SCENA IXNMA (entsprechend den Libretto-Drucken Prag 1787 und Wien 1788): SCENA X
 
 
Donna Elvira, Don Ottavio, Zerlina e Masetto.
 
speaker-icon
Recitativo
 
 
Donna Elvira
 
 
Ferma, perfido, ferma…
 
 
Masetto
 
 
Il birbo ha l'ali ai piedi…
 
 
Zerlina
 
 
Con qual arte
 
 
si sottrasse l'iniquo!…
 
 
 
 
Don Ottavio
 
 
Amici miei,
 
 
dopo eccessi sì enormi
 
 
dubitar non possiam che Don Giovanni
 
 
non sia l'empio uccisore
 
 
del padre di Donn'Anna. In questa casa
 
 
per poche ore fermatevi… un ricorso
 
 
vo' far a chi si deve, e in pochi istanti
 
 
vendicarvi prometto.
 
 
Così vuole dover, pietade, affetto.
 
 
(Partono.)
 
 
SCENA XNMA: SCENA Xa
 
 
Zerlina e Leporello.
 
 
Recitativo
 
 
Zerlina
 
 
(Con coltello alla mano conduce fuori Leporello per i capelli.)
 
 
Restate qua.
 
 
Leporello
 
 
Per carità, Zerlina.
 
 
Zerlina
 
 
Eh non c'è carità pei pari tuoi!
 
 
Leporello
 
 
Dunque cavar mi vuoi…
 
 
Zerlina
 
 
…i capelli, la testa, il core e gli occhi.
 
 
Leporello
 
 
(Vuol farle alcune smorfie.)
 
 
Senti, carina mia…
 
 
Zerlina
 
 
(In atto minaccioso lo respinge.)
 
 
Guai se mi tocchi!
 
 
Vedrai, schiuma de' birbi,
 
 
qual premio n'ha chi le ragazze ingiuria.
 
 
Leporello
 
 
(Liberatemi, o dèi, da questa furia.)
 
 
Zerlina
 
 
(Si strascina dietro per tutta la scena Leporello.)
 
 
Masetto… Olà! Masetto!
 
 
Dove diavolo è ito… Servi… gente…
 
 
Nessun vien… nessun sente…
 
 
 
 
Leporello
 
 
Fa' piano, per pietà… non strascinarmi
 
 
a coda di cavallo.
 
 
Zerlina
 
 
Vedrai, vedrai come finisce il ballo.
 
 
Presto, qua quella sedia.
 
 
Leporello
 
 
Eccola.
 
 
Zerlina
 
 
Siedi.
 
 
Leporello
 
 
Stanco non son.
 
 
Zerlina
 
 
Siedi, o con queste mani
 
 
ti strappo il cor e poi lo getto a' cani.
 
 
Leporello
 
 
(Siede.)
 
 
Siedo, ma tu, di grazia,
 
 
metti giù quel rasoio.
 
 
Mi vuoi forse sbarbar?
 
 
Zerlina
 
 
Sì, mascalzone!
 
 
Io sbarbare ti vo' senza sapone.
 
 
Leporello
 
 
Eterni dèi!
 
 
Zerlina
 
 
Dammi la man.
 
 
Leporello
 
 
La mano.
 
 
Zerlina
 
 
L'altra.
 
 
Leporello
 
 
Ma che vuoi farmi?
 
 
Zerlina
 
 
Voglio far, voglio far quello che parmi.
 
 
 
speaker-icon
No 21a Duetto KV 540b
 
 
(Zerlina lega Leporello alla sedia.)
 
 
Leporello
 
     
 
    Per queste tue manineIm Haupttext wird die Variante nach den Quellen F1, Melk II und B3 entsprechend dem Libretto-Druck Wien 1788 übernommen. (Der Plural im zweiten Vers der Strophe "candide e tenerelle" reimt sich so auf den dritten Vers "per questa fresca pelle".)

Variante nach Quelle E1:
Per questa tua manina

In Mozarts eigenhändigem Werkverzeichnis (möglicherweise aus dem Gedächtnis eingetragen):
Per quelle tue manine
 
 
candide e tenerelle,Im Haupttext wird die Variante nach den Quellen F1, Melk II und B3 entsprechend dem Libretto-Druck Wien 1788 übernommen. (Der Plural im Vers "candide e tenerelle" reimt sich so auf den folgenden Vers "per questa fresca pelle".)

Variante nach der Quelle E1:
candida e tenerella,
 
 
per questa fresca pelle,
 
 
abbi pietà di me!
 
 
Zerlina
 
     
 
    Non v'è pietà, briccone,
 
 
son una tigre irata,
 
 
un aspide, un leone,
 
 
no no, pietà non v'è.
 
 
Leporello
 
     
 
    Ah di fuggir si provi!
 
 
Zerlina
 
 
Sei morto se ti movi.
 
 
 
 
Leporello
 
 
Barbari, ingiusti dèi!
 
 
In mano di costei
 
 
chi capitar mi fe'?
 
 
Zerlina
 
 
Barbaro traditore,
 
 
del tuo padrone il core
 
 
avessi qui con te!
 
 
 
 
Leporello
 
     
 
    Deh non mi stringer tanto!
 
 
L'anima mia sen va.
 
 
Zerlina
 
 
(Lo lega con molta forza.)
 
 
Sen vada o resti, intanto
 
 
non partirai di qua.
 
 
 
 
Leporello
 
     
 
    Che stretteIn den Quellen F1 und Melk II zunächst der Singular „stretta“, in den beiden Wiederholungen des Verses dann Plural „strette“.
In den Quellen E1 und B3 immer Plural „strette“ wie im Libretto-Druck Wien 1788.
… oh dèi, che botte!…
 
 
È giorno o ver è notte…
 
 
Che scosse di tremuoto!
 
 
Che buia oscurità!
 
 
Zerlina
 
     
 
    Di gioia e di diletto
 
 
sento brillarmi il petto;
 
 
così, così cogl'uominiIm Haupttext die Variante nach Quelle E1.

Variante nach den Quellen F1 und Melk II (mit „cogli“ ohne Elision entsprechend dem Libretto-Druck Wien 1788):
così, così cogli uomini
,
 
 
così, così si fa.
 
 
 
 
(Parte.)
 
 
SCENA XINMA: SCENA Xb
 
 
Recitativo
 
 
Leporello solo.Im Haupttext ist die Variante nach Quelle E1 ohne Leporellos Bitte an einen Statisten um Wasser zu Beginn der Szene ediert.

Zusatzvariante nach den Quellen F1 und Melk II (mit Leporellos Bitte an einen Diener, ihm Wasser zu reichen):

Recitativo
Leporello e un servo.
Leporello
(al servo)
Amico, per pietà
un poco d’acqua fresca, o ch’io mi moro.
(Parte il servo.)

Zusatzvariante nach dem Libretto-Druck Wien 1788 (mit Leporellos Bitte an einen Bauern, ihm Wasser zu reichen):

Recitativo
Leporello e un contadino.
Leporello
(al contadino)
Amico, per pietà
un poco d’acqua fresca, o ch’io mi moro.
(Parte il contadino.)

NMA folgt Quelle F1, bezieht die Ansprache Leporellos jedoch nicht auf den stummen Diener wie in Quelle F1, sondern auf den Bauern wie im Libretto-Druck Wien 1788 (vgl. Wolfgang Amadeus Mozart, Don Giovanni (Neue Mozart Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/17, Kassel 1968, S. 509.
Vgl. dazu auch Wolfgang Plath und Wolfgang Rehm, „Vorwort“ zu Don Giovanni (Neue Mozart Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/17), Kassel 1968, S. XIV, Punkt b sowie ders., Kritischer Bericht (Neue Mozart-Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/17), Kassel 2003, S. 188.

