Kritische Edition des Librettos | Diplomatische Übertragung des Librettos | |||
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Erster Auftritt
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FAuftritt. I.
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Bastienne allein.
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Bastiene. allein.
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Mein bester Freund hat mich verlassen,
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Mein bester Freund hat mich verlassen,
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mit ihm ist Schlaf und Ruhe hin;
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Mit ihm ist Schlaf und Ruhe hin;
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für Leid weiß ich mich nicht zu fassen,
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Für Leid weis ich mich nicht zu fassen:
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der Kummer schwächt mir Aug und Sinn.
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Der Kummer schwächt mir Aug und Sinn.
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Für Gram und Schmerz
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Für Gram und Schmerz
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erstarrt mein Herz,
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Erstarrt mein Herz,
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ja diese Not
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Ja diese Noth
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bringt mir den Tod.
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Bringt mir den Tod.
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Bastien, du fliehst von mir,
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Bastien, du fliehst von mir,
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verlässest die Geliebte?
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Verlässest die Geliebte?
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War je ein Tigertier,
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War je ein Tÿgerthier
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das solchen Gräul verübte?
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Das solchen Greul verübte?
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Gehört nicht deine Treu und du
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Gehört nicht deine Treu, und du,
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nach so viel teuern Schwüren
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Nach so viel theuern Schwüren
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nur Bastiennen zu?
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Nur Bastiennen zu?
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Kann dich mein Leid nicht rühren?
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Kann dich mein Leid nicht rühren?
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O weh! ich ruf und schrei
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FÒ Weh! ich ruf und schreÿ
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beständig, doch vergebens:
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Beständig, doch vergebens,
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Bastien bleibt ungetreu,
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Bastien bleibt ungetreu,
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mir droht das Ende meines Lebens.
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Mir droht das Ende meines Lebens.
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So oft ich an ihn denk, weint ihm mein Auge Tränen,
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So oft ich an ihn denck, weint ihm mein Auge Thränen,
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und stets denk ich an ihn;
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Und stets denck ich an ihn,
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und der Treulose gibt itzt einer fremden Schönen,
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Und der Treulose, giebt itzt einer fremden Schönen,
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die etwa schöner ist, statt mir sein Herze hin.
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Die etwa schöner ist, statt mir sein Herze hin.
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O Schmerz! für meine zarten Triebe,
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Ò Schmerz! für meine zarten Triebe,
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auf ewig gute Nacht, o meine arme Liebe.
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Auf ewig gute Nacht ô meine arme Liebe.
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Ich gehe auf die Weide,
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Ich gehe auf die Weide
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betäubt und ganz gedankenleer,
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Betäubt und ganz Gedanken leer,
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ich seh zu meiner Freude
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Ich seh zu meiner Freude
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nichts als mein Lämmerheer.
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Nichts, als mein Lämmerheer.
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Ach! ganz allein
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Ach! ganz allein
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voller Pein
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Voller Pein
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stets zu sein,
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Stets zu seÿn,
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bringt dem Herz
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Bringt dem Herz
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nur Qual und Schmerz.
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Nur Qual und Schmerz.
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Rufe ich bei dunkeln Schatten
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F Rufe ich beÿ dunkeln Schatten
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ins Dorf, so wird die Zeit mir lang:
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Ins Dorf; so wird die Zeit mir lang:
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Ich finde keinen Gatten
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Ich finde keinen Gatten,
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zum Tanz und zum Gesang.
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Zum Tanz und zum Gesang.
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Ach! ganz allein
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Ach! ganz allein
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voller Pein
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Voller Pein
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stets zu sein,
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Stets zu seÿn,
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bringt dem Herz
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Bringt dem Herz
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nur Qual und Schmerz.
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Nur Qual und Schmerz.
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Zweiter Auftritt
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Auftritt. 2.
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Bastienne, Colas.
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Bastiene, Colas.
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(Colas kömmt von einem Hügel und spielet auf dem Dudelsacke.)
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Colas kömmt von einem Hügel, und spielet
auf dem Dudelsacke. |
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Befraget mich ein zartes Kind
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Befraget mich ein zartes Kind
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um sein zukünftigs Glücke,
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Um sein zukünftigs Glücke;
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les ich das Schicksal ihm geschwind
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Les ich das Schicksaal ihm geschwind
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aus dem verliebten Blicke.
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Aus dem verliebten Blicke:
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Ich sehe, bloß des Liebsten Gunst
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FIch sehe: blos des Liebsten Gunst
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kann zum Vergnügen taugen.
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Kann zum Vergnügen taugen:
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Wie leicht wird mir die Zauberkunst
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Wie leicht wird mir die Zauberkunst
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bei zwei verliebten Augen.
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Beÿ zweÿ verliebten Augen.
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Lisett schaut seufzend Petern an
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Lisett. schaut seufzend Petern an,
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und klagt, dass ihr was fehlet;
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Und klagt, daß ihr was fehlet,
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er sinnt und schweigt, der dumme HannSynonym für "Mensch". Aufgrund der Häufigkeit des Taufnamens "Johannes" wurde vor allem die gekürzte Form "Hans" auf diese (fast immer despektierliche) Weise gebraucht. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 10, Leipzig 1877, Sp. 455ff. (Art. "HANS").,
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Er sinnt und schweigt, der dumme Hann
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errät nicht, was sie quälet.
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Erräth nicht, was sie quälet.
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Ich sag ihm nur: „Du sollst als Mann
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Ich sag ihm nur: Du sollst als Mann
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vom Seufzen sie befreien."
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Vom Seufzen sie befreÿen;
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So ist der Handel abgetan
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So ist der Handel abgethan,
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ohn alle Zaubereien.
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Ohn alle Zaubereÿen.
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Bastienne
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Bastien.e.
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Willkommen, Herr Colas,
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Willkommen Herr Colas:
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dürft ich dich nicht was bitten?
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Dürft' ich dich nicht was bitten?
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Colas
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FColas.
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Von Herzen gern, nur sprich, mein Kind, um was?
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Von Herzen gern, nur sprich, mein Kind, um was?
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Bastienne
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Bastien.e.
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Mein Herz wird stets von Lieb und Gram bestritten.
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Mein Herz wird stets von Lieb und Gram bestritten,
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Ach! schaff als Zauberer
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Ach! schaf als Zauberer
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für den Verdruss,
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Für den Verdrus,
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der mich sonst töten muss,
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Der mich sonst tödten muß,
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ein sichres Mittel her.
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Ein sichres Mittel her.
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Du weißt doch wohl ein solches Mittel?
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Du weist doch wohl ein solches Mittel?
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Colas
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Colas.
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Ja ganz gewiss, mein Kind,
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Ja ganz gewiß, mein Kind,
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da gehst du gar nicht blind:
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Da gehst du gar nicht blind:
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Ich trage nicht umsonst als Zaubrer meinen Titel.
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Ich trage nicht umsonst als Zaubrer meinen Titel.
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Potz Blitz! wenn du erst weißt,
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Potz Blitz! wenn du erst weist,
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was mein geheimnisvoller Zaubergeist
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Was mein geheimnisvoller Zaubergeist
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für seltne Wunder kann erwecken.
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Für seltne Wunder kann erwecken,
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Ich brauch so viele Mühe nicht,
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Ich brauch so viele Mühe nicht
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Verliebten bloß aus dem Gesicht
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FVerliebten blos aus dem Gesicht
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ihr ganzes Glück und Unglück zu entdecken.
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Ihr ganzes Glück und Unglück zu entdecken.
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Bastienne
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Bastien.e.
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Allein, mein lieber Herr Colas!
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Allein! mein lieber Herr Colas!
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es fehlt mir noch etwas:
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Es fehlt mir noch etwas:
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Ich hab kein Geld, dich zu belohnen.
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Ich hab kein Geld dich zu belohnen:
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Drum nimm gleichwohl, für dein Bemühn,
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Drum nimm gleichwohl, für dein Bemühn,
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mein einziges Geschmuck, die Ohrenbuckeln hin.
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Mein einziges Geschmuck, die Ohrenbuckeln hin.
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Colas
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Colas.
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Nein, Herzchen! nein! damit musst du mich schonen,
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Nein Herzchen! nein! damit musst du mich schonen,
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so geizig war ich nie.
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So geizig war ich nie.
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Bastienne
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Bastien.e.
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Wie, du verschmähest sie?
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Wie, du verschmähest sie?
