Kritische Edition des vertonten Textes (Partiturtext) | Kritische Edition des Librettos (Libretto) | ||
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Neunter Auftritt
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Neunter Auftritt
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Zwei Sklaven tragen, sobald das Theater in ein prächtiges ägyptisches Zimmer verwandelt ist, schöne Pölster nebst einem prächtigen türkischen Tisch heraus, breiten Teppiche auf; sodann kommt der dritte Sklav.
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Zwei Sklaven tragen, sobald das Theater in ein prächtiges ägyptisches Zimmer verwandelt ist, schöne Pölster nebst einem prächtigen türkischen Tisch heraus, breiten Teppiche auf; sodann kommt der dritte Sklav.
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Dritter Sklave
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Dritter Sklave
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Ha, ha, ha!
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Ha, ha, ha!
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Erster Sklave
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Erster Sklave
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Pst, pst!
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Pst, Pst!
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Zweiter Sklave
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Zweiter Sklave
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Was soll denn das Lachen? –
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Was soll denn das Lachen? –
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Dritter Sklave
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Dritter Sklave
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Unser Peiniger, der alles belauschende Mohr, wird morgen sicherlich gehangen oder gespießt. – Pamina! – Ha, ha, ha!
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Unser Peiniger, der alles belauschende Mohr, wird morgen sicherlich gehangen oder gespießt. – Pamina! – Ha, ha, ha!
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Erster Sklave
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Erster Sklave
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Nun?
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Nun?
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Dritter Sklave
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Dritter Sklave
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Das reizende Mädchen! – Ha, ha, ha!
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Das reizende Mädchen! – Ha, ha, ha!
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Zweiter Sklave
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Zweiter Sklave
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Nun?
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Nun?
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Dritter Sklave
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Dritter Sklave
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Ist entsprungen.
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Ist entsprungen.
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Erster Sklave, Zweiter Sklave
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Erster Sklave, Zweiter Sklave
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Entsprungen? – –
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Entsprungen? – –
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Erster Sklave
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Erster Sklave
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Und sie entkam?
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Und sie entkam?
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Dritter Sklave
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Dritter Sklave
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Unfehlbar! – Wenigstens ist's mein wahrer Wunsch.
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Unfehlbar! – Wenigstens ist's mein wahrer Wunsch.
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Erster Sklave
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Erster Sklave
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O Dank euch, ihr guten Götter! Ihr habt meine Bitte erhört.
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O Dank euch, ihr guten Götter! Ihr habt meine Bitte erhört.
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Dritter Sklave
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Dritter Sklave
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Sagt ich euch nicht immer, es wird doch ein Tag für uns scheinen, wo wir gerochen und der schwarze Manostatos bestraft werden wird.
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Sagt ich euch nicht immer, es wird doch ein Tag für uns scheinen, wo wir gerochen und der schwarze Monostatos bestraft werden wird.
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Zweiter Sklave
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Zweiter Sklave
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Was spricht nun der Mohr zu der Geschichte?
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Was spricht nun der Mohr zu der Geschichte?
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Erster Sklave
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Erster Sklave
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Er weiß doch davon?
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Er weiß doch davon?
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Dritter Sklave
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Dritter Sklave
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Natürlich! Sie entlief vor seinen Augen. – Wie mir einige Brüder erzählten, die im Garten arbeiteten und von Weitem sahen und hörten, so ist der Mohr nicht mehr zu retten, auch wenn Pamina von Sarastros Gefolge wieder eingebracht würde.
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Natürlich! Sie entlief vor seinen Augen. – Wie mir einige Brüder erzählten, die im Garten arbeiteten und von Weitem sahen und hörten, so ist der Mohr nicht mehr zu retten, auch wenn Pamina von Sarastros Gefolge wieder eingebracht würde.
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Erster Sklave, Zweiter Sklave
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Erster Sklave, Zweiter Sklave
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Wieso?
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Wieso?
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Dritter Sklave
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Dritter Sklave
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Du kennst ja den üppigen Wanst und seine Weise; das Mädchen aber war klüger, als ich dachte. – In dem Augenblicke, da er zu siegen glaubte, rief sie Sarastros Namen: Das erschütterte den Mohren; er blieb stumm und unbeweglich stehen. – Indes lief Pamina nach dem Kanal und schiffte von selbst in einer Gondel dem Palmwäldchen zu.
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Du kennst ja den üppigen Wanst und seine Weise; das Mädchen aber war klüger, als ich dachte. – In dem Augenblicke, da er zu siegen glaubte, rief sie Sarastros Namen: Das erschütterte den Mohren; er blieb stumm und unbeweglich stehen. – Indes lief Pamina nach dem Kanal und schiffte von selbst in einer Gondel dem Palmwäldchen zu.
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Erster Sklave
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Erster Sklave
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O wie wird das schüchterne Reh mit Todesangst dem Palaste ihrer zärtlichen Mutter zueilen.
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O wie wird das schüchterne Reh mit Todesangst dem Palaste ihrer zärtlichen Mutter zueilen.
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Zehnter Auftritt
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Zehnter Auftritt
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Vorige, Manostatos (von innen).
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Vorige, Monostatos (von innen).
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Manostatos
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Monostatos
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He, Sklaven!
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He, Sklaven!
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Erster Sklave
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Erster Sklave
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Manostatos' Stimme!
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Monostatos' Stimme!
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Manostatos
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Monostatos
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He, Sklaven! schafft Fesseln herbei. –
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He, Sklaven! schafft Fesseln herbei. –
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Die drei Sklaven
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Die drei Sklaven
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Fesseln?
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Fesseln?
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Erster Sklave
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Erster Sklave
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(lauft zur Seitentüre)
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(lauft zur Seitentüre)
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Doch nicht für Pamina? O ihr Götter! Da seht, Brüder, das Mädchen ist gefangen.
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Doch nicht für Pamina? O ihr Götter! Da seht, Brüder, das Mädchen ist gefangen.
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Zweiter Sklave, Dritter Sklave
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Zweiter Sklave, Dritter Sklave
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Pamina? – Schrecklicher Anblick!
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Pamina? – Schrecklicher Anblick!
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Erster Sklave
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Erster Sklave
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Seht, wie der unbarmherzige Teufel sie bei ihren zarten Händchen fasst. – Das halt ich nicht aus.
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Seht, wie der unbarmherzige Teufel sie bei ihren zarten Händchen fasst. – Das halt ich nicht aus.
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(geht auf die andere Seite ab)
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(geht auf die andere Seite ab)
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Zweiter Sklave
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Zweiter Sklave
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Ich noch weniger.
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Ich noch weniger.
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(auch dort ab)
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(auch dort ab)
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Dritter Sklave
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Dritter Sklave
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So was sehen zu müssen, ist Höllenmarter.
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So was sehen zu müssen, ist Höllenmarter.
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(ab)
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(ab)
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Elfter Auftritt
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Elfter Auftritt
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Manostatos, Pamina (die von Sklaven hereingeführt wird).
