Kritische Edition des Librettos (Libretto) | Kritische Edition des Libretto-Entwurfs (Libretto-Entwurf) | ||
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Vierter Auftritt
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Colas, Bastien.
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Bastien
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Bastien
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Großen Dank dir abzustatten,
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Ach Herr Colas!
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Herr Colas! ist meine Pflicht;
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nun bin ich nimmer das,
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du zerteilst des Zweifels Schatten
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was ich zuvor gewesen;
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durch den weisen Unterricht.
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durch deine Zaubermacht
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hast du mich ganz zurechtgebracht,
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Ja, ich wünsche, die zu gatten,
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die des Lebens Glück verspricht.
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In den angebotnen Schätzen
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ist für mich kein wahr Ergetzen;
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Bastiennens Lieblichkeit
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ja außer Bastiennen
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macht mich mehr als Gold erfreut.
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veracht ich alle Schönen.
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Colas
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Ha! findet itzt mein Zuspruch bei dir statt,"stattfinden" bedeutet hier "erhört werden". Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 17, Leipzig 1919, Sp. 986 (Art. "STATT").
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bist du der leeren Schmäucheleien
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nun endlich satt?
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Itzt magst du deine Narreteien
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auf lebenslang bereuen:
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Denn die Bekehrung ist zu spat.
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Bastien
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Wie soll ich das verstehen?
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Colas
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Kurz: Du hast ausgefressen,
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du magst nun weitergehn.
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Sie wird dich nimmer lieben.
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Bastien
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Ei geh! es ist mir schon bewusst,
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du hast nur Lust,
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durch Scherz mich zu betrüben;
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ich steh nur gar zu gut
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in ihrem kleinen Herzen,
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wie könnt ich es so schnell verscherzen?
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Jawohl! ich wette Gut und Blut,
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sie wird sich nie bequemen,
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dass sie ihr Herz wem andern gibt;
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ich weiß, wie zärtlich sie mich liebt.
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Colas
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Nun, wenn sie es nicht gibt, so lässt sie sich's doch nehmen.
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Bastien
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Geh, du sagst mir ein Fabel;
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Bastienne trüget nicht.
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Nein! sie ist kein falscher Schnabel,
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welcher anders denkt als spricht.
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Wenn mein Mund sie herzig nennet,
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hält sie mich gewiss für schön,
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und wenn sie vor Liebe brennet
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muss die Glut von mir entstehn.
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Ihre Gunst mir zu entdecken,
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spart sie keine Neckerei,
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schlieft bald hinter Zaun und Hecken,
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schreckt mich dann durch ihr Geschrei;
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oder wirft mit kleinen Steinen
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oder stößt mich in den Teich
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oder zwickt mich bei dem Beinen,
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sag, ist das kein Liebesstreich?
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Wenn wir manchmal Plumpsack spielen,
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klopft sie keinen so wie mich:
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Bald muss ich ihr Stäbchen fühlen,
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bald trifft mich ein Nadelstich.
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Bald stiehlt sie mir Kramp und Hacke,
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bald erwischt sie mich beim Ohr.
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Leucht aus so viel Schabernacke
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nicht dieselbe Lieb hervor?
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Colas
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Das kann wohl sein,
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doch itzt trifft alles dieses nicht mehr ein.
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Dein Schatz hat sich wen andern auserwählet,
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der reich und schön und artig ist.
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Der sich viel höflicher und liebenswürdiger stellet,
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als du bisher gewesen bist.
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Bastien
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Der mag zum Henker gehen
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mit aller seiner Artigkeit.
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Colas
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So ist es, mir ist leid.
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Bastien
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Wie ist denn aber das geschehen?
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Sprich doch, wie weißt du dies?
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Colas
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Aus meiner Kunst.
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Bastien
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Aus deiner Zauberkunst?
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Colas
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Nicht anders, ganz gewiss.
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Bastien
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Du machest mich zum Narren
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und nimmst mir alle Ruh.
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Colas
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Du armer Nachbar du,
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du wirst es schon erfahren.
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Bastien
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Potz Stern und Element!
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So muss ich mich erhenken oder tränken.
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Colas
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Das hättst du sollen eh bedenken,
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beim Anfang seh man auf das End.
