zu dem Thamos) Was sagt Thamos dazu?
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Thamos
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Er glaubt deinen Worten, er gehorcht der Pflicht, er erkennt des Menes Tochter für seine Königin. (vor der Prinzessin sich auf ein Knie niederlassend) Ja, Tharsis! Thamos ist der erste, der dir huldiget. Du brauchst keinen Verteidiger.
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(Alles bezeigt der erkannten Tharsis seine Ehrerbietung.)
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Sais, nunmehro Tharsis
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(richtet ihn auf)
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Tharsis würde auch gegen den Thamos keinen anrufen.
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Pheron
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(zu dem Thamos)
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Schwaches Verdienst, sich zu unterwerfen, wenn der Widerstand vergeblich sein würde! Was du siehst, das Kriegsheer, ganz Ägypten, ist für die Tochter des Menes bewaffnet. Pheron setzt sie auf den Thron, stürzt den Sohn des Rebellen herab.
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Mirza
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(zu der Tharsis)
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Von dir erwartet er den Lohn seiner Treue. Einen der Fürsten des Reichs musst du zum Gemahle wählen. Welchem aus ihnen reichst du die Hand?
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Pheron
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Höre die Stimme des Volks! (ohne ihre Antwort zu erwarten, sich des allgemeinen Zurufs versichert haltend) Fürsten, Priester, Kriegsleute Ägyptens! wer soll mit eurer Königin den Thron besteigen?
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Ein Teil der Anwesenden
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Pheron!
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Die Übrigen
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Thamos!
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(In diesen letzten Namen stimmen alle Priester, auch die Fürsten und meisten Großen ein. Beide Parteien wiederholen ihren Zuruf. Jener der Anhänger des Pherons, besonders der gewonnenen Kriegsleute, wird immer wilder. Pheron und Mirza geben ihre Wut zu erkennen. Das Kriegsvolk zieht die Schwerter, doch bleibt jeder an seinem Orte. Die Sonnenjungfrauen und die übrigen Jungfrauen, bis auf die Mirza, Tharsis und Myris, ingleichen der größte Teil der Priester, bis auf den Sethos und Hammon, flüchten sich hinter die sie umringenden Kriegsleute. Tharsis gibt einige Mal mit der Hand ein Zeichen, dass sie reden will. Endlich erhält sie, dass es stille wird.)
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Tharsis
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Hört eure Königin! zum ersten Mal und dann nicht mehr. (Alles wird aufmerksam.) Wer gibt euch das Recht, meine Wahl zu bestimmen? derjenigen zu gebieten, von der ihr Befehle erwartet? Waffen gegeneinander zu zücken, die ihr zur gemeinschaftlichen Beschützung traget? – Tharsis liebt das Volk des Menes, aber sie fürchtet seine Drohungen nicht. – Vernehmet ihren Entschluss! Wäre sie noch frei, so wählte sie keinen andern (auf den Thamos zeigend) als den Würdigsten. Allein Tharsis kann weder des Thamos noch desjenigen werden, (auf den Pheron hinblickend) den sie verabscheuet. Der schändlichste Betrug, (hiebei sieht sie auf die Mirza) die Gefahr des Thamos, der Mangel aller anderer Mittel zur Zernichtung des verräterischen Plans brachten sie dahin, dass sie sich Ägyptens Gottheit durch ein Gelübde weihte. Thamos weiß es. Er kam dazu, eben als ich die unwiderruflichen Worte aussprach.
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(Alles erstaunt. Selbst die Mirza und den Pheron lassen Wut und Bestürzung nicht gleich reden.)
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Mirza
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Ein Gelübde! Du nicht mehr Gattin, nicht mehr Königin!
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Tharsis
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Nein! keines aus beiden. Tharsis hat zugleich dem Diadem entsagt. Sie konnte es für den nächsten Erben des Thrones tun. – Ägyptier! verehret in dem Thamos den würdigsten der Könige, das Ebenbild eures Menes!
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Pheron
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(wütend)
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Ha! man erdichtet Gelübde, um den Thamos auf dem Throne zu schützen, um hernach ihm die Hand zu reichen! – Betrug! Verrat! – Freunde! greift zu den Waffen! Pheron König oder tot!