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Colas
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Colas.
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Ich mag dich nicht berauben,
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Ich mag dich nicht berauben,
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nur ein paar Mäulchen – – –
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Nur ein Paar Mäul'chen = = =
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Bastienne
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Bastien.e.
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Nein, das kann ich nicht erlauben:
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Nein, das kann ich nicht erlauben:
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Die sind für Bastien.
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FDie sind für Bastien.
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Ach komm, lass uns vielmehr zur Sache gehen,
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Ach komm, laß uns vielmehr zur Sache gehen,
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von meiner Heurat sprechen.
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Von meiner Heurath sprechen.
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Soll Eifer und Verdruss,
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Soll Eifer und Verdrus,
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den ich ertragen muss,
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Den ich ertragen muß,
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noch gar mein mattes Herze brechen?
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Noch gar mein mattes Herze brechen?
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Soll ich denn sterben?
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Soll ich denn sterben?
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Colas
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Colas.
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Nein, mein liebes Kind!
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Nein, mein liebes Kind!
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so jung und schön, das wäre ewig Sünd.
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So jung, und schön, das wäre ewig sünd.
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Bastienne
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Bastien.e.
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Doch saget jedermann,
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Doch saget jederman:
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Bastien hätt mich verlassen.
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Bastien hätt mich verlassen.
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Colas
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Colas.
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Ei, kehr dich nicht daran:
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Eÿ, kehr dich nicht daran:
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Er wird dich niemals hassen.
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Er wird dich niemals hassen.
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Bastienne
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Bastien.e.
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Soll's möglich sein, kömmt er zurück?
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Solls möglich seÿn, kömmt er zurück?
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Hält er mich noch für schön? O Glück!
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Hält er mich noch für schön? O Glück!
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Colas
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FColas.
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Er liebet dich von Grund der Seele.
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Er liebet dich von Grund der Seele.
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Bastienne
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Bastien.e.
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Doch ist er ungetreu und weiß, wie ich mich quäle.
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Doch ist er ungetreu, und weis, wie ich mich quäle.
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Colas
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Colas.
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Nicht ungetreu, nur etwas flatterhaft.
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Nicht ungetreu, nur etwas flaterhaft.
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Verlass dich ohne Gram auf deiner Schönheit Kraft.
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Verlas' dich, ohne Gram, auf deiner Schönheit Kraft.
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Bastienne
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Bastien.e.
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Doch wenn uns einst die Ehe verbindet,
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Doch wenn uns einst die Ehe verbindet,
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zum Geier! wenn er mir die Haut vom Kopfe schindet,
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Zum Geÿer! wenn er mir die Haut vom Kopfe schindet;
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ich leid ihm keine andre mehr.
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Ich leid' ihm keine andre mehr.
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Colas
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Colas.
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Sei ruhig, eifre nicht so sehr,
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Seÿ ruhig, eifre nicht so sehr,
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er wird dich treulich lieben.
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Er wird dich treulich lieben.
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Den Aufputz liebt er halt:
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Den Aufputz liebt er halt:
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Drum ward er durch Gewalt
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Drum ward er durch Gewalt
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von Schankungen zum Flattern angetrieben.
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Von Schankungen zum Flatern angetrieben.
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Bastienne
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Bastien.e.
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Den Aufputz? Hab ich ihn nicht selbst g'nug ausstaffiert?
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Den Aufputz? hab ich ihn nicht selbst gnug ausstaffiert?
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Wer war's, der ihm zu Hut und Stab
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FWer wars, der ihm zu Hut und Staab
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die golddurchwirkten Bänder gab?
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Die golddurchwirkten Bänder gab?
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Wer hat ihn so wie ich,
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Wer hat ihn so wie ich,
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dass ihm kein andrer Schäfer glich,
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Daß ihm kein andrer Schäfer glich,
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mit Blumen ausgezieret?
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Mit Blumen ausgezieret?
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Wenn mein Bastien im Scherze
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Wenn mein Bastien im Scherze
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mir ein Blümchen sonst entwand,
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Mir ein Blümchen sonst entwand,
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drang mir selbst die Lust durchs Herze,
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Drang mir selbst die Lust durchs Herze,
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die er bei dem Raub empfand.
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Die er beÿ dem Raub empfand.
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Warum wird er von Geschenken
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Warum wird er von Geschenken
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einer andern itzt geblendt?
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Einer Andern itzt geblendt?
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Alles, was nur zu erdenken,
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Alles, was nur zu erdenken,
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ward ihm ja von mir gegönnt.
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Ward ihm ia von mir gegönnt.
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MeiereienHier "Landgüter". Der Meier war der oberste Verwalter einer Gutswirtschaft. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 12, Leipzig 1885, Sp. 1904f. (Art. "MEIEREI")., Feld und Herden
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Maÿereÿen, Feld und Heerden
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bot ich ihm mit Freuden an;
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Both ich ihm mit Freuden an,
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soll ich nun verachtet werden,
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Soll ich nun verachtet werden,
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da ich ihm so viel getan?
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Da ich ihm so viel gethan?
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Hat wohl je am Kirchweihfeste
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F Hat wohl je am Kirchweihfeste
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jemand so wie er gestutzt?
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Jemand so, wie er gestutzt?
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Ward sein Hut nichts stets aufs Beste
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Ward sein Hut nichts stets aufs Beste
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maschenweich und aufgeputzt?
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Maschenweich und aufgeputzt?
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Nie zwar wird die Müh mich reuen,
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Nie zwar wird die Müh mich reuen:
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denn noch itzt bin ich ihm hold;
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Denn noch itzt bin ich ihm hold,
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seine Flöten und Schalmeien
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Seine Flöten und Schalmeÿen
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zierten Bänder reich von Gold.
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Zirten Bänder reich von Gold;
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Ja den Falschen recht zu zieren,
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Ja den Falschen recht zu zieren;
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nahm ich meines Mieders Schmuck,
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Nahm ich meines Mieders Schmuck,
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Bänder, Borten, samt den Schnüren,
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Bänder, Porten, samt den Schnüren,
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und mein Lohn ist itzt Betrug.
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Und mein Lohn ist itzt Betrug.
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Colas
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Colas.
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O deine Wohltat ist zwar groß,
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O deine Wohlthat ist zwar groß,
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allein die Edelfrau vom Schloss
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Allein die Edelfrau vom Schloos
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weiß ihn weit besser zu verbinden:
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Weis ihn weit besser zu verbinden:
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Durch Schmäuchelei und Ränke
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Durch Schmäucheleÿ und Ränke
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kann er bei ihr die kostlichstenModern "köstlich", bedeutet hier "sehr kostbar". Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 11, Leipzig 1873, Sp. 1876f. (Art. "KÖSTLICH". Geschenke
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FKann er beÿ ihr die kostlichsten Geschenke,
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mit leichter Mühe finden.
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Mit leichter Mühe, finden.
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Was Wunder, wenn sie dir den Bastien verführt?
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Was Wunder! wenn sie dir den Bastien verführt?
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Du weißt ja, dass der Daum"Daum", wörtlich für "Dunst, Dampf, Qualm", ist schon im 18. Jhdt. selten anzutreffen und wird mittlerweile nur noch dialektal verwendet. In übertragener Bedeutung steht "Daum" wohl wie "Dunst" für das Nichtige, Täuschende und Trügende, mithin den bloßen Schein. Vgl. Albert L. Lloyd et al., Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Bd. 2, Göttingen/Zürich 1998, Sp. 744f. (Art. "doum2"); Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 2, Leipzig 1860, Sp. 1561 (Art. "DUNST"). die ganze Welt regiert.
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Du weist ia, daß der Daum die ganze Welt regiert.
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Bastienne
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Bastienne.
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Ei pfui! der Wankelmut
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Eÿ pfui! der Wankelmuth
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muss mich nicht wenig schmerzen:
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Muß mich nicht wenig schmerzen:
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Das steht fürwahr nicht gut.
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Das steht für wahr nicht gut.
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Mir strebte Geld und Pracht
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Mir strebte Geld, und Pracht
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auch oft nach meinem Herzen,
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Auch oft nach meinem Herzen,
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doch hab ich sie veracht.
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Doch hab ich Sie veracht.
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Würd ich auch wie manche Buhlerinnen
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Würd ich auch wie manche Buhlerinnen
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fremder Schmäucheleien niemals satt,
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Fremder Schmäucheleÿen niemals satt;
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wollt ich mir ganz leicht das Herz gewinnen
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Wollt ich mir ganz leicht das Herz gewinnen
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von den schönsten Herren aus der Stadt.