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Ein hübscher Jung zu sein
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kann noch für sich allein
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bei Mädchen dich nicht glücklich machen.
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Sie werden allgemach gescheit
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und fodern andre Sachen:
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Sie wollen Reichtum auch und Treu und Höflichkeit.
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Die Zeit und Weil ist wandelbar,
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auf einen guten Tag folgt oft,
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eh man's verhofft,
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ein ganzes schlimmes Jahr.
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Bastien
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O weh, ich muss verzweifeln!
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Ach Herr Colas! tu mir die letzte Gunst
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und ruf durch deine Zauberkunst,
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wenn sonst nichts helfen kann,
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die allerklügsten Teufeln
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um Rat und Hilfe an,
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wie meine Liebste Bastienne
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mit mir auf Neu vereinigt werden könne.
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Colas
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Ihr armen Kinder, ihr!
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Mir dringet euer Schmerzen
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gewisslich selbst zu Herzen,
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allein es ist so leicht kein Mittel mehr dafür.
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Doch wart, ich wage noch den einzigen Versuch,
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vielleicht ist doch was auszufinden:
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Ich will in meinem Zauberbuch
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dein Schicksal erst ergründen.
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(Er nimmt ein Buch aus seinem Schnappsacke hervor und machet im Lesen allerhand Gaukeleien, worüber Bastien in Furcht gerät.)
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Diggi daggi!
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Schuri! Muri!
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Horum, Harum,
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Lirum, Larum,
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Raudi! Maudi!
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Giri! gari! pohito,
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Besti Basti Saronfroh,
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fatto matto, quid pro quo.
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Bastien
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Ist nun die Hexerei
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einmal vorbei?
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Colas
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Ja, komm nur her! Es wird dir nichts geschehen.
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Ich sage dir vielmehr zum Trost
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recht eine frohe Post.
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Du wirst Bastiennen wiedersehen.
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Bastien
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Sie sehen? Herr Colas!
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Sonst weiter nichts als das?
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Wird sie mich nicht auch wieder lieben?
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Colas
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Auch dieses wie vorher,
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doch musst du sie nicht mehr,
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wie du getan, betrüben;
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du musst gefällig, hübsch und fein,
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nicht wankend wie ein Hackstock sein,
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so wirst du Lieb und Treu
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bei ihr stets mehr verstärken.
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Fünfter Auftritt
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Bastien allein.
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Schön Dank! es bleibt dabei,
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Ich danke dir für deine Gunst,
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das Ding will ich mir merken.
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vernimm, o Freund! die Wirkung deiner Kunst:
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Arie
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Meiner Liebsten schöne Wangen
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Was ich immer seh und finde
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will ich froh aufs Neue sehn,
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bringt mir Ekel, Qual und Pein;
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bloß ihr Reiz stillt mein Verlangen,
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außer diesem guten Kinde
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Gold kann ich um sie verschmähn.
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kann mich nimmer was erfreun.
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Weg mit Hoheit, weg mit Schätzen,
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Sie hab ich erkoren,
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eure Pracht wirkt nichts bei mir;
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ich mach es dir kund:
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nur mein Mädchen kann ergetzen,
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Sie steckt mir in Augen, sie steckt mir in Ohren,
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hundertmal noch mehr als ihr.
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in Füßen und Händen, im Herz und im Mund.
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Wuchrer, die bei stolzen Trieben
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bloß der Glanz des Golds entzückt,
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würden ihre Unschuld lieben,
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schätzten sich durch sie beglückt.
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Doch umsonst! Hier sind die Grenzen,
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nur für mich ist sie gemacht,
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und mit kalten Reverenzen
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wird Reichtum hier verlacht.
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Sechster Auftritt
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Bastien, Bastienne.
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Bastien
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Hier ist sie wirklich schon,
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was soll ich ihr nun sagen?
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Kann ich ihr zornigs Aug ertragen?
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Ich laufe lieber gar davon – – –
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Doch nein! ich könnt mein ganzes Glück verscherzen;
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vielleicht verlör ich sie und säh' sie nachmals nicht.
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||
Bastienne
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Er hat mich schon entdeckt, der schlaue Bösewicht.
