Kritische Edition des Librettos | Diplomatische Übertragung des Librettos | |||
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Sechster Auftritt
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Sechster Auftritt.
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Die Vorigen, Madame Vogelsang.
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Die Vorigen, Madame Vogelsang.
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Puf
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Puf.
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Ah! Madame Vogelsang! Willkommen, willkommen. Eben recht! Wollen Sie Engagement haben?
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Ah! Madame Vogelsang! Willkommen,
willkommen. Eben recht! wollen Sie Engagement haben? |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogels.
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Deswegen komm ich her. Ich höre – –
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Deswegen komm ich her. Ich
höre – – |
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Puf
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Puf.
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Herr Frank, da machen Sie eine Akquisition. (etwas heimlich auf Madame Krone deutend) Wenn Madame das Publikum mit lauter Empfindung eingewiegt hat, weckt die es wieder auf. Ich will Ihnen gleich eine Probe machen. (zu Madame Vogelsang) Madame! wissen Sie noch die Szene aus der Galanten Bäurin, die wir so oft zusammen gespielt haben?
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Herr Frank, da machen Sie eine acqui-
sition. (etwas heimlich auf Mad. Krone deu= dent) Wenn Madame das Publikum mit lauter Empfindung eingewiegt hat, wekt die es wieder auf. Ich will Ihnen gleich eine Probe machen. (zu Mad. Vogelsang.) Madame! wißen Sie Fnoch die Scene aus der galanten Bäurinn, die wir so oft zusammen gespielt haben? |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogels.
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Was sollt ich nicht! Es ist ja eine meiner Lieblingsszenen, meine Hauptszene; ist ja auf mich geschrieben worden.
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Was sollt' ich nicht! Es ist ja ei=
ne meiner Lieblingsscenen, meine Hauptscene; ist ja auf mich geschrieben worden. |
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Puf
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Puf.
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Nun, so bitten wir um Platz. (Madame Krone, Frank und Herz treten zurück.) "Guten Morgen, Röschen! wohin so früh?"
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Nun so bitten wir um Platz. (Mad. Kro=
ne, Frank und Herz treten zurück) "Guten Morgen Röschen! Wohin so früh?" |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogels.
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"In die Stadt."
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"In die Stadt."
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Puf
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Puf.
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"Und so geputzt?"
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"Und so geputzt?"
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Es hat seine Ursachen."
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"Es hat seine Ursachen."
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Puf
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Puf.
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"Ei! was denn für welche?"
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"Ey! was denn für welche?"
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Musst du's denn wissen?"
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"Must du's denn wißen?"
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Puf
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Puf.
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"Das versteht sich, als dein zukünftiger Mann."
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"Das versteht sich, als dein zukünfti=
ger Mann." |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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(seufzend)
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(seufzend)
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"Ja, da ist noch eine gute Weile hin."
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"Ja, da ist noch
eine gute Weile hin." |
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Puf
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Puf.
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"Hm! so gar lange ist's doch eben nicht bis auf den Herbst."
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"Hm! So gar lange ist's doch eben
nicht bis auf den Herbst." |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Mein guter Michel, deine heurige Fechsung wirst du wohl noch ohne mich verzehren."
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"Mein guter Michel dei=
ne heurige Fechsung wirst du wohl noch ohne mich verzehren." |
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Puf
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Puf.
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(seufzend)
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(seufzend)
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"So? Ei! wie käm denn das?"
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"So? Ey! wie käm' denn
das?" |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Ja, schau, mein lieber Michel, man muss weiter hinaus denken als auf heute und morgen. Ich habe nichts und du hast nicht viel, was kommt da heraus? Siebzehn Jahr bin ich auch erst alt, und wenn man gar so jung heuratet, wird man gar geschwind alt, hab ich gehört."
|
"Ja schau mein lieber
Michel, man muß weiter hinaus denken, als auf heute und morgen. Ich habe nichts und Fdu hast nicht viel, was kommt da heraus? Sieb= zehn Jahr bin ich auch erst alt, und wenn man gar so jung heurathet, wird man gar geschwind alt, hab ich gehört." |
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Puf
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Puf.
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"So! so!"
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"So! so!"
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Es ist also besser, wir lassen's noch stehn."
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"Es ist also besser, wir
lassens noch stehn." |
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Puf
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Puf.
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"Kurios! Wie kommt dir denn das auf einmal in Kopf?"
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"Kurios! Wie kommt dir denn das auf
einmal in Kopf?" |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Ganz natürlich! Wenn man ein wenig weiter geguckt hat als in seine Schüssel, so sieht man ja, dass das Geld heutzutage das notwendigste Hausgeräte ist, und wenn man das nun nicht hat, so muss man sich doch erst darum umsehn."
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"Ganz natürlich! Wenn
man ein wenig weiter gegukt hat als in seine Schüßel, so sieht man ja, daß das Geld heut zu Tage das nothwendigste Hausgeräthe ist, und wenn man das nun nicht hat, so muß man sich doch erst darum umsehn." |
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Puf
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Puf.
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"Meinst du? Gehst etwan deswegen in die Stadt?"
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"Meinst du? Gehst etwan deswegen in
die Stadt?" |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Grade deswegen. Ich will mein Glück probieren."
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"Grade deswegen. Ich
will mein Glück probiren." |
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Puf
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Puf.
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"Nun, und wie willst du denn das anstellen? Sag einem doch auch ein bisschen was, vielleicht lernt man noch ein und anders."