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Von den schönsten Herren aus der Stadt:
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Doch nur Bastien reizt meine Triebe
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Doch nur Bastien reitzt meine Triebe,
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und mit Liebe
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Und mit Liebe
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wird ein andrer nie belohnt.
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FWird ein Andrer nie belohnt.
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„Geht“, sag ich, „und lernt von meiner Jugend,
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Geht: sag ich, und lernt von meiner Jugend,
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dass die Tugend
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Daß die Tugend
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auch in Schäferhütten wohnt.“
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Auch in Schäferhüten wohnt.
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Gegen Abend, nächst, ging bei dem Holze
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Gegen Abend nächst gieng beÿ dem Holze
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ein gar hübscher Junker auf mich los
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Ein gar hübscher Junker auf mich los,
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und verhieß, mit größtem PrachtNoch bis Ende des 18. Jhdts. finden sich Belege für maskulines "Pracht"; das feminine Genus war aber schon längst vorherrschend. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 13, Leipzig 1889, Sp. 2042f. (Art. "PRACHT"). und Stolze
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Und verhiess', mit grösstem Pracht, und Stolze,
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mich sogleich zu führen in sein Schloss.
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Mich so gleich zu führen in sein Schloos.
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Er versprach mir Gold und viele Taler,
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Er versprach mir Gold, und viele Thaler,
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doch dem Prahler
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Doch dem Prahler
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ward sein Wunsch sehr schlecht belohnt.
|
Ward sein Wunsch sehr schlecht belohnt
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„Geht“, sagt ich, „und lernt von meiner Jugend,
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Geht: sagt ich, und lernt von meiner Jugend,
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dass die Tugend
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Daß die Tugend
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auch in Schäferhütten wohnt.“
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Auch in Schaferhüten wohnt.
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„Schönstes Kind! du bist recht zum Charmieren“,
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Schonstes Kind! Du bist recht zum Charmiren,
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schwur mir ein geschminkter Herzensdieb.
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Schwur mir ein geschminkter Herzensdieb.
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„Kommt mit mir, Ihr sollt mein Haus regieren;
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FKommt mit mir, ihr sollt mein Hauß regieren
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ich hab Euch mehr als mich selbsten lieb.“
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Ich hab euch mehr als mich selbsten lieb.
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Aber ich erkannt sogleich den Schmäuchler
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Aber ich erkant so gleich den Schmäuchler,
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und dem Heuchler
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Und dem Häuchler
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ward sein Hoffen nicht belohnt;
|
Ward sein Hoffen nicht belohnt,
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„Geht“, sagt ich, „und lernt von meiner Jugend,
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Geht: sagt ich, und lernt von meiner Jugend,
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dass die Tugend
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Daß die Tugend
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auch in Schäferhütten wohnt.“
|
Auch in Schäferhüten wohnt.
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Colas
|
Colas.
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Nun gib dich nur zufrieden;
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Nun gieb dich nur zufrieden;
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er kehret schon zurück zu dir.
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Er kehret schon zurück zu Dir,
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Ich steh dir gut dafür,
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Ich steh dir gut dafür,
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er ist gewiss zum Manne dir beschieden.
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Er ist gewiß zum Manne dir beschieden.
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|||
Doch brauch ein wenig List.
|
Doch brauch ein wenig List,
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Du musst zum Spaß leichtsinnig dich gebärden
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Du musst zum Spaß leichtsinnig dich geberden,
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und, wie er's eben ist,
|
Und wie ers eben ist
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zum Schein ihm untreu werden:
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Zum Schein ihm untreu werden:
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Denn Scherz und Scheinbetrug
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FDenn Scherz und Scheinbetrug
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wird dir am besten dienen,
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Wird dir am besten dienen,
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den Liebsten wiederzugewinnen.
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Den Liebsten wieder zu gewinnen.
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Bastienne
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Bastien.e
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Ach! Herr Colas, ich bin ja nicht verschmitzt genug:
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Ach! Herr Colas, ich bin ia nicht verschmitzt genug:
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Ich seh ihn kaum, muss ich
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Ich seh ihn kaum; muß ich
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für Angst die Sprach verlieren,
|
Für Angst die Sprach verlieren,
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ich denk nur, wie ich mich
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Ich denk nur, wie ich mich
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ihm reizend g'nug kann zieren;
|
Ihm reitzend gnug kann zieren;
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ich schau nur, ob die Ärmel schön
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Ich schau nur, ob die Ärmel schön,
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und ob das Krösel recht in Falten lieget,
|
Und ob das Krösel recht in Falten lieget,
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ob sich das Mieder gut zum schlanken Leibe füget,
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Ob sich das Mieder gut zum schlanken Leibe füget,
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ob Strümpf und Schueh recht sauber stehn
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Ob Strümpf und Schueh recht sauber stehn,
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und ob der nette Rock sich hübsch um mich verbreitet.
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Und ob der nette Rock sich hübsch um mich verbreitet.
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Colas
|
Colas.
|
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Mein Kind! dies nützet nicht,
|
Mein Kind! dies nützet nicht,
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hierdurch wird er zu seiner Pflicht
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Hierdurch wird er zu seiner Pflicht
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und vor'ger Treue nicht geleitet.
|
Und vorger Treue nicht geleitet.
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Nein! stelle dich vielmehr,
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FNein! stelle dich viel mehr,
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als ob er dir zuwider wär.
|
Als ob er dir zu wider wär.
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Kurz: Flatterhaft musst du ihm scheinen,
|
Kurz: flaterhaft musst du ihm scheinen,
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dann wird er sich gar bald mit dir vereinen.
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Dann wird er sich gar bald mit dir vereinen;
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Je mehr du ihn wirst fliehn,
|
Je mehr du ihn wirst fliehn;
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wirst du ihn zu dir ziehn:
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Wirst du ihn zu dir ziehn:
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Nimm drum nur Witz und List zusammen
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Nimm drum nur Witz und List zusammen,
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und mach's wie in der Stadt die Damen.
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Und machs, wie in der Stadt die Damen.
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Auf den Rat, den ich gegeben,
|
Auf den Rath, den ich gegeben,
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sei, mein Kind! mit Fleiß bedacht.
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Seÿ, mein Kind! mit Fleis bedacht.
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Bastienne
|
Bastien.e.
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Ja, ich werde mich bestreben,
|
Ja ich werde mich bestreben,
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ja, mein Herr! bei Tag und Nacht.
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Ja mein Herr! beÿ Tag und Nacht.
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Colas
|
Colas.
|
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Wirst du mir auch dankbar leben?
|
Wirst du mir auch dankbar leben?
|
|||
Bastienne
|
Bastien.e.
|
|||
Ja, mein Herr! bei Tag und Nacht.
|
Ja mein Herr! beÿ Tag und Nacht.
|
|||
Colas
|
Colas.
|
|||
(O die Unschuld!) Dir zum Glücke
|
(Ô die Unschuld) dir zum Glücke
|
|||
meide itzt die finstern Blicke,
|
FMeide izt die finstern Blicke,
|
|||
nimm ein munters Wesen an.
|
Nimm ein munters Weesen an.
|
|||
Bastienne
|
Bastien.e.
|
|||
Ja, mein Herr! so gut ich kann.
|
Ja mein Herr! so gut ich kann.
|
|||
Dritter Auftritt
|
Auftritt. 3.
|
|||
Colas allein.
|
Colas. allein.
|
|||
Ein wunderlich verliebtes Paar,
|
Ein wunderlich verliebtes Paar,
|
|||
die Unschuld ist fürwahr mir auf dem Lande.
|
Die Unschuld ist für wahr mir auf dem Lande:
|
|||
In Städten wär der Zufall wahr:
|
In Städten wär der Zufall war:
|
|||
Da kömmt man schon im WeisbandBand, an dem Kinder geführt wurden. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 28, Leipzig 1955, Sp. 1011 (Art. "WEISBAND"). zum Verstande,
|
Da kömmt man schon im Weisband zum Verstande,
|
|||
die Kinder fassen wie der Blitz;
|
Die Kinder fassen, wie der Blitz;
|
|||
die Tochter übertrifft die Mutter oft an Witz.
|
Die Tochter übertrift die Mutter oft an Witz.
|
|||
Doch still! Hier kömmt der angenehme Hirt,
|
Doch still! hier kömmt der angenehme Hirt,
|
|||
der selber, von den besten Damen,
|
Der selber, von den besten Damen,
|
|||
den Junkern aus uraltem Stammen
|
Den Junkern aus uraltem Stammen
|
|||
an Liebe vorgezogen wird.
|
An liebe vorgezogen wird.
