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Maÿland dς 14
tς Nov: 1772
Unser Schreibς aus Maÿland wirst du richtig erhaltς habς. Heut erhieltς wir
2 brief und ein schreibς von h
ς. v Chiusoli auf ein mahl: folglich 3 briefe.
Ich dancke allς mit dem Wolfg
ς: für die gütigς Glückwünsche und wir empfehlς
uns beÿde unserς sa
mentl: gutς freundς und freundinς von Herzς. die Na
nerl
hat das mart
ς: italiän
ς: gratulationsschreibς recht gut deutsch übersetzet.
Ich bin mit dem Tagebuch sehr wohl zu friedς und ersuche euch nur so fortzufahrς.
Meine Gesundheit war, nachdem ich 3 tage auf der Reise war, so gut,
daß ich mich verwundςte, indem wir sondςheitl: von
Verona bis
Mailand
sehr unordentlich lebtς. Nachdem ich nun aber bald 14 täge in Mayland bin,
so meldς sich wiedς einige Kleinigkeitς an, und ich ko
me zu zeitς in Salzburg
ς:
Gedankς, in denς ich eine Zeit stecke, ohne es zu merkς,
die ich mir da
n
geschwindς ausschlage, odς wenigst auszuschlagς mir Mühe gebe, geschwindς als
alle böse Gedankς, die mir der teufl in meinς Jungς Jahrς eingab.
der arme
Winter dauert mich. Nun wird man weniger Holz in Salzb
ς: nötig
habς, folglich mag es wohlfeiler werdς. h
ς: Hornung ka
n nun etwas erschnappς,
we
n nicht etwa ein
Bassist aus Westindiς verschriebς wird.
Von den Sänger und Sängerinς ist noch niemand hier als die
Sgra: Suarti v so den 2
do Uomo macht, und der
ultimo tenore. der
Primo Uomo Sgr Rauzzini wird dieser täge erwartet. die
de amicis
aber wird erst Ende dieses odς anfang ko
mendς Monats eintreffς.
DOM=
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U.
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unterdessς hat der Wolfg
ς: unterhaltung genug gehabt die Chöre, derς 3 sind,
zu schreibς, und die wenigς
Recitativ, die er in Salzb
ς: gemacht zu
ändern, und theils neu zu schreibς, indem der Poet die Poesie dem
h
ς: Abbate Metastasio nach Wie
n zur untersuchung geschickt hatte,
und dieser ihm vieles verbessert, abgeändςt, und eine ganze
Scena
im 2
tς act beygesetzt; da
n hat er alle
Recit: und die
overtura
geschrieben. h
ς: Leutgeb will also nach Rom gehen? – – Ich soll ihm
schreibς ob hier etwas zu machς wäre? – – dieß ist hart zu sagς! – –
we
n er am anfange, das ist die erstς Täge des Monats
December
hier wäre, so hätte Hofnung, daß er ein
Arie zu
accompagnierς
zur
opera könnte geno
mς werdς. We
n aber die
Arien einmahl ge=
schriebς sind, da
n ist es zu späth. Er müste über
Bescia gehς, und
da könnte er sich schnurgerade beÿ
Sgr: Conte Lecchi meldς,
der ein starker Violinspieler, grosser Musikverständiger, und liebhaber
ist, zu dem wir, beÿ unserer Rückreise schnurgerad abzusteigς versprochς
habς. Hier ein öffentl: Concert zu machς ist nicht so leicht, und wenig vor=
theilhaft ohne besondere Protection, und da
n wird man beÿ der Einnahm
hintergangς. übrigens würde er keinς schadς habς. die wohnung ka
n er beÿ
uns habς, folgl: braucht er auch für Liecht
u Holz nichts auszugebς.
der Franzos
Mr: Baudace wird, wie Höre, mit seinem französ
ς: Waldhorn
auch bald hier seÿn.
Basta! schadς wird er keinς habς. Allein in Zeitς müste
er hier seÿn um in der
opera gebraucht werdς zu könnς. folgl: müste er
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wenigst unter den erstς 2 tägen des
Decembers mit dem Postwagς abreisen
um bald hier einzutreffς; da
n den 26
tς Decembς: gehet die
opera schon
in
Scena. wie stehet es aber mit der Erlaubniß? – – – –
Ist von dς Musik niemand in Lauffς? – – —
We
n du künftig schreibest so mache einς Umschlag mit dς überschrift
à Madame Marie Ane D'Aste d'Astiburg née Troger
à Milan.
Lebt alle gesund, wir küssς euch viel 100000 mahl
u bin dein
alter
LMzt
mp
schreib mir ganz klein das
Recept vom Handdeig,
u schicke es.
die
Variationς sind in meinς schreibkastς, wo ich schreibe. die Na
nerl
soll sie aber nicht hergebς, da
n es sind fehler dari
n.
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A Madame
Madame Marie Anne
Mozart
à
Salzbourg
N:o 3 von Meÿland.
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