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                    Berlin den 12 Septbr 77.
                                         385

     Nach längerer Abwesenheit vor
Kurzem hieher zurückgekehrt, bin ich zu
meinem Bedauren erst jetzt im
Stande, das gefällige Schreiben vom 9tn
v. M. beantworten zu könen.
     Ein Autograph Seb. Bachs besitze ich
leider zur Zeit nicht. Doch werde ich
mein möglichstes thun, um ein solches
zu erlangen u. es würde mir zum
besonderen Vergnügen gereichen,
dasselbe der Mozart Stiftung übersen[-]
den zu könen.
     Ein Bildniß des großen Meisters
werde ich Ihnen zusenden. Es ist dies
ein sehr guter Stich nach dem Origi[-]
nal-OehlBild, welches sich aus Seb.
Bachs
Zeit, nach dem Leben gemahlt
in der Thomas-Schule zu Leipzig befin-
det. Sie würden dasselbe Porträt in
dem meiner Biographie Bachs vor-
angehefteten Bilde wieder erkenen,
mich selbst aber jeder Zeit bereit finden,
Ihren Wünschen u. Zwecken, so weit
ich es irgend vermag, mit Freuden
entgegen zu komen.
     Mit dem Ausdruck vorzüglichster

INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881
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Hochachtung verharre ich
     Ihr

               ergebenster
                   Bitter
          pr. Unter-Staats Secretairs.
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info
     Euer H.
Wir erlauben uns den Empfang
des Portraits Sebastian Bachs
zu bestätigen u. unsern
verbindlichsten Dank für
das hohe Wolwollen Eure
H. auszudrücken.
     hoch.
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