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     Geehrter Freund!

Die angenehme Nachricht note in Betreff der Hasselt note
freut mich, auch sind bereits offizielle Nachrichten
eingetroffen, daß der Theaterunternehmer die Urlaubs=
bewilligung schriftlich ertheilt habe.
     Für Ihre eben so bereitwillige als gütige Verwen-
dung wegen eines Violinspielers und Lehrers am
Mozarteum note bin ich Ihnen sehr verbunden und würde
mit Ihren Anträgen vollkommen einverstanden
seÿn, wenn wir nicht vor acht Tagen bereits das De=
kret an Eduard Plainer ausgefertigt hätten. Es ist
zwar möglich, daß er den ihm eingesendeten Dienst=
vertrag nicht unterzeichnet und somit der Vertrag nicht
zu Stande kommt. note Wir sind durch 14 Tage an unser
Wort gebunden. Sendet Plainer den Vertrag bis
dahin nicht ein, so werde ich Sie in Kenntniß setzen,
damit Sie dann den in Antrag gestellten Violinisten
die nöthige Weisung ertheilen können, unter Beÿ=
legung seiner Zeugnisse und insbesonders eines
auf Ihre persönliche Uiberzeugung gegründeten
Gutachtens, daß dieser Mann zum Orchesterdirektor,
Solospieler und Lehrer am Mozarteum für Violine
tauglich seÿ, um die vakante Stelle einzukommen.
     Meine Frau empfiehlt sich Ihnen etc
     Mit aller Hochachtung etc
                                 geschrbς dς 7 April 1842
                                    Dr v Hllprdt.
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