[S. 1]


Wie
n dς 18
tς Septς:
1773
Es ist mir Lieb, daß euch die Bändς gefallς. entzwischς werdet ihr auch
vom Graf Salmischς Ca
merdiener die Schue erhaltς habς. heute war der Tag
besti
mt, wo ich von hier abzureisen gedachte; allein der Todfall des
h
ς: Dr: Niderl, und schon seine Ankunft hat uns viel zeit weggeno
mς,
so wie wir itzt alle mit der vor schmerzς fast rasendς Wittwe, die, was
das ärgste ist,
nicht hört, um so mehr genug zu thun habς, weil die zweÿ
schwestern sich eben, weil eine nicht hört, sich leicht entzweÿς, davon
ich das mehrere redς aber nicht schreibς ka
n. Wir werdς vor ko
mendς
Mittwoch odς do
nerstag nicht abreisen kö
nς, dessς die mehrern Ursachς
ihr beÿ unserer Ankunft hörς werdet. Wir sind Gott Lob gesund.
der Einschluß: den du mir geschickt war vom
Misliwecek aus
Neapl. heut hab ich keinς Brief erhaltς, weil du, nach meinem Ver=
langς, nicht mehr wirst geschriebς habς. sollte etwas zu schreibς seÿn,
magst du es, wie schon gemeldet, nach
Lambach ins Kloster
addressierς.
Tς: hς: P: Camerer bis auf hς: Mozarts Ankunft einzu=
händigς. die h
ς: Patres Jesuiter sind nun schon alle fast aus ihrς
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1881
[S. 2]


klöstern, einige Brüder gehς schon in weltl: Kleidς und sind zu
Herrschaftς in dienstς angeno
mς wordς. Einer ist in ein frauen=
kloster als Hausknecht, einige geschicktere als Hausmeister,
Ca
merdiener, und der Bucklichte Jesuiter Apotecker ist ins
spa
nische Spittal als Apoteker geko
mς, wo er 700 f besoldung
und alle Verpflegung hat. Wir habς i
mer gut wetter, und
wünsche nur daß wir auch gut wetter nach Hause beko
mς.
Wir habς noch nicht auf die Rothmühl gehς könnς, und ich glaube
schwerlich, daß uns noch so viel zeit dahin zu ko
mς, übrig seÿn
wird. wir empfehlς uns sa
mt den fischerischς und h
ς: v. Heufeld,
und
Mr: Grill, der mir für euch 2 gläser unvergleichl: gute
Pomade
aus Oxenmarch gegebς, die er selbst gemacht, und köstlich riecht.
wir empf
ς: auch allς unsern freundς und freundinς in und ausser
dem Hause Kissς euch viel 10000000 mahl und bin dein alter
Mzt
mp
Schreibe also gleich mit dς erstς Post nach Augsp
ς: an
hς: Johan Jacob
Lotter buchdrucker und Musikverleger: daß dir dein Ma
n aufgetragς
ihm zu schreibς, daß er im Michaeli Markt um so gewisser beÿ seiner
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[S. 3]


zurückkunft aus Wie
n die Rechnung über die in handς habendς Bücher
dς Violinschule erwarte, als er ihm die bis
Georgi versprochne
bezahlungsleistung nicht zu gehaltς. h
ς: Joseph Hagenauer
wird schon die Gütte habe statt deiner zu schreibς, darum ich
ihn nebst unserer Empf
ς: höflichst ersuche. Eine frau
ka
n die Co
mission ihres Ma
nes schärfer ausdrückς.
dς Wolfg
ς: Componiert an etwas ganz Eyferig.
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[S. 4]


À Madame
Madame Marie Anne
Mozart
à
Salzbourg
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