Kritische Edition der Libretto-Vorlage | Diplomatische Übertragung der Libretto-Vorlage Leipzig 1781 | |||
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Erster Akt
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FErster Akt.
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Platz vor dem Palast des Bassa am Ufer des Meeres.
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Platz vor dem Palast des Bassa am Ufer
des Meeres. |
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Erster Auftritt
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Erster Auftritt.
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Belmonte allein.
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Belmonte allein.
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Hier, Constanze, sollt' ich dich wieder finden? –
Dis wär der Ort, der mein Mädchen, mein Alles verbärge? – O daß es Wahrheit wäre! daß mich kein süßer Traum täuschte! – Ah, Liebe, Liebe! Du gabst mir der Leiden so viel; wie Morgenträu= me schwanden deine Freuden dahin. – O, gieb mir sie zurück, das Mädchen meiner Seele! gieb mir sie zurück! – Traurig und angstvoll hängt über mir die Zukunft, bis ich sie wieder habe, sie wieder an mein Herz drücke! – Aber wie soll ich hinein kommen in den Palast? – Wie sie sehen? wie sprechen? |
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Zweiter Auftritt
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FZweyter Auftritt.
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Belmonte, Osmin (mit einer Leiter, welche er an einen Baum vor der Türe des Palasts lehnt, hinaufsteigt und Feigen abnimmt.)
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Belmonte. Osmin, (mit einer Leiter, welche er
an einen Baum vor der Thüre des Palasts lehnt, hinauf steigt und Feigen abnimmt.) |
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Osmin
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Osmin.
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Wer ein Liebchen hat gefunden,
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Wer ein Liebchen hat gefunden,
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die es treu und redlich meint,
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Die es treu und redlich meynt,
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lohn es ihr durch tausend Küsse,
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Lohn' es ihr durch tausend Küsse,
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mach ihr all das Leben süße,
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Mach ihr all das Leben süße,
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sei ihr Tröster, sei ihr Freund.
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Sey ihr Tröster, sey ihr Freund.
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Trallalera, trallalera!
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Trallalera, trallalera!
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Belmonte
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Belmonte.
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Vielleicht, dass ich durch diesen Alten etwas erfahre. – He, Freund! ist das nicht das Landhaus des Bassa Selim?
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Vielleicht daß ich durch diesen Al=
ten etwas erfahre. – He, Freund! Ist das nicht das Landhaus des Bassa Selim? |
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Osmin
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Osmin
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(singt wie zuvor während der Arbeit)
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(singt wie zuvor, während der Arbeit.)
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Doch sie treu sich zu erhalten,
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Doch sie treu sich zu erhalten,
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schließ er Liebchen sorglich ein:
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Schließ' er Liebchen sorglich ein:
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Denn die losen Dinger haschen
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Denn die losen Dinger haschen
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jeden Schmetterling und naschen
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Jeden Schmetterling, und naschen
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gar zu gern vom fremden Wein.
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Gar zu gern vom fremden Wein.
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Trallalera, trallalera!
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Trallalera, trallalera!
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Belmonte
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Belmonte.
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He, Alter, he! hört Ihr nicht? – Ist hier des Bassa Selim Palast?
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He, Alter, he! hört Ihr nicht? –
Ist hier des Bassa Selim Palast? |
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Osmin
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FOsmin
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(sieht ihn an, dreht sich herum und singt wie zuvor:)
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(sieht ihn an, dreht sich herum, und singt
wie zuvor:) |
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Sonderlich beim Mondenscheine,
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Sonderlich bey'm Mondenscheine
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Freunde, nehmt sie wohl in Acht!
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Freunde, nehmt sie wohl in Acht!
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Oft lauscht da ein junges Herrchen,
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Oft lauscht da ein iunges Herrchen,
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kirrt und lockt das kleine Närrchen,
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Kirrt und lockt das kleine Närrchen,
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und dann, Treue, gute Nacht!
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Und dann Treue, gute Nacht!
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Trallalera, trallalera!
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Trallalera, trallalera!
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Belmonte
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Belmonte.
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Verwünscht seyst du und dein Lied!
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(Osmin steigt mit den Feigen vom Baume herab und will wieder in das Haus hinein.)
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Osmin (steigt mit den Feigen vom Baume herab,
und will wieder in das Haus hinein.) |
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Belmonte.
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Nur ein Wort, Alter, nur ein
Wort! |
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Osmin
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Osmin.
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Was giebts?
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Belmonte
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Belmonte.
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Gehört dieses Landhaus dem Bassa
Selim? |
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Osmin
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Osmin.
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Ja, 's gehört ihm.
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(will immer ins Haus)
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(Will immer ins Haus)
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Belmonte
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Belmonte.
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Seyd Ihr in seinen Diensten?
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Osmin
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Osmin.
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Getroffen!
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Belmonte
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Belmonte.
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Ist nicht ein Aufseher über die
Gärten hier, der Pedrillo heißt? |
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Osmin
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Osmin.
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Ja, 's ist so ein Schurke da.
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Belmonte
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Belmonte.
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Kann ich ihn sprechen?
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Kann ich ihn sprechen?
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Osmin
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Osmin.
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Das ist Eure Sorge.
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(will immer ins Haus)
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(Will immer ins Haus.)
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Belmonte
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FBelmonte.
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Ei, so wartet doch einen Augenblick, und lasst mit Euch reden.
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Ey so wartet doch einen Augen=
blick, und laßt mit Euch reden. |
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Osmin
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Osmin.