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Monostatos, Pamina (die von Sklaven hereingeführt wird).
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N° 6 Terzetto
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Terzetto
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Manostatos
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Monostatos
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(sehr schnell)
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(sehr schnell)
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Du feines Täubchen, nur herein.
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Du feines Täubchen, nur herein.
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Pamina
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Pamina
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O welche Marter, welche Pein!
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O welche Marter! welche Pein!
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Manostatos
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Monostatos
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Verloren ist dein Leben.
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Verloren ist dein Leben.
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Pamina
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Pamina
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Der Tod macht mich nicht beben;
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Der Tod macht mich nicht beben,
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nur meine Mutter dauert mich,
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nur meine Mutter dauert mich;
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sie stirbt vor Gram ganz sicherlich.
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sie stirbt vor Gram ganz sicherlich.
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Manostatos
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Monostatos
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He, Sklaven, legt ihr Fesseln an;
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He, Sklaven! legt ihr Fesseln an.
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mein Hass soll dich verderben!
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Mein Hass soll dich verderben!
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(Sie legen ihr Fesseln an.)
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(Sie legen ihr Fesseln an.)
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Pamina
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Pamina
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O lass mich lieber sterben,
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O lass mich lieber sterben,
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weil nichts, Barbar, dich rühren kann.
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weil nichts, Barbar! dich rühren kann.
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(sinkt in Ohnmacht auf ein Sofa)
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(Sie sinkt ohnmächtig auf ein Sofa.)
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Manostatos
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Monostatos
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Nun fort! Lasst mich bei ihr allein.
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Nun fort! Lasst mich bei ihr allein.
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(Die Sklaven gehen ab.)
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(Die Sklaven ab.)
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Zwölfter Auftritt
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Zwölfter Auftritt
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Papageno am Fenster von außen, ohne gleich gesehen zu werden. Vorige.
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Papageno von außen am Fenster, ohne gleich gesehen zu werden. Vorige.
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Papageno
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Papageno
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Wo bin ich wohl! Wo mag ich sein?
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Wo bin ich wohl? Wo mag ich sein?
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Aha, da find ich Leute;
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Aha! da find ich Leute;
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gewagt, ich geh hinein.
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gewagt! ich geh herein.
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(geht herein)
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(geht herein)
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Schön Mädchen, jung und rein,
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Schön Mädchen, jung und fein,
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viel weißer noch als Kreide…
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viel weißer noch als Kreide.
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(Manostatos und Papageno sehen sich.)
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(Monostatos und Papageno sehen sich; erschrecken einer über den andern.)
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Papageno, Manostatos
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Papageno, Monostatos
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(erschrickt einer über den andern)
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Hu – – – das ist – der Teu – – fel sich – erlich.
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Hu! Das – ist – der – Teuf – el – sich – er – lich!
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Hab Mitleid – verschone mich. –
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Hab Mitleid und verschone mich!
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Hu – Hu – Hu – Hu –
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Hu! Hu! Hu!
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(laufen beide ab)
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(laufen beide ab)
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Dreizehnter Auftritt
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Dreizehnter Auftritt
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Pamina (allein).
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Pamina (allein).
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Pamina
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Pamina
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(spricht wie im Traum)
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(spricht wie im Traum)
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Mutter – Mutter – Mutter! – (Sie erholt sich, sieht sich um.) Wie? – Noch schlägt dieses Herz? – noch nicht vernichtet? – zu neuen Qualen erwacht? – O das ist hart, sehr hart! – mir bitterer als der Tod.
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Mutter – Mutter – Mutter! – (Sie erholt sich, sieht sich um.) Wie? – Noch schlägt dieses Herz? – noch nicht vernichtet? – zu neuen Qualen erwacht? – O das ist hart, sehr hart! – mir bitterer als der Tod.
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Vierzehnter Auftritt
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Vierzehnter Auftritt
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Papageno, Pamina.
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Papageno, Pamina.
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Papageno
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Papageno
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Bin ich nicht ein Narr, dass ich mich schrecken ließ? – Es gibt ja schwarze Vögel in der Welt, warum denn nicht auch schwarze Menschen? – Ah, sieh da! hier ist das schöne Fräulenbild noch. – Du Tochter der nächtlichen Königin!
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Bin ich nicht ein Narr, dass ich mich schrecken ließ? – Es gibt ja schwarze Vögel in der Welt, warum denn nicht auch schwarze Menschen? – Ah, sieh da! hier ist das schöne Fräulenbild noch. – Du Tochter der nächtlichen Königin!
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Pamina
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Pamina
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Nächtliche Königin? – Wer bist du?
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Nächtliche Königin? – Wer bist du?
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Papageno
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Papageno
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Ein Abgesandter der sternflammenden Königin.
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Ein Abgesandter der sternflammenden Königin.
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Pamina
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Pamina
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(freudig)
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(freudig)
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Meiner Mutter? – O Wonne! – Dein Name!
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Meiner Mutter? – O Wonne! – Dein Name!
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Papageno
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Papageno
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Papageno!
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Papageno!
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Pamina
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Pamina
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Papageno? – Papageno – ich erinnere mich, den Namen oft gehört zu haben; dich selbst aber sah ich nie. –
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Papageno? – Papageno – ich erinnere mich, den Namen oft gehört zu haben; dich selbst aber sah ich nie. –
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Papageno
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Papageno
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Ich dich ebenso wenig.
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Ich dich ebenso wenig.
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Pamina
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Pamina
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Du kennst also meine gute, zärtliche Mutter?
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Du kennst also meine gute, zärtliche Mutter?
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Papageno
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Papageno
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Wenn du die Tochter der nächtlichen Königin bist – ja!
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Wenn du die Tochter der nächtlichen Königin bist – ja!
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Pamina
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Pamina
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O ich bin es.
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O ich bin es.
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Papageno
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Papageno
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Das will ich gleich erkennen. (Er sieht das Porträt an, welches der Prinz zuvor empfangen und Papageno nun an einem Bande am Halse trägt.) Die Augen schwarz – richtig, schwarz. – Die Lippen rot – richtig, rot. – Blonde Haare – blonde Haare. – Alles trifft ein, bis auf Händ und Füße. – – – Nach dem Gemälde zu schlüßen, sollst du weder Hände noch Füße haben; denn hier sind auch keine angezeigt.
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Das will ich gleich erkennen. (Er sieht das Porträt an, welches der Prinz zuvor empfangen und Papageno nun an einem Bande am Halse trägt.) Die Augen schwarz – richtig, schwarz. – Die Lippen rot – richtig, rot. – Blonde Haare – blonde Haare. – Alles trifft ein, bis auf Händ und Füße. – – – Nach dem Gemälde zu schlüßen, sollst du weder Hände noch Füße haben; denn hier sind auch keine angezeigt.
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Pamina
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Pamina
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Erlaube mir – ja, ich bin's. – Wie kam es in deine Hände?
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Erlaube mir – ja, ich bin's. – Wie kam es in deine Hände?
