Kritische Edition des vertonten Textes KV 384 (Partiturtext KV 384) | Kritische Edition des Librettos (Libretto) | ||
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Dritter Aufzug
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Dritter Aufzug
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Platz vor dem Palaste des Bassa Selim; auf einer Seite der Palast des Bassa, gegenüber die Wohnung des Osmin, hinten Aussicht aufs Meer. Es ist Mitternacht.
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Platz vor dem Palaste des Bassa Selim; auf einer Seite der Palast des Bassa, gegenüber die Wohnung des Osmin, hinten Aussicht aufs Meer. Es ist Mitternacht.
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Erster Auftritt
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Erster Auftritt
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Pedrillo, Klaas (der eine Leiter bringt.)
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Pedrillo, Klaas (der eine Leiter bringt.)
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Pedrillo
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Pedrillo
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Hier, lieber Klaas, hier leg sie indes nur nieder und hole die zwote vom Schiff. Aber nur hübsch leise, dass nicht viel Lärm gemacht wird: Es geht hier auf Tod und Leben.
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Hier, lieber Klaas, hier leg sie indes nur nieder und hole die zwote vom Schiff. Aber nur hübsch leise, dass nicht viel Lärm gemacht wird: Es geht hier auf Tod und Leben.
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Klaas
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Klaas
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Lass mich nur machen, ich versteh das Ding auch ein bisschen, wenn wir sie nur erst am Bord haben.
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Lass mich nur machen, ich versteh das Ding auch ein bisschen, wenn wir sie nur erst am Bord haben.
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Pedrillo
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Pedrillo
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Ach lieber Klaas! wenn wir mit unsrer Beute glücklich nach Spanien kommen, ich glaube, Don Belmonte lässt dich in Gold einfassen.
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Ach lieber Klaas! wenn wir mit unsrer Beute glücklich nach Spanien kommen, ich glaube, Don Belmonte lässt dich in Gold einfassen.
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Klaas
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Klaas
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Das möchte wohl ein bisschen zu warm aufs Fell gehn; doch das wird sich schon geben. Ich hole die Leiter.
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Das möchte wohl ein bisschen zu warm aufs Fell gehn; doch das wird sich schon geben. Ich hole die Leiter.
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(geht ab)
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(geht ab)
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Pedrillo
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Pedrillo
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Ach! wenn ich sagen sollte, dass mir's Herz nicht klopfte, so sagt ich eine schreckliche Lüge. Die verzweifelten Türken verstehn nicht den mindesten Spaß; und ob der Bassa gleich ein Renegat ist, so ist er, wenn's aufs Kopfab ankommt, doch ein völliger Türke.
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Ach! wenn ich sagen sollte, dass mir's Herz nicht klopfte, so sagt ich eine schreckliche Lüge. Die verzweifelten Türken verstehn nicht den mindesten Spaß; und ob der Bassa gleich ein Renegat ist, so ist er, wenn's aufs Kopfab ankommt, doch ein völliger Türke.
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(Klaas bringt die zwote Leiter.)
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(Klaas bringt die zwote Leiter.)
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So, guter Klaas, und nun lichte die Anker und spann alle Segel auf, denn eh eine halbe Stund vergeht, hast du deine völlige Ladung.
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So, guter Klaas, und nun lichte die Anker und spann alle Segel auf, denn eh eine halbe Stund vergeht, hast du deine völlige Ladung.
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Klaas
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Klaas
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Bring sie nur hurtig, und dann lass mich sorgen.
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Bring sie nur hurtig, und dann lass mich sorgen.
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(geht ab)
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(geht ab)
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Zweiter Auftritt
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Zweiter Auftritt
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Belmonte, Pedrillo.
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Belmonte, Pedrillo.