Weder in der Aufführungspartitur (Quelle E1) noch in den Referenzpartituren (Quellen F1 und Melk II) für die Wiener Fassung wird auf die Anwesenheit eines Bauern hingewiesen. Lediglich der Libretto-Druck Wien 1788 nennt explizit einen Bauern („contadino“) als Statisten: In Scena X hilft er zunächst Zerlina, den geflohenen und von Zerlina selbst wieder aufgegriffenen Leporello an einem Stuhl in Donn’Annas Haus festzubinden; zu Beginn der folgenden Scena XI wird er dann von dem (immer noch festgebundenen) allein zurückgelassenen Leporello gebeten, ih twas Wasser zu reichen. In den Referenzpartituren F1 und Melk II wird in Scena X keine Person erwähnt, die Zerlina beim Festbinden von Leporello hilft. Nur zu Beginn des Rezitativs der Scena XI wendet sich Leporello an einen Statisten, jedoch richtet sich seine Bitte um Wasser nicht an einen Bauern, sondern an einen nicht näher charakterisierten Diener („servo“). In der Aufführungspartitur E1 fehlt wie erwähnt auch dieser letzte Hinweis auf einen Komparsen, da das Rezitativ der Scena XI in dieser Quelle direkt mit dem vierten Takt ganz ohne Leporellos Bitte um Wasser ansetzt.

Die zeitliche Reihenfolge in der Entstehung dieser drei möglichen Varianten des Rezitativs in Scena XI (mit einem Bauern wie im Libretto-Druck, mit einem Diener wie in den Referenzpartituren oder ganz ohne einen Statisten wie in der Aufführungspartitur) lässt sich nicht mit Gewissheit eruieren. Einige Quellenbefunde legen jedoch die Vermutung nahe, dass die Variante ohne Leporellos Bitte an den Statisten um asser in der Aufführungspartitur E1 die Fassung letzter Hand darstellt, die dann auch bei der Wiener Premiere am 7. Mai 1788 und bei den folgenden Wiederholungen der Oper erklungen ist.

Zunächst soll allgemein die Frage geklärt werden, ob die Variante ohne einen Statisten in der Aufführungspartitur E1 am Anfang oder am Ende des Bearbeitungsprozesses steht. Stellt sie die ursprüngliche Fassung dar, so müssten die zwei weiteren Varianten mit einem Statisten (einem Bauern im Libretto bzw. einem Diener in den Referenzpartituren F1 und Melk II) im Rahmen einer Ergänzung erfolgt sein; stellt sie hingegen das Endergebnis des Bearbeitungsprozesses dar, müsste sie durch eine Kürzung der früheren Varianten mit einem Statisten vorgenommen worden sein. Für eine spätere Ergänzung der Statistenrolle könnte sprechen, dass – dramaturgisch gesehen – Zerlina in Scena X die Unterstützung eines Dritten gelegen kommen würde, um Leporello am Stuhl in Donn’Annas Haus festzubinden. Hypothetich ist nämlich durchaus denkbar, dass in einem ersten Entwurf der neuen Szenen X und XI, z.B. im Libretto-Entwurf für die Wiener Fassung, zunächst das Festbinden von Leporello allein durch Zerlina vorgesehen war und erst im Nachhinein die Statistenrolle des Bauern ergänzt wurde, nachdem man zu dem Schluss gekommen war, dass Zerlinas Aktion ohne fremde Hilfe dramaturgisch wenig plausibel wirken würde. Im Fall dieses hypothetischen Entstehungsprozesses stellte die Variante ohne Statisten in der Aufführungspartitur E1 die ursprüngliche Fassung dar, die dann in den Referenzpartituren F1 und Melk II bzw. im Druck des Librettos Wien 1788 um einen Statisten erweitert worden wäre. Für diese Annahme finden sich allerdings keine Indizien in den Quellen. Wäre die Statistenrolle zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt worden, um Zerlina beim Festbinden von Leporello eine Hilfe zur Seite zu stellen, wäre diese Rolle in den Referenzpartituren F1 und Melk II nicht erst in Scena XI eingeführt woren, wo Leporello bereits am Stuhl festgebunden ist, sondern bereits in Scena X, in der Zerlina Unterstützung benötigt. In beiden Partiturabschriften fehlt aber gerade in Scena X jeder Hinweis auf einen Statisten. Stattdessen tritt ein Diener erst zu Beginn der Scena XI auf, in der seine Hilfe nicht mehr erforderlich ist. Auch in dramaturgischer Hinsicht bleibt fraglich, ob Zerlina überhaupt der Unterstützung des Bauern bedarf, nachdem sie – übrigens laut Libretto-Druck mit einem Messer bewaffnet – bereits selbstständig Leporello gefangen genommen und an den Haaren in Donn’Annas Haus gezerrt hat. Ein weiterer Quellenbefund scheint diese Hypothese endgültig zu widerlegen: In der Aufführungspartitur E1 deutet der unklare Anschluss des Rezitativs von Scena XI an das vorausgehende Duetto der Scena X indirekt darauf hin, dass die drei hier fehlenden Anfangstakte mit Leporellos Bitte an den Statisten durch eine Tilgung bei der Erstellung dieser Partiturabschrift weggelassen worden sind: Im Continuo steht ier vor der ganzen Note des Anfangstaktes e eine ganze Note g mit Taktstrich, die nicht in das C-Metrum des Taktes passt (vgl. dazu Wolfgang Plath und Wolfgang Rehm, Kritischer Bericht, Neue Mozart-Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/17, Kassel 2003, S. 188). Dementsprechend dürfte die Variante der Quelle E1 nicht am Anfang eines Ergänzungsvorganges, sondern am Ende eines Kürzungsprozesses gestanden haben, bei dem die in den anderen Quellen noch vorhandene Statistenrolle dann komplett ausgelassen wurde. Schon das Fehlen eines Statisten in Scena X sowohl in der Aufführungspartitur E1 als auch in den Referenzpartituren F1 und Melk II weist darauf hin, dass in der Partitur, anders als im Libretto, der mit einem Messer bewaffneten Zerlina durchaus zugetraut wurde, Leporello ohne fremde Hilfe festzubinden, sodass der Auftritt eines Komparsen hier nich ehr nötig wurde. Wenn dem so ist, wurde Leporellos Bitte um Wasser an einen in Donn’Annas Haus plötzlich auftauchenden Bauern („contadino“) im Rezitativ der folgenden Scena XI insofern problematisch, als das unaufgeforderte Erscheinen eines Bauern im Hause einer Adligen wenig opportun und daher dramaturgisch wenig plausibel wäre: Die Substitution des Bauern durch einen Diener aus Donn’Annas Haus („un servo“) zu Beginn der Scena XI in den Referenzpartituren F1 und Melk II stellte dann einen ersten Schritt dar, um den wenig logischen Eintritt eines Bauern, wie er sich aus dem ursprünglichen Handlungsstrang des Librettos ergab, zu korrigieren, nachdem die Statistenrolle in der vorausgehenden Scena X gänzlich weggefallen war. (Vgl. Ian Woodfield, The Vienna Don Giovanni, Woodbridge 2010, S. 79: „With a ‘servo’ rather than a ‘contadino’, at least a member of the indoor establishment would have been involved.“) Bei der Erstellung der Aufführungspartitur E1 wurde schließlich Leporellos Bitte an einen Diener zu Beginn der Scena XI aus den Quellen F1 und Melk II gänzlich ausgespart. Wahrscheinlich wurde diese Stelle – als Relikt einer in der vorausgehenden Szene nicht mehr erforderlichen Statistenrolle – für dramaturgisch obsolet gehalten. Wie die erwähnten Anzeichen einer Tilgung dieser Passage im Anschluss des Rezitativs an das vorausgehende Duetto in Quelle E1 bestätigen, spricht also vieles dafür, dass die Statistenrolle im Rezitativ der Scena XI nicht im letzten Moment ergänzt wurde. Vielmehr dürfte sie umgekehrt kurz vor der Aufführung der Oper ausgelassen worden sein, nachdem sie zunächst im ursprünglichen Libretto als Bauer aus der vorausgehenden Scena X weitergeführt worden war und dann in den Referenzpartituren F1 und Melk II aufgrund ihrer Auslassung in Scena X durch einen adäquateren Diener ersetzt worden war. Da die Aufführungspartitur E1 das Rezitativ der Scena XI direkt in der gekürzten Variante, also ohne Statisten, überliefert, erscheint es schließlich sehr wahrscheinlich, dass die Auslassung von Leporellos Bitte um Wasser (entsprechend den ersten drei Takten der Quellen F1 und Melk II) bereits vor der Wiener Erstaufführung am 7. Mai 1788 vorgenommen wurde. Wäre sie erst bei einer der 15 Wiederholungen der Oper bis zum 15. Dezember 1788 ausgelassen worden, wären die ersten drei gestrichenen Takte des Rezitativs in der Aufführungspartitur dokumentiert.

