Kritische Edition des vertonten Textes KV 384 (Partiturtext KV 384) | Kritische Edition der Libretto-Vorlage (Vorlage) | ||
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Siebenter Auftritt
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Vierter Auftritt
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Pedrillo allein.
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Pedrillo allein.
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Pedrillo
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Ah, dass es schon vorbei wäre! dass wir schon auf offner See wären, unsre Mädels im Arm und dies verwünschte Land im Rücken hätten! Doch sei's gewagt; entweder itzt oder niemals. Wer zagt, verliert!
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Ah, dass es schon vorbei wäre! dass wir schon auf offner See wären, unsre Mädels im Arm und dies verwünschte Land im Rücken hätten! Doch sei's gewagt; entweder itzt oder niemals. Wer zagt, verliert!
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N° 13 Aria
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Pedrillo
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Frisch zum Kampfe!
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Frisch zum Kampfe!
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Frisch zum Streite!
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Frisch zum Streite!
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Nur ein feiger Tropf verzagt.
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Nur ein feiger Tropf verzagt.
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Sollt ich zittern?
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Sollt ich zittern?
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Sollt ich zagen?
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Sollt ich zagen?
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Nicht mein Leben
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Nicht mein Leben
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mutig wagen?
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mutig wagen?
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Nein, ach nein, es sei gewagt!
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Nein, ach nein, es sei gewagt!
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Frisch zum Kampfe!
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Frisch zum Kampfe!
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Frisch zum Streite!
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Frisch zum Streite!
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Nur ein feiger Tropf verzagt.
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Nur ein feiger Tropf verzagt.
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Achter Auftritt
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Fünfter Auftritt
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Pedrillo, Osmin.
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Pedrillo, Osmin.
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Osmin
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Osmin
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Ha! Geht's hier so lustig zu? Es muss dir verteufelt wohl gehen.
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Ha! Geht's hier so lustig zu? Es muss dir verteufelt wohl gehen.
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Pedrillo
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Pedrillo
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Ei, wer wird so ein Kopfhänger sein; es kommt beim Henker da nichts bei heraus! Das haben die Pedrillos von jeher in ihrer Familie gehabt. Fröhlichkeit und Wein versüßt die härteste Sklaverei. Freilich könnt ihr armen Schlucker das nicht begreifen, dass es so ein herrlich Ding um ein Gläschen guten, alten Lustigmacher ist. Wahrhaftig, da hat euer Vater Mahomet einen verzweifelten Bock geschossen, dass er euch den Wein verboten hat. Wenn das verwünschte Gesetz nicht wäre, du müsstest ein Gläschen mit mir trinken, du möchtest wollen oder nicht. (für sich) Vielleicht beißt er an: Er trinkt ihn gar zu gerne.
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Ei, wer wird so ein Kopfhänger sein; es kommt beim Henker da nichts bei heraus: Das haben die Pedrillos von jeher in ihrer Familie gehabt. Fröhlichkeit und Wein versüßt die härteste Sklaverei. Freilich könnt ihr armen Schlucker das nicht begreifen, dass es so ein herrlich Ding um ein Gläschen guten, alten Lustigmacher ist. Wahrhaftig, da hat euer Vater Mahomet einen verzweifelten Bock geschossen, dass er euch den Wein verboten hat. Wenn das verwünschte Gesetz nicht wäre, du müsstest ein Gläschen mit mir trinken, du möchtest wollen oder nicht. (für sich) Vielleicht beißt er an: Er trinkt ihn gar zu gerne.
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Osmin
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Osmin
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Wein mit dir? Ja Gift –
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Wein mit dir? Ja Gift –
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Pedrillo
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Pedrillo
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Immer Gift und Dolch und Dolch und Gift! Lass doch den alten Groll einmal fahren und sei vernünftig. Sieh einmal, ein Paar Flaschen Zyperwein! – Ah – (Er zeigt ihm zwo Flaschen, wovon die eine größer als die andere ist.) die sollen mir trefflich schmecken!
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Immer Gift und Dolch und Dolch und Gift! Lass doch den alten Groll einmal fahren und sei vernünftig. Sieh einmal, ein Paar Flaschen Zyperwein! – Ah – (Er zeigt ihm zwei Flaschen, wovon die eine größer als die andere ist.) die sollen mir trefflich schmecken!