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Papageno
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Papageno
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Dir das zu erzählen, wäre zu weitläufig; es kam von Hand zu Hand.
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Dir das zu erzählen, wäre zu weitläufig; es kam von Hand zu Hand.
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Pamina
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Pamina
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Wie kam es in die deinige?
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Wie kam es in die deinige?
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Papageno
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Papageno
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Auf eine wunderbare Art. – Ich habe es gefangen.
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Auf eine wunderbare Art. – Ich habe es gefangen.
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Pamina
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Pamina
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Gefangen?
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Gefangen?
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Papageno
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Papageno
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Ich muss dir das umständlicher erzählen. – Ich kam heute früh wie gewöhnlich zu deiner Mutter Palast mit meiner Lieferung. –
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Ich muss dir das umständlicher erzählen. – Ich kam heute früh wie gewöhnlich zu deiner Mutter Palast mit meiner Lieferung. –
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Pamina
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Pamina
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Lieferung?
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Lieferung?
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Papageno
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Papageno
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Ja, ich liefere deiner Mutter und ihren Jungfrauen schon seit vielen Jahren alle die schönen Vögel in den Palast. – Eben als ich im Begriff war, meine Vögel abzugeben, sah ich einen Menschen vor mir, der sich Prinz nennen lässt. – Dieser Prinz hat deine Mutter so eingenommen, dass sie ihm dein Bildnis schenkte und ihm befahl, dich zu befreien. – Sein Entschluss war so schnell als seine Liebe zu dir.
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Ja, ich liefere deiner Mutter und ihren Jungfrauen schon seit vielen Jahren alle die schönen Vögel in den Palast. – Eben als ich im Begriff war, meine Vögel abzugeben, sah ich einen Menschen vor mir, der sich Prinz nennen lässt. – Dieser Prinz hat deine Mutter so eingenommen, dass sie ihm dein Bildnis schenkte und ihm befahl, dich zu befreien. – Sein Entschluss war so schnell als seine Liebe zu dir.
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Pamina
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Pamina
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Liebe? (freudig) Er liebt mich also? O sage mir das noch einmal, ich höre das Wort Liebe gar zu gerne.
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Liebe? (freudig) Er liebt mich also? O sage mir das noch einmal, ich höre das Wort Liebe gar zu gerne.
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Papageno
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Papageno
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Das glaube ich dir, ohne zu schwören; bist ja ein Fräulenbild. – Wo blieb ich denn?
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Das glaube ich dir, ohne zu schwören; bist ja ein Fräulenbild. – Wo blieb ich denn?
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Pamina
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Pamina
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Bei der Liebe.
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Bei der Liebe.
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Papageno
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Papageno
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Richtig, bei der Liebe! – Das nenn ich Gedächtnis haben. – Kurz also, diese große Liebe zu dir war der Peitschenstreich, um unsre Füße in schnellen Gang zu bringen; nun sind wir hier, dir tausend schöne und angenehme Sachen zu sagen, dich in unsre Arme zu nehmen und, wenn es möglich ist, ebenso schnell, wo nicht schneller als hierher, in den Palast deiner Mutter zu eilen.
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Richtig, bei der Liebe! – Das nenn ich Gedächtnis haben. – Kurz also, diese große Liebe zu dir war der Peitschenstreich, um unsre Füße in schnellen Gang zu bringen; nun sind wir hier, dir tausend schöne und angenehme Sachen zu sagen, dich in unsre Arme zu nehmen und, wenn es möglich ist, ebenso schnell, wo nicht schneller als hierher, in den Palast deiner Mutter zu eilen.
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Pamina
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Pamina
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Das ist alles sehr schön gesagt. Aber, lieber Freund! wenn der unbekannte Jüngling oder Prinz, wie er sich nennt, Liebe für mich fühlt, warum säumt er so lange, mich von meinen Fesseln zu befreien? –
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Das ist alles sehr schön gesagt. Aber, lieber Freund! wenn der unbekannte Jüngling oder Prinz, wie er sich nennt, Liebe für mich fühlt, warum säumt er so lange, mich von meinen Fesseln zu befreien? –
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Papageno
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Papageno
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Da steckt eben der Haken. – Wie wir von den Jungfrauen Abschied nahmen, so sagten sie uns, drei holde Knaben würden unsre Wegweiser sein, sie würden uns belehren, wie und auf was Art wir handeln sollen.
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Da steckt eben der Haken. – Wie wir von den Jungfrauen Abschied nahmen, so sagten sie uns, drei holde Knaben würden unsre Wegweiser sein, sie würden uns belehren, wie und auf was Art wir handeln sollen.
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Pamina
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Pamina
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Sie lehrten euch?
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Sie lehrten euch?
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Papageno
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Papageno
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Nichts lehrten sie uns, denn wir haben keinen gesehen. – Zur Sicherheit also war der Prinz so fein, mich vorauszuschicken, um dir unsre Ankunft anzukündigen. –
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Nichts lehrten sie uns, denn wir haben keinen gesehen. – Zur Sicherheit also war der Prinz so fein, mich vorauszuschicken, um dir unsre Ankunft anzukündigen. –
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Pamina
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Pamina
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Freund, du hast viel gewagt! – Wenn Sarastro dich hier erblicken sollte. – –
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Freund, du hast viel gewagt! – Wenn Sarastro dich hier erblicken sollte. – –
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Papageno
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Papageno
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So wird mir meine Rückreise erspart. – Das kann ich mir denken.
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So wird mir meine Rückreise erspart. – Das kann ich mir denken.
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Pamina
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Pamina
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Dein martervoller Tod würde ohne Grenzen sein.
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Dein martervoller Tod würde ohne Grenzen sein.
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Papageno
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Papageno
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Um diesem auszuweichen, so gehen wir lieber beizeiten.
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Um diesem auszuweichen, so gehen wir lieber beizeiten.
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Pamina
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Pamina
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Wie hoch mag wohl die Sonne sein?
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Wie hoch mag wohl die Sonne sein?
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Papageno
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Papageno
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Bald gegen Mittag.
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Bald gegen Mittag.
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Pamina
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Pamina
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So haben wir keine Minute zu versäumen. – Um diese Zeit kommt Sarastro gewöhnlich von der Jagd zurück.
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So haben wir keine Minute zu versäumen. – Um diese Zeit kommt Sarastro gewöhnlich von der Jagd zurück.
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Papageno
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Papageno
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Sarastro ist also nicht zu Hause? – Pah! da haben wir gewonnenes Spiel! – Komm, schönes Fräulenbild! Du wirst Augen machen, wenn du den schönen Jüngling erblickst.
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Sarastro ist also nicht zu Hause? – Pah! da haben wir gewonnenes Spiel! – Komm, schönes Fräulenbild! Du wirst Augen machen, wenn du den schönen Jüngling erblickst.
