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Salzb
ς: dς 26
tς
Der Leopoldl ist gesund! Je
ner 1787
h
ς: Brudς vom Strobl war mit seinem Sohne
u dem Wolfg
ς:
beÿ mir, ich gab ebς dem Verwaltersepperl Lection, und
musste hi
nach gleich ausgehς, – er wird euch gesagt habς, daß
er den Leopoldl ebς antraf, da man ihm ein andςs Hemd
anlegte, folglich hat er ihn an seinem ganzen Leib gesehς.
So bald er Mittags
u abends
ave Maria leuten hört, und
die Nandl solches nicht gleich beobachtet, so fangt er gleich
bla – bla – bla – zu schreÿen an und hebt die Hände zum
Gebett zusa
m p: und schaut zum
Crucifix hinauf.
Heinrich spielt die erste Violin,
u Strinasachi ist beÿ
der zweÿte. Man sagt aber dς Erzb
ς: seÿe in
Correspon=
denz wegς einem, der die Stelle des
Brunetti vertrettς
solle, er soll
Orlandi heissς, aber nur auf ein Jahr zur
Probe ko
mς. dς Erzb
ς: trauet de
noch nicht mehr recht.
Strinasachi ist auf 2 Jahre angeno
mς.
Wegς dς Münchner reise ko
mς i
mer Briefe, ob ich gleich schon ge=
schriebς habe, daß der [Heinrich] schwerlich wird abko
mς kö
nς, und
we
n auch, so würde ich, nach Umständς meiner Gesundheit, ihn
vielleicht allein hinauf schicken. Nun steht zu erwarten
ob die Erlaubniß zu erhaltς ist, welches noch vor dem
Lichtmeß Tage sich aufklärς muß: de
n um die
opera nur
einmahl zu sehς, lohnt es sich der Mühe nicht, da mans das
erste mahl nicht alles ausnehmς ka
n,
u da am Fasching=
Montage schon einige Jahre hindurch die
opera nicht mehr
gegebς wird, so müsste die Reise schon den 3
tς unter=
no
mς werdς, um die
opera den 5
tς u 12
tς zu sehς.
Meine Gesundheit ist, nachdem schon fast
3 ℔ Sago gefressς
vieles besser, – nur ko
mt es darauf an, daß mich
Warm halte, welches mit filzschue, fussack und Heu,
da
n ein duzend Hemdς und Leibl, kleider
u Wildschur
geschehς ka
n, – auch würde niemals ohne Rath des
DOM=
MUSICK=VEREIN
U.
MOZARTEUM
INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881
[S. 2]
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Dr Barisani,
u anders nicht als in einem geschlossenς gutς
Gläserwagς die Reise unternehmς. ko
mende Woche
wird euch mein Brief mit dem Bothς sagς, ob ich weg
oder noch da bin.
Der Erzb
ς: hat die
Sponsalia aufgehobς. – und gestern
sind die
Lotterien Einsätzungς auf gri
migste ver=
bothς wordς, – beÿdes ist Heilsam
u vernünftig
u
freuet mich.
Ich wünschte daß auch
Faro=spiel aufgehobς wurde.
am dienstag hat die Bank über
1000 f verlorς, dς
neue
ViceJägermeister
u Major Dücker, und wer i
mer
dabeÿ etwa
interesiert ist machtς abscheuliche Gesichter.
ich ließ den Heinrich auf den Ball gehς,
u schlief ruhig.
es warς 130 Personς. Bischof Schrattenbach gewahn 100 duggattς.
Am Montag hat mein Schneidς
Ferdinand Balle auf
dς Trinkstube Hochzeit mit dς Köchin des h
ς: Pflegers
von Hallein.