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Osmin
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Osmin
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(für sich)
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(für sich)
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Wenn ich trauen dürfte?
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Wenn ich trauen dürfte?
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Pedrillo
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Pedrillo
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Das ist ein Wein! das ist ein Wein!
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Das ist ein Wein! das ist ein Wein!
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(Er setzt sich nach türkischer Art auf die Erde und trinkt aus der kleinen Flasche.)
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(Er setzt sich nach türkischer Art auf die Erde und trinkt aus der kleinen Flasche.)
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Osmin
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Osmin
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Kost einmal die große Flasche auch.
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Kost einmal die große Flasche auch.
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Pedrillo
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Pedrillo
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Denkst wohl gar, ich habe Gift hineingetan? Ha! lass dir keine grauen Haare wachsen. Es verlohnte sich der Mühe, dass ich deinetwegen zum Teufel führe. Da sieh, ob ich trinke. (Er trinkt aus der großen Flasche ein wenig.) Nun, hast du noch Bedenken? Traust mir noch nicht? Pfui, Osmin! sollt'st dich schämen – Da nimm! (Er gibt ihm die große Flasche.) Oder willst du die kleine?
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Denkst wohl gar, ich habe Gift hineingetan? Ha! lass dir keine graue Haare wachsen. Es verlohnte sich der Mühe, dass ich deinetwegen zum Teufel führe. Da sieh, ob ich trinke. (Er trinkt aus der großen Flasche ein wenig.) Nun, hast du noch Bedenken? Traust mir noch nicht? Pfui, Osmin! sollt'st dich schämen – Da nimm! (Er gibt ihm die große Flasche.) Oder willst du die kleine?
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Osmin
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Osmin
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Nein, lass nur, lass nur! Aber wenn du mich verrätst –
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Nein, lass nur, lass nur! Aber wenn du mich verrätst –
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(sieht sich sorgfältig um)
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(sieht sich sorgfältig um)
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Pedrillo
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Pedrillo
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Als wenn wir einander nicht weiter brauchten. Immer frisch! Mahomet liegt längst auf'm Ohr und hat nötiger zu tun, als sich um deine Flasche Wein zu bekümmern.
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Als wenn wir einander nicht weiter brauchten. Immer frisch! Mahomet liegt längst auf'm Ohr und hat nötiger zu tun, als sich um deine Flasche Wein zu bekümmern.
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N° 14 Duetto
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Duett
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Pedrillo
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Pedrillo
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Vivat Bacchus!
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Vivat Bacchus!
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Bacchus lebe!
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Bacchus lebe!
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Bacchus war ein braver Mann!
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Bacchus war ein braver Mann!
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Osmin
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Osmin
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Ob ich's wage? –
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Ob ich's wage?
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Ob ich's trinke?
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Ob ich trinke?
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Ob's wohl Allah sehen kann?
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Ob's wohl Allah sehen kann?
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Pedrillo
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Pedrillo
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Was hilft das Zaudern?
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Was hilft das Zaudern?
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Hinunter, hinunter!
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Hinunter, hinunter!
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Nicht lange, nicht lange gefragt!
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Nicht lange, nicht lange gefragt!
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Osmin
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Osmin
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(Er trinkt.)
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Nun war's geschehen,
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Nun war's geschehen,
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nun war's hinunter;
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nun war's hinunter;
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das heiß ich, das heiß ich gewagt!
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das heiß ich, das heiß ich gewagt!
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Beide
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Beide
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Es leben die Mädchen,
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Es leben die Mädchen,
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die Blonden, die Braunen,
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die Blonden, die Braunen,
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sie leben hoch!
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sie leben hoch!
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Pedrillo
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Pedrillo
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Das schmeckt trefflich!
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Das schmeckt trefflich!
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Osmin
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Osmin
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Das schmeckt herrlich!
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Das schmeckt herrlich!
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Beide
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Beide
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Ah! das heiß ich Göttertrank!
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Ah! das heiß ich Göttertrank!
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Vivat Bacchus!Schreibvariante in den Textwiederholungen:
Vivat Bacchus, |
Vivat Bacchus,
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Bacchus lebe!