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(Er zieht sein Schwert. Die Umstehenden fallen ihm in den Arm. Alles kömmt in Bewegung. Pherons Anhänger treten zu ihm und der Mirza. Alles droht schon ein blutiges Gefecht. Sethos stellt sich in die Mitte und reißt seinen Priesterrock auf. Man sieht darunter ein goldenes Gewand, die ehemalige Kriegskleidung des Menes. Die ganze Versammlung erstaunt. Der schon bejahrte Teil der Anwesenden erkennt die Kleidung und fängt an, die Wahrheit zu vermuten. Sethos oder nunmehro Menes bringt durch sein Winken eine allgemeine Stille zuwege.)
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Sethos, nunmehro Menes
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(majestätisch)
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Ägyptier! kennt ihr noch diese Kleidung? Kennt ihr nach achtzehn Jahren noch den, der sie trug? Verehrt ihr noch euren vormals so geliebten König Menes? – Hier seht ihr ihn vor euch. Bisher nur dem Phanes und dem Hammon, seinen vertrautesten Freunden, bekannt. Jetzt, damit nicht Bürgerblut vergossen werde, zeigt er sich auch seinen Völkern wieder.
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(Phanes und Hammon treten hinzu. Hammon zieht das Diadem heraus.)
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Phanes
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Ja, glückliche Ägyptier! Ihr seht den Vater seines Volks!
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Hammon
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Und hier das uralte Diadem unserer ersten Könige, das Menes auf der Flucht mit sich nahm.
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Tharsis
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(die, wie alle Übrigen erstaunt, außer sich dagestanden ist)
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Lebe ich? Wandle ich schon unter den Unsterblichen? – Menes! Menes! – (Sie fällt ihm zu Füßen.) Mein Vater! mein Vater!
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Thamos
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(ebenfalls kniend neben ihr)
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Größter der Sterblichen! dich, dich sehen meine Augen!
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(Alles, Fürsten, Priester, Kriegsleute, die Mirza und den Pheron allein ausgenommen, huldiget dem von Ägypten fast angebeteten Menes. Mirza und Pheron zeigen die äußerste Verzweiflung.)
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Mirza
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Ha! grausame Götter! so zertrümmert ein Augenblick das Gebäude langer Jahre! So kühlt sich euer ganzer Zorn an einem Weibe! – Doch auch eure Lieblinge sollen nicht glücklich sein! Mit mir sollen sie sterben.
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(Sie ergreift ein Soldatenschwert, Pheron zückt auch das seinige. Beide werden zurückgehalten. Darüber kommt alles in Bewegung.)
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Ha! auch nicht diese Rache! (äußerst wütend) So treffen michIn allen späteren Textausgaben ist "mich" durch "euch" ersetzt. wenigstens alle meine Flüche! Flüche, schwärzer als sie der Schlund der Hölle ausspeien kann. – Deinen Vater, Thamos! habe ich durch Gift ermordet! Warum kann ich nicht auch dich und deine Tharsis, dich, Menes selbst, mit diesen Händen erwürgen. – (Sie windet den rechten Arm los und ersticht sich.) Geschehen – TodAlternative Lesart: tot – soll – noch – meine – Wut –
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(Sie stirbt. Man trägt den Körper sogleich hinweg in das Haus der Sonnenjungfrauen.)
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Menes
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Mirza! Entsetzlich!
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Pheron
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(sucht ebenfalls den Arm loszuwinden)
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Auch ich folge nach. (da er sich entwaffnet und gehalten sieht) Ha! man verhindert mich. Umsonst! Götter! seid ihr nicht ein leerer Name, habt ihr Blitze, so treffen sie diese Brust. Was zaudert ihr? Pheron fürchtet euch nicht.
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Menes
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Man führe den Rasenden hinaus! Seine Lästerungen entweihen den Tempel.
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Pheron
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(im Abgehen)
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Möchte er mich samt euch zerschmettern.
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(Man führt ihn gegen die königliche Burg ab, Hammon geht mit.)
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Zweiter Auftritt
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(Alle Vorigen, außer der Mirza, dem Pheron und dem Hammon.)
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Thamos
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Verzeih ihm, Herr! Er wird in sich gehen. Myris werde ihm alsdann noch zuteil.
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Myris
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Nein! eher den Tod, als einem Betrüger, als einem Verräter!