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Pedrillo
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Pedrillo
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Ach! – ich muss Atem holen. – Es zieht mir's Herz so eng zusammen, als wenn ich's größte Schelmstück vorhätte. – Ach wo mein Herr auch bleibt! –
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Ach! – ich muss Atem holen. – Es zieht mir's Herz so eng zusammen, als wenn ich's größte Schelmstück vorhätte. – Ach wo mein Herr auch bleibt! –
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Belmonte
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Belmonte
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(ruft leise)
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(ruft leise)
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Pedrillo! Pedrillo!
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Pedrillo! Pedrillo!
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Pedrillo
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Pedrillo
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Wie gerufen!
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Wie gerufen!
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Belmonte
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Belmonte
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Ist alles fertig gemacht?
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Ist alles fertig gemacht?
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Pedrillo
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Pedrillo
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Alles! Jetzt will ich ein wenig um den Palast herum spionieren, wie's aussieht. Singen Sie indessen eins. Ich hab das so alle Abende getan; und wenn Sie da auch jemand gewahr wird oder begegnet, denn alle Stunden macht hier eine Janitscharenwache die Runde, so hat's nichts zu bedeuten, sie sind das von mir schon gewohnt; es ist fast besser, als wenn man Sie so stille hier fände.
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Alles! Jetzt will ich ein wenig um den Palast herum spionieren, wie's aussieht. Singen Sie indessen eins. Ich hab das so alle Abende getan; und wenn Sie da auch jemand gewahr wird oder begegnet, denn alle Stunden macht hier eine Janitscharenwache die Runde, so hat's nichts zu bedeuten, sie sind das von mir schon gewohnt; es ist fast besser, als wenn man Sie so stille hier fände.
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Belmonte
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Belmonte
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Lass mich nur machen und komm bald wieder.
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Lass mich nur machen und komm bald wieder.
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(Pedrillo geht ab.)
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(Pedrillo geht ab.)
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Dritter Auftritt
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Dritter Auftritt
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Belmonte allein.
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Belmonte allein.
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Belmonte
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O Konstanze, Konstanze! wie schlägt mir das Herz! Je näher der Augenblick kommt, desto ängstlicher zagt meine Seele; ich fürchte und wünsche, bebe und hoffe. O Liebe, sei du meine Leiterin!
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O Konstanze, Konstanze! wie schlägt mir das Herz! Je näher der Augenblick kommt, desto ängstlicher zagt meine Seele; ich fürchte und wünsche, bebe und hoffe. O Liebe, sei du meine Leiterin!
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N° 17 Aria
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Belmonte
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Ich baue ganz auf deine Stärke,
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Ich baue ganz auf deine Stärke,
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vertrau, o Liebe! deiner Macht!
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vertrau, o Liebe! deiner Macht!
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Denn ach! was wurden nicht für Werke
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Denn ach! was wurden nicht für Werke
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schon oft durch dich zustand gebracht!
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schon oft durch dich zustand gebracht!
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Was aller Welt ohnmöglich scheint,
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Was aller Welt unmöglich scheint,
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wird durch die Liebe doch vereint.
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wird durch die Liebe doch vereint.
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Vierter Auftritt
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Vierter Auftritt
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Belmonte und Pedrillo.
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Belmonte und Pedrillo.
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Pedrillo
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Pedrillo
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Alles liegt auf dem Ohr; es ist alles so ruhig, so stille als den Tag nach der Sündflut.
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Belmonte
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Belmonte
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Nun, so lass uns sie befreien. Wo ist die Leiter?
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Pedrillo
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Pedrillo
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Nicht so hitzig. Ich muss erst das Signal geben.
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Belmonte
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Belmonte
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Was hindert dich denn, es nicht zu tun? Mach fort.
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Pedrillo
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Pedrillo
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(sieht nach der Uhr)
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(sieht nach der Uhr)
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Eben recht, Schlag zwölfe. Gehen Sie dort an die Ecke, und geben Sie wohl Acht, dass wir nicht überrascht werden.
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Belmonte
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Belmonte
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Zaudre nur nicht!