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Bacchus lebe,
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Bacchus, der den Wein erfand!Schreibvariante in den Textwiederholungen:
Vivat, der den Wein erfand. |
Bacchus, der den Wein erfand!
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Pedrillo
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Pedrillo
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Wahrhaftig, das muss ich gestehen, es geht doch nichts über den Wein. Wein ist mir lieber als Geld und Mädchen. Bin ich verdrüßlich, mürrisch, launisch: Hurtig nehm ich meine Zuflucht zur Flasche; und kaum seh ich den ersten Boden, weg ist all mein Verdruss! – Meine Flasche macht mir kein schiefes Gesicht wie mein Mädchen, wenn ihr der Kopf nicht auf dem rechten Flecke steht. Und schwatzt mir von Süßigkeit der Liebe und des Ehestands, was ihr wollt: Wein auf der Zunge geht über alles!
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Wahrhaftig, das muss ich gestehen, es geht doch nichts über den Wein! Wein ist mir lieber als Geld und Mädchen. Bin ich verdrüßlich, mürrisch, launisch: Hurtig nehm ich meine Zuflucht zur Flasche; und kaum seh ich den ersten Boden, weg ist all mein Verdruss! – Meine Flasche macht mir kein schiefes Gesicht wie mein Mädchen, wenn ihr der Kopf nicht auf dem rechten Flecke steht. Und schwatzt mir von Süßigkeit der Liebe und des Ehestands, was ihr wollt: Wein auf der Zunge geht über alles!
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(Osmin fängt bereits an, die Wirkung des Weins und des Schlaftrunks zu spüren, und wird bis zu Ende des Auftritts immer schläfriger und träger; doch darf's der Schauspieler nicht übertreiben und muss nur immer halb träumend und schlaftrunken bleiben.)
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(Osmin fängt bereits an, die Wirkung des Weins und des Schlaftrunks zu spüren, und wird bis zu Ende des Auftritts immer schläfriger und träger; doch darf's der Schauspieler nicht übertreiben und muss nur immer halb träumend und schlaftrunken bleiben.)
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Osmin
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Osmin
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Das ist wahr – Wein – Wein – ist ein schönes Getränke; und unser großer – Prophet mag mir's nicht übel nehmen – Gift und Dolch! es ist doch eine hübsche Sache um den Wein! – Nicht – – Bruder Pedrillo?
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Das ist wahr – Wein – Wein – ist ein schönes Getränke; und unser großer – Prophet mag mir's nicht übel nehmen – – Gift und Dolch! es ist doch eine hübsche Sache um den Wein! – Nicht – – Bruder Pedrillo?
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Pedrillo
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Pedrillo
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Richtig, Bruder Osmin, richtig!
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Richtig, Bruder Osmin, richtig!
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Osmin
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Osmin
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Man wird gleich so – munter (Er nickt zuweilen.) so vergnügt – so aufgeräumt – – Hast du nichts mehr, Bruder?
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Man wird gleich so – munter (Er nickt zuweilen.) so vergnügt – so aufgeräumt – – Hast du nichts mehr, Bruder?
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(Er langt auf eine lächerliche Art nach einer zwoten Flasche, die Pedrillo ihm reicht.)
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(Er langt auf eine lächerliche Art nach einer zwoten Flasche, die Pedrillo ihm reicht.)
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Pedrillo
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Pedrillo
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Hör du, Alter: Trink mir nicht zu viel; es kommt einem in Kopf.
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Hör du, Alter: Trink mir nicht zu viel; es kommt einem im Kopf.
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Osmin
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Osmin
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Trag doch keine – Sorge, ich bin so – so – nüchtern wie möglich – Aber das ist wahr – (Er fängt an, auf die Erde hin und her zu wanken.) es schmeckt – – vortrefflich! –
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Trag doch keine – Sorge, ich bin ja – so – nüchtern wie möglich – Aber das ist wahr – (Er fängt an, auf die Erde hin und her zu wanken.) es schmeckt – – vortrefflich! –
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Pedrillo
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Pedrillo
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(für sich)
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(für sich)
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Es wirkt, Alter; es wirkt!
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Es wirkt, Alter; es wirkt!
