Kritische Edition des deutschen Libretto-Drucks Wien 1786 | Diplomatische Übertragung des deutschen Libretto-Drucks Wien 1786 | |||
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Vierter Auftritt
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Vierter Auftritt.
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Barberina allein.
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stage407x{Barberina allein.}
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und dieser… und dieser… und dann, wenn er nicht käme. Welche gute Leute! mit harter Mühe geben sie mir einen Pomeranzen, eine Birn, eine Bretzel. Für wen Mademoiselle? mei= ne Herrn für jemanden; das wissen wir schon: ganz gut. Der Herr hasset ihn, und ich hab ihn lieb. Doch es hat mir einen Knß gekostet, und was dem= nach? vielleicht giebt mir jemand wie= der einen… ich sterbe. |
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stage408x{}
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Fünfter Auftritt
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Fünfter Auftritt
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stage406x{Ein dichter Garten mit zween gangba=
ren – –} |
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Figaro allein, dann Bartholo, Basilio und ein Haufen Arbeiter.
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stage409x{Figaro allein, dann Bar=
tholo, Basilio, und ein Haufen Ar= beiter.} |
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Figaro
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Fig.
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Basilio
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Bas.
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Bartholo
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Bart.
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stage410a{}
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einem Aufwiegler gleich: was bedeutet denn diese traurige Zubereitung. |
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Figaro
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Fig.
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Orte werden wir das Fest meiner ehrlichen Braut, und des Lehnherrn feyern. |
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Basilio
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Bas.
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Sache verhält; (Sie haben es unterein= ander ohne mich ausgemacht.) |
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Figaro
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Fig.
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Gegend, ich gehe, gewisse Befehle auszu= theilen, gleich werde ich wieder da seyn auf einen Pfif laufet alle herzu. |
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(Gehen alle ab. Bartholo, Basilio bleiben.)
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stage411x{(Gehen alle ab. Bartholo, Basilio bleiben.)}
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Sechster Auftritt
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Sechster Auftritt.
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Basilio und Bartholo.
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stage412x{Basilio und Bartolo.}
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Basilio
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Bas.
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Bartholo
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Bart.
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Basilio
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Bas.
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fen, sie hat ihn wohin bestellt, das ge= fällt dem Figaro nicht. |
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Bartholo
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Bart.
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Basilio
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Bas.
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so viele andere ertragen, und dann sage mir, was kann er dadurch gewinnen? Freund! mit den Grossen zu truzen ists immer gefährlich; sie geben für hundert nur neunzig, und siegen doch immer. |
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In jenen Jahren, in welchen die Vernunft mit weniger Erfahrung begabet ist, glimmte auch in meinem Busen das nämliche Feuer, und beging Torheiten, die nun ferne von mir sind. |
nunft mit weniger Erfahrung bega= bet ist, glimmte auch in meinem Bu= sen das nämliche Feuer, und begieng Thorheiten, die nun ferne von mir sind. |
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Mit der Zeit und nach vielen Gefahren besuchte mich Madame Gelassenheit, und trieb mir allen Eigensinn aus dem Kopfe. |
ren besuchte mich Madame Gelassen= heit, und trieb mir allen Eigensinn aus dem Kopfe. |
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Sie führte mich einst nahe an einer kleinen Hütte und, als sie von der Mauer dieses einsamen Aufentaltes eine Eselshaut herunternahm, "Nimm, lieber Sohn", sprach sie, dann verschwand sie und verließ mich. |
kleinen Hüte, und als sie von der Mauer dieses einsamen Aufenthaltes eine Eselshaut herunter nahm, nimm lieber Sohn, sprach sie, dann ver= schwand sie, und verlies mich. |
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Als ich mit Aufmerksamkeit dieses Geschenk betrachtete, umnebelte sich der Himmel, es donnerte, brach ein häufiger Regen und krachender Schauer aus. Sieh, ich muss mir gelegen sein lassen, die Glieder mit der Eselshaut, die sie mir geschenkt hat, bedecken zu können. |
schenk betrachtete, umnebelte sich der Himmel, es donnerte, brach ein häu= figer Regen und krachender Schauer aus. |
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die Glieder mit der Eselshaut, die sie mir geschenket hat, bedecken zu können. |
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Das Ungewitter lässt nach, ich ging zween Schritte, als sich ein schreckliches wildes Tier mir näherete: Es ist schon bald mit dem gierigen Rachen neben mir, ich habe keine Hoffnung mehr, mich wehren zu können; allein, als es den schlechten Geruch meiner Kleidung bemerkte, verging ihm der Appetit solchermaßen, dass, nachdem es einen verächtlichen Blick auf mich warf, sich wieder in den Wald begab. |
zwenn Schritte, als sich ein schreck= liches wildes Thier mir näherete, es ist schon bald mit dem gierigen Rachen neben mir, ich habe keine Hofnung mehr, mich wehren zu können; allein als es den schlechten Geruch meiner Kleidung bemerkte, vergieng ihm der Appetit solchermas= sen, daß, nachdem es einen verächt= lichen Blick auf mich warf, sich wie= der in den Wald begab. |
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Auf diese Weise hat mich das Schicksal gelehret, dass man den Unbilden, der Schande, den Gefahren und dem Tode selbst mit einer Eselshaut ausweichen kann. |
saal gelehret, daß man den Unbil= den, der Schande, den Gefahren, und dem Tode selbst mit einer Esels= haut ausweichen kann. |
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stage413x{}
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Siebenter Auftritt
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Siebenter Auftritt.