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Was fühl ich nicht für ihn in meinem Herzen!
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Bastien
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Beim Schlapperment"Verhüllende Entstellung von Sakament in Verwünschungen". Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 15, Leipzig 1899, Sp. 488 (Art. "SCHLAPPERMENT").! sie ist schon vollig da!
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Bastienne
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Jedoch! wie unvermut' komm ich ihm gar so nah!
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Bastien
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Wie wird sie sich itzt rächen! – – –
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Wohlan, es sei gewagt;
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was sie auch immer sagt,
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ich muss mit ihr doch sprechen.
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Willkommen, liebes Kind! der Zufall fügt sich schön,
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dass wir so ungefähr uns da einander sehn,
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doch wie! Was ist geschehen,
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du lässt ein trübes Aug und finstre Mienen sehen?
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Wer hat dir was zuleid getan?
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Bastienne
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Wer bist du? Fort! dich geht's nicht an.
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Bastien
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Wie! dieses höre ich von Bastiennen?
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Mich? deinen Bastien? mich sollst du nicht kennen?
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Bastienne
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Du wärst mein Bastien? Gewesen, ja, kann sein;
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itzt bist du's nimmer, nein.
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Er war mir sonst treu und ergeben,
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mich liebte Bastien allein;
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mein Herze war nur sein Bestreben,
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nur ich, sonst niemand, nahm ihn ein.
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Das schönste Bild gefiel ihm nicht,
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auf mich nur ward sein Blick gericht.
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Ich konnt vor andern allen
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ihn reizen, ihm gefallen.
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Auch Damen wurden nicht geschätzt,
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die oft sein Blick in Glut gesetzt.
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Wenn sie Geschenke gaben,
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musst ich dieselben haben.
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Mich liebte er, nur mich allein,
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doch nun will er sich andern weihn.
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Vergebens ist itzt meine Liebe:
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Mein Liebster, der sich mir entreißt,
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verbittert die sonst süßen Triebe
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und wird ein Flattergeist.
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Bastien
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Mein Kind! was kömmt dir in den Sinn?
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Du glaubest, dass ich untreu bin?
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Du hast dich weit geirret
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und machst dir ohne Grund Verdruss.
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Es hat mich zwar ein kleiner Hexenschuss
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von einem Poltergeist verführet,
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doch hat mir Herr Colas schon wieder Heil verschafft.
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Bastienne
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O diese Ausflucht hat dir schlecht gelungen:
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Wie du zuvor von Hexerei,
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so bin itzt ich von Zauberei
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zu fremder Lieb gezwungen.
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Allein Colas, der gute Herr,
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verändert mich durch seine Kunst nicht mehr:
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Ich kann mich nicht einmal bequemen,
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von ihm ein Mittel anzunehmen.
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Bastien
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So heurate! Durch einen Mann
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wird aller Zauberei die Wirkung abgetan.
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Bastienne
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Das eben wär noch schlimmer:
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Der Ehstand ist für sich in steten Sorgen immer;
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es fehlte mir nur noch ein ungetreuer Mann,
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so müsste ich für Not und Plagen
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verzweifeln und verzagen.
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Bastien
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Schon gut! so bleib"bleiben" bedeutet hier "beharren". Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 2, Leipzig 1860, Sp. 94 (Art. "BLEIBEN"). auf deinen Eigensinn,
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ich weiß schon auch, was ich gesonnen bin.
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Geh hin!
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Dein Trotz soll mich nicht schrecken;
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ich lauf aufs Schloss, das schwör ich dir,
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und will der Edelfrau entdecken,
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mein Herz gehöre gänzlich ihr.
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Lässt sie wie sonst sich zärtlich finden,
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will ich mich gleich mit ihr verbinden.
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Bastienne
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Ich will
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mich in die Stadt begeben,
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da treff ich g'nug Anbeter an;
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wie eine Dam will ich dort leben,
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die hundert Herrn fesseln kann.
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Und kann ich einen schönen finden,
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will ich mich gleich mit ihm verbinden.
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Bastien
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Ich
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werd in Gold und Silber prahlen
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und eine Liebste voller Pracht
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wird die Gewogenheit bezahlen,
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wodurch mein Blick sie glücklich macht.