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"Nun, und wie willst du denn das anstel=
len? Sag einem doch auch ein bischen was, vielleicht lernt man noch ein und anders." |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Du darfst weiter nicht spitzig tun, es hat alles seine gute Richtigkeit. Schau, da hab ich einen Korb Äpfel."
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"Du darfst weiter nicht spi=
tzig thun, es hat alles seine gute Richtigkeit. Schau, da hab ich einen Korb Aepfel?" |
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Puf
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Puf.
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"Das seh ich. Nun?"
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"Das seh ich. Nun?"
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Madame Vogelsang
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FMad. Vogelsang.
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"Der muss machen, dass ich noch einmal mit Kutsch und Pferden fahre."
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"Der muß machen, daß ich
noch einmal mit Kutsch und Pferden fahre." |
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Puf
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Puf.
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(greift ihr an die Stirne)
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(greift ihr an die Stirne)
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"Bist gestern gewiss zu viel in der Sonne gestanden?"
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"Bist ge=
stern gewiß zu viel in der Sonne gestanden?" |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Gar nicht, Herr Michel. Nu – die Äpfel trag ich zu der alten Anne Bruder, der ist fürstlicher Gärtner – –"
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"Gar nicht Herr Michel.
Nu – die Aepfel trag ich zu der alten Anne Bruder, der ist fürstlicher Gärtner – –" |
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Puf
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Puf.
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"Und der wird dir so viel dafür geben, dass du – –?"
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"Und der wird dir so viel dafür geben,
daß du – –?" |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Plump mir nur nicht drein. Da hab ich auch ein Briefchen an ihn, wo sie mich ihm rekommandiert, damit er mich bei sich behält. Der hat nun das ganze Jahr hindurch eine Menge Pomeranzen und Pfirsichen. Er gibt mir also alle Tage ein Körbel voll zu verkaufen. Die trag ich in der Früh aus, in die Kanzeleien, auf die Reitschule und, was mir noch übrig bleibt, gegen Mittag zu den vornehmen Herren, wenn sie Ballen spielen. Nun, mit einem hübschen Mädel handeln solche Leute nicht: Jeder gibt mir, was ich fodre, mancher schenkt mir wohl gar noch was dazu. Da kann ich mir also leicht in einem Vormittage ein paar Gulden verdienen."
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"Plump mir nur nicht drein.
Da hab ich auch ein Briefchen an ihn, wo sie mich ihm recommandirt, damit er mich bey sich behält. Der hat nun das ganze Jahr hin= durch eine Menge Pomeranzen und Pfirschen. Er giebt mir also alle Tage ein Körbel voll zu verkaufen. Die trag ich in der Früh aus, in die Kanzeleyen, auf die Reitschule, und was mir noch übrig bleibt, gegen Mittag zu den vorneh= men Herren, wenn sie Ballen spielen. Nun, mit einem hübschen Mädel handeln solche Leu= te nicht: jeder giebt mir was ich fodre, man= cher schenkt mir wohl gar noch was dazu. Da kann ich mir also leicht in einem Vormit= tage ein paar Gulden verdienen." |
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Puf
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Puf.
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"Manchmal auch mehr, nachdem du eine Kundschaft triffst. Hm! hm!"
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"Manchmal auch mehr, nachdem du eine
Kundschaft trifst. hm! hm!" |
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Madame Vogelsang
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FMad. Vogelsang.
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"Rümpf du nur die Nase, ich weiß schon, was ich zu tun habe. Wenn mir einer sagt, ich soll ihm Pomeranzen ins Haus bringen, so versprech ich ihm's wohl, weil er mir desto mehr zahlt, aber ich find's Haus nicht, und so behalt ich lange eine gute Kundschaft an ihm."
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"Rümpf du nur die Na=
se, ich weiß schon, was ich zu thun habe. Wenn mir einer sagt, ich soll ihm Pomeranzen ins Haus bringen, so versprech ich ihms wohl, weil er mir desto mehr zahlt, aber ich finds Haus nicht, und so behalt' ich lange eine gute Kundschafft an ihm." |
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Puf
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Puf.
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"Schau, schau! Freilich, bei Handel und Wandel kommt viel auf die Kundschaften an. Nu, weiter?"
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"Schau, schau! Freylich, bey Handel und
Wandel kommt viel auf die Kundschaften an. Nu, weiter?" |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Das geschieht nun alles Vormittag. Nachmittag lern ich Näh'n, Putzmachen und Frisieren. In einem Jahr bin ich fertig, da leg ich denn mein Bauerngewandel ab, kleid mich nach der Mode und komm zu einer Gräfin als Kammerjungfer."
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"Das geschieht nun alles
Vormittag. Nachmittag lern ich Näh'n, Putz= machen und Friesieren. In einem Jahr bin ich fertig, da leg ich denn mein Bauerngewan= del ab, kleid mich nach der Mode, und komm zu einer Gräfinn als Kammerjungfer." |
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Puf
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Puf.
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"Potztausend, wie geschwind!"
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"Potztausend, wie geschwind!"
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Du darfst gar nicht zweifeln, ein hübsch Gesicht wird überall rekommandiert."
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"Du darfst gar nicht
zweifeln, ein hübsch Gesicht wird überall recom= mandirt." |
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Puf
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Puf.
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"Und da fährst du also mit Kutsch und Pferden? Richtig, mit der Bagage, wenn die Herrschaft auf die Güter fährt."
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"Und da fährst du also mit Kutsch und
Pferden? Richtig, mit der Bagage, wenn die Herrschaft auf die Güter fährt." |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Nein, Herr Michel, ich sitz bei der Gräfin in der Kutsche. Das ist aber alles noch nicht, was ich meine."