Demzufolge wird die Variante ohne Bitte an den Statisten nach Quelle E1 im Haupttext der Edition angezeigt. Die zwei weiteren Versionen nach den Quellen F1 und Melk II (mit einem Diener) bzw. nach dem Libretto-Druck Wien 1788 (mit einem Bauern) werden dennoch als mögliche Varianten in dieser Fußnote ediert.
 
 
 
 
 
 
Guarda un po' come stretto
 
 
mi legò l'assassina! Se potessi
 
 
liberarmi coi denti… Oh venga il diavolo
 
 
a disfar questi gruppi!… Io vo' vedere
 
 
di rompere la corda… Come è forte…
 
 
Paura della morte,
 
 
e tu Mercurio, protettor de' ladri,
 
 
proteggi un galantuom… Coraggio… Bravo!…
 
 
Ciel, che veggio!… Non serve…
 
 
Pria che costei ritorni
 
 
bisogna dar di sprone alle calcagna
 
 
e strascinar se occorre una montagna.
 
 
(Tira forte, cade la finestra ove sta legato il capo della corda: Leporello fugge strascinando seco sedia e porta.)
 
 
SCENA XIINMA: SCENA Xc
 
 
Recitativo
 
 
Zerlina, Donna Elvira, poi Masetto con due contadini.
 
 
Zerlina
 
 
Andiam, andiam, signora,
 
 
vedrete in qual maniera
 
 
ho concio il scellerato.
 
 
Donna Elvira
 
 
Ah sopra lui
 
 
si sfoghi il mio furor.
 
 
Zerlina
 
 
Stelle! in qual modo
 
 
si salvò quel briccon?
 
 
Masetto
 
 
No, non si trova
 
 
un'anima più nera.
 
 
Zerlina
 
 
Ah Masetto, Masetto,
 
 
dove fosti finor?
 
 
Masetto
 
 
Un'infelice
 
 
volle il ciel ch'io salvassi.
 
 
Era io sol pochi passi
 
 
lontan da te, quando gridare io sento
 
 
nell'opposto sentiero.
 
 
Con lor v'accorro, veggio
 
 
una donna che piange
 
 
ed un uomo che fugge: vo' inseguirlo,
 
 
mi sparisce dagl'occhi,
 
 
ma da quel che mi disse la fanciulla
 
 
ai tratti, alle sembianze, alle maniere
 
 
lo credo quel briccon del cavaliere.
 
 
Zerlina
 
 
È desso senza fallo. Anche di questo
 
 
informiam Don Ottavio: a lui si aspetta
 
 
far per noi tutti o domandar vendetta.
 
 
(Zerlina e Masetto partono.)Variante nach Quelle F1:
(Parton Zerlina e Masetto.)
 
 
SCENA XIIINMA: SCENA Xc
 
 
Donna Elvira sola.
 
speaker-icon
No 21b Recitativo strumentatoNMA: Recitativo accompagnato ed Aria KV 540c
 
 
Recitativo strumentatoNMA: Recitativo accompagnato
 
 
Donna Elvira
 
 
In quali eccessi, oh numi, in quai misfatti
 
 
orribili, tremendi
 
 
è avvolto il sciagurato!… Ah no, non puote
 
 
tardar l'ira del cielo!…
 
 
la giustizia tardar! Sentir già parmi
 
 
la fatale saetta
 
 
che gli piomba sul capo!… Aperto veggio
 
 
il baratro mortal… Misera Elvira,
 
 
che contrasto d'affetti in sen ti nasce!…
 
 
Perché questi sospiri e queste ambasce?
 
 
Aria
 
 
Donn'Elvira
 
     
 
    Mi tradì quell'alma ingrata,
 
 
infelice, oddio, mi fa;
 
 
ma tradita e abbandonata
 
 
provo ancor per lui pietà.
 
     
 
    Quando sento il mio tormento,
 
 
di vendetta il cor favella;
 
 
ma se guardo il suo cimento,
 
 
palpitando il cor mi va.
 
 
(Parte.)
 
 
SCENA XIVNMA (entsprechend den Libretto-Drucken Wien 1787 und Prag 1787): SCENA XI
 
 
Don Giovanni entra pel muretto ridendo, indi Leporello.
 
speaker-icon
Recitativo
 
 
Don Giovanni
 
 
(Ridendo forte.)
 
 
Ah ah ah ah, questa è buona:Im Haupttext Variante mit einer zusätzlichen metrischen Silbe nach den Quellen B1, E1, F1, Melk I und Melk II (so auch NMA).

Variante nach den Quellen C1 und D1 wie in den Libretto-Drucken Wien 1787, Prag 1787 und Wien 1788:
Ah ah ah, questa è buona:
 
 
or lasciala cercar. Che bella notte!
 
 
È più chiara del giorno; sembra fatta
 
 
per gir a zonzo a caccia di ragazze.
 
 
È tardi?
 
 
(Guarda sull'orologio.)
 
 
Oh ancor non sono
 
 
due della notte; avrei
 
 
voglia un po' di saper come è finitoVariante nach Quelle E1:
voglia un po' di saper com'è finito
 
 
l'affar tra Leporello e Donna Elvira:
 
 
s'egli ha avuto giudizio…
 
 
Leporello
 
 
(In strada.)
 
 
Alfin vuole ch'io faccia un precipizio.
 
 
Don Giovanni
 
 
È desso. Oh Leporello!
 
 
Leporello
 
 
(Dal muretto.)
 
 
Chi mi chiama?
 
 
Don Giovanni
 
 
Non conosci il padron?
 
 
Leporello
 
 
Così nol conoscessi!
 
 
Don Giovanni
 
 
Come, birbo?
 
 
Leporello
 
 
(Entra.)
 
