London dς 3^tς 10^ber 1764.
Monsieur!

Mein Schreiben von 27^tς passatj werden Sie erhalten
haben, Hier ist der Brief zu den Sonaten .
Wer von diesen Sonatς etwa kaufen wollte, dem
mögen Sie das Stück a 45^xr: folglich beÿde theile
oder alle 4 Sonatς | da jeder theil aus 2 Sonatς bestehet |
a 1 f 30 ^xr: weggeben, auch besorget zu seÿn, daß
solches umständlich in die Salzburger Zeitungς ge=
setzt werde. in paris ist der Preiß von jeder Sonatς
theil 4 livres 4 sols, wie es auf dem titl stehet; welches
ein grosser unterschied von dem Preis a 45 xr: ist:
und in Franckfurt wird jedes Exemplar
a 1 f 30 Xr: verkauft. Mir ist leid, daß einige Fehler
in Stechen, und in der Verbesserung, nach geschehener
correctur stehen geblieben. die Frau so es gravierte
und ich, wir warς zu sehr entfernet, und da alles
in Eÿle geschahe, so hat ich nicht mehr zeit eine 2^te
Prob abdruck machen zu lassen. welches verursachte,
daß sonderheitlich in œuvre II in dem allerletzten trio
3 quintς mit der violin sind stehen geblieben, die
mein Junger Herr gemacht, ich dann corrigirt, und
die alte Md: vendome aber hat stehen lassen. Eines
theils ist es eine Probe, daß unser wolfgangerl es
selbst gemacht hat: welches wie billig vielleicht nicht jeder
glauben wird. genug es ist doch also. mein wolfgangerl
empfehlt sich ihnen samtl: und sondς: Hr: Spizeder,
und er soll S^r: Hochf Gnaden die Sonatς producirς, und
hς: Wenzl dazu das Violin spielς.
Was Sie mir wegen der Uhr geschrieben, war auch
längst mein gedancke. allein es dachte mich
noch zu fruh zu seÿn. Sie sind erstaunlich
theuer, aber auch erstaunlich gut. Die Repetir
uhren sind hier weniger im schwunge als in
Teuschland und Frankreich. aber meistens
goldene Uhren derς eine 20 guinee kostet, die
unruhe und räder gehen auf diamantς, man
kann auf der Welt nichts accurates und bessers
sehen. ich werde ihnen von allen Sortς seiner zeit
Nachricht geben. ich bin noch nicht zum abreisς.
dς 25^tς octber: am Krönungstag des Königs 
waren wir von 6 uhr bis 10 uhr beÿm König und
Koniginn.