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|||
Beim Geier! das ist eine Schande,
|
Beÿm Geÿer! das ist eine Schande,
|
|||
die Damen haben Bauern gern
|
Die Damen haben Bauern gern,
|
|||
und unsre Mädchen auf dem Lande
|
FUnd unsre Mädchen auf dem Lande
|
|||
verachten aus der Stadt die Herrn.
|
Verachten aus der Stadt die Herrn.
|
|||
Vierter Auftritt
|
Auftritt. 4.
|
|||
Colas, Bastien.
|
Colas. Bastien.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Großen Dank dir abzustatten,
|
Grossen Dank dir abzustatten
|
|||
Herr Colas! ist meine Pflicht;
|
Herr Colas! ist meine Pflicht;
|
|||
du zerteilst des Zweifels Schatten
|
Du zertheilst des Zweifels Schatten,
|
|||
durch den weisen Unterricht.
|
Durch den weisen Unterricht.
|
|||
Ja, ich wünsche, die zu gatten,
|
Ja ich wünsche, die zu gatten,
|
|||
die des Lebens Glück verspricht.
|
Die des Lebens Glück verspricht.
|
|||
In den angebotnen Schätzen
|
In den angebottnen Schätzen
|
|||
ist für mich kein wahr Ergetzen;
|
Ist für mich kein wahr Ergetzen;
|
|||
Bastiennens Lieblichkeit
|
Bastienens Lieblichkeit
|
|||
macht mich mehr als Gold erfreut.
|
Macht mich mehr, als Gold erfreut.
|
|||
Colas
|
Colas.
|
|||
Ha! findet itzt mein Zuspruch bei dir statt,"stattfinden" bedeutet hier "erhört werden". Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 17, Leipzig 1919, Sp. 986 (Art. "STATT").
|
Ha! findet itzt mein Zuspruch beÿ dir statt,
|
|||
bist du der leeren Schmäucheleien
|
Bist du der leeren Schmäucheleÿen
|
|||
nun endlich satt?
|
FNun endlich satt?
|
|||
Itzt magst du deine Narreteien
|
Itzt magst du deine Narredeÿen
|
|||
auf lebenslang bereuen:
|
Auf Lebenslang bereuen:
|
|||
Denn die Bekehrung ist zu spat.
|
Den die Bekehrung ist zu spat.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Wie soll ich das verstehen?
|
Wie soll ich das verstehen?
|
|||
Colas
|
Colas.
|
|||
Kurz: Du hast ausgefressen,
|
Kurz: du hast ausgefressen,
|
|||
du magst nun weitergehn.
|
Du magst nun weiter gehn:
|
|||
Sie wird dich nimmer lieben.
|
Sie wird dich nimmer lieben.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Ei geh! es ist mir schon bewusst,
|
Eÿ geh! es ist mir schon bewusst,
|
|||
du hast nur Lust,
|
Du hast nur Lust
|
|||
durch Scherz mich zu betrüben;
|
Durch Scherz mich zu betrüben;
|
|||
ich steh nur gar zu gut
|
Ich steh nur gar zu gut
|
|||
in ihrem kleinen Herzen,
|
In ihrem kleinen Herzen,
|
|||
wie könnt ich es so schnell verscherzen?
|
Wie könnt ich es so schnel verscherzen?
|
|||
Jawohl! ich wette Gut und Blut,
|
FIa wohl! ich wette Gut und Blut,
|
|||
sie wird sich nie bequemen,
|
Sie wird sich nie bequemen;
|
|||
dass sie ihr Herz wem andern gibt;
|
Daß Sie ihr Herz wem Andern giebt,
|
|||
ich weiß, wie zärtlich sie mich liebt.
|
Ich weiß, wie zärtlich sie mich liebt.
|
|||
Colas
|
Colas.
|
|||
Nun, wenn sie es nicht gibt, so lässt sie sich's doch nehmen.
|
Nun wenn sie es nicht giebt, so lässt sie sichs doch nehmen.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Geh, du sagst mir ein Fabel;
|
Geh, du sagst mir ein Fabel;
|
|||
Bastienne trüget nicht.
|
Bastiene trüget nicht.
|
|||
Nein! sie ist kein falscher Schnabel,
|
Nein! sie ist kein falscher Schnabel,
|
|||
welcher anders denkt als spricht.
|
Welcher anders denkt als spricht.
|
|||
Wenn mein Mund sie herzig nennet,
|
Wenn mein Mund sie herzig nennet;
|
|||
hält sie mich gewiss für schön,
|
Hält sie mich gewiß für schön,
|
|||
und wenn sie vor Liebe brennet
|
Und wenn sie vor Liebe brennet;
|
|||
muss die Glut von mir entstehn.
|
Muß die Glut von mir entstehn.
|
|||
Ihre Gunst mir zu entdecken,
|
F Ihre Gunst mir zu entdecken,
|
|||
spart sie keine Neckerei,
|
Spart sie keine Neckereÿ;
|
|||
schlieft bald hinter Zaun und Hecken,
|
Schliefft bald hinter Zaun und Hecken,
|
|||
schreckt mich dann durch ihr Geschrei;
|
Schreckt mich dann durch ihr geschreÿ:
|
|||
oder wirft mit kleinen Steinen
|
Oder wirft mit kleinen Steinen,
|
|||
oder stößt mich in den Teich
|
Oder stösst mich in den Teich,
|
|||
oder zwickt mich bei dem Beinen,
|
Oder zwickt mich beÿ dem Beinen,
|
|||
sag, ist das kein Liebesstreich?
|
Sag ist das kein Liebesstreich?
|
|||
Wenn wir manchmal Plumpsack spielen,
|
Wenn wir manchmal Plumpsack spielen;
|
|||
klopft sie keinen so wie mich:
|
Klopft sie keinen so wie mich:
|
|||
Bald muss ich ihr Stäbchen fühlen,
|
Bald muß ich ihr Stäbchen fühlen,
|
|||
bald trifft mich ein Nadelstich.
|
Bald trifft mich ein Nadelstich.
|
|||
Bald stiehlt sie mir Kramp und Hacke,
|
Bald stielt sie mir Kramp und Hacke,
|
|||
bald erwischt sie mich beim Ohr.
|
Bald erwischt sie mich beÿm Ohr.
|
|||
Leucht aus so viel Schabernacke
|
Leucht aus so viel Schabernacke
|
|||
nicht dieselbe Lieb hervor?
|
Nicht die selbe Lieb hervor?
|
|||
Colas
|
FColas.
|
|||
|
|
|||
Das kann wohl sein,
|
Das kann wohl seÿn,
|
|||
doch itzt trifft alles dieses nicht mehr ein.
|
Doch izt trifft alles dieses nicht mehr ein.
|
|||
Dein Schatz hat sich wen andern auserwählet,
|
Dein Schatz hat sich wen Andern auserwählet,
|
|||
der reich und schön und artig ist.
|
Der reich, und schön, und artig ist.
|
|||
Der sich viel höflicher und liebenswürdiger stellet,
|
Der sich viel höflicher, und liebenswürdiger stellet,
|
|||
als du bisher gewesen bist.
|
Als du bisher gewesen bist.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Der mag zum Henker gehen
|
Der mag zum Henker gehen
|
|||
mit aller seiner Artigkeit.
|
Mit aller seiner Artigkeit.
|
|||
Colas
|
Colas.
|
|||
So ist es, mir ist leid.
|
So ist es, mir ist leid.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Wie ist denn aber das geschehen?
|
Wie ist denn aber das geschehen?
|
|||
Sprich doch, wie weißt du dies?
|
Sprich doch, wie weist du dieß?
|
|||
Colas
|
Colas.
|
|||
Aus meiner Kunst.
|
Aus meiner Kunst.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Aus deiner Zauberkunst?
|
Aus deiner Zauberkunst?
|
|||
Colas
|
FColas.
|
|||
Nicht anders, ganz gewiss.
|
Nicht anders, ganz gewis.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
|
Ists wahr?
|
|||
Du machest mich zum Narren
|
Du machest mich zum Narren,
|
|||
und nimmst mir alle Ruh.