 
Ah siete voi, scusate.
 
 
Don Giovanni
 
 
Cosa è stato?
 
 
Leporello
 
 
Per cagion vostra io sonoIm Haupttext die Variante nach Quelle E1.

Variante nach den Quellen F1 und Melk I:
son
in questo stato.
 
 
Don Giovanni
 
 
Cos'è tal bizzarria? Sei matto?
 
 
Leporello
 
 
Matto?
 
 
Io credo, perdonate,
 
 
che il matto siate voi…
 
 
Don Giovanni
 
 
Ehi Leporello!
 
 
Leporello
 
 
Mancheria che mi deste
 
 
una mancia di pugni.
 
 
Don Giovanni
 
 
Non mi far di quei grugni e dimmi un poco:
 
 
come fu questa scena?
 
 
Leporello
 
 
In questo loco?
 
 
Sortiam di qui, datemi i miei vestiti,
 
 
poi tutto vi dirò.
 
 
(Si cangiano d'abito.)
 
 
Don Giovanni
 
 
Questi vestiti
 
 
meritan, Leporello, una pensione.
 
 
Di tante istorielle
 
 
che accadute mi son per loro merto
 
 
una sol ten vo' dir.
 
 
Donnesca al certo.
 
 
Don Giovanni
 
 
C'è dubbio? Una fanciulla
 
 
bella, giovin, galante
 
 
per la strada incontrai; le vado appresso,
 
 
la prendo per la man, fuggir mi vuole,Variante mit einer überzähligen metrischen Silbe nach den Quellen B1, D1, F1 und Melk II:
la prendo per la mano, fuggir mi vuole,
 
 
dico poche parole, ella mi piglia…
 
 
sai per chi?
 
 
Leporello
 
 
Non lo so.
 
 
Don Giovanni
 
 
Per Leporello.
 
 
Leporello
 
 
Per me?
 
 
Don Giovanni
 
 
Per te.
 
 
Leporello
 
 
Va bene.
 
 
Don Giovanni
 
 
Per la mano
 
 
essa allora mi prende…
 
 
Leporello
 
 
Ancora meglio.
 
 
Don Giovanni
 
 
M'accarezza, mi abbraccia…
 
 
"Caro il mio Leporello…
 
 
Leporello mio caro…" Allor m'accorsi
 
 
ch'era qualche tua bella.
 
 
Leporello
 
 
Oh maledetto!
 
 
Don Giovanni
 
 
Dell'inganno approfitto. Non so come
 
 
mi riconosce: grida, sento gente,
 
 
a fuggire mi metto, e pronto pronto
 
 
per quel muretto in questo loco io monto.
 
 
Leporello
 
 
E mi dite la cosa
 
 
con tale indifferenza!
 
 
Don Giovanni
 
 
Perché no?
 
 
Leporello
 
 
Ma se fosse
 
 
costei stata mia moglie!
 
 
Don Giovanni
 
 
Meglio ancora!
 
 
(Ride molto forte.)
 
 
Il Commendatore
 
 
Di rider finirai pria dell'aurora.
 
 
Don Giovanni
 
 
Chi ha parlato?
 
 
Leporello
 
 
(Con atti di paura.)
 
 
Ah qualch'animaVariante nach den Quellen C1, D1 und Melk I:
Ah qualche anima
 
 
sarà dell'altro mondo
 
 
che vi conosce a fondo.
 
 
Don Giovanni
 
 
Taci, sciocco!
 
 
(Mette mano alla spada, cerca qua e là pel seplocreto dando diverse percosse alle staute etc.)
 
 
Chi va là! Chi va là!
 
 
Il Commendatore
 
 
Ribaldo audace,
 
 
lascia a' morti la pace.
 
 
Leporello
 
 
Ve l'ho detto.
 
 
Don Giovanni
 
 
(Con indifferenza e sprezzo.)
 
 
Sarà qualcun di fuori
 
 
che si burla di noi…
 
 
Ehi, del Commendatore
 
 
non è questa la statua? Leggi un poco
 
 
quella iscrizion.
 
 
Leporello
 
 
Scusate…
 
 
non ho imparato a leggere
 
 
ai raggi della luna…Variante nach den Quellen C1, D1 und Melk I:
a' raggi della luna…
 
 
Don Giovanni
 
 
Leggi, dico.
 
 
Leporello
 
 
(Legge.)
 
 
"Dell'empio che mi trasse al passo estremo
 
 
qui attendo la vendetta."
 
 
Udiste? Io tremo!
 
 
Don Giovanni
 
 
Oh vecchio buffonissimo!
 
 
Digli che questa sera
 
 
l'attendo a cena meco.
 
 
Leporello
 
 
Che pazzia! Ma vi par… Oh dèi, mirate
 
 
che terribili occhiate egli ci dà!
 
 
Par vivo! Par che senta
 
 
e voglia parlar…Variante nach den Quellen C1 und D1 (so auch NMA):
e che voglia parlar…
 
 
Don Giovanni
 
 
Orsù, va' là,
 
 
o qui t'ammazzo e poi ti seppellisco.
 
 
Leporello
 
 
(Tremando.)
 
 
Piano piano, signor, ora ubbidisco.Variante nach den Quellen C1, D1 und Melk I:
Piano piano, signore, ora ubbidisco.
 
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No 22 Duetto
 
 
Leporello
 
     
 
    O statua gentilissima
 
 
del gran Commendatore…
 
 
Padron… mi trema il core,
 
 
non posso terminar.
 
 
Don Giovanni
 
     
 
    Finiscila, o nel petto
 
 
ti metto questo acciar.
 
 
 
 
Leporello
 
 
Che impiccio, che capriccio!
 
 
Io sentomi gelar.
 
 
Don Giovanni
 
 
Che gusto, che spassetto!
 
 
Lo voglio far tremar.
 
 
 
 
Leporello
 
     
 
    O statua gentilissima,
 
 
benché di marmo siate…
 
 
(A Don Giovanni.)
 
 
Ah padron… padron mio, mirate
 
 
che seguita a guardar.
 
 
Don Giovanni
 
     
 
    Mori, mori…
 
 
Leporello
 
 
No… No no, attendete…
 
 
Signor, il padron mio…
 
 
badate ben, non io,
 
 
vorria con voi cenar.
 
 
(La statua china la testa.)
 
     
 
    Ah ah ah!
 
 
Che scena è questa?
 
 
Oh ciel, chinò la testa!
 
 
Don Giovanni
 
 
Va' là, che se' un buffone…
 
 
Leporello
 
 
Guardate ancor, padrone.
 
 
Don Giovanni
 
 
E che degg'io guardar?
 
 
Leporello
 
     
 
    Colla marmorea testa
 
 
ei fa
 
 
(Imita la statua.)
 
 
così, così.
 
 
(La statua china qui la testa.)
 
 
 
 
Don Giovanni, Leporello
 
 
(Vedendo il chino.)|
 
 
Colla marmorea testa
 
 
ei fa così, così.
 
 
Don Giovanni
 
 
(Alla statua.)
 
 
Parlate, se potete:
 
 
verrete a cena?
 
 
La statua del Commendatore
 
 
Sì.
 
 
 
 
Leporello
 
     
 
    Mover mi posso appena…
 
 
mi manca, oh dèi, la lena!Variante in den Wiederholungen:
mi manca, oh dèi, la lena…
 
 
Per carità… partiamo…Variante in den Wiederholungen:
per carità… partiam…
 
 
andiamo via di qui.
 
