Siebenter Auftritt
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Frank, Puf, Herr und Madame Herz.
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Herz
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Hier hab ich das Vergnügen, Ihnen meine Frau vorzustellen. Sie ist bereit, Ihnen mit einer kleinen Arie eine Probe von ihrer Stimme zu geben.
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Frank
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Sie werden mir ein außerordentliches Vergnügen machen.
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Nr. 1 Arietta
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Madame Herz
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(singt)
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Da schlägt die Abschiedsstunde,
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um grausam uns zu trennen;
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wie werd ich leben können,
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o Damon, ohne dich!
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Ich will dich begleiten,
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im Geist dir zur Seiten
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schweben um dich!
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Und du – vielleicht auf ewig
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vergisst dafür auf mich!Variante in den Wiederholungen:
vergisst auf mich! |
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Doch nein! wie fällt mir so was ein!Variante in den Wiederholungen:
Ach nein! |
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Du kannst gewiss nicht treulos sein.
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Ein Herz, das so der Abschied kränket,
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dem ist kein Wankelmut bekannt.
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Wohin es auch das Schicksal lenket,
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nichts trennt das fest geknüpfte Band.
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Frank
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Göttlich! unvergleichlich! Ich bin Ihnen für das Vergnügen unendlich verbunden, Madame!
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(Er küsst Madame Herz die Hand.)
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Herz
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(der ihm seiner Frauen Hand wegnimmt)
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Um Vergebung, Herr Frank, Sie bewundern zu lebhaft! Ich mag das nicht gern leiden. Sie sind also mit dem Talent meiner Frau zufrieden?
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Frank
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Wer würde das nicht sein?
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Herz
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Nun denn, so werden Sie auch unsre Foderung nicht zu hoch finden. Sie geben meiner Frau sechzehn Taler die Woche und mir, weil ich's schon eingegangen bin, vierzehn.
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Frank
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Recht gerne.
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Puf
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Wir steigen.
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Achter Auftritt
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Die Vorigen, Mademoiselle Silberklang.
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Mademoiselle Silberklang
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Ihre Dienerin, Herr Frank. Sie errichten, wie ich höre, eine deutsche Oper? Ich will mich also bei Ihnen als Sängerin melden. Ich bin Mademoiselle Silberklang, Sie müssen mich ohne Zweifel per renommée kennen. – Weil der Ruf aber oft betrüglich ist, so will ich Ihnen ein kleines Rondeau singen, damit Sie selbst urteilen können.
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Nr. 2 Rondò
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Mademoiselle Silberklang
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Bester Jüngling! mit Entzücken!
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nehm ich deine Liebe an,
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da in deinen holden Blicken
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ich mein Glück entdecken kann.
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Aber ach! wenn düsters Leiden
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unsrer Liebe folgen soll,
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lohnen dies der Liebe Freuden?
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Jüngling! das bedenke wohl!
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Nichts ist mir so wert und teuer
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als dein Herz und deine Hand,
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voll vom reinsten Liebesfeuer
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geb ich dir mein Herz zum Pfand.
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Frank
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Bravo! Bravo! Zwei so vortreffliche Sängerinnen müssen meiner Gesellschaft einen besondern Wert geben. Wenn Sie um sechzehn Taler bei mir bleiben wollen – –
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Mademoiselle Silberklang
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Da haben Sie meine Hand – Ich mache nicht viel Umstände.
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Puf
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(heimlich zu Frank)
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Akkordieren Sie zugleich, wie oft sie in einer Woche den Katarrh haben will.
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Neunter Auftritt
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Vorige, Madame und Herr Vogelsang.
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Madame Vogelsang
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Hier, Herr Frank, hab ich die Ehre, Ihnen meinen Mann aufzuführen.
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Frank
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Willkommen, willkommen. O nun hab ich ja schon eine Oper beisammen. Nur Einigkeit bitt ich, meine Kinder.