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Osmin
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Osmin
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Aber verraten musst du mich nicht – Brüderchen – verraten – denn – wenn's Mahomet – – nein, nein – der Bassa wüsste – – denn siehst du – – – liebes Blondchen – – ja oder nein! – –
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Aber verraten musst du mich nicht – Brüderchen – verraten – denn – wenn's Mahomet – – nein, nein – der Bassa wüsste – – denn siehst du – – – liebes Blondchen – – ja oder nein! – –
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Pedrillo
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Pedrillo
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(für sich)
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(für sich)
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Nun wird's Zeit, ihn fortzuschaffen! (laut) Nun komm, Alter, komm, wir wollen schlafen gehn!
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Nun wird's Zeit, ihn fortzuschaffen! (laut) Nun komm, Alter, komm, wir wollen schlafen gehn!
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(Er hebt ihn auf.)
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(Er hebt ihn auf.)
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Osmin
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Osmin
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Schlafen? – Schämst du dich nicht? – – Gift und Dolch! Wer wird denn so schläfrig sein – es ist ja kaum Morgen –
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Schlafen? – Schämst du dich nicht? – – Gift und Dolch! Wer wird denn so schläfrig sein – es ist ja kaum Morgen –
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Pedrillo
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Pedrillo
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Hoho, die Sonne ist schon hinunter! – Komm, komm, dass uns der Bassa nicht überrascht!
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Hoho, die Sonne ist schon hinunter! – Komm, komm, dass uns der Bassa nicht überrascht!
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Osmin
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Osmin
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(im Abführen)
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(im Abführen)
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Ja, ja – – eine Flasche – guter – Bassa – geht über – – alles! – Gute Nacht – – Brüderchen – gute Nacht. –
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Ja, ja – – eine Flasche – guter – Bassa – geht über – – alles! – Gute Nacht – – Brüderchen – gute Nacht. –
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(Pedrillo führt ihn hinein, kommt aber gleich wieder zurück.)
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(Pedrillo führt ihn hinein, kommt aber gleich wieder zurück.)
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Neunter Auftritt
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Sechster Auftritt
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Pedrillo, hernach Belmonte, Konstanze, Blonde.
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Pedrillo, hernach Belmonte, Konstanze, Blonde.
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Pedrillo
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Pedrillo
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(macht's Osmin nach)
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(macht's Osmin nach)
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Gute Nacht – Brüderchen – gute Nacht! Hahahaha, alter Eisenfresser! erwischt man dich so? Gift und Dolch! – Du hast deine Ladung! Nur fürcht ich, ist's noch zu zeitig am Tage; bis Mitternacht sind noch drei Stunden, und da könnt er leicht wieder ausgeschlafen haben. – – Ach! kommen Sie, kommen Sie, liebster Herr! Unser Argus ist blind; ich hab ihn tüchtig zugedeckt.
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Gute Nacht – Brüderchen – gute Nacht! Hahahaha, alter Eisenfresser! erwischt man dich so? Gift und Dolch! – Du hast deine Ladung! Nur fürcht ich, ist's noch zu zeitig am Tage; bis Mitternacht sind noch drei Stunden, und da könnt er leicht wieder ausgeschlafen haben. – – Ach! kommen Sie, kommen Sie, liebster Herr! Unser Argus ist blind; ich hab ihn tüchtig zugedeckt.
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Belmonte
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Belmonte
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O dass wir glücklich wären! – Aber sag: Ist Konstanze noch nicht hier?
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O dass wir glücklich wären! – Aber sag: Ist Konstanze noch nicht hier?
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Pedrillo
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Pedrillo
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Eben kommt sie da den Gang herauf. Reden Sie alles mit ihr ab; aber fassen Sie sich kurz, denn der Verräter schläft nicht immer.
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Eben kommt sie da den Gang herauf. Reden Sie alles mit ihr ab; aber fassen Sie sich kurz, denn der Verräter schläft nicht immer.
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(Während der Unterredung des Belmonte mit Konstanzen unterhält sich Pedrillo mit Blonden, der er durch Pantomime den ganzen Auftritt mit dem Osmin vormacht und jenen nachahmt; zuletzt unterrichtet er sie ebenfalls, dass er um Mitternacht mit einer Leiter unter ihr Fenster kommen wolle, um sie zu entführen.)