 
Don Giovanni
 
     
 
    Bizzarra è inver la scena…
 
 
verrà il buon vecchio a cena…
 
 
A prepararla andiamo…
 
 
partiamo via di qui.
 
 
 
 
(Partono.)
 
 


Camera tetra.
 
 
SCENA XVNMA (entsprechend dem Libretto-Druck Prag 1787): SCENA XII
 
 
Donn'Anna e Don Ottavio.
 
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Recitativo
 
 
Don Ottavio
 
 
Calmatevi, idol mio: di quel ribaldo
 
 
vedrem puniti in breve i gravi eccessi;
 
 
vendicati sarem.
 
 
Donn'Anna
 
 
Ma il padre, oddio!
 
 
Don Ottavio
 
 
Convien chinare il ciglio
 
 
ai voleri del ciel: respira, o cara!
 
 
Di tua perdita amara
 
 
fia domani, se vuoi, dolce compenso
 
 
questo cor, questa mano…
 
 
che il mio tenero amor…
 
 
Donn'Anna
 
 
Oh dèi, che dite?…
 
 
In sì tristi momenti…
 
 
Don Ottavio
 
 
E che? Vorresti
 
 
con indugi novelli
 
 
accrescer le mie pene?
 
 
Crudele!
 
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No 23 Recitativo strumentatoNMA: Recitativo accompagnato e Rondò
 
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Recitativo strumentatoNMA: Recitativo accompagnato
 
 
Donn'Anna
 
 
Crudele!
 
 
Ah no, mio bene!
 
 
Troppo mi spiace
 
 
allontanarti un ben che lungamente
 
 
la nostr'alma desia… ma il mondo… oh dio…
 
 
Non sedur la costanza
 
 
del sensibil mio core!
 
 
Abbastanza per te mi parla amore.
 
 
Rondò
 
 
Donn'Anna
 
 
 
     
 
    Non mi dir, bell'idol mio,
 
 
che son io crudel con te;
 
 
tu ben sai quant'io t'amai,
 
 
tu conosci la mia fé.
 
     
 
    Calma, calma il tuo tormento,
 
 
se di duol non vuoi ch'io mora;
 
 
forse un giorno il cielo ancoraVariante in den Wiederholungen:
forse il cielo un giorno
 
 
sentirà pietà di me.
 
 
(Parte.)
 
 
 
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Recitativo
 
 
Don Ottavio
 
 
Ah si segua il suo passo: io vo' con lei
 
 
dividere i martiri;
 
 
saran meco men gravi i suoi sospiri.
 
 
(Parte.)
 
 


Sala, una mensa preparata per mangiare.
 
 
SCENA XVINMA (entsprechend dem Libretto-Druck Wien 1787): SCENA XIII
 
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No 24 Finale
 
 
Don Giovanni, Leporello, alcuni suonatori.
 
 
Don Giovanni
 
     
 
    Già la mensa è preparata,
 
 
voi suonate, amici cari:
 
 
già che spendo i miei danari,
 
 
io mi voglio divertir.
 
 
Leporello, presto, in tavola!
 
 
Leporello
 
 
Son prontissimo a servir.
 
 
(I servi portano in tavola mentre Leporello vuol uscire.)
 
 
(I suonatori cominciano a suonare e Don Giovanni mangia.)
 
 
Bravi! "Cosa rara"!
 
 
Don Giovanni
 
     
 
    Che ti par del bel concerto?
 
 
Leporello
 
 
È conforme al vostro merto.
 
 
Don Giovanni
 
 
Ah che piatto saporito!Variante in den Wiederholungen:
Oh che piatto saporito!
 
 
Leporello
 
 
(A parte.)
 
 
Ah che barbaro appetito!
 
 
 
 
Leporello
 
 
Che bocconi da gigante,
 
 
mi par proprio di svenir.Variante in den Wiederholungen:
Che bocconi da gigante!
Mi par proprio di svenir.
 
 
Don Giovanni
 
 
 
 
Nel veder i miei bocconi
 
 
gli par proprio di svenir.
 
 
 
 
Don Giovanni
 
     
 
    Piatto!
 
 
Leporello
 
 
Servo.
 
 
Evvivano i "Litiganti"!
 
 
Don Giovanni
 
 
Versa il vino.
 
 
(.)
 
 
Eccellente marzimino!
 
 
 
 
Leporello
 
 
fretta gli avanzi di Don Giovanni.)
 
 
(Questo pezzo di fagiano
 
 
piano piano vo' inghiottir.)
 
 
Don Giovanni
 
 
(Sta mangiando, quel marrano;
 
 
fingerò di non capir.)
 
 
 
 
Leporello
 
 
Questa poi la conosco purtroppo.
 
 
Don Giovanni
 
 
(Lo chiama senza guardarlo.)
 
     
 
    Leporello.
 
 
Leporello
 
 
(risponde colla bocca piena..)
 
 
Padron mio…
 
 
Don Giovanni
 
 
Parla schietto, mascalzone!
 
 
Leporello
 
 
(Sempre mangiando.)
 
 
Non mi lascia una flussione
 
 
le parole proferir.
 
 
Don Giovanni
 
     
 
    Mentre io mangio, fischia un poco.
 
 
Leporello
 
 
Non so far…
 
 
Don Giovanni
 
 
Cos'è?
 
 
(Lo guarda e s'accorge che mangia.)
 
 
Leporello
 
 
Scusate, scusate.
 
 
 
 
Leporello
 
 
Sì eccellente è il vostro cuoco,
 
 
che lo volli anch'io provar.
 
 
Don Giovanni
 
 
Sì eccellente è il cuoco mio,
 
 
che lo volle anch'ei provar.
 
 
 
 
SCENA XVIINMA (entsprechend den Libretto-Drucken Wien 1787 und Prag 1787): SCENA XIV
 
 
I suddetti, Donna Elvira.
 
 
Donna Elvira
 
 
(Entra disperata.)
 
     
 
    L'ultima prova
 
 
dell'amor mio
 
 
ancor vogl'io
 
 
fare con te.
 
     
 
    Più non rammento
 
 
gl'inganni tuoi,
 
 
pietade io sento…
 
 
 
 
Don Giovanni, Leporello
 
 
(Sorgendo.)|
 
 
Cos'è? Cos'è?
 
 
Donna Elvira
 
 
(S'inginocchia.)
 
     
 
    Da te non chiede
 
 
quest'alma oppressa
 
 
della sua fede
 
 
qualche mercé.
 
 
Don Giovanni
 
     
 
    Mi maraviglio!
 
 
Cosa volete?
 
 
Se non sorgete,
 
 
non resto in piè!
 
 
(S'inginocchia.)
 
 
 
 
Donna Elvira
 
     
 
    Ah non deridere
 
 
gli affanni miei!
 
 
Leporello
 
 
(Quasi da piangere
 
 
mi fa costei.)
 
 
Don Giovanni
 
 
(Sorgendo fa sorgere Donna Elvira.)
 
 
(sempre con affettata tenerezza.)
 
 
Io te deridere?
 
 
Cieli! perché?
 
 
 
     
 
    Che vuoi, mio bene?
 
 
Donna Elvira
 
 
Che vita cangi.
 
 
Don Giovanni
 
 
Brava!
 
 
 
 
Donna Elvira, Leporello
 
 
Cor perfido!
 
 
Don Giovanni
 
 
Lascia ch'io mangi;
 
 
(Torna a sedere, a mangiare etc.)
 
 
e se ti piace,
 
 
mangia con me.
 