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's beliebt mir nicht. Ihr habt just so
eine schurksche ausländische Miene, wie jener Gal= gendieb, und seht einem Spion so ähnlich, wie ein Ey dem andern. Geht zum Henker! |
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Belmonte
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Belmonte.
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Hab' ich je so einen alten gries=
grämigen Schurken gesehen? (laut) Aber ich hab' Geschäfte beym Pedrillo, und muß ihn nothwen= dig sprechen. |
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Osmin
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Osmin.
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Geschäfte? Ja, Spitzbüberei zu treiben und mit ihm halb Part zu machen. Trollt Euch, trollt Euch!
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Geschäfte? Ja, Spitzbüberey zu
treiben, und mit ihm halb Part zu machen. Trollt Euch, trollt Euch! |
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Belmonte
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Belmonte.
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Der Henker hole den Isegrimm! – (laut) Ich verlange Eure Dienste nicht umsonst, Alter! –
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Der Henker hole den Isegrimm! –
(laut) Ich verlange Eure Dienste nicht umsonst, Alter! – |
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Osmin
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Osmin.
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Und ich Eure Geschenke nicht.
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Und ich Eure Geschenke nicht.
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Belmonte
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Belmonte.
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Seht einmal diesen blanken Dukaten! Sollt ihn haben.
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Seht einmal diesen blanken Du=
katen! sollt ihn haben. |
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Osmin
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Osmin.
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Und Ihr funfzig tüchtige Prügel auf die Fußsohlen.
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Und Ihr funfzig tüchtige Prügel auf
die Fußsohlen. |
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Belmonte
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Belmonte
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(beiseite)
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(bey Seite.)
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Das ist ein Vieh von einem Kerl! (laut) Aber wer seid Ihr denn, dass Ihr so mit mir sprecht?
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Das ist ein Vieh von
einem Kerl! (laut) Aber wer seyd Ihr denn, daß Ihr so mit mir sprecht? |
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Osmin
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Osmin.
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Hab ich Euch gefragt?
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Hab' ich Euch gefragt?
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Belmonte
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FBelmonte.
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Das ist zum rasend werden!
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Das ist zum rasend werden!
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Osmin
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Osmin.
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Und wenn Ihr noch viel Murmelns
und Federlesens macht, so lass' ich Euch eine Ba= stonnade auftischen, die Ihr so bald nicht verdauen sollt. – Immer marsch von der Thüre weg! Geht zum Teufel, wo Ihr hergekommen seyd! Hier setzt's nichts zu gaunern! |
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(Er treibt ihn zurück.)
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(Er treibt ihn zurück.)
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Belmonte
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Belmonte
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(im Abgehen)
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(im Abgehen.)
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Ah, Geduld, armes Herz! O Konstanze!
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Ah, Geduld, armes
Herz! O Constanze! |
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Dritter Auftritt
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Dritter Auftritt.
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Osmin, hernach Pedrillo.
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Osmin. Hernach Pedrillo.
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Osmin
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Osmin
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(allein)
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(allein.)
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Könnt ich mir doch noch so einen Schurken auf die Nase setzen wie den Pedrillo, so einen Gaudieb, der Tag und Nacht nichts tut, als nach meinen Weibern herumzuschleichen und zu schnobern, ob's nichts für seinen Schnabel setzt. Aber ich lauere ihm sicher auf den Dienst; und wohl bekomm dir die Prügelsuppe, wenn ich dich einmal beim Kanthaken kriege! – Hätt er sich nur beim Bassa nicht so eingeschmeichelt, er sollte den Strick längst um Hals haben.
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Könnt' ich mir doch noch so
einen Schurken auf die Nase setzen, wie den Pe= drillo; so einen Gaudieb, der Tag und Nacht nichts thut, als nach meinen Weibern herum zu schleichen, und zu schnobern, ob's nichts für seinen Schnabel setzt: aber ich lauere ihm sicher auf den Dienst, und wohl bekomm' dir die Prügelsuppe, wenn ich dich einmal beym Kanthaken kriege! – Hätt' er sich nur beym Bassa nicht so eingeschmeichelt, er sollte den Strick längst um Hals haben. |
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Pedrillo
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FPedrillo.
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Nun, wie steht's, Osmin? Ist der Bassa noch nicht zurück?
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Nun wie stehts, Osmin? Ist der
Bassa noch nicht zurück? |
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Osmin
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Osmin.
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Sieh darnach, wenn du's wissen willst.
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Sieh darnach, wenn du's wissen willst.
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Schon wieder Sturm im Kalender? – Hast du das Gericht Feigen für mich gepflückt?
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Schon wieder Sturm im Kalender?
– Hast du das Gericht Feigen für mich gepflückt? |
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Osmin
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Osmin.
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Gift für dich, verwünschter Schmarotzer!
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Gift für dich, verwünschter Schma=
rozer! |
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Was in aller Welt ich dir nun getan haben muss, dass du beständig mit mir zankst. Lass uns doch einmal Friede machen.
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Was in aller Welt ich dir nun ge=
than haben muß, daß du beständig mit mir zankst. Laß uns doch einmal Friede machen. |
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Osmin
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Osmin.
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Friede mit dir? mit so einem schleichenden, spitzbübischen Passauf, der nur spioniert, wie er mir eins versetzen kann? Erdrosseln möcht ich dich! –
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Friede mit dir? mit so einem schlei=
chenden spitzbübischen Paßauf, der nur spionirt, wie er mir eins versetzen kann? Erdrosseln möcht' ich dich! – |
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Pedrillo
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Pedrillo.
