[S. 1]


Salzb
ς. dς 27
tς Je
ner
1786
Die glastragerin brachte heute alles in aller frühe, da noch im
Bette lag. ich musste in Do
m gehς: und kam itzt um halbe 10
nach Hause, schreibe also nur in Eyle, daß wir alle gesund sind,
daß hier die
oev: meleés p:
u die
Leichpredig sa
mt einen
paar
Büchl schicke. Gestern erhielt einς Brief vom Marchand, dς alles
bezahlς will, we
n ich nur auf 12 täge abko
mς könnte nach
Münchς zu gehς. daß die Gredl in dς zweytς
opera, wo sie einς
gutς Part hat erstaunlichς Beyfahl habe,
u dς Churf
ς: und
alle sagtς,
sie spiele, als wäre sie schon 10 Jahre beÿm Theater.
daß die Rede wäre, als sollte dς seel:
lisel Wendling Gehalt
zwischς ihrer Tochter
u dς Gredl getheilt werdς.
Heut im Do
m sagte mir
Brunetti, daß dς Erzb
ς: itzt wiedς
vom Heinrich gesprochς hätte. ja! itzt, sagte ich, da mein
Sohn mir im letztς Brief schrieb,
die Sache wegς dem jungς
marchand ist schon im Gange, hoffe nächstens etwas
bestimteres schreibς zu könnς. Der Erzbischof ko
mt i
mer
hintς drein, we
n die Vögl ausfliegς, odς ausgeflogς sind.
NB es stand in dem aufgebrochnς Brief: – könnte man
nicht glaubς, daß
Brunetti mich ausforschς musste, was
diese Worte meines Sohns bedeutς
p? – – – –
h
ς: Feiner ist am Sontage, ohne einer Seele ein Wort
zu sagς in aller Stille mit dem Postwagς abgereist, da er
am Sa
mstag noch beÿ Hof blies. abermahl ein Eselstreich,
we
n er sich beÿm Erzb
ς: beurlaubt hätte, so hätte er doch noch
einige duggattς auf die Reise beko
mς, das ist ganz sicher.
Nun küsse euch beyde von Herzς
u bin wie allzeit euer
redlicher Vatter Mozart
mp
Trähnς
Thranς
DOM=
MUSICK=VEREIN
U.
MOZARTEUM
INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881
[S. 2]


Beschaut
1803