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Pamina
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Pamina
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||
Wohl denn! Es sei gewagt! (Sie gehen, Pamina kehrt um.) Aber wenn dies ein Fallstrick wäre – wenn dieser nun ein böser Geist von Sarastros Gefolge wäre? –
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Wohl denn! Es sei gewagt! (Sie gehen, Pamina kehrt um.) Aber wenn dies ein Fallstrick wäre – wenn dieser nun ein böser Geist von Sarastros Gefolge wäre? –
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(sieht ihn bedenklich an)
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(sieht ihn bedenklich an)
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Papageno
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Papageno
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Ich ein böser Geist? – Wo denkt ihr hin, Fräulenbild? – Ich bin der beste Geist von der Welt.
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Ich ein böser Geist? – Wo denkt ihr hin, Fräulenbild? – Ich bin der beste Geist von der Welt.
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Pamina
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Pamina
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Doch nein; das Bild hier überzeugt mich, dass ich nicht getäuscht bin. Es kommt von den Händen meiner zärtlichsten Mutter.
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Doch nein; das Bild hier überzeugt mich, dass ich nicht getäuscht bin. Es kommt von den Händen meiner zärtlichsten Mutter.
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Papageno
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Papageno
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Schön's Fräulenbild, wenn dir wieder ein so böser Verdacht aufsteigen sollte, dass ich dich betrügen wollte, so denke nur fleißig an die Liebe, und jeder böse Argwohn wird schwinden.
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Schön's Fräulenbild, wenn dir wieder ein so böser Verdacht aufsteigen sollte, dass ich dich betrügen wollte, so denke nur fleißig an die Liebe, und jeder böse Argwohn wird schwinden.
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Pamina
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Pamina
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||
Freund, vergib! vergib! wenn ich dich beleidigte. Du hast ein gefühlvolles Herz, das sehe ich in jedem deiner Züge.
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Freund, vergib! vergib! wenn ich dich beleidigte. Du hast ein gefühlvolles Herz, das sehe ich in jedem deiner Züge.
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Papageno
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Papageno
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Ach freilich hab ich ein gefühlvolles Herz. – Aber was nützt mich das alles? – Ich möchte mir oft alle meine Federn ausrupfen, wenn ich bedenke, dass Papageno noch keine Papagena hat.
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Ach freilich hab ich ein gefühlvolles Herz. – Aber was nützt mich das alles? – Ich möchte mir oft alle meine Federn ausrupfen, wenn ich bedenke, dass Papageno noch keine Papagena hat.
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Pamina
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Pamina
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||
Armer Mann! du hast also noch kein Weib?
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Armer Mann! du hast also noch kein Weib?
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Papageno
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Papageno
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Nicht einmal ein Mädchen, viel weniger ein Weib! – Ja, das ist betrübt! – – Und unsereiner hat doch auch bisweilen seine lustigen Stunden, wo man gern gesellschaftliche Unterhaltung haben möcht. –
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Nicht einmal ein Mädchen, viel weniger ein Weib! – Ja, das ist betrübt! – – Und unsereiner hat doch auch bisweilen seine lustigen Stunden, wo man gern gesellschaftliche Unterhaltung haben möcht. –
|
||
Pamina
|
Pamina
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||
Geduld, Freund! Der Himmel wird auch für dich sorgen; er wird dir eine Freundin schicken, ehe du dir's vermutest. – –
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Geduld, Freund! Der Himmel wird auch für dich sorgen; er wird dir eine Freundin schicken, ehe du dir's vermutest. – –
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||
Papageno
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Papageno
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||
Wenn er's nur bald schickte.
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Wenn er's nur bald schickte.
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||
N° 7 Duetto
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Duetto
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||
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Pamina
|
Pamina
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||
Bei Männern, welche Liebe fühlen,
|
Bei Männern, welche Liebe fühlen,
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fehlt auch ein gutes Herze nicht.
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fehlt auch ein gutes Herze nicht.
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||
Papageno
|
Papageno
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||
Die süßen Triebe mitzufühlen,
|
Die süßen Triebe mitzufühlen,
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||
ist dann der Weiber erste Pflicht.
|
ist dann der Weiber erste Pflicht.
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||
Beide
|
Beide
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||
Wir wollen uns der Liebe freun,
|
Wir wollen uns der Liebe freun,
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||
wir leben durch die Lieb allein.
|
wir leben durch die Lieb allein.
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||
Pamina
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Pamina
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||
Die Lieb versüßet jede Plage,
|
Die Lieb versüßet jede Plage,
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||
ihr opfert jede Kreatur.
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ihr opfert jede Kreatur.
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||
Papageno
|
Papageno
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Sie würzet unsre Lebenstage,
|
Sie würzet unsre Lebenstage,
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||
sie wirkt im Kreise der Natur.
|
sie wirkt im Kreise der Natur.
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Beide
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Beide
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||
Ihr hoher Zweck zeigt deutlich an:
|
Ihr hoher Zweck zeigt deutlich an,
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||
Nichts Edlers sei als Weib und Mann.
|
nichts Edlers sei als Weib und Mann.
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||
Mann und Weib und Weib und Mann
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Mann und Weib und Weib und Mann
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||
reichen an die Gottheit an.
|
reichen an die Götter an.
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(beide ab)
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(beide ab)
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||
Das Theater verwandelt sich in einen Hain. Ganz im Grunde der Bühne ist ein schöner Tempel, worauf diese Worte stehen: "Tempel der Weisheit". Dieser Tempel führt mit Säulen zu zwei andern Tempeln. Rechts auf dem einen steht: "Tempel der Vernunft". Links steht: "Tempel der Natur". |
Das Theater verwandelt sich in einen Hain. Ganz im Grunde der Bühne ist ein schöner Tempel, worauf diese Worte stehen: "Tempel der Weisheit". Dieser Tempel führt mit Säulen zu zwei andern Tempeln. Rechts auf dem einen steht: "Tempel der Vernunft". Links steht: "Tempel der Natur". |
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Fünfzehnter Auftritt
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Fünfzehnter Auftritt
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Drei Knaben führen den Tamino herein, jeder hat einen silbernen Palmzweig in der Hand.
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Drei Knaben führen den Tamino herein, jeder hat einen silbernen Palmzweig in der Hand.
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N° 8 Finale
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Finale
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Die drei Knaben
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Die drei Knaben
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Zum Ziele führt dich diese Bahn,
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Zum Ziele führt dich diese Bahn,
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doch musst du, Jüngling, männlich siegen,
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doch musst du, Jüngling! männlich siegen.
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drum höre unsre Lehre an.
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Drum höre unsre Lehre an:
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||
Sei standhaft, duldsam und verschwiegen!
|
Sei standhaft, duldsam und verschwiegen!