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(Während der Unterredung des Belmonte mit Konstanzen unterhält sich Pedrillo mit Blonden, der er durch Pantomime den ganzen Auftritt mit dem Osmin vormacht und jenen nachahmt; zuletzt unterrichtet er sie ebenfalls, dass er um Mitternacht mit einer Leiter unter ihr Fenster kommen wolle, um sie zu entführen.)
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Konstanze, Belmonte (einander im Arm).
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Konstanze
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Konstanze
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O mein Belmonte!
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O mein Belmonte!
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Belmonte
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Belmonte
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O Konstanze!
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O Konstanze!
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Konstanze
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Konstanze
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Ist's möglich? – Nach so viel Tagen der Angst, nach so viel ausgestandnen Leiden dich wieder in meinen Armen –
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Ist's möglich? – Nach so viel Tagen der Angst, nach so viel ausgestandenen Leiden dich wieder in meinen Armen –
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Belmonte
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Belmonte
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||
Oh, dieser Augenblick versüßt allen Kummer, macht mich all meinen Schmerz vergessen –
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Oh, dieser Augenblick versüßt allen Kummer, macht mich all meinen Schmerz vergessen –
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Konstanze
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Konstanze
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Hier will ich an deinem Busen liegen und weinen! – Ach, jetzt fühl ich's – die Freude hat auch ihre Tränen!
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Hier will ich an deinem Busen liegen und weinen! – Ach, jetzt fühl ich's: Die Freude hat auch ihre Tränen!
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N° 15 Aria
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Belmonte
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Belmonte
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Wenn der Freude Tränen fließen,
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Lass mich sie hinwegküssen, diese Tränen; o dass es die letzten wären! – Aber, Konstanze, ist's wahr? Du bist die Geliebte des Bassa? –
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lächelt Liebe dem Geliebten hold!
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Von den Wangen sie zu küssen,
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ist der Liebe schönster, größter Sold.
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Ach Konstanze! dich zu sehen,
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dich voll Wonne, voll Entzücken
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an mein treues Herz zu drücken,
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lohnt fürwahr nicht Krösus' Pracht!
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Dass wir uns niemals wiederfinden!
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So dürfen wir nicht erst empfinden,
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||
welchen Schmerz die Trennung macht.
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Konstanze
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Wie, Belmonte? Konntest du glauben, dass deine Konstanze jemals untreu werden könnte? Traust du einem Mädchen nicht mehr Treue und Standhaftigkeit zu? – Wie viel Nächte hab ich schlaflos auf meinem Lager durchwacht, wie viel Seufzer für dich zum Himmel geschickt – Ha! rief ich aus: Gütiger Himmel! erhalte nur meinen Belmonte; und ich will gern alles erdulden, ihm dies Herz so treu wiederzubringen, als es bei unserer Trennung war.
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Belmonte
|
Belmonte
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||
Ich hab hier ein Schiff in Bereitschaft; um Mitternacht, wenn alles schläft, komm ich an dein Fenster; und dann sei die Liebe unser Schutzengel!
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O verzeih, Konstanze, verzeih dem misstrauischen Liebhaber. Du weißt ja: Unglück macht misstrauisch. Mit diesem Kuss empfange meine Gelübde aufs Neue, ewig, ewig der Deinige zu sein! – – Und nun zu unserm Vorhaben: Ich hab hier ein Schiff in Bereitschaft; um Mitternacht, wenn alles schläft, komm ich an dein Fenster; und dann sei die Liebe unser Schutzengel!
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||
Konstanze
|
Konstanze
|
||
Mit tausend Freuden! Was wollt ich nicht mit dir wagen? Ich erwarte dich –
|
Mit tausend Freuden! Was wollt ich nicht mit dir wagen? Ich erwarte dich –
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||
Pedrillo
|
Pedrillo
|
||
Also, liebes Blondchen, pass ja hübsch auf, hörst du's?
|
Also, liebes Blondchen, pass ja hübsch auf, hörst du's?
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||
Blonde
|
Blonde
|
||
Sorge für mich nicht. Das wär das erste Abenteuer, das ein Mädchen verschlafen hätte.
|
Sorge für mich nicht. Das wär das erste Abenteuer, das ein Mädchen verschlafen hätte.