|
Und nihmst mir alle Ruh.
|
|||
Colas
|
Colas.
|
|||
Du armer Nachbar du,
|
Du armer Nachbar du,
|
|||
du wirst es schon erfahren.
|
Du wirst es schon erfahren.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Potz Stern und Element!
|
Potz Stern und Element!
|
|||
So muss ich mich erhenken oder tränken.
|
So muß ich mich erhenken, oder tränken.
|
|||
Colas
|
Colas.
|
|||
Das hättst du sollen eh bedenken,
|
Das hättst du sollen eh bedenken,
|
|||
beim Anfang seh man auf das End.
|
Beÿm Anfang seh man auf das End.
|
|||
Ein hübscher Jung zu sein
|
Ein hübscher Jung zu seÿn
|
|||
kann noch für sich allein
|
Kann noch für sich allein
|
|||
bei Mädchen dich nicht glücklich machen.
|
Beÿ Mädchen dich nicht glücklich machen:
|
|||
Sie werden allgemach gescheit
|
FSie werden allgemach gescheid,
|
|||
und fodern andre Sachen:
|
Und fodern andre Sachen:
|
|||
Sie wollen Reichtum auch und Treu und Höflichkeit.
|
Sie wollen Reichthum auch, und Treu und Höflichkeit
|
|||
Die Zeit und Weil ist wandelbar,
|
Die Zeit und Weil ist wandelbar,
|
|||
auf einen guten Tag folgt oft,
|
Auf einen guten Tag folgt oft,
|
|||
eh man's verhofft,
|
Eh mans verhoft,
|
|||
ein ganzes schlimmes Jahr.
|
Ein ganzes schlimmes Jahr.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
O weh, ich muss verzweifeln!
|
O Weh, ich muß verzweifeln!
|
|||
Ach Herr Colas! tu mir die letzte Gunst
|
Ach Herr Colas! thu mir die letzte Gunst,
|
|||
und ruf durch deine Zauberkunst,
|
Und ruff durch deine Zauberkunst,
|
|||
wenn sonst nichts helfen kann,
|
Wenn sonst nichts helfen kann.
|
|||
die allerklügsten Teufeln
|
Die allerklügsten Teufeln
|
|||
um Rat und Hilfe an,
|
Um Rath und Hilfe an,
|
|||
wie meine Liebste Bastienne
|
Wie meine Liebste Bastienne
|
|||
mit mir auf Neu vereinigt werden könne.
|
Mit mir auff Neu vereinigt werden könne.
|
|||
Colas
|
FColas.
|
|||
Ihr armen Kinder, ihr!
|
Ihr armen Kinder ihr!
|
|||
Mir dringet euer Schmerzen
|
Mir dringet euer Schmerzen
|
|||
gewisslich selbst zu Herzen,
|
Gewißlich selbst zu Herzen,
|
|||
allein es ist so leicht kein Mittel mehr dafür.
|
Allein es ist so leicht kein Mittel mehr dafür.
|
|||
Doch wart, ich wage noch den einzigen Versuch,
|
Doch wart, ich wage noch den einzigen Versuch,
|
|||
vielleicht ist doch was auszufinden:
|
Vielleicht ist doch was aus zufinden:
|
|||
Ich will in meinem Zauberbuch
|
Ich will, in meinem Zauberbuch,
|
|||
dein Schicksal erst ergründen.
|
Dein Schicksaal erst ergründen.
|
|||
(Er nimmt ein Buch aus seinem Schnappsacke hervor und machet im Lesen allerhand Gaukeleien, worüber Bastien in Furcht gerät.)
|
Er nimmt ein Buch aus seinem Schnappsacke
hervor, und machet im Lesen allerhand Gau= geleÿen, worüber Bastien in Furcht geräth. |
|||
Diggi daggi!
|
Dickggi dackggiKrick Krack!
|
|||
Schuri! Muri!
|
VivaxSchurÿ! bibaxMurÿ!
|
|||
Horum, Harum,
|
Horum, Harum
|
|||
Lirum, Larum,
|
Lirum, Larum
|
|||
Raudi! Maudi!
|
Raudi! Maudi!
|
|||
Giri! gari! pohito,
|
Giri! gari! Sarofrohpohito,
|
|||
Besti Basti Saronfroh,
|
Besti Basti Saronfroh,
|
|||
fatto matto, quid pro quo.
|
fato matto, quid pro quo.
|
|||
Bastien
|
FBastien.
|
|||
Ist nun die Hexerei
|
Ists nun die Hexereÿ
|
|||
einmal vorbei?
|
Einmal vorbeÿ?
|
|||
Colas
|
Colas.
|
|||
Ja, komm nur her! Es wird dir nichts geschehen.
|
Ja komm nur her! es wird dir nichts geschehen.
|
|||
Ich sage dir vielmehr zum Trost
|
Ich sage dir vielmehr, zum Trost,
|
|||
recht eine frohe Post.
|
Recht eine frohe Post.
|
|||
Du wirst Bastiennen wiedersehen.
|
Du wirst Bastiennen wieder sehen.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Sie sehen? Herr Colas!
|
Sie sehen? Herr Colas!
|
|||
Sonst weiter nichts als das?
|
Sonst weiter nichts als das?
|
|||
Wird sie mich nicht auch wieder lieben?
|
Wird sie mich nicht auch wieder lieben?
|
|||
Colas
|
Colas.
|
|||
Auch dieses wie vorher,
|
Auch dieses, wie vorher,
|
|||
doch musst du sie nicht mehr,
|
Doch musst du sie nicht mehr,
|
|||
wie du getan, betrüben;
|
Wie du gethan, betrüben;
|
|||
du musst gefällig, hübsch und fein,
|
Du musst gefällig, hübsch und fein,
|
|||
nicht wankend wie ein Hackstock sein,
|
Nicht wankend, wie ein Hackstock seÿn;
|
|||
so wirst du Lieb und Treu
|
FSo wirst du Lieb und Treu
|
|||
bei ihr stets mehr verstärken.
|
Beÿ ihr stets mehr verstärken.
|
|||
Fünfter Auftritt
|
Auftritt. 5.
|
|||
Bastien allein.
|
Bastien. allein.
|
|||
Schön Dank! es bleibt dabei,
|
Schön Dank! es bleibt dabeÿ,
|
|||
das Ding will ich mir merken.
|
Das Ding will ich mir merken.
|
|||
Meiner Liebsten schöne Wangen
|
Meiner Liebsten schöne Wangen
|
|||
will ich froh aufs Neue sehn,
|
Will ich froh aufs Neue sehn,
|
|||
bloß ihr Reiz stillt mein Verlangen,
|
Blos ihr Reitz stillt mein Verlangen,
|
|||
Gold kann ich um sie verschmähn.
|
Gold kann ich um Sie verschmähn.
|
|||
Weg mit Hoheit, weg mit Schätzen,
|
Weg mit Hohheit, weg mit Schätzen
|
|||
eure Pracht wirkt nichts bei mir;
|
Eure Pracht wirkt nichts beÿ mir;
|
|||
nur mein Mädchen kann ergetzen,
|
Nur mein Mädchen kann ergetzen,
|
|||
hundertmal noch mehr als ihr.
|
Hundertmal noch mehr, als ihr.
|
|||
Wuchrer, die bei stolzen Trieben
|
Wuchrer, die bey stolzen Trieben,
|
|||
bloß der Glanz des Golds entzückt,
|
Blos der Glanz des Golds entzückt,
|
|||
würden ihre Unschuld lieben,
|
FWürden ihre Unschuld lieben,
|
|||
schätzten sich durch sie beglückt.
|
Schätzten sich durch sie beglückt.
|
|||
Doch umsonst! Hier sind die Grenzen,
|
Doch umsonst! Hier sind die Gränzen,
|
|||
nur für mich ist sie gemacht,
|
Nur für mich ist sie gemacht,
|
|||
und mit kalten Reverenzen
|
Und mit kalten Reverenzen
|
|||
wird Reichtum hier verlacht.
|
Wird Reichthum hier verlacht.
|
|||
Sechster Auftritt
|
Auftritt. 6.
|
|||
Bastien, Bastienne.
|
Bastien. Bastiene.
|
|||
Bastien
|
Bastien .
|
|||
Hier ist sie wirklich schon,
|
Hier ist sie wirklich schon,
|
|||
was soll ich ihr nun sagen?
