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Sarki den 20t februar 1812
Hochgeehrter
Herr!
Ihr geehrtes vom 11
t July verfloßenen Jahres
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habe ich durch
Herrn Pfaff in Lemberg
glücklich erhalten. Verwechslung meines
Aufenthaltes, und hauptsächlich, meine erst
itzt sich von der letzten Krankheit erhohlende
Gesundheit, hinderten mich, sowohl, der
Composς
mit Fleiße nachzuhängen, als auch, mich dem
Andenken derjenigen zu erneuern, die
so gütig sind, einigen Antheil an mir
zu nehmen.
In Betreff der
Flötensoς ![note](../imgs/icon_info.png)
ka
n ich Ihnen
noch nichts befriedigendes melden, in der
sichren Voraussetzung aber, daß selbe
bald nachfolgen werden, biethe ich Ihnen
eine
Sonate fürs Clavier, mit obligater
Violine zu Stiche an. Ich habe sie vor nicht
ganz einem Monate
componirt, und schmeichle
mir daß sie mir nicht Unehre machen
dürfte. Sollten Sie geso
nen seyn, sie zu
nehmen, so bitte ich Sie, mir das
Honorar,
welches ich gänzlich Ihrem Gutdünken über=
[S. 2]
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lasse, durch
Hς Pfaff in
Lemberg auszahlen
zu lassen, durch dessen Hände ich Ihnen,
soda
n die
Sonate nebst einem
Exempl von
meinem
Concerte wori
n ich alle sich ein=
geschlichenen Fehler
corrigiren will, über=
senden werde. Steht mir noch eine
Bitte frey, so wäre es diese: mir das
von Ihnen besti
mte in Gold zuko
men
zu lassen. – Eine zwar angefangene
aber nicht vollendete Büste
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meines
Vaters,
befindet sich, in
Wien, in dem beka
nten
Müllerischen Kunstkabinete. – Meinem
Onkel Lange, habe ich des
Portraits ![note](../imgs/icon_info.png)
wegen
geschrieben, da ich aber noch nicht so glücklich
war, Antwort zu erhalten, so werde
ich nicht unterlassen ihm in diesen Tagen
abermahls zu schreiben.
In Erwartung einer geneigten Antwort
habe ich die Ehre zu bleiben Ihr ergebenst
ς
Mozart mp
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Ad: bey der
Gräfin Janiszewska
über Lemberg,
Bursztin nach
Sarki.
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1812
d. 20. Febr Sarki
6. März Mozart
12 – – –
12 Marz
Wir haben Pfaff in L
aufgetragen ihm 30 f
Conv. Gold f. d. Sonate
zu zahlen, die er ihm
daher zuschicken soll.