[S. 1]


Mayland dς 16
tς Je
ner
1773
S
e: Hochf
ς: gdς habς mir sehr gnädig geantwortet, und mir eins und
anders mitzubringς anbefohlς. Ich bin ebς im Werke alles zu besorgς, und
mit nächstem Posttag werde Höchstdenselbς davon die schuldigste Nachricht
gebς. Wir befindς uns, Gott Lob, gesund; und mein Kopf war i
mer
gut, ausgeno
mς 2 mahl habe ich beÿ dς
accademie des h
ς: v Maÿer,
die aus Lauter deutschς bestehet, mitgespielet, und da
n beobachtet, daß
mir dς Kopf erhitzte, und den tag darauf der gewöhnliche Schwindl
und Du
mheit im Kopfe wiedς geko
mς, so wie ich es in Salzb
ς: alle abend
nach dς Musik hatte. die
opera des Wolfg
ς ist nun bereits 17 mahl
aufgeführt wordς und wird in allem etlich und 20 mahl aufgeführt
werdς. Es war zwar die Ordnung, daß die 2
te opera den 23
tς diss
sollte anfangς, allein da die Sache so gut gehet, daß die
im=
pressarij, die anfangs nur 500
accordierte hattς, nun schon über
1000 habς, so wird die 2
te opera erst gegς den 30
tς in
Scena gehς.
Ich muß geschwind, und wenig schreibς, weil heute andςe
Briefe zu schreibς sind. Wir empf
ς: uns allς gutς freundς und
freundinς in und ausser dem Hause, und bin dς alte
LeMozt mp:
Mad:me e Mr: d'aste empfehl: sich, wie auch
Sgr: Germani u Mad:me
h
ς: Misliwetschek küsst der
Nanerl die
virtuosen Hände, so gab er es
dem Wolfg
ς: auf. auch
v der
Mademoiselle de amicis und ihrer kleinς
Sepperl. da
n sie ist mehr de
n 5 Jahr schon verhaÿrat.
DOM=
MUSICK=VEREIN
U.
MOZARTEUM
INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881
[S. 2]


wegen dem Bewußten ist wenig Hofnung.
wlgln dla blwhotln fot wlnfg ufiinhng
Gott wird uns helfen. Geld
Gstt wfrd hno uleiiln. thut nur das
Gled
sparen wohl auf dann Geld müssen
opmrln und seits
wfue mhi: dmn gled aüiiln
wir haben, wenn wir eine Reise vornehmen.
wfr umbln, wlnn wfr lfnl rlfol vsrnlualn
wollen. jeder Kreuzer den wir
wseeln. mich reuet ein
fldlr Krlhzlr, dln wfr
zu Salzburg ausgeben.
zh Smezbhrg mhoglbln. bis dato ist zwar noch
Antwort von dem Großherzog gekoaaen
kein
mntwsrt vsn dla grsoulrzsg glksaaln, allein wir
Grafen der an geschrieben,
wissen aus dem Brief des
grmiln, dlr mn h
ς: Troger
gl=
daß wenig Hofnung Florenz anzukommen
ocurflbln, dmo wlnfg usiinhng in
iesrlnz mnzhksaaln
sey. wenigst
olfl. nun mache mir noch Hofnung, daß er uns
wlnfgot
rekommandiren wird.
rlcoaamndflrt wfrd. Lebts wohl wir müssς ausfahrς, dς wagς
steht vor dς Thür.
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1881
[S. 3]


die verwirrte schrift des h
ς: v Hefner und
v Schiedenhofς, denς
wir uns empfehlς, wird wohl gar ein
non ens seÿn. ich werde mir
sicher den Kopf nicht damit zerreissς.
Ich vor habe den primo eine homo motteten machen welche müssen morgen
beÿ
Theatinern den producirt wird. seÿet auf wohl ich eüch bitte. lebe wohl. addio.
mir leid ich neües meine an gutte und lebe meinen an mama küsse
ist das nichts weiß, Empfelung alle freünde freundinen. wohl. handkus die ich dich
zu und wie dein bruder Tausendmahl bleibe allzeit getreüer Meÿland
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1881
[S. 4]


À Madame
Madame Marie Ane
Mozart
à
par Mantova Salzbourg
Insprugg.
N 12 aus Meÿland.
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