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Figaro allein.
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stage414x{Figaro allein.}
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weit seyn; ich höre Leute… sie ist es… nein es ist niemand… die Nacht ist finster. Undankbare! und in dem Augenblicke mei= ner Cerimonie. – Lesend lachte er, und als ich ihn sah, lachte ich bey mir selbst, ohne es zu wissen. O Susanna! Susanna wie viel Kummer verursachst du mir nicht! mit jener aufrichtigen Miene,… mit jenen eingezogenen Augen… wer hätte es je= mals geglaubet! Ach einem Frauenzimmer trauen, ist immer eine Thorheit. |
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Machet doch ein wenig die Augen auf, ihr unvorsichtige törichte Männer! Sehet die Weiber, sehet, was sie sind. |
ihr unvorsichtige thörichte Männer! sehet die Weiber, sehet, was sie sind. Sie, die von den getäuschten Sin= nen vergöttert werden, denen sich die schwache Vernunft solche anbetend unterwirft, sind Hexen, die uns verblenden, um uns zu quälen, Sirenen, welche singen, um uns in des Meeres Abgrund zu versenken. |
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Sie, die von den getäuschten Sinnen vergöttert werden, denen sich die schwache Vernunft solche anbetend unterwirft, sind Hexen, die uns verblenden, um uns zu quälen, Sirenen, welche singen, um uns in des Meeres Abgrund zu versenken, Nachteulen, die uns locken, um uns die Federn auszurupfen, Kometen, die da schimmern, um uns das Licht zu benehmen. Sie sind dörnichte Rosen, reizende Füchse, gutherzige Bären, arglistige Tauben, im Betrügen wohl erfahren, sie freuet das Schmachten anderer, sie verstellen sich, sie lügen; kurz sie fühlen keine Liebe und kein Mitleiden, das Übrige zu geschweigen, so jedermann ohnehin weiß. |
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die Federn auszurupfen. |
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das Licht zu benehmen. |
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se, gutherzige Bären, arglistige Tau= ben, im Betrügen wohl erfahren, sie freuet das Schmachten anderer, sie verstellen sich, sie lügen; kurz sie fühlen keine Liebe, und kein Mitt= leiden, das übrige zu geschweigen, so jedermann ohnehin weis. |
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stage415x{}
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Achter Auftritt
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Achter Auftritt.
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Susanna, die Gräfin, Marzellina, Figaro.
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stage416x{Susanna, die Gräfinn, Marzellina, Figaro.}
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Susanna
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Sus.
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garo hieherkommen, |
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Marzellina
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Marz.
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niederen Tone. |
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Susanna
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Sus.
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muß kommen, um mich aufzusuchen; Fan= gen wir an. |
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Marzellina
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Marz.
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stage417x{}
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Neunter Auftritt
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Neunter Auftritt
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Die Vorigen, dann Figaro.
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stage418a{Die Vorigen, dann Figaro.}
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Susanna
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Sus.
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stage418b{}
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leicht kalt? |
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Die Gräfin
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Die Gr.
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ich gehe zurück. |
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Figaro
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Fig.
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stage418c{}
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dungspunkt! |
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Susanna
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Sus.
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stage419x{}
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unter diesen Lauben eine halbe Stunde fri= sche Luft schöpfen. |
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Figaro
|
Fig.