 
 
 
Donna Elvira
 
     
 
    Restati, barbaro,
 
 
nel lezzo immondo,
 
 
esempio orribile
 
 
d'iniquità!
 
 
Leporello
 
     
 
    Se non si muove
 
 
nel suo dolore
 
 
di sasso ha il core
 
 
o cor non ha.
 
 
Don Giovanni
 
 
(Bevendo etc.)
 
     
 
    Vivan le femmine,
 
 
viva il buon vino,
 
 
sostegno e gloria
 
 
d'umanità!
 
 
 
 
Donna Elvira
 
 
(Sorte, poi rientra mettendo un grido orribile e fugge dall'altra parte.)
 
     
 
    Ah!
 
 
 
 
Don Giovanni, Leporello
 
 
Che grido è questo mai!Variante in den Wiederholungen:
Che grido!
 
 
Don Giovanni
 
 
Va' a veder che cosa è stato.
 
 
Leporello
 
 
(Sorte e prima di tornare mette un grido ancora più forte.)
 
 
Ah!
 
 
(Entra spaventato e chiude l'uscio.)
 
 
Don Giovanni
 
 
Che grido indiavolato!
 
 
Leporello, che cos'è?
 
 
Leporello
 
     
 
    Ah signor… per carità!…
 
 
Non andate fuor di qua!…
 
 
L'uom di sasso… l'uomo bianco…
 
 
Ah padrone!… io gelo… io manco…
 
 
Se vedeste che figura!…
 
 
Se sentiste come fa!
 
 
(Si sente il moto de' piedi etc.)
 
 
Ta ta ta ta ta ta ta ta.
 
 
Don Giovanni
 
 
Non capisco niente affatto:
 
 
tu sei matto in verità!
 
 
(Si sente battere fortissimo alla porta che chiuse Leporello.)
 
 
Leporello
 
     
 
    Ah sentite!
 
 
Don Giovanni
 
 
Qualcun batte.
 
 
Apri…
 
 
(Seguitano a batter più forte.)
 
 
Leporello
 
 
(Tremando.)
 
 
Io tremo…
 
 
 
 
Don Giovanni
 
 
Apri, dico.Variante in den Wiederholungen:
Apri.
 
 
 
 
Leporello
 
 
(S'allontana impaurito.)
 
 
Ah…
 
 
 
 
Don Giovanni
 
 
Matto! Per togliermi d'intrico
 
 
ad aprir io stesso andrò.
 
 
(Piglia un lume e va per aprire etc.)
 
 
Leporello
 
 
(S'asconde sotto la tavola.)
 
 
Non vo' più veder l'amico,
 
 
pian pianin m'asconderò.
 
 
 
 
 
 
(Don Giovanni apre.)
 
 
SCENA XVIIINMA (entsprechend den Libretto-Drucken Wien 1787 und Prag 1787): SCENA XV
 
 
I suddetti, il Commendatore.
 
 
Il Commendatore
 
     
 
    Don Giovanni, a cenar teco
 
 
m'invitasti, e son venuto.
 
 
Don Giovanni
 
 
Non l'avrei giammai creduto,
 
 
ma farò quel che potrò!
 
 
 
     
 
    Leporello! un'altra cena
 
 
fa' che subito si porti.
 
 
Leporello
 
 
(Mezzo fuori col capo dalla mensa.)
 
 
Ah padron! siam tutti morti!
 
 
Don Giovanni
 
 
Vanne, dico…
 
 
(Leporello con molti atti di paura esce e va per partire.)
 
 
Il Commendatore
 
 
Ferma un po'.
 
     
 
    Non si pasce di cibo mortale
 
 
chi si pasce di cibo celeste:
 
 
altre cure più gravi di queste,
 
 
altra brama quaggiù mi guidò!
 
 
Leporello
 
 
(Tremando.)
 
 
La terzana d'avere mi sembra,
 
 
e le membra fermar più non so.
 
 
 
 
Don Giovanni
 
     
 
    Parla, dunque: che chiedi, che vuoi?
 
 
 
 
Il Commendatore
 
 
Parlo, ascolta, più tempo non ho.
 
 
Don Giovanni
 
 
Parla, parla, ascoltando ti sto.Für die Wiener Fassung des Don Giovanni von 1788 hat Mozart die Takte 478–482 des Finales mit einer Wiederholung des Verses „Parla, parla, ascoltando ti sto.“ (Don Giovanni) und mit dem Vers „Ah le membra fermar più non so.“ (Leporello) gestrichen. Vgl. dazu NMA, S. 433–434. Die Kürzung ist sowohl in der autographen Partitur (Quelle A, Faszikel 7, folio 250v und folio 251r) als auch in der Partiturabschrift für die Wiener Aufführungen des Don Giovanni (Quelle E1, vgl. Wolfgang Rehm, Kritischer Bericht, Neue Mozart-Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/17, Kassel 2003, S. 49) belegt. Vgl. dazu auch Ian Woodfield, The Vienna Don Giovanni, Woodbridge 2010, S. 85f. Ob die Streichung für die Wiener Erstaufführung am 7. Mai 1788 oder erst später für eine der 15 Wiederholungen bis zum 15. Dezember 1788 vorgenommen wurde, bleibt offen. In den Referenzpartituren F1 (Bd. 2, Bl. 217v–218v) und Melk II (Bd. 2, S. 420–422) ist keine Kürzung belegt.
 
 
Leporello
 
 
Ah le membra fermar più non so.
 
 
 
 
Il Commendatore
 
     
 
    Tu m'invitasti a cena,
 
 
il tuo dover or sai:
 
 
rispondimi, verrai
 
 
tu a cenar meco?
 
 
Leporello
 
 
(Da lontano tremando.)
 
 
Oibò!
 
     
 
    Tempo non ha, scusate.
 
 
A torto di viltateFür die Wiener Fassung des Don Giovanni von 1788 hat Mozart die Takte 503–506 des Finale zum zweiten Akt mit der Vertonung der Verse „A torto di viltade / tacciato mai sarò“ (Don Giovanni) gestrichen. Vgl. dazu NMA, S. 436–437. Die Kürzung ist sowohl in der autographen Partitur (Quelle A, Faszikel 7, folio 252r) als auch in der Partiturabschrift für die Wiener Aufführungen des Don Giovanni (Quelle E1, vgl. Wolfgang Rehm, Kritischer Bericht, Neue Mozart-Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/17, Kassel 2003, S. 49) belegt. Vgl. dazu auch Ian Woodfield, The Vienna Don Giovanni, Woodbridge 2010, S. 85f. Ob die Streichung für die Wiener Erstaufführung am 7. Mai 1788 oder erst später für eine der 15 Wiederholungen bis zum 15. Dezember 1788 vorgenommen wurde, bleibt offen. In den Referenzpartituren F1 (Bd. 1, Bl. 221r–221v) und Melk II (Bd. 2, S. 427–428) ist keine Kürzung belegt.
 
 
Il Commendatore
 
 
Risolvi.
 
 
Don Giovanni
 
 
Ho già risolto.
 
 
Il Commendatore
 
 
Verrai?
 
 
Leporello
 
 
(A Don Giovanni.)
 
 
Dite di no.
 
 
Don Giovanni
 
 
Ho fermo il core in petto:
 
 
non ho timor, verrò!
 
 
Il Commendatore
 
     
 
    Dammi la mano in pegno.
 
 
Don Giovanni
 
 
Eccola.
 
