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Salzb
ς: dς 14
tς Sept
ς:
1785. um 7 uhr
abends
Berichte euch, daß wir seit dem
Sontag sehr unruhig warς.
Der
Mehlhund machte bis itzt dem Leopoldl viel Ungelegenheit.
am
Montag wars gar übl, am
Dienstag etwas leichter,
heute ists wiedς abends besser als vormittag. Er hatte sehr
grosse Hitzen. – das beste ist, daß er viel trinkt und
viel pruntzt, – braf scheist, und wenig isst, weil
ihm der Mund inwendig zu schwierig ist.
Nun bin unter dem Nachtessen aufgestandς, und hineingegangς,
weil er wach gewordς, und da man ihn trocken legte, so
hatte die Ehre, so oft man ihm die Füsse in die Höhe hob,
ein halbes dutzend
Crepidos Ventris in ohnunterbrochner
Folge zu hören.
Proficiat! Prosit, conducat, sitque
Saluti. – darauf folgte auch wirklich was die Vorbothς
angekündigt hatten. Und um dieses sind wir alle frohe,
weil nichts gesünders ist, als we
n man offnes Leibs ist.
Wir hoffen zu Gott, daß wir mit dem Bothς die Nachricht
seiner völligς besserung gebς könnς.
Dr Prex besuchte uns
am
Sontag, –
dienstag |: gestern :|
und heut. Es ist halt um
den Mehlhund ein langwierige Sache, bis er ganz vorbeÿ
ist. die Nächte waren seither am unruhigstς, da der Leopoldl
nicht eine einzige Stund an einem Stück schlief. das muß
ich beke
nen, die Nandl ist wohl ein vortrefliches Kinds=
mensch:
geschwind,
entschlossς, und
ohnermüdet, – achtet kein
Schlafbrechς, – und hat obendrein das Rothlauf an einem
Fuss, folglich eine grosse Geschwulst, – ich gab ihr eine
weisse Rothlauf Kugl. –
itzt rufft man mich!
DOM=
MUSICK=VEREIN
U.
MOZARTEUM
INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881
[S. 2]
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was wars? – – etwas sehr wichtiges! der Leopoldl hat dς
Nandl ins gesicht gepisst. – die Nandl, Monica,
und Tresl empfehlς sich. die Nandl lässt sich beÿ
der A
mtma
nin für den überschicktς Striem bedankς.
Nun will ich, weils 10 uhr schlagt, alles ins bett geht,
das Kind schläft, auch gehς. gute Nacht! –
den 15tς in dς Frühe.
Noch schläft dς Leopoldl beÿ dς Nacht gar nicht ruhig.
es wird noch einige Täge brauchς bis der Unrath von
Mehlhund aus dem Leib ist, da, wie alle sagς, der
Mehlhund, so viele Zeit braucht. Ich wünschte, daß er
vorbeÿ wäre, de
n ich ka
n nicht ruhig seÿn.
itzt schläft er. er ist heut frühe nicht mehr so heiserig,
als er war, und ka
n wieder hell und klar schreÿen.
also Gedult! hoffe mit dem Bothς i
mer noch was
bessers berichtς zu können, da das schli
mste hoffentlich
vorbeÿ ist. Nun lebts alle gesund, das Weib steht da,
wir küssς euch
alle
Mozart
mp
Am Sa
mstag war ein starkes do
nerwetter, um 2 uhr ist
h
ς: Fiala auf dem Wasser abgereist zum Gr: Taufkirchς nach
Kazenberg. um halbe 4 uhr kams do
nerwetter, und warf Schlossς
wie wälsche Nüsse. Im Zi
mer wo wir essen musstς wir in dς Eÿle die
Fenster aufreissen, sonst
hatte es alle Fenster eingeschlagς. Es warf die
Risel bis auf den Tisch im MenscherZi
mer hinaus.
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INTERNATIONALE
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„MOZARTEUM”
1881
[S. 3]
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[vacat]
[S. 4]
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À Madame
Madame de Sonenbourg
à
St: Gilgen
DOM=
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U.
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INTERNATIONALE
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„MOZARTEUM”
1881