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                        Hamburg, den 11 dec
Bester Herr Breidkopf.                1795
                                                      pr. d. 16.

Vergebenn Sie daß ich so freu bin
zu schreiben; allein es betrift
mein Bandel Terzett.!!
ich glaubte |: da Sie selbst so gütig
waren mirs zu Versprechen note :| es schon
hier zu treffen, auch Versprachen
Sie mir, es in der zeitung in
meinem nahmen anzukündigen
welches ich noch bis ietz nicht
darinen gefunden habe. – lieber
H: Breidkopf soll ich dies alles
auf mich nehmen? – so sagen
Sie mir ohne ricksicht, ich thue
es herzlich gerne, und würde
mich auch gleich dazu an[=]
gebothen haben, wen nicht Sie
selbst so gütig geweßen
weren mir zu for zukomen
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indem Sie mir sagten: wen Sie
sich noch erinnern :| daß Sie mir
daß Bandl Terzett Trucken
wollen – ohne daß es mich einen
kreizer kosten soll und alles
was dafür ein gehet mein
seyn soll,
 allen lieber
H: Breidkopf es ist bilig
daß wen ich einnehmen
will, ich auch aus geben
muß, und ich laße mir
dahero gerne gefallen die
unkosten so wie Sie mir
sie angeben werden, zu
zahlen, nur machen Sie
daß ich es bald und
ein paar 1000 exemplar
davon bekome und daß
es recht bald ja gleich
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in die zeitung kömt; daß
Sie sich dafür intressiren
bei ihren Herren corespontenten recht viele
in Verlag zu geben darf
ich wohl nicht erst bitten.
dan bitte ich mir recht bald
zu antworten, und auch
über diesen punckt: was ich
Ihnen zahlen muß, wen
ich Ihnen eine oper in Truck note
zu bringen übergebe? –
gerne wolte ich bis zu meiner
zurick kunft note warten alles
mit Ihnen mündlich darüber
auszu machen, allen ich
fürchte ich möchte zu lange
ausbleiben, und möchte bis
dahin in meinen geschäften
schon etwas thätig seyn.
Vergeben Sie mir meine
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aufrichtigkeit mit welcher
ich stets seyn werde
Ihre Freund und Dienerin

                  Constance Mozart

Von der Schwester und Eberl
so wie von mir alles er[=]
denckliche an Ihre liebe
liebe liebe Frau und
auch sie laß ich bitten
mir auf mein brief zu
antworten