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Wien den 23
aprill 1808
Lieber
Karl!
Heute Bekomst du durch H
ς: Bridi wie i
mer
40
fl. mehr kanst du durch mich nicht er
[=]halten; 10
Louis ist ein großes geld
für mich, und dich, ich kan so viel
nicht an get
ragene Kleiter wagen,
würde es auch nicht thuen, wen ich
es auch könnte, und mißrathe
auch dir’s zu thuen weil ich
schon weiß, wie es in den gleichen
sachen gehet. – Baron
Natorp ist nicht
so brav wie er mir so oft ver=
sprochen, und betheüert hat es zu seyn
von der Massa bekome ich so wie
viele andere nichts, daß weiß er
wohl, ich könnte noch viele seyner
worte anführen die mich auf ihn ver
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trauen ließen, den ich habe ihm
mein geld nicht aufgedrungen.
Er war es der mich mit be
[=]theuerüngen darum Bath doch
dies wird ihn nicht Beßer
machen als er ist. – —
Dein Brüder hat for 4 wochen
gefleckt und ist nun gott sey
danck wieder hergestellt. er
grüst dich herzlich. ist herr
Weigel noch in
Meiland oder
schon auf der zurückreiße
der könnte wohl meinen
stroh hut mit nehmen. wie
gehet es den mit deinen
Muse[=]qalischen studien? mir scheint
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daß du mehr herz zum handler
als zur
Musique
hast weil du noch so gerne
schachern möchstet warum
bekome ich dan nie von deinem
Wercke etwas zu sehen? so
du mir doch versprochen hast.
heute zihe ich auf den Renn=
weg
No 4019 weil die zinzen
in der stadt so hoch, und die
quatir so rarer sind.
dein letzter Brief machte mir nicht
viel Freude weil gar nichts
herzliches darin ist und für
einen so kalten leren Brief
wircklich schade um das theüere
Post Geld ist;
adieu lebe wohl
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schreibe mir mehr herzlicher
und öfter sonst glaube ich nicht
daß du so brav bist als
es um dich verdient deine
Mutter.
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