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Ihr holden Kleinen, saget an,
|
Ihr holden Kleinen, sagt mir an,
|
||
ob ich Paminen retten kann? –
|
ob ich Paminen retten kann.
|
||
Die drei Knaben
|
Die drei Knaben
|
||
Dies kundzutun, steht uns nicht an;
|
Dies kundzutun, steht uns nicht an –
|
||
sei standhaft, duldsam und verschwiegen.
|
sei standhaft, duldsam und verschwiegen. –
|
||
Bedenke dies, kurz: Sei ein Mann –
|
Bedenke dies, kurz: Sei ein Mann,
|
||
dann, Jüngling, wirst du männlich siegen.
|
dann, Jüngling, wirst du männlich siegen.
|
||
(gehen ab)
|
(gehen ab)
|
||
|
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Die Weisheitslehre dieser Knaben
|
Die Weisheitslehre dieser Knaben
|
||
sei ewig mir ins Herz gegraben.
|
sei ewig mir ins Herz gegraben.
|
||
Wo bin ich nun? – Was wird mit mir?
|
Wo bin ich nun? – Was wird mit mir?
|
||
Ist dies der Sitz der Götter hier? –
|
Ist dies der Sitz der Götter hier?
|
||
Doch zeigen die Pforten – es zeigen die Säulen,
|
Es zeigen die Pforten, es zeigen die Säulen,
|
||
dass Klugheit und Arbeit und Künste hier weilen.
|
dass Klugheit und Arbeit und Künste hier weilen.
|
||
|
|
||
Wo Tätigkeit thronet und Müßiggang weicht,
|
Wo Tätigkeit thronet und Müßiggang weicht,
|
||
erhält seine Herrschaft das Laster nicht leicht.
|
erhält seine Herrschaft das Laster nicht leicht.
|
||
|
|
||
Ich wage mich mutig zur Pforte hinein.
|
Ich mache mich mutig zur Pforte hinein,
|
||
Die Absicht ist edel und lauter und rein.
|
die Absicht ist edel und lauter und rein.
|
||
Erzittre, feiger Bösewicht!
|
Erzittre, feiger Bösewicht!
|
||
Paminen retten ist mir Pflicht.
|
Paminen retten ist mir Pflicht.
|
||
(geht an die Pforte rechts, macht sie auf, und als er hinein will, hört man von fern eine Stimme)
|
(Er geht an die Pforte zur rechten Seite, macht sie auf, und als er hinein will, hört man von fern eine Stimme.)
|
||
Eine Stimme
|
Stimme
|
||
Zurück!
|
Zurück!
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Zurück? – So wag ich hier mein Glück!
|
Zurück? So wag ich hier mein Glück!
|
||
(geht an die Pforte links)
|
(Er geht zur linken Pforte; eine Stimme von innen.)
|
||
Eine Stimme
|
Stimme
|
||
(von innen)
|
|
||
Zurück!
|
Zurück!
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Auch hier ruft man "zurück"?
|
Auch hier ruft man "zurück"?
|
||
(sieht sich um)
|
(sieht sich um)
|
||
Da seh ich noch eine Tür,
|
Da sehe ich noch eine Tür!
|
||
vielleicht find ich den Eingang hier!
|
Vielleicht find ich den Eingang hier.
|
||
(Er klopft; ein alter Priester erscheint.)
|
(Er klopft; ein alter Priester erscheint.)
|
||
|
|
||
PriesterWohl der Erste Priester gemeint, vgl. Gernot Gruber, „Vorwort“ zu Die Zauberflöte (Neue Mozart-Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/19), Kassel 1970, S. XVI.
|
Priester
|
||
Wo willst du, kühner Fremdling, hin?
|
Wo willst du, kühner Fremdling, hin?
|
||
Was suchst du hier im Heiligtum? –
|
Was suchst du hier im Heiligtum?
|
||
|
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Der Lieb und Tugend Eigentum.
|
Der Lieb und Tugend Eigentum.
|
||
Priester
|
Priester
|
||
Die Worte sind von hohem Sinn –
|
Die Worte sind von hohem Sinn!
|
||
allein, wie willst du diese finden?
|
Allein, wie willst du diese finden?
|
||
Dich leitet Lieb und Tugend nicht,
|
Dich leitet Lieb und Tugend nicht,
|
||
weil Tod und Rache dich entzünden.
|
weil Tod und Rache dich entzünden.
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Nur Rache für den Bösewicht.
|
Nur Rache für den Bösewicht.
|
||
Priester
|
Priester
|
||
Den wirst du wohl bei uns nicht finden.
|
Den wirst du wohl bei uns nicht finden.
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
(schnell)
|
|
||
Sarastro herrscht in diesen Gründen?
|
Sarastro herrscht in diesen Gründen?
|
||
Priester
|
Priester
|
||
Ja, ja, Sarastro herrschet hier.
|
Ja, ja! Sarastro herrschet hier!
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
(schnell)
|
|
||
Doch in der Weisheit Tempel nicht? –
|
Doch in dem Weisheitstempel nicht?
|
||
Priester
|
Priester
|
||
(langsam)
|
|
||
Er herrscht im Weisheittempel hier! –
|
Er herrscht im Weisheitstempel hier.
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
So ist denn alles Heuchelei!
|
So ist denn alles Heuchelei!
|
||
(will gehen)
|
(will gehen)
|
||
Priester
|
Priester
|
||
Willst du schon wieder gehn?
|
Willst du schon wieder gehn?
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Ja, ich will gehen, froh und frei –
|
Ja, ich will gehn, froh und frei –
|
||
nie euren Tempel sehn! –
|
nie euren Tempel sehn.
|
||
Priester
|
Priester
|
||
Erklär dich näher mir, dich täuschet ein Betrug! –
|
Erklär dich näher mir, dich täuschet ein Betrug.
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Sarastro wohnet hier, das ist mir schon genug! –
|
Sarastro wohnet hier, das ist mir schon genug.
|
||
Priester
|
Priester
|
||
Wenn du dein Leben liebst, so rede, bleibe da! –
|
Wenn du dein Leben liebst, so rede, bleibe da!
|
||
Sarastro hassest du?
|
Sarastro hassest du?
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Ich hass ihn ewig, ja! –
|
Ich hass ihn ewig! ja. –
|
||
Priester
|
Priester
|
||
Nun gib mir deine Gründe an! –
|
Nun gib mir deine Gründe an.
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Er ist ein Unmensch, ein Tyrann! –
|
Er ist ein Unmensch, ein Tyrann!
|
||
Priester
|
Priester
|
||
Ist das, was du gesagt, erwiesen?
|
Ist das, was du gesagt, erwiesen?
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Durch ein unglücklich Weib bewiesen,
|
Durch ein unglücklich Weib bewiesen,
|
||
die Gram und Jammer niederdrückt!
|
die Gram und Jammer niederdrückt.
|
||
Priester
|
Priester
|
||
Ein Weib hat also dich berückt? –
|
Ein Weib hat also dich berückt?
|
||
Ein Weib tut wenig, plaudert viel;
|
Ein Weib tut wenig, plaudert viel.
|
||
du, Jüngling, glaubst dem Zungenspiel.
|
Du, Jüngling, glaubst dem Zungenspiel?
|
||
O legte doch Sarastro dir
|
O legte doch Sarastro dir
|
||
die Absicht seiner Handlung für. –
|
die Absicht seiner Handlung für.
