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Mayland dς 3
tς Novbς. 1770.
Mein Schreibς vom 27
tς wirst du erhaltς habς. Deine Briefe habe alle empf
ς: –
Ihr werdet, da dieses schreibe, schon längst von Triebenbach wiedς zurück seÿn.
we
n es in Salzb
ς: so geregnet hat, wie hier, so habt ihr einς nassen Spass, odς gar
vielleicht einς kaltς spass gehabt, de
n es hat vielleicht beÿ euch geschneÿet, wie in
den
bergamaschkischς Gebürgς, wo wir von hier aus den Schnee liegς sehς.
der Wolfg
ς: bedanket sich beÿ dir, beÿ seiner schwester und beÿ allς gutς freundς und
freindinς für den Glückwunsch zu seinem Nahmens Tag, und hoffet, we
n uns der
liebe Gott wiedς glückl: einandς sehς lässt, dir
in allem, was du ihm gewunschς hast,
vollko
mnes Vergnügς und freude zu machς. für die besondςς Höflichkeitς, die ihr
in dem von Schiedenhofischς Hause empfangς, mache nebst unserer beÿdς gehorsa
mstς
Empfehlung auch entzwischς meine Danksagung, bis es selbst zu thun Gelegenheit
habe. übrigens weis ich dir weiter nichts zu schreibς, als daß wir |: Gott Lob :|
gesund sind, und wünschetς, daß schon der Neue Jahrstag wäre, odς wenigst
Weinachtς:
de
n bis dahin giebt es i
mer i
mer odς was zu thun, odς was zu denkς, vielleicht zu
zeitς einς kleinς Verdruss, daß man Po
meranzς scheißς möchte, und folglich unruhige
täge. Gedult! Es ist so vielles Unternehmς, Gott seÿ gebenedeÿt, glücklich
vorbeÿ, und, noch einmahl Gott seÿ gelobt, mit Ehrς vorbeÿ! Wir werdς uns
mit der hilfe Gottes durch die unvermeidlichen Verdrisse, die iedς
Capellmeister von dς
Virtuosa Canalia ausstehς muß, auch glückl: durchbeissen,
wie der Hanswurst durch den Dr– –berg.
Hat h
ς: Wallner von Berchtesgadς keinς Brief odς Geld von h
ς: otto von Frankfurt
gebracht? – –
Man muß nicht vergessς h
ς: Hagenauer nebst meiner sondςbarς Empf
ς: zu bittς, daß
h
ς: Peisser das Geld von dem Buchhändler in Wie
n empfange, und zwar
NB in
MUS.C.A.
SALZBURG
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Der Anfang des Briefes, ist von Leopold Mozart, Vater des
großen Wolfgang, die Stellen die durchgestrichen sind, wurden weg=
gelassen, das Übrige, von Nissen zu Mozart's Biographie benützt.
wiener
Current. du wirst alles aufgeschriebς findς. du wirst hoffentl: zu zeitς
meine Peltz habς ausklopfς lassς, sonst habς die schabς alda fassnacht gehaltς.
Lebts beÿde gesund wir küssς euch 100000 mahl
u ich bin Dein alter
Mozart
mp
an alle gute freunde in und ausser dem Hause unsere Empfehlung
die Freundinς absondςlich nicht zu vergessς.
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Allerliebstes herzens schwesterchen.
Ich bedanke mich beÿ der mama und beÿ dir für die redlichen wünsche,
und brenne vor begierde eüch beede bald wieder in Salzburg zu sehen.
auf deinen glückwunsch zu komen, so kan ich dir sagen, daß ich bald
argwohnet hätte, das hς: Martinelli dir deinen welschen wunsch aufge=
sezet hätte, weil du aber imer die kluge schwester bist, und es so
wizig hast gewust anzustellen, indem du nach deinen welschen glück=
wunsch gleich die empfehlung
von hς: Martinelli welche in nehmlicher
schreibart geschrieben war, darunter gesezet, so habe ich es, und
war es mir ohnmöglich zu mercken, und sagte gleich zum papa:
Ach! könte ich doch so klug und wizig werden! dan sagte der
papa: Ja das ist wahr, und ich sagte hernach: mich schläffert,
und er sagt iezt Just: höre auf. Addio, bitte gott daß die
opera gut gehen möchte. Meinen handkus an die Mama, und
an alle bekante meine Empfehlung, ich bin wie allzeit dein
bruder wolfgang Mozart mp
dessen finger von schreiben
Müdhe Müdhe Müedes
müde sind.