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96
vienne ce 25
de may
1781
Mon trés cher Pére!
dermalen muß ich wirklich auch die Zeit stehlen, um sie nicht zu lange
auf einen Brief warten zu lassen. – de
n Morgen ist unsere
Erste Musick im augarten. – um halb 9 uhr kö
mt der
Martin
mit einer kutsche; – da haben wir noch 6
visiten zu machen. –
de
n um 11 uhr muß ich damit fertig seÿn, weil ich zur
Rombeck
muß. – da
n speise ich bey der gräfin thun –
NB: in ihren garten.
abends ist da
n die Probe von der
Musique. – Es wird
eine
Sinfonie von
van suiten und von mir gemacht. – eine
Dilettantin Mad:ele Berger wird singen. – ein knabe – mit
Na
men Türk – wird ein
Violin Concert – und die frl:
v: Auer=
ha
mer und ich werden das
Duett Concert ex Eb spiellen.
so öben ist ihr lieber sohn zur graffin thun ge=
rufen worden, und hat also die zeit nicht seinem
lieben Vatter dan briff zu eintigen, daß ihm ser
leit ist, er hat mir die
Comesion gegeben ihnen es
zu wisen zu machen, weil nun heit der posttag
ist damit sie nicht ohne briff von ihm sein
daß nöchtemal würt er seinem lieben Vatter
schon daß mehrere schreiben, bitte also um Ver=
zeiun daß ich schreibe, daß, was ihnen nicht
so angenem ist, als daß was ihnen ihr herr
so
n geschriben hette; ich bin ihre ware dinerin
und freindin,
Costanza Weber
DOM=
MUSICK=VEREIN
U.
MOZARTEUM
INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881
[S. 2]
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bitte dero liebenswürtiget
Ma:elle tochter
mein
compliment aus zu richten
DOM=
MUSICK=VEREIN
U.
MOZARTEUM
INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881
[S. 3]
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À
Monsieur
Monsieur Leopold de Mozart
maitre de la Chapelle de S: A: R:
l'archeveque de et à
Salzbourg.