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Die Gräfin
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Die Gr.
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stage420x{}
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Susanna
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Sus.
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stage421a{}
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und ihn für seine Zweifel belohnen |
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Endlich habe ich den Augenblick erreichet, in welchem ich sorglos in den Armen meines Abgottes die große Freude genießen werde. Entfernet euch von meinem Busen, ihr feige Sorgen! Lasset mich ungestöret in meinem Vergnügen! O wie begünstiget alles die Liebesflamme! Die Annehmlichkeit des Ortes, die Erde und der Himmel! Wie scheinet die Nacht meinem Vorhaben zu ensprechen! |
chet, in welchem ich sorglos in den Armen meines Abgottes die grosse Freude genießen werde; Entfernet euch von meinem Busen ihr feige Sorgen! lasset mich ungestöret in meinem Vergnügen! O wie begün= stiget alles die Liebesflamme! die Annehmlichkeit des Ortes, die Erde und der Himmel! wie scheinet die Nacht meinem Vorhaben zu enspre= chen! |
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O! so komme doch, komme, verweile nicht, du schönstes Kleinod! Eile her, wo dich zu Süßigkeiten die Liebe entladet, so lang das nächtliche Gestirn nicht leuchtet, so lange die Luft mit Finsternis umgeben ist und Stille unter den Menschen herrschet. Hier murmelt der Bach; hier lispeln Zephyre, erquicken das Herz mit süßem Geräusche; hier lächeln uns die Blumen und die Kühle des Grases zu; hier reizet uns alles zu den Freuden der Liebe. Komm, mein Schatz, unter diesem verwickelten Gesträuche will ich mit einem Kranze von Blumen dein Haupt umwinden. |
nicht, du schönstes Kleinod! eile herr, wo dich zu Süssigkeiten die Liebe einladet, so lang das nächtliche Ge= stirn nicht leuchtet, so lange die Luft mit Finsterniß umgeben ist, und Stille unter den Menschen her= schet. Hier murmelt der Bach, hier lispeln Zephyre, erquicken das Herz mit süssem Geräusche; hier lächeln uns die Blumen, und die Kühle des Grases zu. Hier reizet uns alles zu den Freuden der Liebe; Komm mein Schatz, unter diesem verwickelten Gesträuche will ich mit einem Kranze von Blumen dein Haupt umwinden. |
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Zehnter Auftritt
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Zehnter Auftritt.
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Die Vorigen, dann Cherubin.
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stage422a{Die Vorigen, dann Cherubin.}
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Figaro
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Fig.
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mir vorlügen? Ich weis nicht, ob ich wache, oder schlaffe. |
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Cherubin
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Cher.
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stage422b{}
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Ihr Weiber, die ihr wisset, was die Liebe ist. Sehet, ob sie nicht in meinem Herze ist. |
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Ihr Weiber, die ihr wisset, was die Liebe ist, sehet, ob sie nicht in meinem Herzen ist. |
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Die Gräfin
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Die Gr.
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|
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|||
Cherubin
|
Cher.
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wo die Barberina ist. O! das ist ja ein Frauenzimmer! |
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Die Gräfin
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Die Gr.
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|||
Cherubin
|
Cher.
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den ich sehe, scheinet mir der Susanna zu seyn. |
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Die Gräfin
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Die Gr.
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Grausames Schicksaal! |
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Eilfter Auftritt
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Eilfter Auftritt.
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Die Gräfin, Susanna, der Graf, Cherubin, Figaro.
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stage422c{Die Gräfin, Susanna, der Graf,
Cherubin, Figaro.} |
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Cherubin
|
Cher.
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|
die Zeit wird nicht verlohren seyn. |
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Die Gräfin
|
Die Gr.
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es wird gewiß ein Gezänke abgeben. |
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Cherubin
|
Cher.
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stage423x{}
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nicht – – – verdecket das Gesicht mit der Hand – – – Itzt will ich ihr einen Possen spielen. stage424a{(er nimmt sie bey der Hand, sträuchelt sie,} stage424b{die Grä= fin will sich von ihm loß machen)} |
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|
ens068b{Anfang zu zwey}
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|||
Die Gräfin
|
Die Gr.
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|||
|
dich gleich von hier weg. stage426x{(sie verän= dert die Stimme.)} |
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Cherubin
|
Cher.