|
Was soll ich ihr nun sagen?
|
|||
Kann ich ihr zornigs Aug ertragen?
|
Kann ich ihr zornigs Aug ertragen?
|
|||
Ich laufe lieber gar davon – – –
|
Ich lauffe lieber gar davon = = =
|
|||
Doch nein! ich könnt mein ganzes Glück verscherzen;
|
Doch nein! ich könnt mein ganzes Glück verscherzen;
|
|||
vielleicht verlör ich sie und säh' sie nachmals nicht.
|
Vielleicht verlör ich sie, und säh sie nachmals nicht.
|
|||
Bastienne
|
Bastiene.
|
|||
Er hat mich schon entdeckt, der schlaue Bösewicht.
|
Er hat mich schon entdeckt der schlaue Bösewicht.
|
|||
Was fühl ich nicht für ihn in meinem Herzen!
|
Was fühl ich nicht für ihn in meinem Herzen!
|
|||
Bastien
|
FBastien.
|
|||
Beim Schlapperment"Verhüllende Entstellung von Sakament in Verwünschungen". Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 15, Leipzig 1899, Sp. 488 (Art. "SCHLAPPERMENT").! sie ist schon vollig da!
|
Beÿm Schlaperment! sie ist schon vollig da!
|
|||
Bastienne
|
Bastiene.
|
|||
Jedoch! wie unvermut' komm ich ihm gar so nah!
|
Je doch! wie unvermuth komm ich ihm gar so nah!
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Wie wird sie sich itzt rächen! – – –
|
Wie wird sie sich itzt rächen! = = =
|
|||
Wohlan, es sei gewagt;
|
Wohlan, es seÿ gewagt,
|
|||
was sie auch immer sagt,
|
Was sie auch immer sagt;
|
|||
ich muss mit ihr doch sprechen.
|
Ich muß mit ihr doch sprechen.
|
|||
Willkommen, liebes Kind! der Zufall fügt sich schön,
|
Willkommen liebes Kind! der Zufall fügt sich schön:
|
|||
dass wir so ungefähr uns da einander sehn,
|
Daß wir so ungefähr uns da einander sehn,
|
|||
doch wie! Was ist geschehen,
|
Doch wie! was ist geschehen,
|
|||
du lässt ein trübes Aug und finstre Mienen sehen?
|
Du lässt ein trübes Aug und finstre Minnen sehen?
|
|||
Wer hat dir was zuleid getan?
|
Wer hat dir was zu Leid gethan?
|
|||
Bastienne
|
Bastiene.
|
|||
Wer bist du? Fort! dich geht's nicht an.
|
Wer bist du? fort! dich gehts nicht an.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Wie! dieses höre ich von Bastiennen?
|
Wie! dieses höre ich von Bastiennen?
|
|||
Mich? deinen Bastien? mich sollst du nicht kennen?
|
Mich? deinen Bastien? mich sollst du nicht kennen?
|
|||
Bastienne
|
FBastienne.
|
|||
Du wärst mein Bastien? Gewesen, ja, kann sein;
|
Du wärst mein Bastien? gewesen ia, kann seÿn;
|
|||
itzt bist du's nimmer, nein.
|
Itzt bist dus nimmer, nein.
|
|||
Er war mir sonst treu und ergeben,
|
Er war mir sonst treu und ergeben
|
|||
mich liebte Bastien allein;
|
Mich liebte Bastien allein;
|
|||
mein Herze war nur sein Bestreben,
|
Mein Herze war nur sein Bestreben,
|
|||
nur ich, sonst niemand, nahm ihn ein.
|
Nur ich, sonst Niemand nahm ihn ein.
|
|||
Das schönste Bild gefiel ihm nicht,
|
Das schönste Bild gefiel ihm nicht
|
|||
auf mich nur ward sein Blick gericht.
|
Auf mich nur ward sein Blick gericht.
|
|||
Ich konnt vor andern allen
|
Ich konnt vor andern allen
|
|||
ihn reizen, ihm gefallen.
|
Ihn reitzen, ihm gefallen.
|
|||
Auch Damen wurden nicht geschätzt,
|
Auch Damen wurden nicht geschätzt,
|
|||
die oft sein Blick in Glut gesetzt.
|
Die oft sein Blick in Glut gesetzt.
|
|||
Wenn sie Geschenke gaben,
|
Wenn sie Geschenke gaben;
|
|||
musst ich dieselben haben.
|
Musst ich dieselben haben.
|
|||
Mich liebte er, nur mich allein,
|
Mich liebte er, nur mich allein
|
|||
doch nun will er sich andern weihn.
|
Doch nun will er sich Andern weihn.
|
|||
Vergebens ist itzt meine Liebe:
|
FVergebens ist itzt meine Liebe:
|
|||
Mein Liebster, der sich mir entreißt,
|
Mein Liebster, der sich mir entreisst,
|
|||
verbittert die sonst süßen Triebe
|
Verbittert die sonst süssen Triebe,
|
|||
und wird ein Flattergeist.
|
Und wird ein Flatergeist.
|
|||
Bastien
|
Bastien .
|
|||
Mein Kind! was kömmt dir in den Sinn?
|
Mein Kind! was kömmt dir in den Sinn?
|
|||
Du glaubest, dass ich untreu bin?
|
Du glaubest, daß ich untreu bin?
|
|||
Du hast dich weit geirret
|
Du hast dich weit geirret,
|
|||
und machst dir ohne Grund Verdruss.
|
Und machst dir ohne Grund Verdruß.
|
|||
Es hat mich zwar ein kleiner Hexenschuss
|
Es hat mich zwar ein kleiner Hexenschuß
|
|||
von einem Poltergeist verführet,
|
Von einem Poltergeist verführet,
|
|||
doch hat mir Herr Colas schon wieder Heil verschafft.
|
Doch hat mir Herr Colas schon wieder Heil verschaft.
|
|||
Bastienne
|
Bastienne
|
|||
O diese Ausflucht hat dir schlecht gelungen:
|
Ô diese Ausflucht hat dir schlecht gelungen:
|
|||
Wie du zuvor von Hexerei,
|
Wie du zuvor von Hexereÿ,
|
|||
so bin itzt ich von Zauberei
|
So bin itzt ich von Zaubereÿ
|
|||
zu fremder Lieb gezwungen.
|
Zu fremder Lieb gezwungen.
|
|||
Allein Colas, der gute Herr,
|
FAllein Colas, der gute Herr,
|
|||
verändert mich durch seine Kunst nicht mehr:
|
Verändert mich durch seine Kunst nicht mehr:
|
|||
Ich kann mich nicht einmal bequemen,
|
Ich kann mich nicht einmal bequemen,
|
|||
von ihm ein Mittel anzunehmen.
|
Von ihm ein Mittel anzunehmen.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
So heurate! Durch einen Mann
|
So heurathe! durch einen Mann
|
|||
wird aller Zauberei die Wirkung abgetan.
|
Wird aller Zaubereÿ die Wirkung abgethan.
|
|||
Bastienne
|
Bastienne.
|
|||
Das eben wär noch schlimmer:
|
Das eben wär noch schlimmer:
|
|||
Der Ehstand ist für sich in steten Sorgen immer;
|
Der Ehstand ist für sich in steten Sorgen immer,
|
|||
es fehlte mir nur noch ein ungetreuer Mann,
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Es fehlte mir nur noch ein ungetreuer Mann;
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so müsste ich für Not und Plagen
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So müsste ich für Noth und Plagen
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verzweifeln und verzagen.
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Verzweifeln, und verzagen.
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Bastien
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Bastien.
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Schon gut! so bleib"bleiben" bedeutet hier "beharren". Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 2, Leipzig 1860, Sp. 94 (Art. "BLEIBEN"). auf deinen Eigensinn,
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Schon gut! so bleib auf deinen Eigensinn,
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ich weiß schon auch, was ich gesonnen bin.
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Ich weis schon auch, was ich gesonnen bin.
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Geh hin!
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Geh hin!
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Dein Trotz soll mich nicht schrecken;
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dein Trotz soll mich nicht schrecken,
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ich lauf aufs Schloss, das schwör ich dir,
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Ich lauf aufs Schloos, das schwör ich dir,
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und will der Edelfrau entdecken,
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FUnd will der Edelfrau entdecken,
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mein Herz gehöre gänzlich ihr.
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Mein Herz gehöre gänzlich ihr.