Nachts um 10 uhr:
Als heute um 2 uhr, ehe ich ausgieng, den Brief sa
mt dem Geld
erhielt,
u durchlas, wunderte ich mich sehr, daß kein Wort
vom h
ς: Brudς vom Strobl dari
n stand. Ich hoffe doch er wird
die dir zugehörigς
u ihm übergebenς
Sonaten vom Clementi dir
eingehändiget haben? – – das opfer in die
Congregation
werde mit dem meinigς selbst auf den Altar legen odς aigentlich
in den korb. das übrige geld 1 f 54 X ist richtig. Für den
Holzbeÿtrag danke anstatt des Leopoldl, de
n wäre er nicht da,
so würde der ofen in diesem Zi
mer warhaftig niemals ein
Feuer empfundς habς, – der Leopoldl wird aber auch mit
aufgehobenς Händς sein andächtiges
bla –
bla – dafür machς;
und beÿ der andauerden Kälte ists noch ein Glück, daß wegς
dem Schlittweg doch noch Holz in die Statt ko
mt, da ich es anfangs
vom Wasser zu beko
mς suchen musste.
DOM=
MUSICK=VEREIN
U.
MOZARTEUM
INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881
[S. 3]
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Meine Metzgerin ließ mir schon entbiethς, daß, we
n ich ein gutes
fleisch habς wollte, ich solches um 7 X
r bezahlς müsste. beÿm Ma=
gister nehmς sie auch das fleisch da,
u bezahlen es wirkl: um 7 X
r,
da er will, daß die Knabς ihr gutes Essen habς sollς. Ich aber
bleibe noch beÿ dς 6
X:
r, de
n ich esse kaum ein kleines bröckl
dermahl, – Heinrich ist nicht so heickl,
u wegς den 2 Menschern
will ichs nicht theurer zahlen, absondςlich we
n wir nach Münchς gehς
solltς. Ich will also die Sache noch abwartς.
Die
Comoedie der jungς kaufleute hieß,
die Kinder Liebe.
ein zwar gedrucktes, aber unbekanntes Stück in 2 Aufzügς.
Wegen der Rechnung werde mit dem h
ς: Magister sprechς. übrigens,
da h
ς: Stroblverwalter beÿm Magister war, wie er mir sagte, so
wird er wohl auch gesagt habς, was er mit ihm gesprochς hat.
h
ς: Duschek ist in Prag zurückgebliebς.
der gute Man!
dein Brudς wird vermutlich beÿ ihm wohnς.
Nun hat auch so gar die Baumwolle aufgeschlagς, sie wollς das
℔ Cyprische Baumwolle itzt um 1 f gebς, – da dem Leopoldl grössere
Strümpfl muß strickς lassς, so beka
m aus Gefälligkeit beÿm
Hagenauer das halbe
℔ um 29
Xr, und man drohet, daß auch Zuker
u Coffé aufschlagς werde.
Saltz wird man, wie höre, schwerlich beko
mς, bis nicht das Wasser offς
ist, folgl: bis Mitte der Fasten. Man hat heuer nicht alles
nach Baÿern liefern kö
nς, wegς
Grösse,
u da
n wegς
kleine des
Wassers. Ich selbst werde bald Salz kauffς müssen.
Nun küsse euch beÿde von Herzen. bin gerührt, daß dς h
ς: Sohn
doch einsieht, daß das Sprichwort falsch ist, we
n man sagt:
ein Kind, ist kein kind, – und ich wünsche nur, daß mir
Gott noch so lange das Leben verleihet, daß ich ihm durch
thätige Unterweisung nützlich seÿn ka
n.
amen! grüsse die
Kinder
u bin, wie allzeit euer redlicher Vatter
Mozart
mp
Der Leopold lasst euch küssς.
DOM=
MUSICK=VEREIN
U.
MOZARTEUM
INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881
[S. 4]
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Wegς dem Haarausgehς weis ich nichts zu rathς, werde aber nach=
fragen. – Vielleicht stehet ein Mittl im
Granatapfl, so viel
ich weis habt ihr das Buch selbst.
Die Na
ndl
u Tresel küssς die Hände, ich grüsse die Lenerl.
Dem h
ς: v D'ypold werdς wir schon gratulierς,
u dς
der Leopoldl wird ihm schreibς. er hält schön still
und hat die grösste Freude, we
n man ihm die Hand
führt.
DOM=
MUSICK=VEREIN
U.
MOZARTEUM
INTERNATIONALE
STIFTUNG:
„MOZARTEUM”
1881