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(geht ab)
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(geht ab)
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Pedrillo
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Pedrillo
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(indem er seine Mandoline hervorholt)
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(indem er seine Mandoline hervorholt)
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Es ist doch um die Herzhaftigkeit eine erzläppische Sache. Wer keine hat, schafft sich mit aller Mühe keine an! Was mein Herz schlägt! Mein Papa muss ein Erzpoltron gewesen sein. (fängt an zu spielen) Nun, so sei es denn gewagt!
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(singt und akkompagniert sich)
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(singt und akkompagniert sich)
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N° 18 Romance
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Romanze
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Pedrillo
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N° 1
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1.
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In Mohrenland gefangen war
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In Mohrenland gefangen war
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ein Mädel hübsch und fein;
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ein Mädel hübsch und fein;
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sah rot und weiß, war schwarz von Haar,
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sah rot und weiß, war schwarz von Haar,
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seufzt' Tag und Nacht und weinte gar;
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seufzt' Tag und Nacht und weinte gar;
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wollt gern erlöset sein.
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wollt gern erlöset sein.
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N° 2
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2.
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Da kam aus fernem Land daher
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Da kam aus fremdem Land daher
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ein junger Rittersmann;
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ein junger Rittersmann;
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||
den jammerte das Mädchen sehr;
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den jammerte das Mädchen sehr;
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"Jach", rief er, "wag ich Kopf und Ehr,
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"Jach", rief er, "wag ich Kopf und Ehr,
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wenn ich sie retten kann."
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wenn ich sie retten kann."
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Pedrillo
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Noch geht alles gut, es rührt sich noch nichts.
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Belmonte
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Belmonte
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(kommt hervor)
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(kommt hervor)
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Mach ein Ende, Pedrillo.
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Pedrillo
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Pedrillo
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An mir liegt es nicht, dass sie sich noch nicht zeigen. Entweder schlafen sie fester als jemals, oder der Bassa ist bei der Hand. Wir wollen's weiter versuchen. Bleiben Sie nur auf Ihrem Posten.
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(Belmonte geht wieder fort.)
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(Belmonte geht wieder fort.)
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Pedrillo
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N° 3
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3.
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"Ich komm zu dir in finstrer Nacht,
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"Ich komm zu dir in finstrer Nacht,
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lass, Liebchen, husch mich ein!
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lass, Liebchen, husch mich ein!
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Ich fürchte weder Schloss noch Wacht;
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Ich fürchte weder Schloss noch Wacht;
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||
holla! horch auf! um Mitternacht
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holla! horch auf! um Mitternacht
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||
sollst du erlöset sein."
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sollst du erlöset sein."
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N° 4
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4.
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Gesagt, getan; Glock zwölfe stand
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Gesagt, getan; Glock zwölfe stand
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der tapfre Ritter da;
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der tapfre Ritter da;
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sanft reicht sie ihm die weiche Hand;
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sanft reicht sie ihm die weiche Hand,
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früh man die leere Zelle fand;
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früh man die leere Zelle fand;
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fort war sie, hopsasa!
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fort war sie, hopsasa!
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(Pedrillo hustet einige Mal, Konstanze öffnet das Fenster.)
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(Pedrillo hustet einige Mal, Konstanze öffnet das Fenster.)
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Pedrillo
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Pedrillo
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Sie macht auf, Herr! Sie macht auf.
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Belmonte
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Belmonte
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Ich komme, ich komme!
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Konstanze
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Konstanze
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(oben am Fenster)
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(oben am Fenster)
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Belmonte!
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Belmonte
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Belmonte
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Konstanze! hier bin ich! Hurtig die Leiter!
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(Pedrillo stellt die Leiter an Konstanzens Fenster, Belmonte steigt hinein; Pedrillo hält die Leiter.)
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(Pedrillo stellt die Leiter an Konstanzens Fenster, Belmonte steigt hinein; Pedrillo hält die Leiter.)
