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Salzb
ς dς 7
tς Jener 1785.
Hier habς wir sehr kottiges Wetter, den abend und die Nacht,
da ihr fort wart, fiel heufiger Schnee und warmer Wind, da
n
heutrs, aber warme Täge, das alles zerschmolz: itzt ebς ko
mt
neblichtes Thauwetter. – Weis ich etwa nicht wer dς h
ς: dechant
von Köstendorf ist? – wir ke
nς uns nicht nur vom Hagenauer=
Hauß, sondς als Studentς, wo er als des h
ς: von Weibels
Famulus,
des Seilerwirts Öxlers Frau, die Stiefmutter dς seel: Spizedςin
in
optima forma Caressierte
p:
p: – wir hättς uns vieles einandς
zu erzehlς, – und erzehltς uns schon einmahl vieles mit halbς wortς,
im Hagenau
ς:=Ladenstübl: Beÿ ihm war ja die berühmte Hochzeit
des närrischς Stöckes. – Was ich am liebstς vernahm, ist, daß ihr
alle Gesund seyd. – die zweÿte Aufführung der
opera vom Gluck
hat nichts weniger als ein volles Theater gehabt, auf unserer
gallerie waren etwa
10 Personς, und
nicht ein einziges Frauς=
zimer. die andςe
gallerie möchte etwa
26 Personς in allem
gehabt habς. das 12
Xr parterre hatte ein paar leere Bänke,
und das
noble parterre war auch nicht stark. Zum Glück war
dς Erzb
ς: da. – Nun wird
vom 17tς angefangς
die Entführung
alle
Montag gemacht werdς, weil schon wiedς vom Land herein Nach=
fragς gehaltς wordς. auch will h
ς: Hofrichter von Monsee mit
seiner Fr: hereinko
mς; dς
Felix agliardi hielt beÿ h
ς: Schmid
desswegς Anfrage. – Hier ist das Zahn Pulver
p:
p: und ein
24.r
für
6 Würste für mich, davon 3 behaltς, und 3 dem h
ς: Schmit
gebς werde, ich hoffe sie mit nächster Gelegenheit. Du wirst wohl die
Kindς statt meiner gegrüsst habς –, auch den Mägden von mir einen
Gegengruß ausgerichtet habς; da sie mich so freundlich grüssς liessς.
was macht die Köchin? – die Robinischς Freul: sind nicht nach Münchς,
nur der
Sohn,
Gschwendner,
Hagenauer, und ein
bedienter.
Nun
muß in die Comoedie! den h
ς: Sohn küsse sa
mt dir von Herzς,
und bin dς alte Mzt
mp – In dς
Comoedie ist auf
künftigς Montag schon wiedς die
Entführung aus dem
Serail angekündigt worden.
DOM=
MUSICK=VEREIN
U.
MOZARTEUM
INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881
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DOM=
MUSICK=VEREIN
U.
MOZARTEUM
INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881