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|||
Aber sag nur, warum? warum?
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Aber sag nur, warum? warum?
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Osmin
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Osmin.
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Warum? – Weil ich dich nicht leiden kann, weil du dem Galgen entlaufen bist und weil ich nicht ruhen kann, als bis ich dich Verräter aus der Welt geschickt habe! – –
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Warum? – Weil ich dich nicht lei=
den kann, weil du dem Galgen entlaufen bist, und weil ich nicht ruhen kann, als bis ich dich Verrä= ther aus der Welt geschickt habe! – – |
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(geht ins Haus)
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(Geht ins Haus.)
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Vierter Auftritt
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Vierter Auftritt.
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Pedrillo, hernach Belmonte.
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Pedrillo. Hernach Belmonte.
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Geh nur, alter, verwünschter Aufpasser; es ist noch nicht aller Tage Abend. Wer weiß, wer den andern überlistet; und dir misstrauischem, gehässigem Menschenfeinde eine Grube zu graben, sollte ein wahres Fest für mich sein!
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Geh nur, alter verwünschter Aufpasser; es ist
noch nicht aller Tage Abend. Wer weiß, wer den FAndern überlistet; und dir mißtrauischem gehäßigen Menschenfeinde eine Grube zu graben, sollte ein wahres Fest für mich seyn! |
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Belmonte
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Belmonte.
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Pedrillo, guter Pedrillo!
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Pedrillo, guter Pedrillo!
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Ach mein bester Herr! Ist's möglich? Sind Sie's wirklich? Bravo, Madam Fortuna, bravo! das heißt doch Wort gehalten! Schon verzweifelte ich, ob einer meiner Briefe Sie getroffen hätte.
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Ach mein bester Herr! Ists mög=
lich? Sind Sie's wirklich? Bravo, Madam Fortu= na, bravo! das heißt doch Wort gehalten! Schon verzweifelte ich, ob einer meiner Briefe Sie ge= troffen hätte. |
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Belmonte
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Belmonte.
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Sag, guter Pedrillo, lebt meine Konstanze noch?
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Sag, guter Pedrillo, lebt meine
Konstanze noch? |
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Lebt, und noch, hoff ich, für Sie. Seit dem schrecklichen Tage, an welchem das Glück uns einen so hässlichen Streich spielte und unser Schiff von den Seeräubern erobern ließ, haben wir mancherlei Drangsal erfahren. Glücklicherweise traf sich's noch, dass der Bassa Selim uns alle drei kaufte: Ihre Konstanze nämlich, meine Blonde und mich. Er ließ uns sogleich hier auf sein Landhaus bringen. Donna Konstanze ward seine auserwählte Geliebte. –
|
Lebt, und noch hoff' ich für Sie.
Seit dem schrecklichen Tage, an welchem das Glück uns einen so häßlichen Streich spielte, und unser Schiff von den Seeraubern erobern ließ, haben wir mancherley Drangsal erfahren. Glücklicher Weise traf sichs noch, daß der Bassa Selim uns alle drey kaufte: Ihre Konstanze nämlich, meine Blonde, und mich. Er ließ uns sogleich hier auf sein Landhaus bringen. Donna Konstanze ward seine auserwählte Geliebte. – |
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Belmonte
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Belmonte.
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Ah! was sagst du?
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Ah! was sagst du?
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Na, nur nicht so hitzig! Sie ist noch nicht in die schlimmsten Hände gefallen. Der Bassa ist ein Renegat und hat noch so viel Delikatesse, keine seiner Weiber zu seiner Liebe zu zwingen; und soviel ich weiß, spielt er noch immer den unerhörten Liebhaber.
|
Na, nur nicht so hitzig! Sie ist noch
nicht in die schlimmsten Hände gefallen. Der Bassa ist ein Renegat, und hat noch so viel Delikatesse, Fkeine seiner Weiber zu seiner Liebe zu zwingen; und so viel ich weis, spielt er noch immer den unerhör= ten Liebhaber. |
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Belmonte
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Belmonte.
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Wär es möglich? Wär Konstanze noch treu?
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Wär es möglich? Wär Konstanze
noch treu? |
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Sicher noch, lieber Herr! Aber wie's mit meinem Blondgen steht, weiß der Himmel! Das arme Ding schmachtet bei einem alten, hässlichen Kerl, dem sie der Bassa geschenkt hat; und vielleicht – ach ich darf gar nicht dran denken! –
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Sicher noch, lieber Herr! Aber wie's
mit meinem Blondgen steht, weis der Himmel! Das arme Ding schmachtet bey einem alten häßli= chen Kerl, dem sie der Bassa geschenkt hat; und vielleicht – ach ich darf gar nicht dran denken! – |
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Belmonte
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Belmonte.
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|||
Doch nicht der alte Kerl, der soeben ins Haus ging?
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Doch nicht der alte Kerl, der so
eben ins Haus ging? |
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Eben der.
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Eben der.
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Belmonte
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Belmonte.
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Und dies ist der Liebling des Bassa?
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Und dieß ist der Liebling des Bassa?
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Liebling, Spion und Ausbund aller Spitzbuben, der mich mit den Augen vergiften möchte, wenn's möglich wäre.
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Liebling, Spion, und Ausbund
aller Spitzbuben, der mich mit den Augen vergiften möchte, wenns möglich wäre. |
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Belmonte
|
Belmonte.
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O guter Pedrillo! was sagst du?
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O guter Pedrillo! was sagst du?
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Pedrillo
|
Pedrillo.