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Mir ihre Schätze zu verbinden,
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soll sie mich gar nicht spröde finden.
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Bastienne
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Die
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Kostbarkeiten von den Städten
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sind, wenn sich unsre Schönheit zeigt,
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samt ihren Herrn in unsern Ketten,
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wenn man sich drum nur freundlich neigt.
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Drum diese Herrn mir zu verbinden,
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soll man mich stets recht höflich finden.
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(Beide tun, als wollten sie fortgehen, kommen aber wieder zurück und begegnen sich.)
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Bastienne
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Sieh da! bist du noch hier?
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Ich dacht, es wären Berg und Täler
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schon zwischen mir und dir.
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Bastien
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Je nun, verzeih mir diesen Fehler,
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ich werde dir gleich aus den Augen sein;
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ich bin schon im Begriff, von dir zu gehen.
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Bastienne
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Treuloser! lass dich nur recht unempfindlich sehen!
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Jaja! geh fort und fliehe!
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Man sieht es klärlich ein,
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||
dies Scheiden kostet dich gar wenig Mühe.
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Bastien
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Und dich erfreut's vermutlich sehr,
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||
dass du aus Falschheit mich vertrieben.
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||
Bastienne
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||
Ja, allerdings, mein Herr!
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||
sie tun mir nach Belieben.
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Bastien
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||
So ist's dein ernster Schluss,
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||
ach Bastienne! dass ich scheiden muss?
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||
Komm! geh vielmehr den Frieden wieder ein.
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||
Bastienne
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||
Ja, morgen, aber heut nicht, nein!
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||
Bastien
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||
Dein Trotz vermehrt sich durch mein Leiden;
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||
wohlan, den Augenblick
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||
hol ich zu deinen Freuden
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||
mir Messer, Dolch und Strick.
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||
Bastienne
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||
Viel Glück!
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||
Bastien
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|
||
Ich geh mich zu erhenken.
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|
||
Bastienne
|
|
||
Viel Glück!
|
|
||
Bastien
|
|
||
Ich lauf ohn alle Gnad
|
|
||
mich zu ertränken.
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|
||
Bastienne
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|
||
Viel Glück zum kalten Bad!
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||
Bastien
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||
(für sich)
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||
Soll ich auch wirklich mich ins Wasser stürzen?
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||
Der wär ein Narr, sein Leben selbst zu kürzen.
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||
Bastienne
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||
Nur fort! was hält dich an?
|
|
||
Bastien
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||
Ach! ich bedenke nur, wie schlecht ich schwimmen kann;
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|
||
zudem ist eine alte Mode,
|
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||
dass man sich noch vor seinem Tode
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||
mit seinem Feind versöhnen muss:
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|
||
Ich muss mit dir noch sprechen.
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||
Bastienne
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||
Die Mode werd ich unterbrechen,
|
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||
ich höre dich nun nimmer an,
|
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||
du hast mir gar zu weh getan.
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|
||
Geh! Herz von FlandernHistorische Landschaft Belgiens. Reimt wie hier häufig mit "andern" und verweist auf Treulosigkeit und Flatterhaftigkeit. Vgl. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. 3, Leipzig 1962, Sp. 1722 (Art. "FLANDERN").,
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||
such nur bei andern
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||
zärtlich verliebt Gehör:
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||
Dich lieb ich nimmermehr.
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||
Bastien
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||
Wohl! ich will sterben,
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||
denn zum Verderben
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||
zeigt mir dein Hass die Spur;
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||
drum lass ich Dorf und Flur.
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||
Bastienne
|
|
||
Falscher, du fliehest?
|
|
||
Bastien
|
|
||
Ja, wie du siehest.
|
|
||
Weil dich ein andrer nimmt,
|
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||
ist schon mein Tod bestimmt;
|
|
||
ich bin mir selbst zur Pein:
|
|
||
Drum mag ich nimmer sein.
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|
||
(will gehen)
|
|
||
Bastienne
|
|
||
Bastien! Bastien!
|
|
||
Bastien
|
|
||
Du rufest mich?
|
|
||
Bastienne
|
|
||
Du irrest dich.