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Lässt sie wie sonst sich zärtlich finden,
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Lässt sie, wie sonst sich zärtlich finden;
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will ich mich gleich mit ihr verbinden.
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Will ich mich gleich mit ihr verbinden.
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Bastienne
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Bastiene.
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Ich will
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Ich will
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mich in die Stadt begeben,
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mich in die Stadt begeben,
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da treff ich g'nug Anbeter an;
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Da treff' ich gnug Anbether an,
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wie eine Dam will ich dort leben,
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Wie eine Dam will ich dort leben,
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die hundert Herrn fesseln kann.
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Die hundert Herrn fesseln kann.
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Und kann ich einen schönen finden,
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Und kann ich einen schönen finden;
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will ich mich gleich mit ihm verbinden.
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Will ich mich gleich mit ihm verbinden.
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Bastien
|
Bastien.
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Ich
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Ich
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werd in Gold und Silber prahlen
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werd in Gold und Silber prahlen
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und eine Liebste voller Pracht
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Und eine Liebste, voller Pracht,
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wird die Gewogenheit bezahlen,
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Wird die Gewogenheit bezahlen,
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wodurch mein Blick sie glücklich macht.
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Wodurch mein Blick sie glücklich macht.
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Mir ihre Schätze zu verbinden,
|
Mir ihre Schätze zu verbinden,
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soll sie mich gar nicht spröde finden.
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Soll sie mich gar nicht spröde finden.An dieser Stelle ist der ebenfalls von der Hand Schachtners stammende Entwurf in das handschriftliche Libretto eingelegt.
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Bastienne
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FBastienne.
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Die
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Die
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Kostbarkeiten von den Städten
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Kostbarkeiten von den Städten
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sind, wenn sich unsre Schönheit zeigt,
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Sind, wenn sich unsre Schönheit zeigt,
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samt ihren Herrn in unsern Ketten,
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Sammt ihren Herrn in unsern Ketten,
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wenn man sich drum nur freundlich neigt.
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Wenn man sich drum nur freundlich neigt.
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Drum diese Herrn mir zu verbinden,
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Drum diese Herrn mir zu verbinden,
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soll man mich stets recht höflich finden.
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Soll man mich stets recht hoflich finden.
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(Beide tun, als wollten sie fortgehen, kommen aber wieder zurück und begegnen sich.)
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Beÿde thun, als wollten sie fort gehen,
kommen aber wieder zurück, und begegnen sich. |
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Bastienne
|
Bastienne.
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|||
Sieh da! bist du noch hier?
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Sieh da! bist du noch hier?
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Ich dacht, es wären Berg und Täler
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Ich dacht es wären Berg und Thäler
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schon zwischen mir und dir.
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Schon zwischen mir und dir.
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Bastien
|
Bastien.
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|||
Je nun, verzeih mir diesen Fehler,
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Je nun verzeih mir diesen Fehler,
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|||
ich werde dir gleich aus den Augen sein;
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Ich werde dir gleich aus den Augen gehnseÿn;
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ich bin schon im Begriff, von dir zu gehen.
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Ich bin schon im Begrief von dir zu gehen.
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Bastienne
|
FBastienne.
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|||
Treuloser! lass dich nur recht unempfindlich sehen!
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Treuloser! lass dich nur recht unempfindlich sehen!
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Jaja! geh fort und fliehe!
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Ia ia! geh fort, und fliehe!
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Man sieht es klärlich ein,
|
Man sieht es klärlich ein
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dies Scheiden kostet dich gar wenig Mühe.
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Dieß Scheiden kostet dich gar wenig Mühe.
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Bastien
|
Bastien.
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Und dich erfreut's vermutlich sehr,
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Und dich erfreuts vermuthlich sehr,
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dass du aus Falschheit mich vertrieben.
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Daß du aus Falschheit mich vertrieben.
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Bastienne
|
Bastiene.
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|||
Ja, allerdings, mein Herr!
|
Ja allerdings mein Herr!
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|||
sie tun mir nach Belieben.
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Sie thun mir nach Belieben.
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Bastien
|
Bastien.
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|||
So ist's dein ernster Schluss,
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So ists dein ernster Schluß?,
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ach Bastienne! dass ich scheiden muss?
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Ach Bastiene! daß ich scheiden muß?
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Komm! geh vielmehr den Frieden wieder ein.
|
Komm! geh vielmehr den Frieden wieder ein.
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Bastienne
|
Bastienne.
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|||
Ja, morgen, aber heut nicht, nein!
|
Ja Morgen, aber heut nicht, nein!
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|||
Bastien
|
bastien.
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|||
Dein Trotz vermehrt sich durch mein Leiden;
|
Dein Troz vermehrt sich durch mein Leiden,
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|||
wohlan, den Augenblick
|
FWohlan, den Augenblick
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hol ich zu deinen Freuden
|
Hohl ich zu deinen Freuden
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|||
mir Messer, Dolch und Strick.
|
Mir Messer, Dolch, und Strick.
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Bastienne
|
Bastienne
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|||
Viel Glück!
|
Viel Glück!
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Bastien
|
Bastien.
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Ich geh mich zu erhenken.
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Ich geh mich zu erhenken.
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Bastienne
|
Bastienne.
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|||
Viel Glück!
|
Viel Glück!
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Bastien
|
Bastien.
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|||
Ich lauf ohn alle Gnad
|
Ich lauf ohn alle Gnad
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|||
mich zu ertränken.
|
Mich zu ertränken.
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Bastienne
|
Bastienne.
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|||
Viel Glück zum kalten Bad!
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Viel Glück zum kalten Baad!
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|||
Bastien
|
Bastien.
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|||
(für sich)
|
für sich.
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|||
Soll ich auch wirklich mich ins Wasser stürzen?
|
Soll ich auch wirklich mich ins Wasser stürzen?
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|||
Der wär ein Narr, sein Leben selbst zu kürzen.
|
Der wär ein Narr, sein Leben selbst zu kürzen.
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|||
Bastienne
|
Bastienne.
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|||
Nur fort! was hält dich an?
|
Nur fort! was hält dich an?
|
|||
Bastien
|
FBastien.
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|||
Ach! ich bedenke nur, wie schlecht ich schwimmen kann;
|
Ach! ich bedenke nur, wie schlecht ich schwimmen kann;
|
|||
zudem ist eine alte Mode,
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Zu dem ist eine alte Mode:
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|||
dass man sich noch vor seinem Tode
|
Daß man sich, noch vor seinem Tode,
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mit seinem Feind versöhnen muss:
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Mit seinem Feind versöhnen muß:
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Ich muss mit dir noch sprechen.
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Ich muß mit dir noch sprechen.
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Bastienne
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Bastienne.
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|||
Die Mode werd ich unterbrechen,
|
Die Mode werd ich unterbrechen,
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|||
ich höre dich nun nimmer an,
|
Ich höre dich nun nimmer an,
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|||
du hast mir gar zu weh getan.
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Du hast mir gar zu weh gethan.
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|||
Geh! Herz von FlandernHistorische Landschaft Belgiens. Reimt wie hier häufig mit "andern" und verweist auf Treulosigkeit und Flatterhaftigkeit. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 3, Leipzig 1962, Sp. 1722 (Art. "FLANDERN").,
|
Geh! Herz von Flandern,
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such nur bei andern
|
Suh nur beÿ Andern
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zärtlich verliebt Gehör:
|
Zärtlich verliebt Gehör:
|
|||
Dich lieb ich nimmermehr.
|
Dich lieb ich nimmermehr.
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|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Wohl! ich will sterben,
|
Wohl! ich will sterben:
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|||
denn zum Verderben
|
Den zum Verderben
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|||
zeigt mir dein Hass die Spur;
|
Zeigt mir dein Hass die Spur;
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|||
drum lass ich Dorf und Flur.
|
Drum laß ich Dorf, und Flur.
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|||
Bastienne
|
FBastienne.
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|||
Falscher, du fliehest?
|
Falscher du fliehest?
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|||
Bastien
|
Bastien.
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|||
Ja, wie du siehest.
|
Ja, wie du siehest.
|
|||
Weil dich ein andrer nimmt,
|
Weil dich ein Andrer nimmt;
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|||
ist schon mein Tod bestimmt;
|
Ist schon mein Tod bestimmt;
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|||
ich bin mir selbst zur Pein:
|
Ich bin mir selbst zur Pein:
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|||
Drum mag ich nimmer sein.
|
Drum mag ich nimmer seÿn.