 
(Grida forte.)
 
 
Ohimè!
 
 
Il Commendatore
 
 
Cos'hai?
 
 
Don Giovanni
 
 
Che gelo è questo mai?
 
 
Il Commendatore
 
 
Pentiti, cangia vita:
 
 
è l'ultimo momento!
 
 
Don Giovanni
 
 
(Vuol sciogliersi, ma invano.)
 
 
No no, ch'io non mi pento;
 
 
vanne lontan da me!
 
 
Il Commendatore
 
     
 
    Pentiti, scellerato!
 
 
Don Giovanni
 
 
No, vecchio infatuato!
 
 
Il Commendatore
 
 
Pentiti!
 
 
Don Giovanni
 
 
No.
 
 
 
 
Il Commendatore, Leporello
 
 
Sì.
 
 
Don Giovanni
 
 
No.
 
 
Il Commendatore
 
 
Ah tempo più non v'è.
 
 
(Parte.)
 
 
(Foco da diverse parti, tremuoto etc.)
 
 
 
 
Don Giovanni
 
     
 
    Da qual tremore insolito
 
 
sento assalir gli spiriti!
 
 
Dond'escono quei vortici
 
 
di foco pien d'orror?Variante in den Wiederholungen:
Da qual tremore insolito
sento assalir gli spiriti
dond'escono quei vortici
di foco pien d'orror!
 
 
Coro
 
 
(Di sotterra con voci cupe.)
 
 
Tutto a tue colpe è poco;
 
 
vieni, c'è un mal peggior.
 
 
 
 
Don Giovanni
 
     
 
    Chi l'anima mi lacera?
 
 
Chi m'agita le viscere?
 
 
Che strazio, ohimè, che smania!
 
 
Che inferno! che terror!Variante in den Wiederholungen:
Ah! Che inferno! che terror!
 
 
Leporello
 
     
 
    Che ceffo disperato!
 
 
Che gesti da dannato!
 
 
Che gridi, che lamenti!
 
 
Come mi fa terror!
 
 
Coro
 
 
Tutto a tue colpe è poco;
 
 
vieni, c'è un mal peggior.
 
 
 
 
(Il foco cresce. Don Giovanni si sprofonda.)
 
 
 
 
Don Giovanni, Leporello
 
 
Ah!
 
 
(Don Giovanni resta inghiottito dalla terra.)
 
 
SCENA ULTIMAIm ursprünglichen Finale des Atto secondo hat Mozart in seiner autographen Partitur (Quelle A) zwei alternative Varianten für die Wiener Fassung notiert:

a. Streichung der Scena ultima (Takte 603–871)
Zu Takt 596 hat Mozart in Bl. 257v in hellerer Tinte den Auftritt der anderen Hauptpersonen (ohne Masetto, da auch in Wien ein einziger Sänger sowohl die Rolle des in der Szene anwesenden Commendatore als auch die des Masetto übernahm) eingetragen, die mit einem D-Dur-Akkord in Leporellos Aufschrei „Ah!“ einsetzen (Quelle A, Faszikel 7, folio 257v). Vgl. dazu Wolfgang Plath und Wolfgang Rehm, „Vorwort“ zu Don Giovanni, Neue Mozart Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/17), Kassel 1968, S. XIII, Punkt a. Die Änderung entspricht der abschließenden Szenenanweisung des Libretto-Drucks Wien 1788 (Quelle W2): Il foco cresce D. Gio. / si sprofonda: nel momento stesso es- / con tutti gli altri: guardano, met- / ton un alto grido. fuggono, e cala / il sipario. / Fine. Damit verweist Mozart in seiner autographen Partitur auf den Wegfall der gesamten Scena ultima (T. 603–871), wie dieser nicht nur im Libretto der Wiener Aufführung (Quelle W2), sondern auch in der Abschrift der Partitur dokumentiert ist, die in der Kopiaturwerkstatt von Laurent (Lorenz) Lausch wohl im gleichen Jahr in Wien angefertigt wurde (Quelle F1). Der Wegfall der gesamten Scena ultima ist ebenfalls in der Partiturabschrift Melk II, der Schwesterkopie der Quelle F1, belegt.
Den Nachtrag der anderen Hauptrollen hat Mozart selbst dann in seiner autographen Partitur (Quelle A) mit der gleichen hellen Tinte gestrichen, als ob er den Wegfall der Scena ultima wieder rückgängig machen wollte.

b. Kürzung der Scena ultima (Takte 689–749)
In der Scena ultima hat Mozart die ursprünglichen Takte 689–749 des Finales (vom Vers „Ah certo è l’ombra“ bis „con Proserpina e Pluton;“) gestrichen und in einem neuen Einzelblatt (Bl. 263, in der gleichen Papiersorte der Wiener Ersatznummer 10a und 21b) eine zehntaktige Kurzversion der Passage ohne die Verse „Or che tutti, o mio tesoro,“ bis „a trovar padron miglior“ neu komponiert (vgl. Wolfgang Plath und Wolfgang Rehm, „Vorwort“ zu Don Giovanni, Neue Mozart Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/17, Kassel 1968, S. XIII, Punkt b).

Beide Varianten sind auch in der Wiener Abschrift der Partitur aus dem Jahre 1788 dokumentiert, die in der Kopiaturwerkstatt von Wenzel Sukowaty wohl auf Mozarts Anweisung für die Wiener Aufführungen angefertigt wurde (Quelle E1, vgl. Wolfgang Plath und Wolfgang Rehm, Kritischer Bericht, Neue Mozart-Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/17, Kassel 2003, S. 49). Die Wiener Abschrift zeigt im Finale auch Spuren einer Streichung der Takte 724–730 innerhalb des größeren Strichs der Takte 689–749 (Punkt b). Da diese kleine Streichung nur in der Violino-primo-Stimme übertragen wurde, aber in allen anderen Orchesterstimmen fehlt (Quelle E2, vgl. Wolfgang Plath und Wolfgang Rehm, Kritischer Bericht, Neue Mozart-Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/17, Kassel 2003, S. 50), stellt sie möglicherweise einen ersten Kürzungsversuch dar, der dann durch die größere Kürzung der Passage obsolet und daher nicht weiterverfolgt wurde. Eine Mitwirkung Mozarts an diesem kleineren Streichungsvorschlag lässt sich nicht ganz ausschließen. Vgl. dazu Ian Woodfield, The Vienna Don Giovanni, Woodbridge 2010, S. 105f., dagegen aber: Wolfgang Rehm, Kritischer Bericht, Neue Mozart-Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/17, Kassel 2003, S. 47. Da allerdings in Mozarts autographer Partitur nur die größere Streichung der Takte 689–749 belegt ist und die kleinere Streichung auch in den Orchesterstimmen der Wiener Abschrift (mit Ausnahme von Violino primo) nicht weiter notiert wurde, stellt dieser angedeutete Streichungsvorschlag, anders als die größere Kürzung der Passage, wohl keine definitive Variante zum Finale des Atto secondo dar.