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"Nein Herr Michel, ich
sitz bey der Gräfinn in der Kutsche. Das ist aber alles noch nicht, was ich meyne." |
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Puf
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Puf.
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"Nicht? Hören wir also weiter!"
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"Nicht? Hören wir also weiter!"
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Madame Vogelsang
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FMad. Vogelsang.
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"Nun hat mich gleich alles im Haus zum Fressen lieb. Der junge Graf streicht mir erschrecklich nach; aber den lass ich ablaufen, damit ich's mit der alten Gräfin nicht verderbe."
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"Nun hat mich gleich alles
im Hauß zum freßen lieb. Der junge Graf streicht mir erschrecklich nach; aber den laß ich ablaufen, damit ichs mit der alten Gräfinn nicht verderbe." |
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Puf
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Puf.
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"Eine gute Ursache."
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"Eine gute Ursache."
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Aber mit dem Hofmeister von der jungen Herrschaft geb ich's ein bisschen gelinder. Der kann Musik und lernt mich singen; damit ich also seine Kundschaft nicht verliere, lass ich ihn hoffen, dass ich ihn heuraten werde."
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"Aber mit dem Hofmei=
ster von der jungen Herrschaft geb ichs ein bischen gelinder. Der kann Musik und lernt mich singen, damit ich also seine Kundschaft nicht verliere, laß ich ihn hoffen, daß ich ihn heurathen werde." |
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Puf
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Puf.
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"Wieder nur wegen der Kundschaft."
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"Wieder nur wegen der Kundschaft."
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"In zwei Jahren kann ich singen wie eine Nachtigall, da komm ich auf die Komödie als Sängerin und krieg's Jahr tausend Dukaten."
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"In zwey Jahren kann ich
singen wie eine Nachtigall, da komm ich auf die Komödie als Sängerinn, und krieg's Jahr tausend Dukaten." |
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Puf
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Puf.
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"Auf die Komödie! O liebes Röschen, was fängst du an? Weißt du nicht, dass die Leute nicht selig werden?"
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"Auf die Komödie! O liebes Röschen,
was fängst du an? Weist du nicht, daß die Leute nicht seelig werden?" |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Vor alters wohl; aber nach der neuen Einrichtung kommen sie so gut in Himmel als der Schulmeister."
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"Vor Alters wohl; aber
nach der neuen Einrichtung kommen sie so gut in Himmel als der Schulmeister." |
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Puf
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Puf.
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"Ich hab noch keinen dort gesehen."
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"Ich hab noch keinen dort gesehen."
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Das glaub ich, du bist auch noch nicht dort gewesen. Nun ist's gar aus; itzt verliebt sich die ganze Welt in mich; ich schick aber alle spazieren, ich weiß schon, auf wen ich warte."
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"Das glaub ich, du bist
auch noch nicht dort gewesen. Nun ists gar aus; itzt verliebt sich die ganze Welt in mich; Fich schick' aber alle spatzieren, ich weiß schon auf wen ich warte." |
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Puf
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Puf.
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"Auf wen denn?"
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"Auf wen denn?"
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Auf einen alten Kavalier. Den lass ich mir an die linke Hand antrauen; in einem Monat stirbt er und vermacht mir eine Herrschaft, die mir des Jahrs hunderttausend Gulden einträgt."
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"Auf einen alten Kavalier.
Den laß ich mir an die linke Hand antrau= en; in einem Monath stirbt er, und vermacht mir eine Herrschaft, die mir des Jahrs hun= dert tausend Gulden einträgt." |
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Puf
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Puf.
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"Ach Röschen! Herzens-Röschen! mach mich doch hernach zum Verwalter!"
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"Ach Röschen! Herzens=Röschen! mach
mich doch hernach zum Verwalter!" |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogels.
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(eine hohe Miene annehmend)
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(eine hohe Miene anneh=
mend) |
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"Ihr könnt ja nicht schreiben, guter Freund."
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"Ihr könnt ja nicht schreiben guter Freund."
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Puf
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Puf.
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"Ach liebe gnädige Frau, ich werd's schon lernen, wenn ich nur einmal Verwalter bin. Und mit Ihrem Mann werden Sie's ja auch nicht so genau nehmen."
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"Ach liebe gnädige Frau, ich werds
schon lernen, wenn ich nur einmal Verwalter bin. Und mit ihrem Mann werden Sie's ja auch nicht so genau nehmen." |
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(will sie umarmen)
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(will sie umar=
men) |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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(stößt ihn von sich)
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(stößt ihn von sich)
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"Grober Knopf! Wisst Ihr, wen Ihr vor Euch habt?"
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"Grober Knopf! Wißt ihr wen ihr vor euch
habt?" |
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Puf
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Puf.
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(zu sich kommend)
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(zu sich kommend)
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"Potztausend sapperment! tust du doch, als ob du schon eine Dame wärst."
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"Potz tausend Sap=
perment! thust du doch als ob du schon eine Dame wärst." |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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(sich ebenfalls erholend)
|
(sich ebenfalls erholend)
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"Ha, ha, ha! Gelt, ich weiß mich dreinzuschicken?"
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"Ha, ha, ha! Gelt ich weiß mich drein zu schi=
cken?" |
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Puf
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FPuf.
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"Ja, ja. Wenn nur der Kabalier schon gestorben wäre!"
|
"Ja, ja. Wenn nur der Kabalier schon
gestorben wäre!" |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang
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"Das geht alles, wie ich gesagt habe. Nun, was sagst du? Ist das nicht klug ausgedacht?"
|
"Das geht alles wie ich ge=
sagt habe. Nun was sagst du? Ist das nicht klug ausgedacht?" |
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Puf
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Puf.