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Nur nicht gleich verzagt! Unter uns gesagt: Ich hab auch einen Stein im Brette beim Bassa. Durch mein bisschen Geschick in der Gärtnerei hab ich seine Gunst weggekriegt, und dadurch hab ich so ziemliche Freiheit, die tausend andere nicht haben würden. Da sonst jede Mannsperson sich entfernen muss, wenn eine seiner Weiber in Garten kommt, kann ich bleiben; sie reden sogar mit mir, und er sagt nichts darüber. Freilich mault der alte Osmin, besonders wenn mein Blondgen ihrer Gebieterin folgen muss.
|
Nur nicht gleich verzagt! Unter uns
gesagt: ich hab' auch einen Stein im Brete beym Bassa. Durch mein bischen Geschick in der Gärt= nerey hab' ich seine Gunst weggekriegt, und dadurch hab' ich so ziemliche Freyheit, die tausend Andere nicht haben würden. Da sonst jede Mannsperson sich entfernen muß, wenn eine seiner Weiber in FGarten kommt, kann ich bleiben; sie reden so gar mit mir, und er sagt nichts darüber. Freylich mault der alte Osmin, besonders wenn mein Blondgen ih= rer Gebieterinn folgen muß. |
|||
Belmonte
|
Belmonte.
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|||
Ist's möglich? Du hast sie gesprochen? – O sag, sag! Liebt sie mich noch?
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Ists möglich? Du hast sie gespro=
chen? – O sag, sag! Liebt sie mich noch? |
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Pedrillo
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Pedrillo.
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|||
Hm! dass Sie daran zweifeln! Ich dächte, Sie kennten die gute Konstanze mehr als zu gut, hätten Proben genug ihrer Liebe. – Doch damit dürfen wir uns gar nicht aufhalten. Hier ist bloß die Frage, wie's anzufangen ist, hier wegzukommen?
|
Hm! daß Sie daran zweifeln! Ich
dächte, Sie kennten die gute Konstanze mehr als zu gut; hätten Proben genug ihrer Liebe. – Doch damit dürfen wir uns gar nicht aufhalten. Hier ist blos die Frage, wie's anzufangen ist, hier weg zu kommen? |
|||
Belmonte
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Belmonte.
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|||
O da hab ich für alles gesorgt! Ich hab hier ein Schiff in einiger Entfernung vom Hafen, das uns auf den ersten Wink einnimmt, und –
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O da hab' ich für alles gesorgt!
Ich hab' hier ein Schiff in einiger Entfernung vom Hafen, das uns auf den ersten Wink einnimmt, und – |
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Pedrillo
|
Pedrillo.
|
|||
Ah, sachte, sachte! Erst müssen wir die Mädels haben, ehe wir zu Schiffe gehen; und das geht nicht so husch, husch! wie Sie meinen.
|
Ah, sachte, sachte! Erst müssen
wir die Mädels haben, ehe wir zu Schiffe gehen; und das geht nicht so husch, husch! wie Sie mey= nen. |
|||
Belmonte
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Belmonte.
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|||
O lieber guter Pedrillo, mach nur, dass ich sie sehen, dass ich sie sprechen kann! Das Herz schlägt mir vor Angst, vor Freude! –
|
O lieber guter Pedrillo, mach
nur, daß ich sie sehen, daß ich sie sprechen kann! Das Herz schlägt mir vor Angst, vor Freude! – |
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Pedrillo
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Pedrillo.
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|||
Pfiffig müssen wir das Ding anfangen, und rasch müssen wir's ausführen, damit wir den alten Aufpasser übertölpeln. Bleiben Sie hier in der Nähe. Jetzt wird der Bassa bald von einer Lustfahrt auf dem Wasser zurückkommen. Ich will Sie ihm als einen geschickten Baumeister vorstellen: Denn Bauen und Gärtnerei sind seine Steckenpferde. Aber lieber, goldner Herr, halten Sie sich in Schranken; Konstanze ist bei ihm –
|
Pfiffig müssen wir das Ding anfan=
gen, und rasch müssen wir's ausführen, damit wir Fden alten Aufpasser übertölpeln. Bleiben Sie hier in der Nähe. Jetzt wird der Bassa bald von einer Lustfahrt auf dem Wasser zurück kommen. Ich will Sie ihm als einen geschickten Baumeister vor= stellen: denn Bauen und Gärtnerey sind seine Ste= ckenpferde. Aber lieber goldner Herr, halten Sie sich in Schranken; Konstanze ist bey ihm – |
|||
Belmonte
|
Belmonte.
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|||
Konstanze bei ihm? Was sagst du? Ich soll sie sehen?
|
Konstanze bey ihm? Was sagst
du? Ich soll sie sehen? |
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Pedrillo
|
Pedrillo.
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|||
Gemach, gemach ums Himmels willen, lieber Herr! Sonst stolpern wir – Ah, ich glaube, dort seh ich sie schon angefahren kommen. Gehn Sie nur auf die Seite, wenn er kommt; ich will ihm entgegengehen.
|
Gemach, gemach ums Himmels
willen, lieber Herr! sonst stolpern wir – Ah ich glaube, dort seh' ich sie schon angefahren kommen. Gehn Sie nur auf die Seite, wenn er kommt; ich will ihm entgegen gehen. |
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(geht ab)
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(Geht ab.)
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|||
Fünfter Auftritt
|
Fünfter Auftritt.
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Belmonte allein.
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Belmonte (allein.)