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Pedrillo
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Pedrillo
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Was das für ein abscheuliches Spektakel macht. (hält die Hand aufs Herz) Es wird immer ärger, weil es nun ernst wird. Wenn sie mich hier erwischten, wie schön würden sie mit mir abtrollen zum Kopfabschlagen, zum Spießen oder zum Hängen. Je nu! der Anfang ist einmal gemacht, itzt ist's nicht mehr aufzuhalten, es geht nun schon einmal aufs Leben oder auf den Tod los.
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(Belmonte kommt mit Konstanzen unten zur Türe heraus.)
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(Belmonte kommt mit Konstanzen unten zur Türe heraus.)
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Belmonte
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Belmonte
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Nun, holder Engel! nun hab ich dich wieder, ganz wieder; nichts soll uns mehr trennen.
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Konstanze
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Konstanze
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Wie ängstlich schlägt mein Herz! Kaum bin ich imstande, mich aufrecht zu halten; wenn wir nur glücklich entkommen.
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Pedrillo
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Pedrillo
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Nur fort! nicht geplaudert! Sonst könnt es freilich schiefgehen, wenn wir da lange Rat halten und seufzen. (stößt Belmonten und Konstanzen fort) Nur frisch nach dem Strande zu! Ich komme gleich nach.
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(Belmonte und Konstanze ab)
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(Belmonte und Konstanze ab)
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Nun, Cupido, du mächtiger Herzensdieb, halte mir die Leiter und hülle mich samt meiner Gerätschaft in einen dicken Nebel ein! (Er hat unter der Zeit die Leiter an Blondens Fenster gelegt und ist hinaufgestiegen.) Blondchen, Blondchen! mach auf ums Himmels Willen, zaudre nicht! Es ist um Hals und Kragen zu tun.
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(Es wird das Fenster geöffnet, er steigt hinein.)
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(Es wird das Fenster geöffnet, er steigt hinein.)
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Fünfter Auftritt
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Fünfter Auftritt
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Osmin und ein schwarzer Stummer öffnen die Türe von Osmins Hause, wo Pedrillo hineingestiegen ist. Osmin noch halb schlaftrunken hat eine Laterne. Der Stumme gibt Osmin durch Zeichen zu verstehen, dass es nicht richtig sei, dass er Leute gehört habe usw.
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Osmin und ein schwarzer Stummer öffnen die Türe von Osmins Hause, wo Pedrillo hineingestiegen ist. Osmin noch halb schlaftrunken hat eine Laterne. Der Stumme gibt Osmin durch Zeichen zu verstehen, dass es nicht richtig sei, dass er Leute gehört habe usw.
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Osmin
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Osmin
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Lärmen hörtest du? Was kann's denn geben? Vielleicht Schwärmer? Geh, spioniere, bringe mir Antwort.
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(Der Stumme lauscht ein wenig herum; endlich wird er die Leiter an Osmins Fenster gewahr, erschrickt und zeigt sie Osmin, der wie im Taumel mit der Laterne in der Hand an seine Haustüre gelehnt steht und nickt.)
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(Der Stumme lauscht ein wenig herum; endlich wird er die Leiter an Osmins Fenster gewahr, erschrickt und zeigt sie Osmin, der wie im Taumel mit der Laterne in der Hand an seine Haustüre gelehnt steht und nickt.)
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Osmin
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Osmin
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Gift und Dolch! Was ist das? Wer kann ins Haus steigen? Das sind Diebe oder Mörder.
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(Er tummelt sich herum; weil er aber noch halb schlaftrunken ist, stößt er sich hier und da etc.)
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(Er tummelt sich herum; weil er aber noch halb schlaftrunken ist, stößt er sich hier und da etc.)
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Hurtig, hole die Wache! Ich will unterdessen lauren.
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(Der Stumme ab; Osmin setzt sich auf die Leiter mit der Laterne in der Hand und nickt ein. Pedrillo kömmt rückwärts wieder zum Fenster herausgestiegen und will die Leiter wieder herunter. Blonde oben am Fenster wird Osmin gewahr und ruft Pedrillo zu.)