Welche der beiden Alternativen für die Wiener Fassung (a. Streichung, b. Kürzung der Scena ultima) zuerst notiert wurde und ob bzw. bei welcher der Wiener Aufführungen der Oper 1788 sie jeweils erklangen, lässt sich nicht eindeutig eruieren. Die erste Variante ganz ohne Scena ultima (a) dürfte für die Wiener Erstaufführung am 7. Mai 1788 gedacht worden sein, da sie dem Libretto-Druck Wien 1788 (Quelle W2) entspricht, der am Abend der Premiere im Burgtheater für 20 Kreuz angeboten wurde (vgl. den Anschlagzettel der Wiener Erstaufführung, in: Wolfgang Plath und Wolfgang Rehm, „Vorwort“ zu Don Giovanni, Neue Mozart Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/17, Kassel 1968, S. XI; vgl. dazu auch ders., Kritischer Bericht, Neue Mozart-Ausgabe, Serie II: Bühnenwerke 5/17, Kassel 2003, S. 59, Punkt 4). Hätte die Scena ultima bei der Wiener Premiere gespielt werden sollen, hätte ihr Text im Libretto, das extra für diese Aufführung gedruckt und direkt an der Kasse verkauft wurde, wohl nicht gefehlt. Vor allem aber hätte der in Operntexten der Zeit ungewöhnliche explizite Hinweis auf das Fallen des Vorhangs am Ende des Wiener Libretto-Drucks („e cala il sipario. Fine.“ / „und der Vorhang fällt. Ende.“) überhaupt keinen Sinn gemacht, wenn die Scena ultima doch aufgeführt worden wäre (vgl. dazu Ian Woodfield, The Vienna Don Giovanni, Woodbridge 2010, S. 108).

Ob die Variante mit gekürzter Scena ultima (b) vor der Premiere als Zwischenlösung zur endgültigen Streichung der gesamten Szene vor der Wiener Erstaufführung entstanden ist oder ob die gekürzte Scena ultima erst bei einer der Wiener Aufführungen nach der Premiere wiederhergestellt wurde, bleibt offen. Für die erste Hypothese spricht, dass die Wiener Fassung in späteren Abschriften (außer der Quelle E1) ohne Scena ultima überliefert ist (vgl. Ian Woodfield, The Vienna Don Giovanni, Woodbridge 2010, S. 110). So fehlt wie erwähnt die Scena ultima in beiden Referenzpartituren F1 und Melk II. Darüber hinaus scheint eine prozessuale Entwicklung, bei der zunächst ein kleiner Strich vorgeschlagen (Quelle E1, Takte 724–730), dann eine größere Kürzung vorgenommen wurde (Quelle A und Quelle E1, Takte 689–749) und schließlich der Wegfall der gesamten Scena ultima vor der Premiere erfolgte, als konkreter Streichungsvorgang durchaus plausibel (vgl. Woodfield, ibidem). Andererseits hat Mozart wie erwähnt auf Blatt 257v seiner autographen Partitur den Nachtrag mit den Stimmen der anderen Rollen für die Wiener Fassung ohne Scena ultima mit der gleichen hellen Tinte wieder gestrichen (Quelle A, Faszikel 7, folio 257v). Es ist also nicht auszuschließen, dass Mozart den Wegfall der Scena ultima im Verlauf der folgenden 15 Reprisen der Oper im Jahr 1788 wieder rückgängig gemacht habe. Bei diesen Wiener Wiederaufführungen mit der wiederhergestellten Scena ultima könnte er dann die Variante mit der Kurzversion der Scena ultima (b) ausprobiert haben, vielleicht um die Länge des zweiten Aktes zu reduzieren, der durch die neuen Wiener Nummern (Scene IX–XV) deutlich umfangreicher geworden war als in der ursprünglichen Prager Fassung. Denkbar ist schließlich auch, dass in einer der Wiener Aufführungen nach der Premiere die Scena ultima ohne jegliche Kürzung in ihrer ursprünglichen Prager Gestalt erklungen ist, auch wenn diese Möglichkeit aufgrund der daraus resultierenden Länge des zweiten Aktes als eher unwahrscheinlich erscheint.

Um allen Alternativen des Wiener Finales gerecht zu werden, bietet unsere Edition – neben der Prager Fassung des vertonten Textes mit ungekürzter Scena ultima – drei getrennte Versionen des vertonten Textes der Wiener Fassung: ganz ohne Scena ultima (Wien 1), mit Scena ultima in der Kurzversion (Wien 2a) und mit ungekürzter Scena ultima (Wien 2b). Kleinere Varianten in den überlieferten Quellen der Wiener Fassung sind hingegen in jeder der drei Versionen gleichermaßen in Kommentaren ediert.
 
 
Leporello, Donn'Anna, Donna Elvira, Don Ottavio, Masetto, Zerlinacon ministri di giustizia.
 
 
Donn'Anna, Don Ottavio, Donna Elvira, Masetto, Zerlina
 
     
 
    Ah dove è il perfido,
 
 
dov'è l'indegno?
 
 
Tutto il mio sdegno
 
 
sfogar io vo'.
 
 
Donn'Anna
 
     
 
    Solo mirandolo
 
 
stretto in catene,
 
 
alle mie pene
 
 
calma darò.
 
 
Leporello
 
     
 
    Più non sperate…
 
 
di ritrovarlo…
 
 
più non cercate:
 
 
lontano andò.
 
 
Donn'Anna, Don Ottavio, Donna Elvira, Masetto, Zerlina
 
     
 
    Cos'è? Favella…
 
 
Leporello
 
 
Venne un colosso…
 
 
Donn'Anna, Don Ottavio, Donna Elvira, Masetto, Zerlina
 
 
Via, presto, sbrigati…Variante in den Wiederholungen:
Presto, favella, sbrigati…
 
 
Leporello
 
 
Ma se non posso…
 
 
Tra fumo e foco…
 
 
badate un poco…
 
 
l'uomo di sasso…
 
 
fermate il passo…
 
 
giusto là sotto…
 
 
diede il gran botto…
 
 
giusto là il diavolo
 
 
sel trangugiò.
 
 
Donn'Anna, Don Ottavio, Donna Elvira, Masetto, Zerlina
 
     
 
    Stelle! che sento!
 
 
Leporello
 
 
Vero è l'evento.
 
 
Donn'Anna, Don Ottavio, Donna Elvira, Masetto, Zerlina
 
 
Ah certo è l'ombra
 
 
che m|l'incontrò!
 
 
Don Ottavio
 
     
 
    Or che tutti, o mio tesoro,
 
 
vendicati siam dal cielo,
 
 
porgi, porgi a me un ristoro,
 
 
non mi far languire ancor.
 
 
Donn'Anna
 
     
 
    Lascia, o caro, un anno ancora
 
 
allo sfogo del mio cor.
 
 
Donn'Anna, Don Ottavio
 
 
Al desio di chi t|m'adora
 
 
ceder deve un fido amor.
 
 
Donna Elvira
 
     
 
    Io men vado in un ritiro
 
 
a finir la vita mia.
 
 
 
 
Masetto, Zerlina
 
 
Noi, Masetto|Zerlina, a casa andiamo
 
 
a cenar in compagnia.
 
 
Leporello
 
 
Ed io vado all'osteria
 
 
a trovar padron miglior.
 
 
Donn'Anna, Don Ottavio, Donna Elvira, Leporello, Masetto, Zerlina
 
     
 
    Resti dunque quel birbon
 
 
con Proserpina e Pluton;
 
 
e noi tutti, o buona gente,
 
 
ripetiam allegramente
 
 
l'antichissima canzon.
 
 
Donn'Anna, Don Ottavio, Donna Elvira, Leporello, Masetto, Zerlina
 
 
 
     
 
    Questo è il fin di chi fa mal:Variante in den Wiederholungen:
Questo è il fin:
 
 
e de' perfidi la morte
 
 
alla vita è sempre ugual.
 
 
Fine dell'opera.