Kritische Edition des Librettos Prag 1773 | Diplomatische Übertragung des Librettos Prag 1773 | |||
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Fünfter Auftritt
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Fünfter Auftritt.
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Thamos. Sethos. Phanes.
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Thamos. Sethos. Phanes.
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Thamos
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Thamos.
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Bringst du Nachrichten, Phanes?
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Bringst Du Nachrichten, Pha=
nes? |
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Phanes
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Phanes.
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Ja, Herr! die dich in Erstaunen setzen werden. Nicht allein nach dem Throne, auch nach deinem Leben strebt der Verräter.
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Ja, Herr! die dich in Erstaunen
setzen werden. Nicht allein nach dem Throne, auch nach deinem Leben strebt der Verräther. |
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Sethos
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Sethos.
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Sagte ich es nicht? Was ist der Herrschsucht heilig?
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Sagte ich es nicht? Was ist der
Herrschsucht heilig? |
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Phanes
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FPhanes.
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Arpas, einer der Freunde des Pheron, wie sie die Verräter haben, entdeckte es mir. Pheron traut den Gesinnungen der Sais nicht. Wenn sie, als Tharsis erkannt, nicht auf der Stelle ihm die Hand reicht, so wird sein Anhang diese Wahl mit Ungestüm fordern. Man wird zu den Waffen greifen und in dem Getümmel werden erkaufte Bösewichter dich niedermachen. Läuft aber auch im Tempel alles ruhig ab, so werden doch du und ich die Nacht nicht überleben. In unsern Wohnungen wird man uns überfallen. Dem Sethos ist Gift bestimmt.
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Arpas, einer der Freunde des
Pheron, wie sie die Verräther haben, ent= deckte es mir. Pheron traut den Gesinnun= gen der Sais nicht. Wenn sie, als Thar= sis erkannt, nicht auf der Stelle ihm die Hand reicht, so wird sein Anhang diese Wahl mit Un= gestüm fordern. Man wird zu den Waffen greifen, und in dem Getümmel werden erkaufte Bösewichter dich niedermachen. Läuft aber auch im Tempel alles ruhig ab, so werden doch Du und ich die Nacht nicht überleben. In unsern Wohnungen wird man uns überfallen. Dem Sethos ist Gift bestimmt. |
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Thamos
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Thamos.
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Ungeheuer! und Thamos verkannte dich so sehr? wählte dich zu seinem Freunde?
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Ungeheuer! Und Thamos verkann=
te dich so sehr? wählte dich zu seinem Freunde? |
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Sethos
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Sethos.
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Verwundere dich nicht darüber. Des Rechtschaffenen Auge erblickt keine andern als Rechtschaffene. Nur der Götter ist das Vorrecht eigen, nicht betrogen werden zu können.
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Verwundere dich nicht darüber.
Des Rechtschaffenen Auge erblickt keine andern als Rechtschaffene. Nur der Götter ist das Vorrecht eigen, nicht betrogen werden zu können. |
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Phanes
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Phanes.
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Herr! wirst du dem Boshaften nicht zuvorkommen? Ein Wort von dir und es finden sich tausend deiner Getreuen, die ihn aus dem Wege räumen. Verlieren die Aufrührer ihr Haupt, so ist die Ruhe befestigt.
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Herr! wirst Du dem Boshaften
nicht zuvor kommen? Ein Wort von dir, und es finden sich tausend deiner Getreuen, die ihn aus dem Wege räumen. Verliehren die Auf= rührer ihr Haupt, so ist die Ruhe befestigt. |
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Thamos
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Thamos.
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Aber des Thamos Name in den Tagebüchern Ägyptens geschändet. Ein Fürst des Reichs, ein Sprosse des Königsstamms, ungehört dem Tode überliefert!
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Aber des Thamos Name in den
Tagebüchern Egyptens geschändet. Ein Fürst Fdes Reichs, ein Sprosse des Königsstamms, ungehört dem Tode überliefert! |
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Phanes
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Phanes.