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(Der Stumme ab; Osmin setzt sich auf die Leiter mit der Laterne in der Hand und nickt ein. Pedrillo kömmt rückwärts wieder zum Fenster herausgestiegen und will die Leiter wieder herunter. Blonde oben am Fenster wird Osmin gewahr und ruft Pedrillo zu.)
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Blonde
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Blonde
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O Himmel, Pedrillo! wir sind verloren.
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Pedrillo
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Pedrillo
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(sieht sich um, und so wie er Osmin gewahr wird, stutzt er, besieht ihn und steigt wieder zum Fenster hinein)
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(sieht sich um, und so wie er Osmin gewahr wird, stutzt er, besieht ihn und steigt wieder zum Fenster hinein)
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Ah! welcher Teufel hat sich wider uns verschworen.
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Osmin
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Osmin
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(auf der Leiter dem Pedrillo nach, ruft)
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(auf der Leiter dem Pedrillo nach, ruft)
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Blondchen! Blondchen!
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Pedrillo
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Pedrillo
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(im Hineinsteigen zu BlondchenBlonde)
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(im Hineinsteigen zu BlondchenBlonde)
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Zurück, nur zurück!
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Osmin
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Osmin
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(steigt wieder zurück)
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(steigt wieder zurück)
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Wart, Spitzbube, du sollst mir nicht entkommen. Hilfe! Hilfe! Wache, hurtig, hier gibt's Räuber! Herbei, herbei!
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(Pedrillo kommt mit Blonden unten zur Haustüre heraus, sieht schüchtern nach der Leiter und schleicht sich dann mit Blonden darunter weg.)
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(Pedrillo kommt mit Blonden unten zur Haustüre heraus, sieht schüchtern nach der Leiter und schleicht sich dann mit Blonden darunter weg.)
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Blonde, Pedrillo
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Blonde, Pedrillo
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(im Abgehen)
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(im Abgehen)
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O Himmel steh uns bei! sonst sind wir verloren.
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Osmin
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Osmin
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Zu Hilfe! zu Hilfe! geschwind!
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(Er will nach.)
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(Er will nach.)
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Wache
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Wache
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(mit Fackeln, halten Osmin auf)
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(mit Fackeln, halten Osmin auf)
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Halt, halt! Wohin?
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Osmin
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Osmin
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Dorthin, dorthin.
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Wache
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Wache
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Wer bist du?
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Wer bist du?
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Osmin
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Osmin
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Nur nicht lange gefragt, sonst entkommen die Spitzbuben. Seht ihr denn nicht? Hier ist noch die Leiter.
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Nur nicht lange gefragt, sonst entkommen die Spitzbuben. Seht ihr denn nicht? Hier ist noch die Leiter.
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Wache
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Wache
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Das sehn wir. Kannst nicht du sie angelegt haben?
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Das sehn wir. Kannst nicht du sie angelegt haben?
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Osmin
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Osmin
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Gift und Dolch! Kennt ihr mich denn nicht? Ich bin Oberaufseher der Gärten beim Bassa. Wenn ihr noch lange fragt, so hilft euer Kommen nichts.
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Gift und Dolch! Kennt ihr mich denn nicht? Ich bin Oberaufseher der Gärten beim Bassa. Wenn ihr noch lange fragt, so hilft euer Kommen nichts.
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(Ein Teil der Wache bringt Pedrillo und Blonden zurück.)
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(Ein Teil der Wache bringt Pedrillo und Blonden zurück.)
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Osmin
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Osmin
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Ah endlich! Gift und Dolch! Seh ich recht! Ihr beide? Warte, spitzbübischer Pedrillo, dein Kopf soll am längsten fest gestanden sein.