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|||
(will gehen)
|
will gehen.
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|||
Bastienne
|
Bastienne.
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|||
Bastien! Bastien!
|
Bastien! Bastien!
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Bastien
|
Bastien.
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|||
Du rufest mich?
|
Du ruffest mich?
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Bastienne
|
Bastiene.
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|||
Du irrest dich.
|
Du irrest dich.
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In deinem Blick
|
In deinem Blick
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wird nun mein Glück
|
Wird nun mein Glück
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nicht mehr gefunden.
|
Nicht mehr gefunden.
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|||
Bastien
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Bastien."B" Corrigatum; Erratum nicht identifiziert.
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|||
Wo ist die Zeit,
|
Wo ist die Zeit,
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da dich mein Herz erfreut?
|
FDa dich mein Herz erfreut?
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Beide
|
Beÿde.
|
|||
Sie ist anitzt verschwunden.
|
Sie itzist anitzt verschwunden.
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|||
Geh, falsche Seele!
|
Geh falsche Seele!
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|||
Fort, ich erwähle
|
Fort, ich erwähle
|
|||
für meine zarte Hand
|
Für meine zarte Hand
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|||
ein anders Eheband.
|
Ein anders Eheband.
|
|||
Wechsel im Lieben
|
Wechsel im Lieben
|
|||
tilgt das Betrüben
|
Tilgt das Betrüben,
|
|||
und reizet, wie man sieht,
|
Und reitzet, wie man sieht,
|
|||
zur Lust den Appetit.
|
Zur Lust den Appetit.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Doch wenn du wolltest – – –
|
Doch, wenn du wolltest = = =
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Bastienne
|
Bastienne.
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|||
Doch wenn du solltest – – –
|
Doch, wenn du solltest = = =
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Schatz mich noch nennen – –
|
Schatz mich noch nennen = =
|
|||
Bastienne
|
Bastienne.
|
|||
dies Herz erkennen – –
|
Dieß Herz erkennen = =
|
|||
Beide
|
FBeÿde.
|
|||
wär meine Zärtlichkeit
|
Wär meine Zartlichkeit
|
|||
aufs Neue dir geweiht.
|
Aufs Neue dir geweiht.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Ich bliebe dein allein.
|
Ich bliebe dein allein.
|
|||
Bastienne
|
Bastienne.
|
|||
Ich würde dein auf ewig sein.
|
Ich würde dein auf ewig seÿn.
|
|||
Bastien
|
Bastien.
|
|||
Gib mir zu meinem Glück
|
Gieb mir zu meinem Glück
|
|||
dein Herz zurück.
|
Dein Herz zurück.
|
|||
Umarme mich,
|
Umarme mich,
|
|||
nur dich lieb ich.
|
Nur dich lieb ich.
|
|||
Bastienne
|
Bastienne.
|
|||
O Lust
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Ô Lust!
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|||
für die entflammte Brust!
|
Für die entflamte Brust!
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|||
Beide
|
Beÿde.
|
|||
Komm, nimm aufs Neue
|
Komm, nimm aufs Neue
|
|||
Neigung und Treue;
|
Neigung und Treue,
|
|||
ich schwör dem Wechsel ab
|
FIch schwör dem Wechsel ab,
|
|||
und lieb dich bis ins Grab.
|
Und lieb dich bis ins Grab.
|
|||
Wir sind versöhnet,
|
Wir sind versöhnet,
|
|||
die Liebe krönet
|
Die Liebe krönet
|
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uns nach dem bangen Streit
|
uns Nach dem so bangen Streit
|
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durch treue Zärtlichkeit.
|
Durch treue Zärtlichkeit.
|
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Siebenter Auftritt
|
Auftritt. 7.
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|||
Colas, Bastienne, Bastien, Schäfer und Schäferinnen.
|
Colas, Bastiene, Bastien,
Schäfer und Schaferinnen. |
|||
Colas
|
Colas.
|
|||
Glück zu! vergnügtes Paar,
|
Glück zu! vergnügtes Paar,
|
|||
zu dem geschlossnen Frieden.
|
Zu dem geschlossnen Frieden,
|
|||
Nun werde euch auch offenbar,
|
Nun werde euch auch offenbar,
|
|||
wer euch dies Glück beschieden:
|
Wer euch dieß Glück beschieden:
|
|||
Nicht meine Zauberkunst,
|
Nicht meine Zauberkunst,
|
|||
nein! eure Liebesbrunst.
|
Nein! eure Liebesbrunst:
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|||
Nie hab ich Zauberei,
|
FNie hab ich Zaubereÿ,
|
|||
nie hab ich Hexerei
|
Nie hab ich Hexereÿ
|
|||
verstanden und gepflogen,
|
Verstanden und gepflogen,
|
|||
nur war ich euch und eurer Lieb gewogen
|
Nur war ich euch und eurer Lieb gewogen,
|
|||
und ließ mich drum als Zaubrer nennen,
|
Und ließ mich drum als Zaubrer nennen,
|
|||
damit ich euch zu Weib und Mann,
|
Damit ich euch zu Weib und Mann,
|
|||
wie ich nunmehr getan,
|
Wie ich nunmehr gethan,
|
|||
hab zaubern und verhexen können.
|
Hab zaubern und verhexen können.
|
|||
Kinder! seht, nach Sturm und Regen
|
Kinder! seht, nach Sturm und Regen,
|
|||
wird ein schöner Tag gebracht;
|
Wird ein schöner Tag gebracht;
|
|||
nichts soll euer Glück bewegen,
|
Nichts soll euer Glück bewegen,
|
|||
dankt dies meiner Zaubermacht.
|
Dankt dieß meiner Zaubermacht.
|
|||
Auf! auf! gebt euch die Hand!
|
Auf! auf! gebt euch die Hand!
|
|||
Knüpft die Seelen und die Herzen;
|
Knüpft die Seelen und die Herzen,
|
|||
auf! auf! gebt euch die Hand!
|
Auf! auf! gebt euch die Hand!
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|||
Nichts von Schmerzen
|
Nichts von Schmerzen
|
|||
werd euch je bekannt.
|
Werd euch je bekant.
|
|||
Schäfer und Schäferinnen
|
FSchäfer und Schaferinnen.
|
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Nachbarn! kommt das Fest zu feiern,
|
Nachbarn! kommt das Fest zu feÿern,
|
|||
wünscht dem Brautpaar Heil und Glück!
|
Wünscht dem Brautpaar Heil und Glück!
|
|||
bringt bei Dudelsack und Leiern
|
Bringt, beÿ Dudelsack und Leÿern,
|
|||
Händ und Füße ins Geschick!
|
Händ und Füsse ins Geschick!
|
|||
Auf! auf! und holt den Kranz!
|
Auf! auf! und hollt den Kranz!
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|||
Lasst uns jauchzen, lasst uns springen!
|
Lasst uns jauchzen, lasst uns springen!
|
|||
Auf! auf! und holt den Kranz!
|
Auf! auf! und hollt den Kranz!
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|||
Nach dem Singen
|
Nach dem Singen,
|
|||
erfolget der Tanz.
|
Erfolget der Tanz.
|
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Bastienne, Bastien
|
Bastien. Bastiene.
|
|||
Lustig! preist die Zaubereien
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Lustig! preißt die Zaubereÿen
|
|||
von Colas, dem weisen Mann!
|
Von Colas dem weisen Mann!
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Uns von Kummer zu befreien,
|
Uns von Kumer zu befreÿen,
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hat er Wunderwerk getan.
|
Hat er Wunderwerk gethan.
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|||
Auf! auf! stimmt Lieder an!
|
FAuf! auf! stimmt Lieder an!
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|||
Singet mit vereinten Tönen,
|
Singet mit vereinten Thönen,
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wer immer singen kann,
|
Wer immer singen kann,
|
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ihm zu Ehren,
|
Ihm zu Ehren,
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dem trefflichen Mann.
|
Dem trefflichen Mann.
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|||
Bastienne, Bastien, Schäfer, Schäferinnen
|
Alle.
|
|||
Singet mit vereinten Tönen,
|
Singet mit vereinten Thönen,
|
|||
wer nur immer singen kann,
|
Wer nur immer singen kann,
|
|||
ihm zu Ehren,
|
Ihm zu Ehren;
|
|||
dem trefflichen Mann.
|
Dem treflichen Mann
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