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"I ja, wenn's nur alles so ginge! Aber sag mir nur, Röschen, (denn jetzt bist doch noch keine Dame) woher hast du denn das Zeug alles?"
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"I ja, wenns nur alles so gienge! Aber
sag mir nur Röschen (denn jetzt bist doch noch keine Dame) woher hast du denn das Zeug alles?" |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Von der alten Anne. Du weißt, die hat viel gesehn, da hat sie mir denn immer so erzählt; und ich hab mir das so zusammenbuchstabiert."
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"Von der alten Anne. Du
weist, die hat viel gesehn, da hat sie mir denn immer so erzählt; und ich hab mir das so zu= sammen buchstabirt." |
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Puf
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Puf.
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"Schau, Röse, ich hätte nichts dagegen. Aber, wenn nun alles so ginge, wie du sagst, wie käm denn ich hernach an dich?"
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"Schau Röse, ich hätte nichts dagegen.
Aber, wenn nun alles so gienge, wie du sagst, wie käm' denn ich hernach an dich?" |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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"Das will ich dir gleich sagen: Du gehst itzt mit mir in die Stadt. Annens Bruder muss dich in ein groß Haus als Kucheltrager bringen; tragen kannst du, das weiß ich; nun, da lernst du daneben schreiben und lesen. In ein paar Jahren wirst du Kuchelinspektor. Nun legst du dir was auf die Seite; hernach wirfst du irgendeinem Hofrat was ins Maul, der bringt dich zu einer rechten großen Herrschaft als Hofmeister. Itzt hast du schon gewonnen. Denn in der Zeit bin ich schon auf der Komödie; ich geb dir mein Erübrigtes, du legst deine Sporteln dazu und leihst aus. Zwanzig vom Hundert, sagt die alte Anne, wär immer noch christlich. Das häuft sich nun von Tag zu Tag. Endlich braucht dein Graf ein Funfzigtausend Gulden, die leihst du ihm, und er verschreibt dir seine Herrschaft. Du gibst ihm jährlich zehntausend Gulden, und wenn er stirbt, gehört alles dein. Itzt ist gerade mein Kavalier auch gestorben. Du wirst ein 'Herr von', und wir heuraten uns."
|
"Das will ich dir gleich
sagen: du gehst itzt mit mir in die Stadt. Annens Bruder muß dich in ein groß Haus als Kucheltrager bringen; tragen kannst du, das weiß ich; nun da lernst du daneben schreiben und lesen. In ein paar Jahren wirst du Kuchel= inspektor. Nun legst du dir was auf die Sei= te; hernach wirfst du irgend einemHofrath was ins Maul, der bringt dich zu einer rechten gro= ßen Herrschaft als Hofmeister. Itzt hast du schon gewonnen. Denn in der Zeit bin ich Fschon auf der Komödie; ich geb dir mein Er= übrigtes, du legst deine Sporteln dazu und leihst aus. Zwanzig vom hundert sagt die al= te Anne wär' immer noch christlich. Das häuft sich nun von Tag zu Tag. Endlich braucht dein Graf ein funfzig tausend Gulden, die leihst du ihm, und er verschreibt dir seine Herrschaft. Du giebst ihm jährlich zehn tau= send Gulden, und wenn er stirbt, gehört al= les dein. Itzt ist gerade mein Kavalier auch gestorben. Du wirst ein Herr Von, und wir heurathen uns." |
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Puf
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Puf.
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"Ah! Rubenfikerment! Ich ein 'Herr von'! Nun, Röse, du sollst sehn, wie ich mich patzen will. Ich will dir gewiss meinen 'Herrn von' vorstellen, trotz einem. Da hast meine Hand drauf, ich geh mit dir, verkauf meine Wirtschaft und werd ein Kucheltrager."
|
"Ah! Rubenfikerment! Ich ein Herr Von!
Nun Röse, du sollst sehn, wie ich mich patzen will. Ich will dir gewiß meinen Herrn Von vorstellen trotz einem. Da hast meine Hand drauf, ich geh mit dir, verkauf meine Wirth= schaft, und werd ein Kucheltrager." |
|||
Madame Vogelsang
|
Mad. Vogelsang.
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|||
"Aber Michel, dass du nur gescheit bist. Das erste Jahr können wir noch zusammenkommen, aber hernach müssen wir tun, als ob wir uns nicht kennten."
|
"Aber Michel, daß du nur
gescheit bist. Das erste Jahr können wir noch zu= sammen kommen, aber hernach müssen wir thun als ob wir uns nicht kennten." |
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Puf
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Puf.
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|||
"Was? Ich sollt dich nicht sehen?"
|
"Was? ich sollt' dich nicht sehen?"
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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|||
"Nur heimlich; das werden wir schon ausmachen, bis du 'Herr von' bist und ich Witwe; hernach gehts schon."
|
"Nur heimlich; das werden
wir schon ausmachen, bis du Herr Von bist und ich Wittwe; hernach gehts schon." |
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Puf
|
FPuf.
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|||
"Und was unterdessen vorfällt? – – Nun geht eins mit dem andern auf." (Er nimmt sie in Arm und kehrt sich gegen die Anwesenden.) Nun, Herr Frank?
|
"Und was unterdessen vorfällt? – –
Nun, geht eins mit dem andern auf." (er nimmt sie in Arm und kehrt sich gegen die Anwe= senden) Nun Herr Frank? |
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Frank
|
Frank.