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Die Absicht ist nur allzu klar!
|
Die Absicht ist nur allzu klar;
|
||
Riss nicht der Räuber ohn Erbarmen
|
riss nicht der Räuber ohn Erbarmen
|
||
Paminen aus der Mutter Armen? –
|
Paminen aus der Mutter Armen?
|
||
Priester
|
Priester
|
||
Ja, Jüngling, was du sagst, ist wahr! –
|
Ja, Jüngling! was du sagst, ist wahr.
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Wo ist sie, die er uns geraubt?
|
Wo ist sie, die er uns geraubt?
|
||
Man opferte vielleicht sie schon? –
|
Man opferte vielleicht sie schon?
|
||
Priester
|
Priester
|
||
Dir dies zu sagen, teurer Sohn,
|
Dir dies zu sagen, teurer Sohn!
|
||
ist itzund mir noch nicht erlaubt. –
|
ist jetzund mir noch nicht erlaubt.
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Erklär dies Rätsel, täusch mich nicht!
|
Erklär dies Rätsel, täusch mich nicht.
|
||
Priester
|
Priester
|
||
Die Zunge bindet Eid und Pflicht!
|
Die Zunge bindet Eid und Pflicht.
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Wann also wird die Decke schwinden? –
|
Wann also wird die Decke schwinden?
|
||
|
|
||
Priester
|
Priester
|
||
Sobald dich führt der Freundschaft Hand
|
Sobald dich führt der Freundschaft Hand
|
||
ins Heiligtum zum ew'gen Band.
|
ins Heiligtum zum ew'gen Band.
|
||
(geht ab)
|
(geht ab)
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
(allein)
|
(allein)
|
||
O ew'ge Nacht! wann wirst du schwinden? –
|
O ewige Nacht! wann wirst du schwinden?
|
||
Wann wird das Licht mein Auge finden? –
|
Wann wird das Licht mein Auge finden?
|
||
Einige Stimmen
|
Einige Stimmen
|
||
(von innen)
|
|
||
Bald, Jüngling, oder nie!
|
Bald, Jüngling, oder nie!
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Bald, sagt ihr, oder nie? –
|
Bald, sagt ihr, oder nie!
|
||
Ihr Unsichtbaren, saget mir:
|
Ihr Unsichtbaren, saget mir!
|
||
Lebt denn Pamina noch?
|
lebt denn Pamina noch?
|
||
Die Stimmen
|
Die Stimmen
|
||
(von innen)
|
|
||
Pamina lebet noch!
|
Pamina lebet noch!
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
(freudig)
|
(freudig)
|
||
Sie lebt, sie lebt! Ich danke euch dafür.
|
Sie lebt? Ich danke euch dafür.
|
||
(nimmt seine Flöte heraus)
|
(Er nimmt seine Flöte heraus.)
|
||
O wenn ich doch nur im Stande wäre,
|
Wenn ich doch nur im Stande wäre,
|
||
Allmächtige, zu eurer Ehre
|
Allmächtige, zu eurer Ehre
|
||
mit jedem Tone meinen Dank
|
mit jedem Tone meinen Dank
|
||
zu schildern,
|
zu schildern,
|
||
(aufs Herz deutend)
|
|
||
wie er hier entsprang.
|
wie er hier entsprang!
|
||
(Er spielt.)
|
(Aufs Herz deutend. Er spielt, sogleich kommen Tiere von allen Arten hervor, ihm zuzuhören. Er hört auf, und sie fliehen. Die Vögel pfeifen dazu.)
|
||
|
|
||
(Es kommen wilde Tiere von allen Arten hervor, ihm zuzuhören. Er hört auf, und sie fliehen. Die Vögel pfeifen dazu.)
|
|
||
Wie stark ist nicht dein Zauberton,Schreibvariante in den Textwiederholungen:
Wie stark ist doch dein Zauberton, |
Wie stark ist nicht dein Zauberton,
|
||
(spielt)
|
|
||
weil, holde Flöte, durch dein Spielen
|
weil, holde Flöte, durch dein Spielen
|
||
selbst wilde Tiere Freude fühlen.
|
selbst wilde Tiere Freude fühlen.
|
||
(spielt)
|
|
||
Doch nur Pamina bleibt davon.
|
Doch nur Pamina bleibt davon.
|
||
(spielt)
|
(Er spielt.)
|
||
Pamina!
|
|
||
(spielt)
|
|
||
Pamina! höre, höre mich! –
|
Pamina, höre, höre mich!
|
||
(spielt)
|
|
||
Umsonst! –
|
Umsonst!
|
||
(spielt)
|
(Er spielt.)
|
||
Wo?
|
Wo?
|
||
(spielt)
|
|
||
ach! wo find ich dich! –
|
ach! wo find ich dich?
|
||
(spielt)
(Papageno antwortet von innen mit seinem Flötchen.) |
(Er spielt, Papageno antwortet von innen mit seinem Flötchen.)
|
||
Ha, das ist Papagenos Ton! –
|
Ha, das ist Papagenos Ton.
|
||
(spielt)
(Papageno antwortet.) |
(Er spielt, Papageno antwortet.)
|
||
|
|
||
Tamino
|
Tamino
|
||
Vielleicht sah er Paminen schon! –
|
Vielleicht sah er Paminen schon,
|
||
Vielleicht eilt sie mit ihm zu mir! –
|
vielleicht eilt sie mit ihm zu mir!
|
||
|
|
||
Vielleicht
|
Vielleicht
|
||
|
|
||
führt mich der Ton zu ihr!
|
führt mich der Ton zu ihr.
|
||
(eilt ab)
|
(eilt ab)
|
||
Sechzehnter Auftritt
|
Sechzehnter Auftritt
|
||
Papageno, Pamina (ohne Fesseln).
|
Papageno, Pamina (ohne Fesseln).
|
||
|
|
||
Pamina, Papageno
|
Pamina, Papageno
|
||
Schnelle Füße, rascher Mut
|
Schnelle Füße, rascher Mut
|
||
schützt vor Feindes List und Wut.
|
schützt vor Feindes List und Wut;
|
||
Fänden wir Tamino doch!
|
fänden wir Taminen doch!
|
||
Sonst erwischen sie uns noch!
|
Sonst erwischen sie uns noch.
|
||
Pamina
|
Pamina
|
||
Holder Jüngling! –
|
Holder Jüngling!
|
||
Papageno
|
Papageno
|
||
Stille, stille, ich kann's besser!
|
Stille, stille! ich kann's besser!
|
||
(pfeift)
|
(Er pfeift.)
|
||
(Tamino antwortet von innen mit seiner Flöte.)
|
(Tamino antwortet von innen mit seiner Flöte.)
|
||
(Papageno pfeift)In der autographen Partitur hat Mozart die Noten zu Papagenos Pfeifen eingetragen, ohne die entsprechende szenische Anweisung „(pfeift)“ zu wiederholen.
|
|
||
(Tamino antwortet.)
