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Mein Liebes Weib!
37
Salzb
ς: dς 2
tς Febrς.
1778
dein Schreibς vom 24
tς Je
ner hab richtig erhaltς. der Wolfg
ς: wird nun längst zurück geko
mς seÿn: ich wünsche
daß er ein gutes
present beko
mς hat. du must Geld auf die Reise habς, und ich hab auf das neu Jahre 2
Schneider Contos
ocunlfdlr Csnts beko
mς, nämlich vom
daser und vom
Aman. der erste wegς des Wolfg
ς Kleid und
Vesten p.
weiß nicht wie ich sie bezahle.
pr: 15 f. der zweÿte wegς deiner
pr: 6 f 24
Xr. und ich
wlfo nfcut wfl fcu ofl blzmuel. bis auf die dult
bezahlt werden Therese auch ihren Lohn
müssen sie doch
blzmuet wlrdln, und da will die
trlole much furln esun um ihr etwas zu kauffς.
Hauszins
der
umhozfnoo ko
mt da
n auch, den weis ich aber schon, wo ich ihn hernehme: das erste aber weis ich,
beÿ Gott, nicht! das seufzen in Manheim wird vermuthlich noch stärker werdς. da
n der Churfürst
wird nicht nur itzt, wegen der Untersuchung und Einrichtung, sondς auch ins Künftig vielleicht die
meiste Zeit in Münchς zubringς. Aus dem Brief vom h
ς: v Heufeld werdet ihr abnehmς, daß, wie es auch
gewiß so ist, daß die
Recomendationς, sondςhtl: von grossς, mehr schädlich als nützlich ist. daß man sich aber
des Wolfg
ς: eri
nert, wird, auf meinς eindringendς Brief, die
Dr Fauckin gewiß anzubringς wissς.
Ich hab nun eine Antwort an den Edlen von Heufeld und Messmer abgehς lassς. wenigst, weis
der Wolfg
ς: ein sicheres Ort, we
n er heute nach Wie
n ko
mς sollte, odς wollte. vor allem mache meine gehorsste
Empfehlung an die Fr: HofCa
merräthin ihrς herrn und freul: Tochter. an den h
ς: Hartig. h
ς: Wendling
und alle diese Herrn. ich denke ihr sollt es öfter getha
n habς, we
n ichs gleich nicht schreibe, so wie ichs
hier von euch i
mer so mache.
was alte Strimpfe, seidene odς andςe, und sonst vom Wolfgς: da ist, so
nichts taugt, in wäsche odς andςern, must du mit dir nehmς: da
n er muß mit gutς Sachς versehς seÿn, er
würde es nur wegschmeissen, da er sich, sondςheitl: von Anfange nicht zu helfen wüsste. wir kö
nς doch
wieder eins oder anders zu nutzς bringς. Eben itzt erhalte einς Brief vom
Rossi. die
operisten ko
mς nun
abermahl nicht: mir ist es gleichgiltig, und fast lieber; da
n ich mußte doch besorgς, sie möchtς etwa hi
nach
Lust beko
mς, nach Ostern forthin noch weiter zu spielς, sonderheitl: weil sie da
n allein würdς gewesen
seÿn, da der Co
moediantς zeit schon mit dem fasching aufhört. und diese Ungelegenheit wäre mir alsda
n
zu lange gewesen. übrigens ist es eine Schande, daß der Erzb
ς: den
Rossi hat fortreisen lassς, ohne
sich zu erklärς, was er für seine Person giebt. Heut vormittag ist h
ς: von Kleinmaÿr nach Wie
n
abgeschickt wordς. der gewisse Wiener,
Cetti, in der geheimς Canzleÿ ist ihm als
Cancellist mit gegebς
worden, weil er die Wohnungς und Personς alda kennt. Wir steckς in einer nicht kleinς Ver=
legenheit wegen dem Salz, welches itzt, vermög der öster
ς: besitznehmungς in Baÿern,
da und dort durch öster
ς: Hände in weitere Länder gehς, theils auch von ihnς selbst über=
no
mς werdς muß, da sie nun Herrn vieler
Salzlegstättς gewordς sind, und solche vermuthlich
mit ihrem aigenς Salze versehς werden. wohin da
n mit unserm Salz? – – odς müssen wir
da
n weniger sieden? – da
n habς viele Leute kein Brod, und unsere Einkünftς werdς kleiner.
Man will sagen, daß dieses Monat der Kayser selbst nach Regenspurg ko
mς, und alda einer
Session des Reichtstages beywohnς solle. obs wahr? – das wird sich bald zeigς. Heute 8 Tage dς 9
tς wird
die Hochzeit des h
ς: von Schiedenhofς vor sich gehς. die
Copulation wird in der frühe |: man weis nicht wo :|
seÿn, da
n fahrς sie nach
Mattse mit wenigς Personς, wo sie wohl nach einem paar Täge erst die
feyerlichkeitς beschlüssς werdς, weil der Peruckmacher
Hochreitter auch mit geht. H
ς: von Schiedenhofς
will keine öffentl: Hochzeit haltς; er sagt:
er will niemand zu Gnadς lebς. Er hat ebς nicht unrecht!
den 8
tς soll die erste
Redout seÿn. weil Salzb
ς: steht hat man nie=
mals so wenig von dem Rathaus= Ballς gesprochς, als dieses mahl,
man hörte bis itzt nicht ein Wort! aber Kein Wundς! Kaufleute und
Magistrat sind sehr niedergeschlagς, indem auf eine sondςbare Steuer
für die Kaufleute Studiert
wird, da der Erzb
ς: nicht zufriedς ist, ob
man gleich die Steuer so eingerichtet hat, daß der Landschaft, über
alle Ausgabς jährlich eine nahmhafte
Suma überbleibt, we
n er gleich
die jährlichς 30000 f von dς Ca
mer nicht bezahlt. alles ist niedergeschlagς!
Ich werde, we
n ich den Brief zumache,
vermutlich, alles was dem Wolfg
ς: zu schickς habe auf einmahl
einschlüssς. Ich denke es wird ebς so gut, und vielleicht besser seÿn
einς Brief recht theuer zu bezahlς,
als
zweÿ, da
n auf den 3
tς Brief darf ich es nicht anko
mς lassς, den würdet ihr erst, we
n er auch
accurat eintrift, erst den 15
tς erhaltς. Es ist auch besser
ich habe, als
wen ich hätte.
INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881
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Dem Bäsle habe zwar etwas hergericht –, allein ich habe keine sichere Gelegenheit
gehabt es noch zu schickς, und ich dachte, ob sie es früher odς später
hat, daß ich ihrs durch die Kaufleute im Markt sicher, und ohne Unköstς schickς kan. Sie hat dem Wolfgς: ihr Portrait geschickt, das er imer von
ihr verlangte. warum muste man ihr diese Unkostς machς? – – am Ende wird es halt ein Miniaturbildl und etwa vermuthlich nicht einmahl gut
getroffen seÿn. die Nanerl Kisset dir die Hände, umarmt ihrς Brudς von ganzς Herzς. wir Kissen euch Beÿde und da wir, Gott Lob, gesund sind,
und euch gesund wünschς und hoffen, so bin dς alte Mzt mp – – wie wirst den du nach Hause Komς? – – Ich werde noch einς Brief an hς: v Grim
schreibς, und ihn Rüe neuve Luxembourg addressierς.
Die Nanerl bittet auf eine Modehaubς nicht zu vergessς.
N:o 35.
A Monsieur
Monsieur Wolfgang Amadé
Mozart Maître de Musique
à frcoaugς
Manheim
INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881