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                                                                     Mayland dς 16 Novbς:
                                                                                           1771.
Deinς Brief vom 8 Novembς: habe empfangς; ich glaubte dς 18
ganz gewiß abzureisς, allein seine Königl: Hoheit der Erzherzog
wollς noch mit uns sprechς, wen sie von Varese zurückkomς, so in 8 tägς
geschehς wird, folglich wird unser aufenthalt noch hier über 10 Täge
sich gewiß erstreckς. Gedult! wir werdς doch, wen gott will, bald
einandς sehς. Wir sind, Gott Lob, gesund. wir bedauern beÿde
die üblς Umstände, in welchς sich hς: v Vogt befindet, beÿde habς
wir bereits für ihn zu Gott gebettς, und sollte er, wie wünsche
noch lebς, so empfehlς wir uns und wünschς ihm gute Besserung,
und Ergebung in den Willς Gottes.
Dancke allς gutς freundς und freundinς für dς redlichς Glückwunsch,
Hς: von Hefner bin schuldig zu antwortς, ich danke ihm nebst meiner
Empfς: entzwischς ergebenst: – – der Kopf ist mir voll, und ich hab
mehr zu überdenkς, als ihr euch einbildς könt. daß die Serenate
ungemeinς Beÿfall gehabt, hat seine Richtigkeit. ob aber, wen
eine Besoldung ledig wird, Se: Hochfς: Gdς sich des Wolfgang erinern
wird, zweifle sehr. – – Nun muß ich schlüssς, den ich habe noch
einς Brief nach Verona zu schreibς. deine Brief schicke nur itzt
nach Verona an Illo: Sr: Pietro Luggiati dieser wird mir solche
zustellς. Lebt wohl, wir küssς euch beÿde 10000000000 mahl
und bin dein alter
                                                                           Mozart mp.
DOM=
MUSICK=VEREIN
U.
MOZARTEUM

INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881
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