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Konstanze! dich wiederzusehen – –
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Konstanze! Dich wieder zu sehen – –
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O wie ängstlich, o wie feurig
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O wie ängstlich, o wie feurig
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|||
klopft mein liebevolles Herz!
|
Klopft mein liebevolles Herz!
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Und des Wiedersehens Zähre
|
Und des Wiedersehens Zähre
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|||
lohnt der Trennung bangen Schmerz.
|
Lohnt der Trennung bangen Schmerz.
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Schon zittr' ich und wanke,
|
FSchon zittr' ich und wanke,
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schon zag ich und schwanke,
|
Schon zag' ich und schwanke,
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|||
es hebt sich die schwellende Brust:
|
Es hebt sich die schwellende Brust:
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|||
Ist das ihr Lispeln?
|
Ist das ihr Lispeln?
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|||
Es wird mir so bange;
|
Es wird mir so bange;
|
|||
war das ihr Seufzen?
|
War das ihr Seufzen?
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|||
Es glüht mir die Wange;
|
Es glüht mir die Wange;
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|||
täuscht mich die Liebe, war es ein Traum?
|
Täuscht mich die Liebe, war es ein Traum?
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V. A.Von Anfang
|
V. A.
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|||
Pedrillo
|
Pedrillo
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|||
(kommt hurtig gelaufen)
|
(kommt hurtig gelaufen.)
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|||
Geschwind, geschwind auf die Seite und versteckt! Der Bassa kommt.
|
Geschwind,
geschwind auf die Seite und versteckt! Der Bassa kommt. |
|||
(Belmonte versteckt sich.)
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(Belmonte versteckt sich.)
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|||
Sechster Auftritt
|
Sechster Auftritt.
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|||
Der Bassa Selim und Konstanze kommen in einem Lustschiffe angefahren, vor welchem ein anderes Schiff mit Janitscharenmusik voraus landet. Die Janitscharen stellen sich am Ufer in Ordnung, stimmen folgendes Chor an und entfernen sich dann.
|
Der Bassa Selim und Constanze kommen in einem
Lustschiffe angefahren, vor welchem ein anderes Schiff mit Janitscharen Musik voraus landet. Die Janit= scharen stellen sich am Ufer in Ordnung, stim= men folgendes Chor an, und entfernen sich dann. |
|||
Chor
|
Chor.
|
|||
Singt dem großen Bassa Lieder,
|
Singt dem großen Bassa Lieder,
|
|||
töne, feuriger Gesang;
|
Töne, feuriger Gesang;
|
|||
und vom Ufer halle wieder
|
FUnd vom Ufer halle wieder
|
|||
unsrer Lieder Jubelklang!
|
Unsrer Lieder Jubelklang!
|
|||
Eine oder zwo Stimmen
|
Eine oder zwo Stimmen.
|
|||
1.
|
1.
|
|||
Weht ihm entgegen,
|
Weht ihm entgegen,
|
|||
kühlende Winde,
|
Kühlende Winde,
|
|||
ebne dich sanfter,
|
Ebne dich sanfter,
|
|||
wallende Flut!
|
Wallende Flut!
|
|||
2.
|
2.
|
|||
Singt ihm entgegen,
|
Singt ihm entgegen,
|
|||
fliegende Chöre,
|
Fliegende Chöre,
|
|||
singt ihm der Liebe
|
Singt ihm der Liebe
|
|||
Freuden ins Herz!
|
Freuden ins Herz!
|
|||
Chor
|
Chor.
|
|||
Singt dem großen Bassa Lieder,
|
Singt dem großen Bassa Lieder,
|
|||
töne, feuriger Gesang;
|
Töne feuriger Gesang;
|
|||
und vom Ufer halle wieder
|
Und vom Ufer halle wieder,
|
|||
unsrer Lieder Jubelklang!
|
Unsrer Lieder Jubelklang!
|
|||
(Janitscharen ab)
|
(Janitscharen ab.)
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|||
Siebenter Auftritt
|
Siebenter Auftritt.
|
|||
Selim, Konstanze.
|
Selim. Constanze.
|
|||
Selim
|
Selim.
|
|||
Immer noch traurig, geliebte Konstanze? immer in Tränen? – Sieh, dieser schöne Abend, diese reizende Gegend, diese bezaubernde Musik, meine zärtliche Liebe für dich – Sag, kann nichts von allem dich endlich beruhigen, endlich dein Herz rühren? – Sieh, ich könnte befehlen, könnte grausam mit dir verfahren, dich zwingen –
|
Immer noch traurig, geliebte Kon=
stanze? immer in Thränen? – Sieh, dieser schöne FAbend, diese reizende Gegend, diese bezaubernde Musik, meine zärtliche Liebe für dich – Sag', kann nichts von allem dich endlich beruhigen, endlich dein Herz rühren? – Sieh, ich könnte befehlen, könnte grausam mit dir verfahren, dich zwingen – |
|||
(Konstanze seufzt.)
|
Constanze (seufzt.)
|
|||
Selim
|
Selim.
|
|||
Aber nein, Konstanze, dir selbst will ich dein Herz zu danken haben – dir selbst –
|
Aber nein, Konstanze; dir selbst will
ich dein Herz zu danken haben – dir selbst – |
|||
Konstanze
|
Constanze.
|
|||
Großmütiger Mann! o dass ich es könnte! dass ich's erwidern könnte – aber –
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Großmüthiger Mann! o daß ich
es könnte! daß ichs erwiedern könnte – aber – |
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Selim
|
Selim.
|
|||
Sag, Konstanze, sag, was hält dich zurück?
|
Sag, Konstanze, sag, was hält dich zu=
rück? |
|||
Konstanze
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Konstanze.