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Braucht es einer Untersuchung? Hast du nicht Beweise genug? Man wird sie hernach kundmachen; sie werden die Tat rechtfertigen.
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Braucht es einer Untersuchung?
Hast Du nicht Beweise genug? Man wird sie hernach kund machen; sie werden die That recht= fertigen. |
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Thamos
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Thamos.
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Phanes! wolltest du auf Beweise verurteilt sein, deren Gültigkeit man nach deinem Tode prüfet? – Entschuldigten auch die Umstände deinen Rat, wird jedermann diese Umstände ebenso genau, so in ihrem ganzen Umfange einsehen als wir? Der Fürsten Handlungen sind die Richtschnur ihrer Völker! Kein Schein der Ungerechtigkeit darf sie beflecken.
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Phanes! wolltest Du auf Be=
weise verurtheilt seyn, deren Gültigkeit man nach deinem Todte prüfet? – Entschuldigten auch die Umstände deinen Rath, wird jedermann die= se Umstände eben so genau, so in ihrem ganzen Umfange einsehen, als wir? Der Fürsten Hand= lungen sind die Richtschnur ihrer Völker! Kein Schein der Ungerechtigkeit darf sie beflecken. |
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Sethos
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Sethos.
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Ich bewundere dich. Glücklicher Staat! dessen Fürst durch solche Grundsätze geleitet wird!
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Ich bewundere dich. Glücklicher
Staat! dessen Fürst durch solche Grundsätze ge= leitet wird! |
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Thamos
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Thamos.
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Sie sind die Frucht deiner Lehren! (zu dem Phanes) Erwäge auch, Phanes! dass Mirza die Beweise der Geburt der Sais in Händen hat. Aus Rache würden sie von ihr vertilget.
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Sie sind die Frucht deiner Leh=
ren! (zu dem Phanes) Erwäge auch Phanes! daß Mirza die Beweise der Geburt der Sais in Händen hat. Aus Rache würden sie von ihr vertilget. |
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Phanes
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Phanes.
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Ja, zu allem ist sie fähig. – Jetzt, da ich weiß, dass Ramesses ihr das Geheimnis wegen der Tochter des Menes anvertrauet hatte – Ohne Zweifel war sein plötzlicher Tod ihr Werk. – Er kömmt aus dem Sonnenhause krank zurück. In wenig Stunden ist er tot! – Du erinnerst dich, Sethos! dass unser Verdacht alsbald auf beigebrachtes Gift fiel; dass die Ärzte, die den Leichnam einbalsamierten, es bestätigten.
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Ja, zu allem ist sie fähig. – Jetzt,
da ich weiß, daß Ramesses ihr das Geheimniß wegen der Tochter des Menes anvertrauet hat= te – Ohne Zweifel war sein plötzlicher Todt ihr Werk. – Er kömmt aus dem Sonnenhau= Fse krank zurück. In wenig Stunden ist er todt! – Du erinnerst dich, Sethos! daß unser Ver= dacht alsbald auf beygebrachtes Gift fiel; daß die Aerzte, die den Leichnam einbalsamirten, es bestätigten. |
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Sethos
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Sethos.
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Doch nie hätten wir geglaubt, dass Ramesses da seinen Tod holen sollte, wo die Gottheit für das Heil der Könige angerufen wird. Heimlichen Missvergnügten gab man die Schuld. Denn leider, Thamos! ward dein Vater gehasset.
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Doch nie hätten wir geglaubt, daß
Ramesses da seinen Todt holen sollte, wo die Gottheit für das Heil der Könige angerufen wird. Heimlichen Mißvergnügten gab man die Schuld. Denn leider, Thamos! ward dein Vater ge= hasset. |
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Thamos
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Thamos.