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ich weiß schon, was du da thuest! |
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ens068b{Ende zu zwey}
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stage427a{}
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|||
Der Graf
|
Der Gr.
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|
Stellung, wenn man von weitem etwas bemerket.)} |
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Figaro, Susanna
|
Fig./Sus. ens069x{a 2}
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Sus. die weit von einander ent= fernt sind.)} |
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Cherubin
|
Cher.
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|
|||
Susanna, Figaro, der Graf
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Sus./Fig./Der Gr. ens070x{zu 3}
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|
waltsam in meinen Busen! ist jemand anderer mit ihr. |
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Die Gräfin
|
Die Gr.
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|
sonst lasse ich Leute kommen. |
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Cherubin
|
Cher.
|
|||
|
vergebens. stage431x{(er hält sie fest bey der Hand.)} |
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Figaro, Susanna, der Graf
|
Fig./Sus./Der [Gr.] ens071x{zu 3}
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|||
Die Gräfin
|
Die Gr.
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|||
Cherubin
|
Cher.
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|||
|
dürfen, was nun bald der Graf thun wird? |
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Figaro, Susanna, iDer Graf, die Gräfin
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Fig./Sus./iDer Gr./Die Gr. ens072x{zu 4}
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Cherubin
|
Cher.
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|
dich, wie ich hinter dem Sopha steckte? |
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Figaro, Susanna, der Graf, die Gräfin
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Fig./Sus./Der Gr./Die Gr. ens073a{zu 4}
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|
da bleibt, so wird er das ganze Werk verderben! stage435x{(wie oben.)} |
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Cherubin
|
Cher.
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|||
|
Page will der Gräfin einen Kuß ge= ben,} stage436b{der Graf kömmt dazwischen, und bekömmt selbst den Kuß.)} |
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Die Gräfin, Cherubin
|
Die Gr./Cher. ens073b{zu 2}
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|
gehet zu der Barberina hinein.)} |
|||
(Der Page gehet zu der Barberina hinein.)
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stage437x{}
|
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
stage438x{}
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|||
|
Graf will den Cher. eine Ohrfeige ge= ben, Figaro kömmt eben dazu und be= kömmt sie selbst.)} |
|||
Der Graf
|
Der Gr.
|
|||
|
nimm diese da! |
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Figaro
|
Fig. ens074x{zu 3}
|
|||
|
habe ich mit meinem Vorwitze gemacht. |
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(Susanna, die es sieht, lacht.)
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stage442x{(Susanna die es sieht, lacht.}
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|||
|
stage443x{}
|
|||
Susanna, die Gräfin, der Graf
|
Sus.
|
|||
|
|
|||
|
Die Gr./Der Gr.
|
|||
|
gen |
|||
Zwölfter Auftritt
|
Zwölfter Auftritt.
|
|||
Der Graf, Susanna, Figaro, die Gräfin.
|
stage444x{Der Graf, Susanna, Figaro, die
Gräfin.} |
|||
Der Graf
|
Der Gr.
|
|||
|
Komm herbey mein Schatz. stage445x{(zu der Gräfin.)} |
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Die Gräfin
|
Die Gr.
|
|||
|
bin ich. |
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
welch' eine gutherzige Braut! |
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Der Graf
|
Der Gr.
|
|||
|
|
|||
Die Gräfin
|
Die Gr.
|
|||
|
|
|||
Der Graf, Figaro
|
Der Gr./Fig. ens075x{zu 2}
|
|||
|
|
|||
|
||||
Der Graf
|
Der Gr.
|
|||
|
fein diese Fell Haut! Ich fühle einen Trieb, so die Liebesflammen in mir rege macht! |
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Susanna, die Gräfin, Figaro
|
Sus./Die Gr./Fig. ens076x{zu 3}
|
|||
|
spottet der Vernunft, täu= schet die Sinne! |
|||
|
ens068c{}
|
|||
Der Graf
|
Der Gr.
|
|||
|
Schöne diesen Ring, so dir ein Liebhaber zum Zeugen seiner Liebe gibt. stage448x{(er giebt ihr einen Ring.)} |
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Die Gräfin
|
Die Gr.
|
|||
|
thäter alles an. |
|||
Die Gräfin, Figaro, Susanna
|
Die Gr./Fig./Sus. ens077x{zu 3}
|
|||
|
seres folgen. |
|||
Die Gräfin
|
Die Gr.