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Du wirst mich hassen.
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Du wirst mich hassen.
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Selim
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Selim.
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Nein, ich schwöre dir's. Du weißt, wie sehr ich dich liebe, wie viel Freiheit ich dir vor allen meinen Weibern gestatte; dich wie meine Einzige schätze –
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Nein, ich schwöre dir's. Du weißt,
wie sehr ich dich liebe, wie viel Freyheit ich dir vor allen meinen Weibern gestatte; dich wie meine Ein= zige schätze – |
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Konstanze
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Konstanze.
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O so verzeih!
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O so verzeih!
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Ach, ich liebte,
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Ach, ich liebte,
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war so glücklich,
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War so glücklich,
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kannte nicht der Liebe Schmerz!
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Kannte nicht der Liebe Schmerz!
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Schwur ihm Treue,
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Schwur ihm Treue
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dem Geliebten,
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Dem Geliebten,
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gab dahin mein ganzes Herz:
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Gab dahin mein ganzes Herz:
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Doch im Hui schwand meine Freude,
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FDoch im Hui schwand meine Freude,
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Trennung war mein banges Los;
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Trennung war mein banges Loos;
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und nun schwimmt mein Aug in Tränen,
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Und nun schwimmt mein Aug' in Thränen,
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Kummer ruht in meinem Schoß.
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Kummer ruht in meinem Schoos.
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(Während des Gesanges geht der Bassa unwillig hin und her.)
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(Während des Gesanges geht der
Bassa unwillig hin und her.) |
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Konstanze
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Konstanze.
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Ach, ich sagt es wohl, du würdest mich hassen. Aber verzeih, verzeih dem liebekranken Mädchen! – Du bist ja so großmütig, so gut. – Ich will dir dienen, deine Sklavin sein, bis ans Ende meines Lebens: Nur verlange nicht ein Herz von mir, das auf ewig versagt ist. –
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Ach, ich sagt' es wohl, du würdest
mich hassen. Aber verzeih, verzeih dem liebekran= ken Mädchen! – du bist ja so großmüthig, so gut – Ich will dir dienen, deine Sklavin seyn, bis ans Ende meines Lebens: nur verlange nicht ein Herz von mir, das auf ewig versagt ist. – |
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Selim
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Selim.
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Ha, Undankbare! was wagst du zu bitten?
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Ha, Undankbare! Was wagst du zu
bitten? |
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Konstanze
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Konstanze.
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Töte mich, Selim, töte mich! Nur zwinge mich nicht, meineidig zu werden. – Noch zuletzt, wie mich der Seeräuber aus den Armen meines Geliebten riss, schwur ich aufs Feierlichste –
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Tödte mich, Selim, tödte mich!
nur zwinge mich nicht, meineidig zu werden. – Noch zuletzt, wie mich der Seeräuber aus den Ar= men meines Geliebten riß, schwur ich aufs feyer= lichste – |
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Selim
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Selim.
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Halt ein! nicht ein Wort! Reize meinen Zorn nicht noch mehr. Bedenke, dass du in meiner Gewalt bist –
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Halt ein! nicht ein Wort! Reize mei=
nen Zorn nicht noch mehr. Bedenke, daß du in meiner Gewalt bist – |
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Konstanze
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Konstanze.
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Ich bin es: Aber du wirst dich ihrer nicht bedienen, ich kenne dein gutes, dein mitleidvolles Herz. Hätte ich's sonst wagen können, dir das meinige zu entdecken? –
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Ich bin es: aber du wirst dich
ihrer nicht bedienen, ich kenne dein gutes, dein mit= Fleidvolles Herz. Hätte ichs sonst wagen können, dir das meinige zu entdecken? – |
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Selim
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Selim.
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Wag es nicht, meine Güte zu missbrauchen –
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Wag' es nicht, meine Güte zu miß=
brauchen – |
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Konstanze
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Konstanze.
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Nur Aufschub gönne mir, Herr! nur Zeit, meinen Schmerz zu vergessen –
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Nur Aufschub gönne mir, Herr!
Nur Zeit, meinen Schmerz zu vergessen – |
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Selim
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Selim.
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Wie oft schon gewährt ich dir diese Bitte –
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Wie oft schon gewährt' ich dir diese
Bitte – |
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Konstanze
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Konstanze.
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Nur noch diesmal!
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Nur noch dis Mal!
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Selim
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Selim.
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Es sei! zum letzten Male! – Geh, Konstanze, geh! Besinne dich eines Bessern, und morgen –
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Es sey! zum letzten Male! – Geh,
Konstanze, geh! Besinne dich eines Bessern, und Morgen – |
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Konstanze
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Konstanze
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(im Abgehn)
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(im Abgehn.)
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Unglückliches Mädchen! O Belmonte, Belmonte!
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Unglückliches Mäd=
chen! O Belmonte, Belmonte! |
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Achter Auftritt
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Achter Auftritt.
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Selim, Pedrillo, Belmonte.
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Selim. Pedrillo. Belmonte.
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Selim
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Selim.
