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                                                            Salzbς: dς 30 augς:
                                                                              1784
Unsere nach Hausreise kan in Eÿle nicht umständlich
beschreibς. Genug daß der Wagς 4 mahl auf eine Seite sich
niedersenkte, weil der durchzug=Hängrühme nachliess, und
kettς, mit Beyhilf dς Bauerς, untς musstς durchgezogς werdς.
wir dapptς dan zu fuss durch koth und über Steiner fort;
kurz! um 10 uhr warς wir zu Hause, – da wurde abgepackt,
fürs Nachtessen gesorgt, da wir gewiss hungrig warς. Am
Ende fragte ich die Mägde, ob der Wirth morgς frühe sich an=
fragς wird, sie sagtς, er werde um 4 uhr morgens, so bald das
Thor eröffnet wird, fortfahrς. was war also zu thun, ich konnte
ihn nicht mehr sprechς, noch bezahlen; ich schickte morgens zum
Präuer am Stein, und hörte das der Wirth auch seine Ver=
zehrung schon bezahlt habe. ich ersuche also die Fr: Tochter
wolle alles dem Kessler bezahlς; ich werde dan, was es ist,
durch den Bothς wiedς schickς. Ich schicke hier die 2 Wollenς
Kleidl: das übrige wird der Both bringς. Heut gehe selbst
ins schloss hinauf wegς dς Köchin. Heut abends habe eine Seccatura
indem der Graf v Haslang von Münchς, und dς Graf v Öls
aus Maÿntz zu uns komς. Gestern hat sich der neue Geiger
Mr: Norman produciert. wir warς also beÿ Hofe. Er ist
weder so schön, noch so galant, noch so brillant gekleidet,
als man sagte, – noch weniger ist er ein so grosser
Violinspieler. Mit einem Wort, – das warς wiedς wahre
italiänische Windmachereÿς
. Der Menzl gefällt uns
allen, auch allen beÿ hofe, besser. Er wollte mich
schon am Samstage besuchς, fand uns aber noch nicht zu haus.

DOM=
MUSICK=VEREIN
U.
MOZARTEUM

INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881
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Er hatte mir von meinς bekanntς in Parma viele Comptς:
auszurichtς. Ich küsse meinς liebς hς: Sohn
und dich von ganzem Herzς, und bin ewig euer
                                            redlicher alter Vatter
                                                      Mozart mp
Alle küssen euch!

Ist dir die Hundsseele des Pimpes nicht
erschienς? – –

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„MOZARTEUM”
1881
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[vacat]
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Beschaut 1803

À Madame
Madame Marie Ane Berthold
de Sonenbourgς:
à
St: Gilgen

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„MOZARTEUM”
1881