|
|||
|
stage450x{}
|
|||
|
nender Fackeln. |
|||
|
ens068d{}
|
|||
Der Graf
|
Der Gr.
|
|||
|
wir wollen uns verstecken! |
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Figaro, Susanna
|
Fig./Sus. ens078x{}
|
|||
|
lernet; |
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|
ens068d{}
|
|||
Die Gräfin
|
Die Gr.
|
|||
|
Herr? |
|||
Der Graf
|
Der Gr.
|
|||
|
daß ich nicht zum lesen hingehe. |
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|
ens079x{Anfang Zu 3}
|
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
Alles zweifeln ist vergebens! |
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
|
|||
Die Gräfin
|
Die Gr.
|
|||
|
|
|||
|
ens079x{Ende Zu 3}
|
|||
Der Graf
|
Der Gr.
|
|||
|
der Graf in einem gebieterischen Tone.)} |
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
|
|||
|
ens080x{}
|
|||
Die Gräfin
|
Der Gr./Die Gr. ens081x{zu 2}
|
|||
|
Gehe ich komme nach; stage456a{(der Gr. verlieret sich durch das Ge= büsch aus dem Angesichte der Zuschauer;} stage456b{die Gr. gehet rechts hinein)} |
|||
|
||||
|
ens080x{}
|
|||
Dreizehnter Auftritt
|
Dreyzehnder Auftritt.
|
|||
Figaro, Susanna.
|
stage457x{Figaro. Susanna.}
|
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
Venus ist hineingegangen. Ich als ein anderer Vulkan dieses Jahrhunderts wer= de sie mit dem Reiz=vollen Krieges= Gotte überfallen können. |
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
nen Tone.)} |
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
kommen zu recht hieher; dort werden sie es selbst sehen; der Graf und mei= ne Braut – – – mit eigener Hand sollen sie die Sache betasten. |
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
von dieser Stelle nicht weg; aber ich will mich rächen. stage459a{(Susanna vergißt die Stimme zu verändern.)} |
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
stage459b{}
|
|||
|
|
|||
|
stage459c{}
|
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
|
|||
Figaro
|
Fig
|
|||
|
|
|||
|
ens082x{}
|
|||
|
speaker008x{}
|
|||
|
stage460b{}
|
|||
|
will mich überraschen!)} text022x{Ich will ihre Re= den stützen.} |
|||
Susanna
|
speaker009x{Sus.}
|
|||
|
stage460c{}
|
|||
|
weiß ich was zu thun ist.} |
|||
|
ens082x{}
|
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
gezwungen.)} |
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
|
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
Die Liebesflamme steiget in meinem Her= zen empor! überlegen sie den Platz; den= ken sie an den Verräther! Ich kann die Hand schon kaum zurückhalten. |
|||
|
ens083x{Anfang zu 2}
|
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
stage462c{}
|
|||
|
Händen, welche Unruhe, welchen Wuth! |
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
stage462d{}
|
|||
|
Geblüte, welche Unruhe, welches Feuer. |
|||
|
ens083x{Ende zu 2}
|
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
stage463a{(verändert etwas die Stimme.)} |
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
trieb; lassen wir die Gelegenheit nicht ungenutzt vorbeygehen; reichen sie mir die Hand – – – – |
|||
|
stage463b{}
|
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
ihm eine Ohrfeige, indem sie in ihrer gewöhnlichen Stimme redet.)} |
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
|
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
stage465x{}
|
|||
|
stage466x{}
|
|||
|
eine. |
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
|
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
se noch. |
|||
|
ens084x{Anfang zu 2}
|
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
O! wie glücklich ist meine Liebe! |
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
ren ist. |
|||
|
ens084x{Ende zu 2}
|
|||
Vierzehnter Auftritt
|
Vierzehnter Auftritt.
|
|||
Die Vorigen, der Graf.
|
stage468x{Die Vorigen, der Graf.}
|
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
stage469x{(fällt auf die Knie.)} Ich erkannte die Stimme deren, die ich anbete, und die mir stets vor Augen schwebet. |
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
derung.)} Die Stimme die ich anbete. |
|||
Figaro
|
{}
|
|||
|
||||
Figaro, Susanna
|
Fig./Sus. ens085x{zu 2}
|
|||
|
Friede, meine zärtliche Liebe. |
|||
Der Graf
|
Der Gr.