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Ihr Schmerz, ihre Tränen, ihre Standhaftigkeit bezaubern mein Herz immer mehr, machen mir ihre Liebe nur noch wünschenswerter. Ha! wer wollte gegen ein solches Herz Gewalt brauchen? – Nein, Konstanze, nein, auch Selim hat ein Herz; auch Selim kennt Liebe –
|
Ihr Schmerz, ihre Thränen, ihre
Standhaftigkeit bezaubern mein Herz immer mehr, machen mir ihre Liebe nur noch wünschenswerther. Ha! wer wollte gegen ein solches Herz Gewalt brau= chen? – Nein, Konstanze, nein, auch Selim hat ein Herz; auch Selim kennt Liebe – |
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Pedrillo
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FPedrillo.
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Herr! verzeih, dass ich es wage, dich in deinen Betrachtungen zu stören –
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Herr! verzeih, daß ich es wage,
dich in deinen Betrachtungen zu stören – |
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Selim
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Selim.
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Was willst du, Pedrillo?
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Was willst du, Pedrillo?
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Dieser junge Mann, der sich in Italien mit vielem Fleiß auf die Baukunst gelegt, hat von deiner Macht, von deinem Reichtum gehört und kommt her, dir als Baumeister seine Dienste anzubieten.
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Dieser junge Mann, der sich in Ita=
lien mit vielem Fleiß auf die Baukunst gelegt, hat von deiner Macht, von deinem Reichthum gehört, und kommt her, dir als Baumeister seine Dienste anzubieten. |
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Belmonte
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Belmonte.
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Herr! könnte ich so glücklich sein, durch meine geringen Fähigkeiten deinen Beifall zu verdienen.
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Herr! könnte ich so glücklich seyn,
durch meine geringen Fähigkeiten deinen Beyfall zu verdienen. |
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Selim
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Selim.
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Hm! Du gefällst mir. Lass sehen, was du kannst. – (zum Pedrill) Sorge für seinen Unterhalt. Morgen werde ich dich wieder rufen lassen. –
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Hm! Du gefällst mir. Laß sehen,
was du kannst. – (Zum Pedrill.) Sorge für seinen Unterhalt. Morgen werde ich dich wieder rufen lassen. – |
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(Der Bassa geht ab.)
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(Der Bassa geht ab.)
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Neunter Auftritt
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Neunter Auftritt.
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Belmonte, Pedrillo.
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Belmonte. Pedrillo.
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Ha! Triumph, Triumph, Herr! der erste Schritt war getan.
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Ha! Triumph, Triumph, Herr! der
erste Schritt war gethan. |
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Belmonte
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Belmonte.
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Ach lass mich zu mir selbst kommen! – Ich habe sie gesehen, hab das gute, treue, beste Mädchen gesehen! – O Konstanze, Konstanze! Was könnt ich für dich tun, was für dich wagen?
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Ach laß mich zu mir selbst kommen!
– Ich habe sie gesehen, hab das gute treue beste FMädchen gesehen! – O Konstanze, Konstanze! Was könnt' ich für dich thun, was für dich wagen? |
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Ha! gemach, gemach, bester Herr! Stimmen Sie den Ton ein bisschen herab; Verstellung wird uns weit bessere Dienste leisten. Wir sind nicht in unserm Vaterlande. Hier fragen sie den Henker darnach, ob's einen Kopf mehr oder weniger in der Welt gibt. Bastonade und Strick um Hals sind hier wie ein Morgenbrot.
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Ha! gemach gemach, bester Herr!
Stimmen Sie den Ton ein Bischen herab; Ver= stellung wird uns weit bessere Dienste leisten. Wir sind nicht in unserm Vaterlande. Hier fragen sie den Henker darnach, ob's einen Kopf mehr oder weniger in der Welt giebt. Bastonade und Strick um Hals sind hier wie ein Morgenbrod. |
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Belmonte
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Belmonte.
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Ach, Pedrillo! wenn du die Liebe kenntest –
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Ach, Pedrillo! wenn du die Liebe
kenntest – |
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Hm! Als wenn's mit unsereinem gar nichts wäre. Ich habe so gut meine zärtlichen Stunden als andere Leute. Und denken Sie denn, dass mir's nicht auch im Bauche grimmt, wenn ich mein Blondchen von so einem alten Spitzbuben, wie der Osmin ist, bewacht sehen muss?
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Hm! Als wenns mit unser einem
gar nichts wäre. Ich habe so gut meine zärtlichen Stunden als andere Leute. Und denken Sie denn, daß mirs nicht auch im Bauche grimmt, wenn ich mein Blondchen von so einem alten Spitzbuben, wie der Osmin ist, bewacht sehen muß? |
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Belmonte
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Belmonte.
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O wenn es möglich wäre, sie zu sprechen –
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O wenn es möglich wäre, sie zu
sprechen – |
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Wir wollen sehen, was zu tun ist. Kommen Sie nur mit mir in Garten: Aber, um alles in der Welt, vorsichtig und fein. Denn hier ist alles Aug und Ohr.
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Wir wollen sehen, was zu thun ist.
Kommen Sie nur mit mir in Garten: aber um alles in der Welt, vorsichtig und fein. Denn hier ist alles Aug und Ohr. |
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(Sie wollen in den Palast; Osmin kommt ihnen in der Tür entgegen und hält sie zurück.)
|
(Sie wollen in den Palast, Osmin kommt ihnen
in der Thür' entgegen, und hält sie zurück.) |
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Zehnter Auftritt
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FZehnter Auftritt.
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Die Vorigen, Osmin.
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Die Vorigen. Osmin.
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Osmin
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Osmin.
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Wohin?
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Wohin?
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Hinein!
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Hinein!
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Osmin
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Osmin
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(zu Belmonte)
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(zu Belmonte.)
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Was will das Gesicht? – Zurück mit dir, zurück!