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|||
Mit außerordentlich viel Natur.
|
Mit auserordentlich viel Natur.
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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|||
Also werden Sie mir doch Engagement geben?
|
Also werden Sie mir doch
Engagement geben? |
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Puf
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Puf.
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|||
Können Sie noch fragen?
|
Können Sie noch fragen?
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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|||
Nun, ich will billig sein, achtzehn Taler die Woche.
|
Nun, ich will billig seyn,
achzehn Thaler die Woche. |
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Frank
|
Frank.
|
|||
(verlegen)
|
(verlegen)
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|||
Madame – recht gern –
|
Madame – recht gern –
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Madame Krone
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Mad. Krone
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|||
Was! und ich soll mit vierzehn Talern zufrieden sein?
|
Was! und ich soll mit Vierzehn
Thalern zufrieden seyn? |
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Puf
|
Puf.
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(zu Madame Krone)
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(zu Mad. Krone.)
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Madame, Sie werden erlauben – es ist immer schwerer, das Publikum mit Anstand lachen zu machen als Tränen zu erregen. Über das ist auch eine komische Aktrice immer brauchbarer als eine bloß tragische.
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Madame, Sie wer=
den erlauben – es ist immer schwerer das Publi= kum mit Anstand lachen zu machen als Thränen zu erregen. Ueber das ist auch eine komische Aktrice immer brauchbarer als eine bloß tragische. |
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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|||
Ich habe noch einen Vorzug. Ich habe einen Mann, der singen kann.
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Ich habe noch einen Vor=
zug. Ich habe einen Mann der singen kann. |
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Herz
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Herz.
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Und ich eine Frau, die singt.
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Und ich eine Frau die singt.
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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Ich will meinen Mann gleich holen.
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Ich will meinen Mann
gleich holen |
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(ab)
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(ab)
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Herz
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Herz.
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Und ich meine Frau.
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Und ich meine Frau
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(ab)
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(ab)
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Madame Krone
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Mad. Krone.
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Nein, das heißt die Kunst zu weit herabsetzen.
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Nein, das heißt die Kunst zu
weit herabsetzen |
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(ab)
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(ab)
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Frank
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FFrank.
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Warten Sie doch, Madame!
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Warten Sie doch Madame!
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Madame Krone
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Mad. Krone.
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Nicht einen Augenblick.
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Nicht einen Augenblick.
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Frank
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Frank.
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Da haben wirs, die Gesellschaft ist noch nicht beisammen, und die Uneinigkeit herrscht schon in vollem Maß.
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Da haben wirs, die Gesellschaft ist
noch nicht beysammen, und die Uneinigkeit herrscht schon in vollem Maaß. |
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Puf
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Puf.
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Warum sind Sie mit der Gage gestiegen? Sie treiben sie noch auf zwanzig Taler hinauf, wenn Sie nicht festhalten.
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Warum sind Sie mit der Gage gestiegen.
Sie treiben Sie noch auf zwanzig Thaler hinauf, wenn Sie nicht fest halten. |
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Siebenter Auftritt
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Siebenter Auftritt.
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Frank, Puf, Herr und Madame Herz.
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Frank, Puf, Herr und Madame Herz.
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Herz
|
Herz.
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Hier hab ich das Vergnügen, Ihnen meine Frau vorzustellen. Sie ist bereit, Ihnen mit einer kleinen Arie eine Probe von ihrer Stimme zu geben.
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Hier hab ich das Vergnügen Ihnen mei=
ne Frau vorzustellen. Sie ist bereit Ihnen mit einer kleinen Arie eine Probe von Ihrer Stimme zu geben. |
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Frank
|
Frank.
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Sie werden mir ein außerordentliches Vergnügen machen.
|
Sie werden mir ein auserordentliches Ver=
gnügen machen. |
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Madame Herz
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Mad. Herz.
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(singt)
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(singt.)
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Da schlägt des Abschieds Stunde,
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Da schlägt des Abschieds Stunde
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um grausam uns zu trennen;
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Um grausam uns zu trennen;
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wie werd ich leben können,
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Wie werd ich leben können
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o Damon! ohne dich!
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O Damon! ohne dich!
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Ich will dich begleiten,
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Ich will dich begleiten
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im Geist dir zur Seiten
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Im Geist dir zur Seiten
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schweben um dich!
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Schweben um dich!
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Und du! – – vielleicht auf ewig
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Und du! – – vielleicht auf ewig
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vergisst dafür auf mich!
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Vergißt dafür auf mich!
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Doch nein, wie fällt mir so was ein!
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FDoch nein, wie fällt mir so was ein!
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Du kannst gewiss nicht treulos sein.
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Du kannst gewiß nicht treulos seyn.
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Ein Herz, das so der Abschied kränket,
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Ein Herz das so der Abschied kränket,
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dem ist kein Wankelmut bekannt,
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Dem ist kein Wankelmuth bekannt
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wohin es auch das Schicksal lenket!
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Wohin es auch das Schicksal lenket!
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Nichts trennt das fest geknüpfte Band.
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Nichts trennt das festgeknüpfte Band.
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Frank
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Frank.
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Göttlich! unvergleichlich! Ich bin Ihnen für das Vergnügen unendlich verbunden, Madame!
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Göttlich! unvergleichlich! ich bin Ih=
nen für das Vergnügen unendlich verbunden, Ma= dame! |
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(Er küsst Madame Herz die Hand.)
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(er küßt Madame Herz die Hand.)
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Herz
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Herz.