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Pedrillo
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Pedrillo
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Brüderchen, Brüderchen! wirst doch Spaß verstehen? Ich wollt dir dein Weibchen nur ein wenig spazieren führen, weil du heute dazu nicht aufgelegt bist. Du weißt schon, (heimlich zu Osmin) wegen des Zyperweins.
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Osmin
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Osmin
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Schurke, glaubst du, mich zu betäuben? Hier verstehe ich keinen Spaß; dein Kopf muss herunter, so wahr ich ein Muselmann bin.
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Pedrillo
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Pedrillo
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Und hast du einen Nutzen dabei? Wenn ich meinen Kopf verliere, sitzt deiner um so viel fester?
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(Ein anderer Teil der Wache, auch mit Fackeln, bringen Belmonte und Konstanze.)
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(Ein anderer Teil der Wache, auch mit Fackeln, bringen Belmonte und Konstanze.)
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Belmonte
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Belmonte
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||
(widersetzt sich noch)
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(widersetzt sich noch)
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|
Schändliche, lasst mich los!
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Wache
|
Wache
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Sachte, junger Herr! sachte! Uns entkömmt man nicht so geschwinde.
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Osmin
|
Osmin
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Sieh da! die Gesellschaft wird immer stärker. Hat der Herr Baumeister auch wollen spazieren gehen? O ihr Spitzbuben! Hatte ich heute nicht recht, (zu Belmonte) dass ich dich nicht ins Haus lassen wollte? Nun wird der Bassa sehen, was für sauberes Gelichter er um sich hat.
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Belmonte
|
Belmonte
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Das beiseite! Lass hören, ob mit euch ein vernünftig Wort zu sprechen ist? Hier ist ein Beutel mit Zechinen, er ist euer, und noch zweimal so viel; lasst mich los.
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Konstanze
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Konstanze
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Lasst euch bewegen!
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Osmin
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Osmin
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Ich glaube, ihr seid besessen? Euer Geld brauchen wir nicht, das bekommen wir ohnehin: Eure Köpfe wollen wir. (zur Wache) Schleppt sie fort zum Bassa!
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Konstanze, Belmonte
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Konstanze, Belmonte
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Habt doch Erbarmen! Lasst euch bewegen!
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Osmin
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Osmin
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Um nichts in der Welt! Ich habe mir längst so einen Augenblick gewünschet. Fort, fort!
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||
(Die Wache führt Belmont und Konstanzen fort samt Pedrillo und Blonden.)
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(Die Wache führt Belmont und Konstanzen fort samt Pedrillo und Blonden.)
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N° 19 Aria
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||
Osmin allein.
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Osmin allein.
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Osmin
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Oh, wie will ich triumphieren!
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Oh! wie will ich triumphieren!
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||
wenn sie euch zum Richtplatz führen
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wenn sie euch zum Richtplatz führen
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und die Hälse schnüren zu;
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und die Hälse schnüren zu;
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hüpfen will ich, lachen, springen
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hüpfen will ich, lachen, springen
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und ein Freudenliedchen singen,
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und ein Freudenliedchen singen,
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denn nun hab ich vor euch Ruh.
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denn nun hab ich vor euch Ruh.
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Schleicht nur säuberlich und leise,
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Schleicht nur säuberlich und leise,
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ihr verdammten Haramsmäuse„Haram“ ist das persische Äquivalent zum türkischen „Harem“ im Sinne von „Serail“. Vgl. u. a. Karl Steuerwald, Türkisch-Deutsches Wörterbuch, Wiesbaden 2010, S. 365 und 367; Heinrich F. J. Junker und Buzurg Alawi, Persisch-Deutsch: Wörterbuch, Wiesbaden 2002, S. 246; Hans Wehr, Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart, 5 Aufl., Wiesbaden 1999, S. 155.