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||
In deinem Blick
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||
wird nun mein Glück
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|
||
nicht mehr gefunden.
|
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||
Bastien
|
|
||
Wo ist die Zeit,
|
|
||
da dich mein Herz erfreut?
|
|
||
Beide
|
|
||
Sie ist anitzt verschwunden.
|
|
||
Geh, falsche Seele!
|
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||
Fort, ich erwähle
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||
für meine zarte Hand
|
|
||
ein anders Eheband.
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||
Wechsel im Lieben
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||
tilgt das Betrüben
|
|
||
und reizet, wie man sieht,
|
|
||
zur Lust den Appetit.
|
|
||
Bastien
|
|
||
Doch wenn du wolltest – – –
|
|
||
Bastienne
|
|
||
Doch wenn du solltest – – –
|
|
||
Bastien
|
|
||
Schatz mich noch nennen – –
|
|
||
Bastienne
|
|
||
dies Herz erkennen – –
|
|
||
Beide
|
|
||
wär meine Zärtlichkeit
|
|
||
aufs Neue dir geweiht.
|
|
||
Bastien
|
|
||
Ich bliebe dein allein.
|
|
||
Bastienne
|
|
||
Ich würde dein auf ewig sein.
|
|
||
Bastien
|
|
||
Gib mir zu meinem Glück
|
|
||
dein Herz zurück.
|
|
||
Umarme mich,
|
|
||
nur dich lieb ich.
|
|
||
Bastienne
|
|
||
O Lust
|
|
||
für die entflammte Brust!
|
|
||
Beide
|
|
||
Komm, nimm aufs Neue
|
|
||
Neigung und Treue;
|
|
||
ich schwör dem Wechsel ab
|
|
||
und lieb dich bis ins Grab.
|
|
||
Wir sind versöhnet,
|
|
||
die Liebe krönet
|
|
||
uns nach dem bangen Streit
|
|
||
durch treue Zärtlichkeit.
|
|
||
Siebenter Auftritt
|
|
||
Colas, Bastienne, Bastien, Schäfer und Schäferinnen.
|
|
||
Colas
|
|
||
Glück zu! vergnügtes Paar,
|
|
||
zu dem geschlossnen Frieden.
|
|
||
Nun werde euch auch offenbar,
|
|
||
wer euch dies Glück beschieden:
|
|
||
Nicht meine Zauberkunst,
|
|
||
nein! eure Liebesbrunst.
|
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||
Nie hab ich Zauberei,
|
|
||
nie hab ich Hexerei
|
|
||
verstanden und gepflogen,
|
|
||
nur war ich euch und eurer Lieb gewogen
|
|
||
und ließ mich drum als Zaubrer nennen,
|
|
||
damit ich euch zu Weib und Mann,
|
|
||
wie ich nunmehr getan,
|
|
||
hab zaubern und verhexen können.
|
|
||
Kinder! seht, nach Sturm und Regen
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|
||
wird ein schöner Tag gebracht;
|
|
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nichts soll euer Glück bewegen,
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dankt dies meiner Zaubermacht.
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Auf! auf! gebt euch die Hand!
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Knüpft die Seelen und die Herzen;
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auf! auf! gebt euch die Hand!
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Nichts von Schmerzen
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werd euch je bekannt.
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Schäfer und Schäferinnen
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Nachbarn! kommt das Fest zu feiern,
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wünscht dem Brautpaar Heil und Glück!
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bringt bei Dudelsack und Leiern
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Händ und Füße ins Geschick!
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Auf! auf! und holt den Kranz!
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Lasst uns jauchzen, lasst uns springen!
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Auf! auf! und holt den Kranz!
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Nach dem Singen
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erfolget der Tanz.
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Bastienne, Bastien
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Lustig! preist die Zaubereien
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von Colas, dem weisen Mann!
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Uns von Kummer zu befreien,
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hat er Wunderwerk getan.
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Auf! auf! stimmt Lieder an!
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Singet mit vereinten Tönen,
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wer immer singen kann,
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ihm zu Ehren,
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dem trefflichen Mann.
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Bastienne, Bastien, Schäfer, Schäferinnen
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Singet mit vereinten Tönen,
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wer nur immer singen kann,
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ihm zu Ehren,
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dem trefflichen Mann.
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