|
|
||
Beide
|
Beide
|
||
Welche Freude ist wohl größer,
|
Welche Freude ist wohl größer,
|
||
Freund Tamino hört uns schon;
|
Freund Tamino hört uns schon;
|
||
hieher kam der Flöte Ton.
|
hieher kam der Flöten Ton.
|
||
Welch ein Glück, wenn ich ihn finde,
|
Welch ein Glück, wenn ich ihn finde!
|
||
nur geschwinde, nur geschwinde!
|
Nur geschwinde! nur geschwinde!
|
||
(wollen hineingehen)
|
(wollen gehen)
|
||
Siebzehnter Auftritt
|
Siebenzehnter Auftritt
|
||
Vorige, Manostatos.
|
Vorige, Monostatos.
|
||
Manostatos
|
Monostatos
|
||
(ihrer spottend)
|
|
||
Nur geschwinde, nur geschwinde!
|
|
||
|
|
||
Ha! – hab ich euch noch erwischt!
|
Ha, hab ich euch noch erwischt!
|
||
Nur herbei mit Stahl und Eisen;
|
Nur herbei mit Stahl und Eisen;
|
||
wart, man wird euch Mores weisen!
|
wart, man wird euch Mores weisen.
|
||
Den Manostatos berücken! –
|
Den Monostatos berücken!
|
||
Nur herbei mit Band und Stricken,
|
Nur herbei mit Band und Stricken;
|
||
he, ihr Sklaven, kommt herbei! –
|
he, ihr Sklaven, kommt herbei!
|
||
|
(Die Sklaven kommen mit Fesseln.)
|
||
Pamina, Papageno
|
Pamina, Papageno
|
||
Ach! nun ist's mit uns vorbei!
|
Ach, nun ist's mit uns vorbei.
|
||
(Die Sklaven kommen mit Fesseln.)
|
|
||
Papageno
|
Papageno
|
||
Wer viel wagt,
|
Wer viel wagt,
|
||
gewinnt oft viel!
|
gewinnt oft viel,
|
||
Komm, du schönes Glockenspiel!
|
komm, du schönes Glockenspiel!
|
||
Lass die Glöckchen klingen, klingen,
|
Lass die Glöckchen klingen, klingen,
|
||
dass die Ohren ihnen singen.
|
dass die Ohren ihnen singen.
|
||
(schlägt auf seinem Instrument; sogleich singt Manostatos und die Sklaven)
|
(Er schlägt auf sein Instrument; sogleich singt Monostatos und die Sklaven und gehen unter dem Gesang marschmäßig ab.)
|
||
Manostatos, Sklaven
|
Monostatos, Sklaven
|
||
Das klinget so herrlich, das klinget so schön!
|
Das klinget so herrlich, das klinget so schön!
|
||
La ra la la la la ra la la la la ra la.
|
Tralla lala la Trallalala!
|
||
Nie hab ich so etwas gehört und gesehn!
|
Nie hab ich so etwas gehört und gesehn!
|
||
La ra la la la la ra la la la la ra la.
|
Trallalalala Tralla lalala.
|
||
(gehen marschmäßig ab)
|
(ab)
|
||
Pamina, Papageno
|
Pamina, Papageno
|
||
(lachen)
|
|
||
|
Ha ha ha! ha ha ha!
|
||
Könnte jeder brave Mann
|
Könnte jeder brave Mann
|
||
solche Glöckchen finden,
|
solche Glöckchen finden,
|
||
seine Feinde würden dann
|
seine Feinde würden dann
|
||
ohne Mühe schwinden.
|
ohne Mühe schwinden.
|
||
Und er lebte ohne sie
|
Und er lebte ohne sie
|
||
in der besten Harmonie!
|
in der besten Harmonie.
|
||
Nur der Freundschaft Harmonie
|
Nur der Freundschaft Harmonie
|
||
mildert die Beschwerden;
|
mildert die Beschwerden;
|
||
ohne diese Sympathie
|
ohne diese Sympathie
|
||
ist kein Glück auf Erden.
|
ist kein Glück auf Erden.
|
||
|
|
||
(Ein starker Marsch mit Trompeten und Pauken fällt ein.)
|
(Ein starker Marsch mit Trompeten und Pauken fällt ein.)
|
||
Chor
|
Chor
|
||
(von innen)
|
(von innen)
|
||
Es lebe Sarastro! Sarastro lebe! –
|
Es lebe Sarastro! Sarastro lebe!
|
||
Papageno
|
Papageno
|
||
Was soll dies bedeuten? Ich zittre, ich bebe! –
|
Was soll dies bedeuten? Ich zittre, ich bebe.
|
||
Pamina
|
Pamina
|
||
O Freund! nun ist's um uns getan!
|
O Freund, nun ist's um uns getan!
|
||
Dies kündigt den Sarastro an!
|
Dies kündigt den Sarastro an.
|
||
Papageno
|
Papageno
|
||
O wär ich eine Maus,
|
O wär ich eine Maus!
|
||
wie wollt ich mich verstecken;
|
wie wollt ich mich verstecken;
|
||
wär ich so klein wie Schnecken,
|
wär ich so klein wie Schnecken,
|
||
so kröch ich in mein Haus! –
|
so kröch ich in mein Haus. –
|
||
Mein Kind, was werden wir nun sprechen? –
|
Mein Kind, was werden wir nun sprechen?
|
||
Pamina
|
Pamina
|
||
Die Wahrheit – sei sie auch Verbrechen! –
|
Die Wahrheit! sei sie auch Verbrechen.
|
||
|
BeideZum folgenden, von Mozart nicht vertonten Vierzeiler vgl. Gernot Gruber, „Vorwort“ zu Die Zauberflöte (Neue Mozart-Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/19), Kassel 1970, S. XIV.
|
||
|
Die Wahrheit ist nicht immer gut,
|
||
|
weil sie den Großen wehe tut;
|
||
|
doch wär sie allezeit verhasst,
|
||
|
so wär mein Leben mir zur Last.
|
||
Achtzehnter Auftritt
|
Achtzehnter Auftritt
|
||
Ein Zug von Gefolge; zuletzt fährt Sarastro auf einem Triumphwagen heraus, der von sechs Löwen gezogen wird. Vorige.
|
Ein Zug von Gefolge; zuletzt fährt Sarastro auf einem Triumphwagen heraus, der von sechs Löwen gezogen wird. Vorige.
|
||
Chor
|
Chor
|
||
Es lebe Sarastro, Sarastro soll leben!
|
Es lebe Sarastro! Sarastro soll leben!
|
||
Er ist es, dem wir uns mit Freuden ergeben!
|
Er ist es, dem wir uns mit Freuden ergeben!
|
||
Stets mög er des Lebens als Weiser sich freun –
|
Stets mög er des Lebens als Weiser sich freun!
|
||
er ist unser Abgott, dem alle sich weihn.
|
Er ist unser Abgott, dem alle sich weihn.
|
||
(Dieser Chor wird gesungen, bis Sarastro aus dem Wagen ist.)
|
(Dieser Chor wird gesungen, bis Sarastro aus dem Wagen ist.)