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||
Pedrillo
|
Pedrillo
|
||
Du wirst's schon merken, wenn du so was Gesungenes hörst, wie's so meine Art des Abends immer ist; dann pass auf, und dann mit einem Sprung ins Schiff! – Nur hübsch Mut gefasst und nicht verzagt: Wer alles zu verlieren hat, muss alles wagen!
|
Du wirst's schon merken, wenn du so was Gesungenes hörst, wie's so meine Art des Abends immer ist; dann pass auf, und dann mit einem Sprung ins Schiff! – Nur hübsch Mut gefasst und nicht verzagt: Wer alles zu verlieren hat, muss alles wagen!
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||
Konstanze
|
|
||
Wenn es aber nur glücklich abläuft!
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||
Belmonte
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||
Wir wollen's hoffen; die Liebe wird unsre Geleiterin sein.
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||
N° 16 Quartetto
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Mit Pauken und Trompeten
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|
und Tapferkeit und Stärke
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|
gehn Helden rasch zu Werke
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und tragen Sieg davon.
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|
Blonde
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||
|
Auch schwacher Mädchen Herzen
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|
kann Heldenmut beleben;
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|
trotz Zagen, Angst und Beben
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|
ist endlich Sieg ihr Lohn.
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Belmonte
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||
|
Für dich, mein teures Leben,
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|
sollt ich nicht alles wagen?
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|
Selbst Fesseln für dich tragen,
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|
wär schon ein süßer Lohn.
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||
|
Konstanze
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|
Was acht ich die Gefahren!
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In dir nur find ich Freuden.
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|
Den Tod für dich zu leiden,
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wär für mich süßer Lohn.
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||
|
Alle zugleich
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|
Wie bebt das Herz vor Freuden!
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|
Ha! mit der Liebe Flügeln
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|
eil ich durch Meer und Fluten,
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|
Geliebte|Geliebter schon davon.
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||
Konstanze
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||
Ach Belmonte! ach mein Leben!
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|
||
Belmonte
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|
||
Ach Konstanze! ach mein Leben!
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||
Konstanze
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|
||
Ist es möglich? Welch Entzücken!
|
|
||
dich an meine Brust zu drücken
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|
||
nach so vieler Tage Leid.
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||
Belmonte
|
|
||
Welche Wonne, dich zu finden!
|
|
||
Nun muss aller Kummer schwinden!
|
|
||
O wie ist mein Herz erfreut!
|
|
||
Konstanze
|
|
||
Sieh die Freudenträne fließen.
|
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||
Belmonte
|
|
||
Holde! lass hinweg sie küssen!
|
|
||
Konstanze
|
|
||
Dass es doch die letzte sei!
|
|
||
Belmonte
|
|
||
Ja, noch heute wirst du frei.
|
|
||
Pedrillo
|
|
||
Also, Blondchen, hast's verstanden?
|
|
||
Alles ist zur Flucht vorhanden,
|
|
||
um Schlag zwölfe sind wir da.
|
|
||
Blonde
|
|
||
Unbesorgt! es wird nichts fehlen,
|
|
||
die Minuten werd ich zählen,
|
|
||
wär der Augenblick schon da!
|
|
||
|
|
||
Alle Vier
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|
||
Endlich scheint die Hoffnungssonne
|
|
||
hell durchs trübe Firmament.
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|
||
Voll Entzücken, Freud und Wonne
|
|
||
sehn wir unsrer Leiden End.
|
|
||
|
|
||
|
|
||
Belmonte
|
|
||
Doch ach! bei aller Lust
|
|
||
empfindet meine Brust
|
|
||
noch manch geheime Sorgen!
|
|
||
Konstanze
|
|
||
Was ist es, Liebster, sprich,
|
|
||
geschwind, erkläre dich,
|
|
||
o halt mir nichts verborgen!
|
|
||
Belmonte
|
|
||
Man sagt – du seist – –
|
|
||
(sieht Konstanze stillschweigend furchtsam an)
|
|
||
Konstanze
|
|
||
Nun weiter?Schreibvariante in den Textwiederholungen:
Nun weiter – |
|
||
(sieht den Belmonte stillschweigend furchtsam an)
|
|
||
Pedrillo
|
|
||
(zeigt, dass er wage, gehenkt zu werden)
|
|
||
Doch Blondchen, ach! die Leiter!
|
|
||
bist du wohl so viel wert?
|
|
||
Blonde
|
|
||
Hansnarr! schnappt's bei dir über?
|
|
||
Ei! hättest du mir lieber
|
|
||
die Frage umgekehrt.