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Mademoiselle Silberklang
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Über mich werden Sie deshalb nicht klagen können, ich bin das beste Mädchen, ich tue alles, was man will. Sagen Sie mir, wie viel hat Madame(auf Madame Herz zeigend)Gage?
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Frank
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So viel wie Sie.
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Mademoiselle Silberklang
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Das hätt ich wissen sollen.
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Madame Herz
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Sie glauben doch wohl nicht, mehr zu verdienen als ich?
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Puf
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O Einigkeit!
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Mademoiselle Silberklang
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(zu Frank)
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So müssen Sie wenigstens mich als Erste Sängerin annehmen.
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Madame Herz
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Dagegen protestier ich.
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Nr. 3 Terzett
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Mademoiselle Silberklang
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Ich bin die Erste Sängerin.Varianten in den Wiederholungen (Szenenanweisung zur jeweiligen Stelle in runden Klammern):
(stille zur Madame Herz) Ich bin die Erste Sängerin! (laut) Ich bin die Erste. |
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Madame Herz
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(spöttisch)
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Das glaub ich, ja, nach Ihrem Sinn.
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Mademoiselle Silberklang
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Das sollen Sie mir nicht bestreiten.
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Madame Herz
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(spöttisch)
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Ich will es Ihnen nicht bestreiten.
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Monsieur Vogelsang
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Ei, lassen Sie sich doch bedeuten.Varianten in den Wiederholungen:
Ei, so lassen Sie sich doch bedeuten. Lassen Sie sich doch bedeuten. |
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Mademoiselle Silberklang
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Ich bin von keiner zu erreichen,Vers später mit Szenenanweisung "(stille)" von Madame Herz und Mademoiselle Silberklang wiederholt.
Variante in den Wiederholungen: Ich bin von keiner zu erreichen, nein, |
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das wird mir jeder eingestehn.
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Madame Herz
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(spöttisch)
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Gewiss, ich habe Ihresgleichen
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noch nie gehört und nie gesehn.
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Monsieur Vogelsang
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Was wollen Sie sich erst entrüsten,Variante in den Wiederholungen:
Ei, ei, was wollen Sie sich erst entrüsten, |
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mit einem leeren Vorzug brüsten,
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ein jedes hat besondern Wert.Variante in den Wiederholungen:
ei, ei, ein jedes hat besondern Wert. |
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Madame Herz
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Ich bin die erste Sängerin!Varianten in den Wiederholungen (Szenenanweisung zur jeweiligen Stelle in runden Klammern):
(stille zur Mademoiselle Silberklang) Ich bin die Erste Sängerin! (laut) Ich bin die Erste. |
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Madame Herz, Mademoiselle Silberklang
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Mich lobt ein jeder, der mich hört.
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Madame Herz
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Adagio, adagio.
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Mademoiselle Silberklang
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Allegro, allegrissimo.
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Monsieur Vogelsang
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Pian piano, pianissimo, pianississimo.Varianten in den Wiederholungen:
Ei, ei, piano, piano, pian piano, piano, piano, pianissimo. Piano, piano, calando, mancando, diminuendo, decrescendo. Pian piano, pianissimo. |
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Kein Künstler muss den andern tadeln,Varianten in den Wiederholungen:
Kein Künstler muss den andern tadeln, nein, Kein Künstler muss je tadeln, |
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es setzt die Kunst zu sehr herab.
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Madame Herz
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Wohlan! nichts kann die Kunst mehr adeln,Vers später mit Szenenanweisung "(laut)" wiederholt.
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ich steh von meiner Fordrung ab.Vers später mit Szenenanweisung "(laut)" wiederholt.
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Mademoiselle Silberklang
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Ganz recht, nichts kann die Kunst mehr adeln,Vers später mit Szenenanweisung "(laut)" wiederholt.
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ich stehe ebenfalls nun ab.Vers später mit Szenenanweisung "(laut)" wiederholt.