|
||
|
|
||
Pamina
|
Pamina
|
||
(kniet)
|
(kniet)
|
||
Herr, ich bin zwar Verbrecherin! –
|
Herr, ich bin zwar Verbrecherin!
|
||
Ich wollte deiner Macht entfliehn. –
|
Ich wollte deiner Macht entfliehn.
|
||
Allein die Schuld ist nicht an mir!
|
Allein die Schuld ist nicht an mir –
|
||
Der böse Mohr verlangte Liebe,
|
der böse Mohr verlangte Liebe;
|
||
darum, o Herr, entfloh ich dir!
|
darum, o Herr! entfloh ich dir.
|
||
Sarastro
|
Sarastro
|
||
Steh auf, erheitre dich, o Liebe,
|
Steh auf, erheitre dich, o Liebe!
|
||
denn ohne erst in dich zu dringen,
|
Denn ohne erst in dich zu dringen,
|
||
weiß ich von deinem Herzen mehr;
|
weiß ich von deinem Herzen mehr:
|
||
du liebest einen andern sehr.
|
Du liebest einen andern sehr.
|
||
Zur Liebe will ich dich nicht zwingen,
|
Zur Liebe will ich dich nicht zwingen,
|
||
doch geb ich dir die Freiheit nicht.
|
doch geb ich dir die Freiheit nicht.
|
||
Pamina
|
Pamina
|
||
Mich rufet ja die Kindespflicht,
|
Mich rufet ja die Kindespflicht,
|
||
denn meine Mutter – –
|
denn meine Mutter –
|
||
Sarastro
|
Sarastro
|
||
steht in meiner Macht;
|
steht in meiner Macht;
|
||
du würdest um dein Glück gebracht,
|
du würdest um dein Glück gebracht,
|
||
wenn ich dich ihren Händen ließe. –
|
wenn ich dich ihren Händen ließe.
|
||
Pamina
|
Pamina
|
||
Mir klingt der Mutter Namen süße;
|
Mir klingt der Mutternamen süße;
|
||
sie ist es –
|
sie ist es –
|
||
Sarastro
|
Sarastro
|
||
– und ein stolzes Weib. –
|
und ein stolzes Weib.
|
||
Ein Mann muss eure Herzen leiten,
|
Ein Mann muss eure Herzen leiten,
|
||
denn ohne ihn
|
denn ohne ihn
|
||
|
|
||
pflegt jedes Weib
|
pflegt jedes Weib
|
||
aus ihrem Wirkungskreis zu schreiten.
|
aus ihrem Wirkungskreis zu schreiten.
|
||
Neunzehnter Auftritt
|
Neunzehnter Auftritt
|
||
Manostatos, Tamino. Vorige.
|
Monostatos, Tamino. Vorige.
|
||
|
|
||
Manostatos
|
Monostatos
|
||
Na, stolzer Jüngling, nur hieher!
|
Nun, stolzer Jüngling, nur hieher!
|
||
Hier ist Sarastro, unser Herr! –
|
Hier ist Sarastro, unser Herr!
|
||
Pamina, Tamino
|
Pamina, Tamino
|
||
Er ist's, ich glaub es kaum, er ist's;|
|
Er ist's! Er ist's! ich glaub es kaum!|
|
||
Sie ist's, sie ist's, es ist kein Traum.
|
Sie ist's! Sie ist's! es ist kein Traum!
|
||
Es schling mein Arm sich um ihn|sie her,
|
Es schling mein Arm sich um sie|ihn her,
|
||
und wenn es auch mein Ende wär!
|
und wenn es auch mein Ende wär.
|
||
Chor
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Chor
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Was soll das heißen?
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Was soll das heißen?
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Manostatos
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Monostatos
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Welch eine Dreistigkeit!
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Welch eine Dreistigkeit!
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Gleich auseinander, das geht zu weit!
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Gleich auseinander, das geht zu weit!
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(trennt sie)
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(Er trennt sie.)
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(kniet)
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(kniet)
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Dein Sklave liegt zu deinen Füßen,
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Dein Sklave liegt zu deinen Füßen,
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lass den verwegnen Frevler büßen.
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lass den verwegnen Frevler büßen.
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Bedenk, wie frech der Knabe ist!
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Bedenk, wie frech der Knabe ist!
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Durch dieses seltnen Vogels List
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Durch dieses seltnen Vogels List
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wollt er Paminen dir entführen.
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wollt er Paminen dir entführen;
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Allein, ich wusst ihn aufzuspüren.
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allein, ich wusst ihn auszuspüren.
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Du kennst mich! – Meine Wachsamkeit –
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Du kennst mich! – Meine Wachsamkeit –
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Sarastro
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Sarastro
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verdient, dass man ihr Lorbeer streut.
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verdient, dass man ihr Lorbeer streut! –
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He! gebt dem Ehrenmann sogleich –
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He! gebt dem Ehrenmann sogleich –
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Manostatos
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Monostatos
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Schon deine Gnade macht mich reich! –
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Schon deine Gnade macht mich reich.
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Sarastro
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Sarastro
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nur siebenundsiebenzig Sohlenstreich!
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nur 77 Sohlenstreich!
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Manostatos
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Monostatos
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(kniet)
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(kniet)
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Ach Herr, den Lohn verhofft ich nicht.
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Ach Herr! den Lohn verhofft ich nicht.
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Sarastro
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Sarastro
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Nicht Dank! Es ist ja meine Pflicht!
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Nicht Dank! Es ist ja meine Pflicht.
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(Manostatos wird fortgeführt.)
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(Monostatos wird fortgeführt.)
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Chor
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Chor
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Es lebe Sarastro, der göttliche Weise,
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Es lebe Sarastro, der göttliche Weise,
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er lohnet und strafet in ähnlichem Kreise.
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er lohnet und strafet in ähnlichem Kreise.
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Sarastro
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Sarastro
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Führt diese beiden Fremdlinge
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Führt diese beiden Fremdlinge
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in unsern Prüfungstempel ein,
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in unsern Prüfungstempel ein:
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bedecket ihre Häupter dann –
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Bedecket ihre Häupter dann –
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sie müssen erst gereinigt sein.
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sie müssen erst gereinigt sein.
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(Zwei bringen eine Art Sack und bedecken die Häupter der beiden Fremden.)
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(Zwei bringen eine Art Sack und bedecken die Häupter der beiden Fremden.)
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Chor
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Führt diese beiden Fremdlinge
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in unsern Prüfungstempel ein usf.
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Schlusschor
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Chor
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Wenn Tugend und Gerechtigkeit
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Wenn Tugend und Gerechtigkeit
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den großen Pfad mit Ruhm bestreut,
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den großen Pfad mit Ruhm bestreut,
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dann ist die Erd ein Himmelreich
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dann ist die Erd ein Himmelreich
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und Sterbliche den Göttern gleich.
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und Sterbliche den Göttern gleich.
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Ende des ersten Aufzugs.
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Ende des ersten Aufzugs.
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