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||
Pedrillo
|
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||
Doch Herr Osmin – –
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||
Blonde
|
|
||
Lass hören –
|
|
||
|
|
||
Konstanze
|
|
||
Willst du dich nicht erklären? –
|
|
||
|
|
||
(zugleich)
|
|
||
|
|
||
Belmonte
|
|
||
Ich will. Doch zörne nicht,
|
|
||
wenn ich nach dem Gericht,
|
|
||
so ich gehört, es wage,
|
|
||
dich zitternd, bebend frage,
|
|
||
ob du den Bassa liebst? –
|
|
||
Konstanze
|
|
||
(Sie weint.)
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|
||
O! wie du mich betrübst!
|
|
||
Pedrillo
|
|
||
Hat nicht Osmin etwan,
|
|
||
wie man fast glauben kann,
|
|
||
sein Recht als Herr probieret
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||
und bei dir exerzieret?Schreibvariante in den Textwiederholungen:
bei dir probieret und exerzieret? |
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||
Dann wär's ein schlechter Kauf!
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|
||
|
|
||
Blonde
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|
||
(gibt dem Pedrillo eine Ohrfeige)
|
|
||
Da nimm die Antwort drauf.
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|
||
|
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||
Pedrillo
|
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||
(hält sich das Wang)
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||
Nun bin ich aufgeklärt!
|
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||
Belmonte
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||
(kniend)
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||
Konstanze! ach vergib!
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|
||
Blonde
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(geht zornig von Pedrillo)
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Du bist mich gar nicht wert.
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Konstanze
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(seufzend sich von Belmonte wegwendend)
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Ob ich dir treu verblieb! –
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(anfangs allein, dann alle viere)
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Blonde
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(zu Konstanze)
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Der Schlingel fragt sich an,
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ob ich ihm treu geblieben?
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Konstanze
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(zu Blonde)
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Dem Belmont sagte man,
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ich soll den Bassa lieben!
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Pedrillo
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(hält sich das Wang)
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Dass Blonde ehrlich sei,
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schwör ich bei allen Teufeln!
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Belmonte
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(zu Pedrillo)
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Konstanze ist mir treu,
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daran ist nicht zu zweifeln.
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(zugleich)
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Konstanze, Blonde
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Wenn unsrer Ehre wegen
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die Männer Argwohn hegen,
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verdächtig auf uns sehn,
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das ist nicht auszustehn.
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Belmonte, Pedrillo
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Sobald sich Weiber kränken,
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dass wir sie untreu denken,
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dann sind sie wahrhaft treu,
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von allem Vorwurf frei.
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(zugleich)
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Pedrillo
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Liebstes Blondchen! ach! verzeihe,Schreibvariante in den Textwiederholungen:
Liebstes Blondchen! ach verzeihe! |
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sieh, ich bau auf deine Treue
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mehr itzt als auf meinen Kopf!
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Blonde
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Nein, das kann ich dir nicht schenken,
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mich mit so was zu verdenken,
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mit dem alten dummen Tropf!
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Belmonte
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Ach Konstanze! ach mein Leben,Schreibvariante in den Textwiederholungen:
Ach Konstanze! ach mein leben! |
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könntest du mir doch vergeben,
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dass ich diese Frage tat?
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Konstanze
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Belmont! wie du konntest glauben,
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dass man dir dies Herz könnt rauben?
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das nur dir geschlagen hat.
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Belmonte, Pedrillo
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Ach verzeihe!
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Ich bereue!
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Konstanze, Blonde
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Ich verzeihe
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deiner Reue!
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Alle Vier
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Wohl, es sei nun abgetan!
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Es lebe die Liebe!
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Nur sie sei uns teuer,
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nichts fache das Feuer
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der Eifersucht an.
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(alle ab)
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Ende des zweiten
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