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(der ihm seiner Frauen Hand wegnimmt)
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(der ihm seiner Frauen Hand weg=
nimmt.) |
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Um Vergebung, Herr Frank, Sie bewundern zu lebhaft! Ich mag das nicht gern leiden. Sie sind also mit dem Talent meiner Frau zufrieden?
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Um Vergebung Herr Frank, Sie be=
wundern zu lebhaft! Ich mag das nicht gern lei= den. Sie sind also mit dem Talent meiner Frau zufrieden? |
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Frank
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Frank.
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Wer würde das nicht sein?
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Wer würde das nicht seyn?
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Herz
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Herz.
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Nun denn, so werden Sie auch unsre Foderung nicht zu hoch finden. Sie geben meiner Frau sechzehn Taler die Woche und mir, weil ich's schon eingegangen bin, vierzehn.
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Nun denn, so werden Sie auch unsre
Foderung nicht zu hoch finden. Sie geben meiner Frau sechzehn Thaler die Woche, und mir, weil ichs schon eingegangen bin, vierzehn. |
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Frank
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Frank.
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Recht gerne.
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Recht gerne.
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Puf
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Puf.
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Wir steigen.
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Wir steigen.
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Achter Auftritt
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Achter Auftritt.
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Die Vorigen, Mademoiselle Silberklang.
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Die Vorigen, Mlle. Silberklang.
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Mademoiselle Silberklang
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Mlle. Silb.
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Ihre Dienerin, Herr Frank. Sie errichten, wie ich höre, eine deutsche Oper? Ich will mich also bei Ihnen als Sängerin melden. Ich bin Mademoiselle Silberklang, Sie müssen mich ohne Zweifel per renommée kennen. – Weil der Ruf aber oft betrüglich ist, so will ich Ihnen ein kleines Rondeau singen, damit Sie selbst urteilen können.
|
Ihre Dienerinn HerrFrank. Sie
errichten, wie ich höre, eine deutsche Oper? Ich will Fmich also bey Ihnen als Sängerinn melden. Ich bin Mademoiselle Silberklang, Sie müssen mich ohne Zweifel per renommée kennen – Weil der Ruf aber oft betrüglich ist, so will ich Ihnen ein klei= nes Rondeau singen, damit Sie selbst urtheilen kön= nen. |
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Mademoiselle Silberklang
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Mlle. Silberkl.
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Bester Jüngling! mit Entzücken
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Bester Jüngling! mit Entzücken
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nehm ich deine Liebe an,
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Nehm' ich deine Liebe an;
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da in deinen holden Blicken
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Da in deinen holden Blicken
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ich mein Glück entdecken kann.
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Ich mein Glück entdecken kann.
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Nichts ist mir so wert und teuer
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Nichts ist mir so werth und theuer
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als dein Herz und deine Hand;
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Als dein Herz und deine Hand;
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voll vom reinsten Liebesfeuer
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Voll vom reinsten Liebes=Feuer
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geb ich dir mein Herz zum Pfand.
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Geb' ich dir mein Herz zum Pfand.
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Aber ach! wenn düstres Leiden
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Aber, ach! wenn düstres Leiden
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unsrer Liebe folgen soll,
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Unsrer Liebe folgen soll,
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lohnen dies der Liebe Freuden?
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Lohnen dieß der Liebe Freuden?
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Jüngling, das bedenke wohl!
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Jüngling das bedenke wohl!
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Frank
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Frank.
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Bravo! Bravo! Zwei so vortreffliche Sängerinnen müssen meiner Gesellschaft einen besondern Wert geben. Wenn Sie um sechzehn Taler bei mir bleiben wollen – –
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Bravo! Bravo! Zwey so vortrefliche
Sängerinnen müssen meiner Gesellschaft einen be= sondern Werth geben. Wenn Sie um Sechzehn Thaler bey mir bleiben wollen – – |
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Mademoiselle Silberklang
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Mlle. Silb.
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Da haben Sie meine Hand – Ich mache nicht viel Umstände.
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Da haben sie meine Hand –
Ich mache nicht viel Umstände. |
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Puf
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Puf.
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(heimlich zu Frank)
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(heimlich zu Frank.)
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Akkordieren Sie zugleich, wie oft sie in einer Woche den Katarrh haben will.
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Accordiren Sie
zugleich, wie oft sie in einer Woche den Karthar haben will. |
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Neunter Auftritt
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FNeunter Auftritt.
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Vorige, Madame und Herr Vogelsang.
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Vorige, Madame und Herr Vogelsang.
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Madame Vogelsang
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Mad. Vogelsang.
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Hier, Herr Frank, hab ich die Ehre, Ihnen meinen Mann aufzuführen.
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Hier Herr Frank hab ich die
Ehre Ihnen meinen Mann aufzuführen. |
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Frank
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Frank.
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Willkommen, willkommen. O nun hab ich ja schon eine Oper beisammen. Nur Einigkeit bitt ich, meine Kinder.
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Willkommen, willkommen. O nun hab'
ich ja schon eine Oper beysammen. Nur Einigkeit bitt ich, meine Kinder. |
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Mademoiselle Silberklang
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Mlle. Silb.
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|||
Über mich werden Sie deshalb nicht klagen können, ich bin das beste Mädchen, ich tue alles, was man will. Sagen Sie mir, wie viel hat Madame (auf Madame Herz zeigend) Gage?
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Ueber mich werden Sie deshalb
nicht klagen können, ich bin das beste Mädchen, ich thue alles, was man will. Sagen Sie mir, wie viel hat Madame (auf Mad. Herz zeigend) Gage? |
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Frank
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Frank.
