HochEdle insonders                             Salzburg dς 11^tς April
          Hochzuehrende Herrn!                                      1777

Es thut mir leid, daß ich dieselben abermal mit diesem Schreiben
belästige. Ich schrieb alsogleich einen recht derben Brief an hς: grenser
und muß nun gleichwohl erwarten, ob wohl noch eine Empfindsamkeit der
Ehre in diesem Mane stecket. wären diese Instrumente nicht für
unsern Hof, so würde ich mir gewiß nicht so viele Mühe geben, und
noch weniger Euer HochEdl: beschwärlich fallen. Seine erste Lieferung,
vor mehr als 4 Jahren, ließ mich nichts wenigers als diese dermalige
unartige Handlung von diesem Mane vermuthen. Ich muß demnach
Euer HochEdl: nochmal angelegentlichst bitten, ohne dero Beschwerde,
die Sache durch einen freund in Dresden betreiben zu lassen, und
die Bezahlung seiner Zeit zu besorgen. Ich hab nur ein einziges Schreiben
vom hς: Grenser, und zwar vom 5^tς Maÿ des vorigen Jahres, wo er mir
berechnet, das die Instrumente mit kösten für Küstel und Emballage
48 f 15 X^r betragen wird. Was dieselben nun über den Betrag der
25 Stς: Violinschulς vorschiessς, werde alsogleich mit Dank ersetzen
Ich bin unterdessς vor dero freundschaftl: viele Bemühung höchstens
verbundς und bin zu allen Gegendiensten, mit Hochachtung beharrend,
stets bereit
            Euer HcohEdl:
                                                              ergebenster dr
                                                              Mozart mp