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Tharsis
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(wieder des Menes Hand ergreifend)
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O mein Vater! lass mich von Neuem die Hand küssen, von der ich oft, aber noch nie als Tochter Segen empfing.
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Menes
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(umarmt sie)
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Teures Ebenbild meiner Nikoris! mit welcher Regung drückt dich Menes an seine Brust! – O meine Tochter! o meine Tharsis! – so schließen noch einst deine Hände diese erlöschenden Augen! So sterbe ich noch in deinen Armen!
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Tharsis
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Ach erst nach der längsten Reihe von Jahren! Ach! Tharsis vor dir!
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Thamos
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Auch Thamos!
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Menes
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Wollt ihr mir Unglück wünschen? Euer Wunsch kann nicht in Erfüllung gehen. Doch noch lange ihr Götter! wenn es euch gefällt, noch lange lasst mich das Glück meiner Kinder sehen.
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Thamos
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Ach Menes! du gabst uns Hoffnung, dass das traurige Gelübde –
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Menes
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Beruhiget euch! Es ist ungültig. Kann die Tochter ohne Einwilligung ihres Vaters, ihres Königs, sich verbinden?
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Thamos
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O mein Vater! dieser Ausspruch! – Ich bin der glücklichste der Sterblichen. (Er ergreift der Tharsis Hand.) Endlich, endlich erhören die Götter unsere Wünsche.
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Menes
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(umfasst beide)
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Ja, meine Kinder! sie vereinigen das würdigste Paar. Ihr Segen komme auf euch, und durch euch auf Ägypten herab! Herrschet zusammen über ein Reich, das euch anbeten wird. Menes beschließt seine Tage in dem Dienste der Gottheit, um ihr täglich für euch, für Ägypten Opfer zu bringen.
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Tharsis
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O mein Vater! warum sollen wir nicht unter deinem Schutze leben?
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Thamos
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Warum soll ich nicht von dir die schwere Kunst, Völker zu regieren, lernen?
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Menes
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Die Götter werden sie dich lehren, wenn du sie anrufst. Mein Rat wird dir beistehen. – Heute hat der blutige Auftritt die Feier gestört. Der morgende Tag sei dazu bestimmet, euch durch meine Hand das alte Diadem der Könige zu umwinden. (Man sieht blitzen und hört hinter der Szene einen heftigen Donnerstreich.) Welcher schreckliche Donner! Die Götter reden. Ist es ein Zeichen ihrer Einstimmung oder ihres Zorns? – Ach, Pheron! Ich fürchte – –
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Dritter Auftritt
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Die Vorigen. Hammon.
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Hammon
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(eilt erschrocken herein)
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Herr! ich zittere noch. Pheron, der unglückliche Pheron!
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Thamos
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Was ist geschehen?
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Hammon
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Wir führen ihn in den kleinen Hof der königlichen Burg. Schwarzes Gewölke bedeckt den Himmel; es blitzt. Der Elende bricht in neue Lästerungen aus. Er bietet den Göttern Trotz. Ein Donnerstrahl, wie ich noch keinen sah, trifft ihn, indem er redet, indem er seine Hand emporhebt!
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(Alle geben Zeichen des Erstaunens.)
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Menes
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So strafen die Götter, wenn man sich gegen sie empört. Merkt es, Sterbliche! und reizet nicht ihren Zorn!
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Nr. 7 Ihr Kinder des Staubes, erzittert und bebet.
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Der Oberpriester
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Ihr Kinder des Staubes! erzittert und bebet,
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bevor ihr euch wider die Götter erhebet.
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Rächender Donner verteidiget sie
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wider des Frevlers vergebene Müh!
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Beide Chöre
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Wir Kinder des Staubes erzittern und beben
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und neigen die Häupter zur Erd.
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Den Göttern zu fronen sei unser Bestreben,
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was immer ihr Ratschluss begehrt.
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Höchste Gottheit, milde Sonne,Variante in den Textwiederholungen:
Höchste Gottheit, milde Sonne! |
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hör Ägyptens frommes Flehn,
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schütz des Königs neue Krone,Varianten in den Textwiederholungen:
schütz des Königs Krone, schütz die Krone, |
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lass sie immer aufrecht stehn.Variante in den Textwiederholungen:
lass sie aufrecht stehn. |
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Der Vorhang fällt zu.
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Ende der ganzen Handlung
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