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Unglücklicher Vater! hätte auch der ganze Erdkreis deinem Szepter gehorchet! – Freunde und die Liebe meines Volkes, ihr Götter! Oder Thamos herrsche nicht.
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Unglücklicher Vater! Hätte auch
der ganze Erdkreis deinem Scepter gehorchet! – Freunde, und die Liebe meines Volkes, ihr Göt= ter! oder Thamos herrsche nicht. |
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Sechster Auftritt
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Sechster Auftritt.
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Die Vorigen. Hammon, eilig aus den Wohnungen der Priester.
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Die Vorigen. Hammon, eilig aus den
Wohnungen der Priester. |
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Hammon
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Hammon.
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(zu dem Sethos)
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(zu dem Sethos)
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Pheron sucht dich in unsern Wohnungen. Wenn er dich nicht findet, kömmt er hieher.
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Pheron sucht
dich in unsern Wohnungen. Wenn er dich nicht findet, kömmt er hieher. |
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Sethos
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Sethos.
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Er darf euch nicht antreffen. (zu dem Thamos) Deine Offenherzigkeit, Herr! (zu dem Phanes) und deine Hitze, Phanes! würden ihm alles verraten.
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Er darf euch nicht antreffen. (zu dem
Thamos) Deine Offenherzigkeit, Herr! (zu dem FPhanes) und deine Hitze, Phanes! würden ihm alles verrathen. |
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Thamos
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Thamos.
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Folge mir, Phanes! Des Arpas Anzeige diene uns zu Gegenanstalten. Du, Sethos! rufe die Götter für die Tharsis und mit ihr – mit ihr – für mich an.
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Folge mir, Phanes! Des Arpas
Anzeige diene uns zu Gegenanstalten. Du, Sethos! rufe die Götter für die Tharsis, und mit ihr – mit ihr – für mich an. |
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(Thamos und Phanes gehen in die königliche Burg ab.)
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(Thamos und Phanes gehen in die Königliche
Burg ab.) |
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Siebenter Auftritt
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Siebenter Auftritt.
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Sethos. Hammon.
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Sethos. Hammon.
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Sethos
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Sethos.
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Du, Hammon! bringe zu dem Opfer das alte Diadem der Könige Ägyptens mit. Verbirg es in deinem Busen, bis ich es von dir fordere.
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Du, Hammon! bringe zu dem
Opfer das alte Diadem der Könige Egyptens mit. Verbirg es in deinem Busen, bis ich es von dir fordere. |
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Hammon
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Hammon.
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Ich gehorche. Die Zettel von deinem Leben sind auch schon ausgestreuet worden. – Hast du dich der Tharsis und dem Thamos entdeckt?
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Ich gehorche. Die Zettel von
deinem Leben sind auch schon ausgestreuet wor= den. – Hast Du dich der Tharsis und dem Thamos entdeckt? |
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Sethos
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Sethos.
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Nein! ich durfte es nicht wagen. Sie hätten ihre Freude nicht verbergen können. Was für Gewalt musste mein Herz sich antun!
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Nein! ich durfte es nicht wagen.
Sie hätten ihre Freude nicht verbergen können. Was für Gewalt mußte mein Herz sich anthun! |
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(Pheron kömmt aus den Wohnungen der Priester, wohin Hammon abgeht.)
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(Pheron kömmt aus den Wohnungen der Prie=
ster, wohin Hammon abgeht.) |
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Achter Auftritt
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FAchter Auftritt.
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Sethos. Pheron.
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Sethos. Pheron.
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Pheron
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Pheron.
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Sethos! soll ich dir noch trauen oder bist du ein Verräter?
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Sethos! soll ich dir noch trauen,
oder bist Du ein Verräther? |
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Sethos
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Sethos.
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Ich!
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Ich!
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Pheron
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Pheron.
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Lies hier diese Zettel!
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Lies hier diese Zettel!
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(Er überreicht einige dem Sethos.)