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Was will das Gesicht?
– Zurück mit dir, zurück! |
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Ha, gemach, Meister Grobian, gemach! Er ist in des Bassa Diensten.
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Ha, gemach Meister Grobian, ge=
mach! Er ist in des Bassa Diensten. |
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Osmin
|
Osmin.
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In des Henkers Diensten mag er sein! Er soll nicht herein!
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In des Henkers Diensten mag er
seyn! Er soll nicht herein! |
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Er soll aber hinein!
|
Er soll aber hinein!
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Osmin
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Osmin.
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|||
Kommt mir nur einen Schritt über die Schwelle –
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Kommt mir nur einen Schritt über
die Schwelle – |
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Belmonte
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Belmonte.
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|||
Unverschämter! Hast du nicht mehr Achtung für einen Mann meines Standes?
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Unverschämter! Hast du nicht
mehr Achtung für einen Mann meines Standes? |
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Osmin
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Osmin.
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|||
Ei, Ihr mögt mir vom Stande sein! – Fort, fort, oder ich will Euch Beine machen.
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Ey, Ihr mögt mir vom Stande seyn!
– Fort, fort, oder ich will euch Beine machen. |
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Pedrillo
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Pedrillo.
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Alter Dummkopf! Es ist ja der Baumeister, den der Bassa angenommen hat.
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Alter Dummkopf! Es ist ja der Bau=
meister, den der Bassa angenommen hat. |
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Osmin
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Osmin.
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Meinethalben sei er Stockmeister: Nur komm er mir hier nicht zu nahe. Ich müsste nicht sehen, dass es so ein Kumpan deines Gelichters ist und dass das so eine abgeredte Karte ist, uns zu überlisten. Der Bassa ist weich wie Butter, mit dem könnt ihr machen, was ihr wollt; aber ich habe eine feinere Nase. Gaunerei ist's um den ganzen Kram mit euch fremden Gesindel; und ihr abgefeimten Betrüger habt lange euer Plängen angelegt, eure Pfiffe auszuführen: Aber wart ein bisschen! Osmin schläft nicht. Wär ich Bassa, ihr wärt längst gespießt. – Ja! schneid't nur Gesichter, lacht nur höhnisch in Bart hinein!
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Meinethalben sey er Stockmeister:
nur komm er mir hier nicht zu nahe. Ich müßte nicht sehen, daß es so ein Kumpan deines Gelich= ters ist, und daß das so eine abgeredte Karte ist, Funs zu überlisten. Der Bassa ist weich wie But= ter, mit dem könnt ihr machen, was ihr wollt: aber ich habe eine feinere Nase. Gaunerey ists um den ganzen Kram, mit euch fremden Gesindel; und ihr abgefeimten Betrüger habt lange euer Plängen an= gelegt, eure Pfiffe auszuführen: aber wart ein Bischen! Osmin schläft nicht. Wär ich Bassa, ihr wärt längst gespießt. – Ja! schneid't nur Gesich= ter, lacht nur hönisch in Bart hinein! |
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Pedrillo
|
Pedrillo.
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|||
Ereifre dich nicht so, Alter; es hilft dir doch nichts. Sieh, soeben werden wir hineinspazieren.
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Ereifre dich nicht so, Alter; es hilft
dir doch nichts. Sieh, so eben werden wir hinein spatzieren. |
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Osmin
|
Osmin.
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|||
Ha! das will ich sehen!
|
Ha! das will ich sehen!
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|||
(stellt sich vor die Türe)
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(Stellt sich
vor die Thüre.) |
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Pedrillo
|
Pedrillo.
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Mach keine Umstände. –
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Mach keine Umstände. –
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Belmonte
|
Belmonte.
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Weg, Niederträchtiger!
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Weg, Niederträchtiger!
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Terzett
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Terzet.
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Osmin
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Osmin.
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|||
Marsch! Marsch! Marsch! trollt euch fort!
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Marsch! Marsch! Marsch! trollt euch fort!
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|||
Sonst soll die Bastonade
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Sonst soll die Bastonade
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euch gleich zu Diensten stehn.
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Euch gleich zu Diensten stehn.
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Belmonte, Pedrillo
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Belmonte und Pedrillo.
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|||
Ei, ei! das wär ja schade,
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Ey, ey! Das wär ja Schade,
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|||
so mit uns umzugehn.
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So mit uns umzugehn.
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Osmin
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FOsmin.
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Kommt mir nicht näher.
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Kommt mir nicht näher.
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Belmonte, Pedrillo
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Belmonte und Pedrillo.
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Weg von der Türe.
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Weg von der Thüre.
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Osmin
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Osmin.
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Sonst schlag ich drein.
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Sonst schlag' ich drein.
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Belmonte, Pedrillo
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Belmonte und Pedrillo.
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Wir gehn hinein.
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Wir gehn hinein.
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(Sie drängen ihn von der Türe weg.)
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(Sie drängen ihn von der Thüre weg.)
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Osmin
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Osmin.
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Marsch, fort!
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Marsch, fort!
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Belmonte, Pedrillo
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Belmonte und Pedrillo.
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Platz, fort!
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Platz fort!
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(zugleich)
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(zugleich.)
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Osmin
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Osmin.
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Ich schlage drein!
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Ich schlage drein!
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Belmonte, Pedrillo
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Belmonte und Pedrillo.
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Wir gehn hinein!
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Wir gehn hinein!
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(Sie stoßen ihn weg und gehn hinein.)
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(Sie stoßen ihn weg, und gehn hinein.)
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