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So viel wie Sie.
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So viel wie Sie.
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Mademoiselle Silberklang
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Mlle. Silb.
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|||
Das hätt ich wissen sollen.
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Das hätt' ich wissen sollen.
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Madame Herz
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Mad. Herz.
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|||
Sie glauben doch wohl nicht, mehr zu verdienen als ich?
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Sie glauben doch wohl nicht mehr
zu verdienen als ich? |
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Puf
|
Puf.
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|||
O Einigkeit!
|
O Einigkeit!
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Mademoiselle Silberklang
|
Mlle. Silb.
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|||
(zu Frank)
|
(zu Frank)
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|||
So müssen Sie wenigstens mich als Erste Sängerin annehmen.
|
So müssen Sie we=
nigstens mich als erste Sängerinn annehmen. |
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Madame Herz
|
M. Herz.
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|||
Dagegen protestier ich.
|
Dagegen protestir' ich.
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|||
Mademoiselle Silberklang
|
Mlle. Silb.
|
|||
Ich bin die Erste Sängerin.
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Ich bin die erste Sängerin.
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|||
Madame Herz
|
M. Herz.
|
|||
(spöttisch)
|
(spöttisch)
|
|||
Das glaub ich, ja, nach Ihrem Sinn.
|
Das glaub ich, ja nach
Ihrem Sinn. |
|||
Mademoiselle Silberklang
|
M. Silb.
|
|||
Das sollen Sie mir nicht bestreiten.
|
Das sollen Sie mir nicht bestreiten.
|
|||
Madame Herz
|
FMad. Herz.
|
|||
(spöttisch)
|
(spöttisch.)
|
|||
Ich will es Ihnen nicht bestreiten.
|
Ich will es ihnen nicht
bestreiten. |
|||
Monsieur Vogelsang
|
Mons. Vogels.
|
|||
Ei! lassen Sie sich doch bedeuten.
|
Ey! lassen Sie sich doch be=
deuten. |
|||
Mademoiselle Silberklang
|
Mlle. Silb.
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|||
Ich bin von keiner zu erreichen,
|
Ich bin von keiner zu erreichen
|
|||
das wird mir jeder eingestehn.
|
Das wird mir jeder eingestehn.
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|||
Madame Herz
|
Mad. Herz.
|
|||
(spöttisch)
|
(spöttisch)
|
|||
Gewiss, ich habe Ihresgleichen
|
Gewiß ich habe ihr=
es gleichen |
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noch nie gehört und nie gesehn.
|
Noch nie gehörtund nie gesehn.
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|||
Monsieur Vogelsang
|
Mons. Vogels.
|
|||
Was wollen Sie sich erst entrüsten,
|
Was wollen Sie sich erst ent=
rüsten, |
|||
mit einem leeren Vorzug brüsten,
|
Mit einem leeren Vorzug brüsten,
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|||
ein jedes hat besondern Wert.
|
Ein jedes hat besondern Werth
|
|||
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|||
Madame Herz, Mademoiselle Silberklang
|
Mlle. Silb./Mad. Herz.
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|||
Mich lobt ein jeder, der mich hört.
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Mich lobt ein jeder der mich hört.
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|||
Madame Herz
|
Mad. Herz
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|||
Adagio! adagio!
|
Adagio! adagio!
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Mademoiselle Silberklang
|
Mlle. Silb.
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|||
Allegro! allegrissimo!
|
Allegro! allegrissimo;
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|||
Monsieur Vogelsang
|
Mons. Vogels.
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|||
Piano! pianissimo!
|
Piano! Pianissimo!
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|||
Kein Künstler muss den andern tadeln,
|
Kein Künstler muß den andern tadeln
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|||
es setzt die Kunst zu sehr herab.
|
Es setzt die Kunst zu sehr herab.
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|||
Madame Herz
|
Mad. Herz.
|
|||
Wohlan! nichts kann die Kunst mehr adeln,
|
Wohlan! nichts kann die Kunst
mehr adeln |
|||
ich steh von meiner Fodrung ab.
|
Ich steh von meiner Fodrung ab.
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|||
Mademoiselle Silberklang
|
Mlle. Silberkl.
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|||
Ganz recht! Nichts kann die Kunst mehr adeln,
|
Ganz recht! nichts kann
die Kunst mehr adeln |
|||
ich stehe ebenfalls nun ab.
|
Ich stehe ebenfalls nun ab.
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|||
Puf
|
Puf.
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|||
(ironisch)
|
(ironisch)
|
|||
Es lebe die Einigkeit!
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Es lebe die Einigkeit!
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|||
Letzter Auftritt
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FLetzter Auftritt.
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|||
Die Vorigen, Eiler, Madame Pfeil und Madame Krone.
|
Die Vorigen, Eiler, Mad. Pfeil und
Mad. Krone. |
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Madame Pfeil
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Mad. Pfeil.
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|||
Was hab ich gehört, Herr Frank, Sie geben andern sechzehn Taler und mir nur zwölfe? Da wird nichts draus. Ich muss die höchste Gage haben; denn ich bin in allen Fächern zu brauchen.
|
Was hab ich gehört, Herr Frank,
Sie geben andern sechzehn Thaler, und mir nur zwöl= fe? da wird nichts draus. Ich muß die höchste Ga. gehaben; denn ich bin in allen Fächern zu brauchen= |
|||
Eiler
|
Eiler.
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|||
(heimlich zu Frank)
|
(heimlich zu Frank.)