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Puf
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(ironisch)
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Es lebe die Einigkeit!
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Letzter Auftritt
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Die Vorigen, Eiler, Madame Pfeil und Madame Krone.
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Madame Pfeil
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Was hab ich gehört, Herr Frank, Sie geben andern sechzehn Taler und mir nur zwölfe? Da wird nichts draus. Ich muss die höchste Gage haben; denn ich bin in allen Fächern zu brauchen.
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Eiler
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(heimlich zu Frank)
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Gestehn Sie ihr's nur ein. Ich zahle ja so alles.
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Frank
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(heimlich zu Madame Pfeil)
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Beruhigen Sie sich nur; Sie sollen einen Separat-Kontrakt haben.
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Madame Pfeil
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So lass ich's gelten.
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Madame Krone, Madame Vogelsang, Madame Herz, Mademoiselle Silberklang
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Was ist das?
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Frank
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Dass ich gar keine Gesellschaft errichten will, wenn ich gleich anfangs so viel Hindernisse finde.
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(nach einer kleinen Pause)
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Madame Krone
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Herr Frank, ich will der Kunst mein Intresse aufopfern.
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Madame Vogelsang
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Ich will mich am Beifall schadlos halten.
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Madame Herz
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Ich auch.
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Mademoiselle Silberklang
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Daran wird mirs auch nicht fehlen.
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Puf
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Nun, so wäre alles wieder in Ruhe.(beiseite)Bis es wieder ausbricht. Herr Frank, ich wünsche Ihnen Glück zu Ihrer Gesellschaft. Ich fürchte nichts – als dass Sie lauter Erste Aktricen und Erste Sängerinnen haben.
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Nr. 4 Schlussgesang
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Mademoiselle Silberklang
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Jeder Künstler strebt nach Ehre,
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wünscht, der einzige zu sein.Variante in den Wiederholungen:
Jeder strebt, jeder wünscht, der einzige zu sein; |
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Und wenn dieser Trieb nicht wäre,Variante in den Wiederholungen:
und wenn dieser Trieb nicht wäre, |
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bliebe jede Kunst nur klein.
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Alle
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Künstler müssen freilich streben,
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stets des Vorzugs wert zu sein;
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doch sich selbst den Vorzug geben,
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über andre sich erheben,
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macht den größten Künstler klein.Variante in den Wiederholungen:
macht ihn klein. |
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Monsieur Vogelsang
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Einigkeit rühm ich vor allen
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andern Tugenden uns an;
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denn das Ganze muss gefallen
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und nicht bloß ein einzler Mann.Variante in den Wiederholungen:
und nicht bloß ein einzlner Mann. |
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Alle
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Künstler müssen freilich streben,
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stets des Vorzugs wert zu sein;
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doch sich selbst den Vorzug geben,
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über andre sich erheben,
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macht den größten Künstler klein.
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Madame Herz
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Jedes leiste, was ihm eigen,
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halte Kunst, Natur gleich wert.
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Lasst das Publikum dann zeigen,
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wem das größte Lob gehört.
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Alle
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Künstler müssen freilich streben,
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stets des Vorzugs wert zu sein;
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doch sich selbst den Vorzug geben,
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über andre sich erheben,
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macht den größten Künstler klein.
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Puf
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Ich bin hier unter diesen Sängern
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der Erste Buffo, das ist klar.
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Ich heiße Puf – nur um ein O
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brauch ich den Namen zu verlängern,
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so heiß ich ohne Streit: Buffo.
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Ergo bin ich der Erste Buffo.
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Und dass wie ich keins singen kann,
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sieht man den Herren doch wohl an?
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||
Alle
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Künstler müssen freilich streben,
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||
stets des Vorzugs wert zu sein;
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||
doch sich selbst den Vorzug geben,
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||
über andre sich erheben,
|
||
macht den größten Künstler klein.
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