|
|||
|
ganzen Wald durchgangen: |
|||
Susanna, Figaro
|
Sus./Fig. ens086x{zu 2}
|
|||
|
an der Stimme. |
|||
Der Graf
|
Der Gr.
|
|||
|
taub – – – bist du stumm? stage473x{(er redet dem Gelager zu, wo Madame hinein= gegangen, der er selbst aufmacht.)} |
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
|
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
|
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
|
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
|
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
|
|||
Figaro, Susanna
|
Fig./Sus. ens087x{zu 2}
|
|||
|
spiel! Trösten wir den sonder= baren Liebhaber. |
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
de; stage475x{(fällt vor Susanna auf die Knie.)} |
|||
Der Graf
|
Sus.
|
|||
|
ich eben ohne Waffen seyn! |
|||
Figaro
|
Fig.
|
|||
|
lung. |
|||
Susanna
|
Sus.
|
|||
|
|
|||
Der Graf
|
Der Gr.
|
|||
|
|
|||
Susanna, Figaro
|
Sus./Fig. ens088x{zu 2}
|
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gnügen soll unsere Pein ersetzen. stage477x{(sie gehen dem Gelager zu, so links ist.)} |
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Der Graf
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Der Gr.
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stage478x{}
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den Waffen, zu den Waffen! |
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(Susanna geht in das Gelager; Figaro stellt sich äußerst erschrocken.)
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stage479a{(Sus. geht in das Gelager; }stage479b{Fig. stellt sich äußerst erschrocken.)}
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Figaro
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Fig.
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Der Graf
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Der Gr.
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Fünfzehnter Auftritt
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Fünfzehnter Auftritt.
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Die Vorigen, Anton, Basilio, Chor mit brennenden Fackeln.
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stage480a{Die Vorigen, Anton, Basilio, Chor
mit brennenden Fackeln.} |
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Anton, Basilio, Chor
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Ant./Bas./Chor. ens089x{}
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Der Graf
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Der Gr.
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gen, er hat mich entehret, und mit wem, das werdet ihr sehen. |
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Anton
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Ant.
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stage481b{}
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Basilio
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Bas.
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Chor
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Chor.
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stage481c{}
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Figaro
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Fig.
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Der Graf
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Der Gr.
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Madame, du sollst den Lohn für deine Ehrbarkeit empfangen. |
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stage482x{(Der Graf reißt den Cherubin bey dem
Arme, der ihm widerstehen will, und nur halb gesehen wird.)} |
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Der Graf
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Der Gr.
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kommen Barb. Marz. und Sns. in den Kleidern der Gräfin hervor, letztere verdecket sich mit dem Schnupftuche das Gesicht, und fällt vor dem Gra= fen auf die Knie)} |
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Anton
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Ant.
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Figaro
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Fig.
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Alle
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Alle.
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Der Graf
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Der Gr.
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ist die Treulose. |
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stage483b{}
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Susanna
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Sus.
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der, einer nach dem andern.)} |
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Der Graf
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Der Gr.
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Figaro
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Fig.
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stage485x{}
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Der Graf
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Der Gr.
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halten. |
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Alle
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Alle.
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stage486x{}
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Der Graf
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Der Gr.
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Nachdruck.)} |
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Die Gräfin
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Die Gr.
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gebung für sie erhalten, stage488a{(sie tritt aus dem Gelager heraus, nnd will nieder= knieen, der Graf läßt es nicht zu.)} |
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Der Graf
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Der Gr.
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stage488b{}
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unsinnig! ich verzweifle! kaum kann ich es glauben. O Gräfin verzeihe! stage489x{(Bittweise)} |
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Die Gräfin
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Die Gr.
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zeihe dir gleich. |
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Alle
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Alle.
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stage488c{}
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Diesen Tag der Angst, des Eigensinnes und der Thorheit, kann die Liebe allein in ungestörter Freude endigen. |
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Diesen Tag der Angst, des Eigensinnes und der Torheit kann die Liebe allein in ungestörter Freude endigen. |
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Brautleute, Freunde, zum Tanze, zum Spiele; zündet die Feuerwerke an; eilen wir unter dem Schalle eines anmutigen Marsches, das Fest zu feuern. |
zum Spiele; zündet die Feuerwerke an; eilen wir unter dem Schalle ei= nes anmuthigen Marsches, das Fest zu feuern. |
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Ende des Schauspiels.
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stage490x{Ende des Schauspiels.}
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