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[... (Schluss der Abschrift des Briefes vom 19. März 1765)]
London den 18
tς April 1765
Monsieur!
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Ich habe mit Vergnügen dero Zuschrifft erhaltς, Es ist alles
Wohlgethan, was Sie gethan habς. Ich ka
n Ihnen dermahlς
mehrers nicht schreiben. Das Gericht vom
Lord Byron war
gestern nachts sehr spät aus, und ich konnte den Brief
nicht eher schreiben als heut spät, weil ich abwarten
muste, ob ich keine fernere folgen dieses Gerichts
wegen in Erfahrung bringen könnte, weil dasjenige,
was gesehen hatte S
r: Hochf
ς: Gnaden überschreiben wollte.
Madame v Robini wird bedient werdς. und
Mr: Johannes
wird ebenfals nicht vergessen werdς. Ich werde schon
bedacht seÿn, was i
mer möglich ist, mitzubringen:
obwohl alles in solchen Preis ist, daß sie sicher glauben
könnς, daß nicht viel ächte engl Waarς in unsre gegendς
Teutschlands verkauft werdς. Was meine Reise
anbelangt, ka
n ich nichts schreiben, und jeder vernünf=
tige Mensch muß einsehen, daß es kein spas ist. Es
braucht Zeit, bis wir nur hier wegko
mς, und alle
unser
bagage in Ordnung bringς, die mir den Schweiß
ins gesicht treibt, we
n ich sie nur betrachte, überlegen
Sie es einmahl! we
n man ein ganzes Jahr an einem
ort lebt. wir sind nun hier zu Hause! und es hat mehr
anstaltς nötig, als we
n wir von Salzburg weggiengς.
dann wir könnς nichts hier lassς, und auch nicht alles mitführς;
folglich müssς andre anstaltς gemacht werdς. Ich und wir
alle sind
Höchstens erfreuet, daß
Mr Joseph und
Mr Johannes
sich wieder besser befindς.
Mr: Adlgasser, dem wir uns empfehlς,
wird in wenig Posttägς von mir antwort habς. lebς Sie wohl.