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(er überreicht einige dem Sethos)
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Sethos
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Sethos.
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(liest)
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(liest)
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„Nicht allein Tharsis, sondern auch Menes selbst lebt noch. Ägyptier! erwartet seinen Befehl!“
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Nicht allein Tharsis, son=
dern auch Menes selbst, lebt noch. Egyptier! er= wartet seinen Befehl! |
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Pheron
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Pheron.
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Man hat sie auf den Plätzen und unter dem Kriegsvolke ausgestreuet, um meinen Absichten zu schaden, um die Wahl der Tharsis aufzuschieben.
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Man hat sie auf den Plätzen und
unter dem Kriegsvolke ausgestreuet; um mei= nen Absichten zu schaden, um die Wahl der Tharsis aufzuschieben. |
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Sethos
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Sethos.
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Woher fällt dein Verdacht auf mich?
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Woher fällt dein Verdacht auf mich.
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Pheron
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Pheron.
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Einer der Verwegenen, den man angehalten hat, sagt, die Nachricht komme aus dem Hause der Sonnenpriester.
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Einer der Verwegenen, den man
angehalten hat, sagt: die Nachricht komme aus dem Hause der Sonnenpriester. |
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Sethos
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Sethos.
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Vielleicht, um den wahren Urheber zu verbergen.
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Vielleicht, um den wahren Urhe=
ber zu verbergen. |
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Pheron
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Pheron.
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Wer weiß besser als du, dass es eine Erdichtung ist? Kann dich aber nicht die Freundschaft für den Thamos blenden?
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Wer weiß besser, als Du, daß es
eine Erdichtung ist? Kann dich aber nicht die Freundschaft für den Thamos blenden? |
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Sethos
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Sethos.
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Weder Freundschaft noch Furcht verleiten den Sethos zur Unterstützung eines Betrugs. Lebt aber Menes, so musst du, so muss Thamos, so muss ganz Ägypten ihm gehorchen.
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Weder Freundschaft noch Furcht
verleiten den Sethos zur Unterstützung eines FBetrugs. Lebt aber Menes, so must Du, so muß Thamos, so muß ganz Egypten ihm ge= horchen. |
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Pheron
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Pheron.
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Ich will dir glauben. Ich muss es jetzt tun. Doch warne ich dich, Sethos! Und du! warne deine Priester. Pheron hat seinen Fuß zu den Staffeln des Thrones erhoben. Die Tochter des Menes soll ihn darauf führen. Wer ihn zurückhält, wer ihm in den Weg tritt, es sei Thamos, es sei du, es sei Menes selbst, wenn er wieder erwachte, dessen schont er nicht: und fällt Pheron, so sollen mit ihm Tausende fallen.
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Ich will dir glauben. Ich muß
es jetzt thun. Doch warne ich dich, Sethos! und Du! warne deine Priester. Pheron hat seinen Fuß zu den Staffeln des Thrones erho= ben. Die Tochter des Menes soll ihn darauf führen. Wer ihn zurück hält, wer ihm in den Weg tritt, es sey Thamos, es sey Du, es sey Menes selbst, wenn er wieder erwachte, dessen schont er nicht: und fällt Pheron, so sollen mit ihm Tausende fallen. |
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(geht wütend gegen die königliche Burg ab)
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(geht wütend gegen die Königliche Burg ab.)
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Neunter Auftritt
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Neunter Auftritt.
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Sethos allein.
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Sethos allein.
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Welche Wut! – In eurem Tempel, vor euren Augen, ihr Götter! – Doch ohnmächtig gegen euren Schutz!
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Welche Wuth! – In eurem Tempel, vor
euren Augen, ihr Götter! – Doch ohnmäch= tig gegen euren Schutz! |
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(geht in die Wohnungen der Priester zurück)
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(geht in die Wohnungen der Priester zurück.)
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Ende des vierten Aufzugs
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Ende des vierten Aufzugs.
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