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|||
Gestehn Sie ihr's nur ein. Ich zahle ja so alles.
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Gestehn Sie
ihrs nur ein. Ich zahle ja so alles. |
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Frank
|
Frank.
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|||
(heimlich zu Madame Pfeil)
|
(heimlich zu Mad. Pfeil)
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|||
Beruhigen Sie sich nur; Sie sollen einen Separat-Kontrakt haben.
|
Beruhigen
Sie sich nur; Sie sollen einen Separat=Kontrakt haben. |
|||
Madame Pfeil
|
Mad. Pfeil.
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|||
So lass ich's gelten.
|
So laß ichs gelten.
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|||
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|||
Madame Krone, Madame Vogelsang, Madame Herz, Mademoiselle Silberklang
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Mad. Krone und Mad. Vogels./Mad. Herz. und Mlle. Silber.
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|||
Was ist das?
|
Was ist das?
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|
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|||
Frank
|
Frank.
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|||
Dass ich gar keine Gesellschaft errichten will, wenn ich gleich anfangs so viel Hindernisse finde.
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Daß ich gar keine Gesellschaft errich=
ten will; wenn ich gleich anfangs so viel Hinder= dernisse finde. |
|||
(nach einer kleinen Pause)
|
(Nach einer kleinen Pause)
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|||
Madame Krone
|
Mad. Krone.
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|||
Herr Frank, ich will der Kunst mein Intresse aufopfern.
|
Herr Frank, ich will der Kunst
mein Intresse aufopfern. |
|||
Madame Vogelsang
|
Mad. Vogels.
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|||
Ich will mich am Beifall schadlos halten.
|
Ich will mich am Beyfall schad=
los halten. |
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Madame Herz
|
Mad. Herz.
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|||
Ich auch.
|
Ich auch.
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|||
Mademoiselle Silberklang
|
FMlle. Silb.
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Daran wird mirs auch nicht fehlen.
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Daran wird mirs auch nicht feh=
len. |
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Puf
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Puf.
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|||
Nun, so wäre alles wieder in Ruhe. (beiseite) Bis es wieder ausbricht. Herr Frank, ich wünsche Ihnen Glück zu Ihrer Gesellschaft. Ich fürchte nichts – als dass Sie lauter Erste Aktricen und Erste Sängerinnen haben.
|
Nun so wäre alles wieder in Ruhe. (bey
Seite) Bis es wieder ausbricht. Herr Frank, ich wünsche Ihnen Glück zu ihrer Gesellschaft. Ich fürchte nichts – als daß sie lauter erste Aktrisen und erste Sängerinnen haben. |
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Schlussgesang
|
Schlußgesang
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|||
Mademoiselle Silberklang
|
Mlle. Silberkl.
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|||
Jeder Künstler strebt nach Ehre,
|
Jeder Künstler strebt
nach Ehre, |
|||
wünscht, der einzige zu sein;
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Wünscht der einzige zu seyn;
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und wenn dieser Trieb nicht wäre,
|
Und wenn dieser Trieb nicht wäre,
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|||
bliebe jede Kunst nur klein.
|
Bliebe jede Kunst nur klein.
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|||
Alle
|
Alle
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|||
Künstler müssen freilich streben,
|
Künstler müssen freylich streben
|
|||
stets des Vorzugs wert zu sein;
|
Stets des Vorzugs werth zu seyn;
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|||
doch sich selbst den Vorzug geben,
|
Doch sich selbst den Vorzug geben,
|
|||
über andre sich erheben,
|
Ueber andre sich erheben,
|
|||
macht den größten Künstler klein.
|
Macht den größten Künstler klein.
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|||
Monsieur Vogelsang
|
Mons. Vogels.
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|||
Einigkeit rühm ich vor allen
|
Einigkeit rühm
ich vor allen |
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andern Tugenden uns an;
|
Andern Tugenden uns an;
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|||
denn das Ganze muss gefallen
|
Denn das Ganze muß gefallen
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|||
und nicht bloß ein einzler Mann.
|
Und nicht bloß ein einzler Mann.
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|||
Alle
|
Alle
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|||
Künstler müssen freilich streben etc.
|
Künstler müssen freylich streben &c.
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|||
Madame Herz
|
FMad. Herz.
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|||
Jedes leiste, was ihm eigen,
|
Jedes leiste was ihm eigen,
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|||
halte Kunst, Natur gleich wert;
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Halte Kunst, Natur, gleich werth;
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|||
lasst das Publikum dann zeigen,
|
Laßt das Publikum dann zeigen
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|||
wem das größte Lob gehört.
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Wem das größte Lob gehört.
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Alle
|
Alle
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|||
Künstler müssen freilich streben etc.
|
Künstler müssen freylich streben &c.
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|||
Puf
|
Puf.
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|||
Ich bin hier unter diesen Sängern
|
Ich bin hier unter diesen Sängern
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|||
der Erste Buffo, das ist klar;
|
Der erste Buffo das ist klar;
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ich heiße Puf – nur um ein O
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Ich heiße Puf – nur um ein O
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brauch ich den Namen zu verlängern,
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Brauch ich den Namen zu verlängern,
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|||
so heiß ich ohne Streit: Buffo.
|
So heiß ich ohne Streit: Buffo.
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|||
Und dass wie ich keins singen kann,
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Und daß, wie ich, keins singen kann,
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|||
sieht man den Herren doch wohl an?
|
Sieht man den Herren doch wohl an?
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Alle
|
Alle
|
|||
Künstler müssen freilich streben etc.
|
Künstler müssen freylich streben. &c.
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