Das Wort „Haram“ ist im Sinne von „Serail“ auch in deutschsprachigen Quellen der Zeit mit Bezug auf Persien belegt. Vgl. u.a. Thomas Salomon und Matthias van Goch, Die heutige Historie und Geographie; oder der gegenwärtige Staat vom Königreich Persien, Flensburg und Altona 1739; Wilhelm Friedrich Hezel und Hermann Friedrich Koechel, Biblisches Real-Lexicon über biblische und die Bibel erläuternde alte Geschichte, Erdbeschreibung, Zeitrechnung, Altertümer und morgenländische Gebräuche, Naturlehre, Naturgeschichte, Religionsgeschichte, Isagogik, Onomatologie der in der Bibel vorkommenden interessantesten Personen etc., Bd. 2, Leipzig 1784, S. 94 (Art. „Frauenzimmer“); Barthélemy d'Herbelot de Molainville, Orientalische Bibliothek oder Universalwörterbuch, welches alles enthält, was zur Kenntnis des Orients nothwendig ist, Bd. 4, Halle: Gebauer 1790, S. 570., |
ihr verdammten Haramsmäuse„Haram“ ist das persische Äquivalent zum türkischen „Harem“ im Sinne von „Serail“. Vgl. u. a. Karl Steuerwald, Türkisch-Deutsches Wörterbuch, Wiesbaden 2010, S. 365 und 367; Heinrich F. J. Junker und Buzurg Alawi, Persisch-Deutsch: Wörterbuch, Wiesbaden 2002, S. 246; Hans Wehr, Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart, 5 Aufl., Wiesbaden 1999, S. 155.
Das Wort „Haram“ ist im Sinne von „Serail“ auch in deutschsprachigen Quellen der Zeit mit Bezug auf Persien belegt. Vgl. u.a. Thomas Salomon und Matthias van Goch, Die heutige Historie und Geographie; oder der gegenwärtige Staat vom Königreich Persien, Flensburg und Altona 1739; Wilhelm Friedrich Hezel und Hermann Friedrich Koechel, Biblisches Real-Lexicon über biblische und die Bibel erläuternde alte Geschichte, Erdbeschreibung, Zeitrechnung, Altertümer und morgenländische Gebräuche, Naturlehre, Naturgeschichte, Religionsgeschichte, Isagogik, Onomatologie der in der Bibel vorkommenden interessantesten Personen etc., Bd. 2, Leipzig 1784, S. 94 (Art. „Frauenzimmer“); Barthélemy d'Herbelot de Molainville, Orientalische Bibliothek oder Universalwörterbuch, welches alles enthält, was zur Kenntnis des Orients nothwendig ist, Bd. 4, Halle: Gebauer 1790, S. 570., |
||
unser Ohr entdeckt euch schon;
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unser Ohr entdeckt euch schon;
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und eh ihr uns könnt entspringen,
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und eh ihr uns könnt entspringen,
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||
seht ihr euch in unsern Schlingen
|
seht ihr euch in unsern Schlingen
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||
und erhaschet euren Lohn.
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und erhaschet euren Lohn.
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Oh! wie will ich triumphieren etc.
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||
(geht ab)
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(geht ab)
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Zimmer des Bassa. |
Zimmer des Bassa. |
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Sechster Auftritt
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Sechster Auftritt
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Selim mit Gefolge, hernach Osmin, Belmonte, Konstanze und Wache.
|
Selim mit Gefolge, hernach Osmin, Belmonte, Konstanze und Wache.
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||
Selim
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Selim
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||
(zu einem Offiziere)
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(zu einem Offiziere)
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||
Geht, unterrichtet euch, was der Lärm im Palast bedeutet; er hat uns im Schlaf aufgeschreckt, und lasst mir Osmin kommen.
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Geht, unterrichtet euch, was der Lärm im Palast bedeutet; er hat uns im Schlaf aufgeschreckt, und lasst mir Osmin kommen.
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||
(Der Offizier will abgehen, indem kommt Osmin zwar hastig, doch noch ein wenig schläfrig.)
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(Der Offizier will abgehen, indem kommt Osmin zwar hastig, doch noch ein wenig schläfrig.)
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||
Osmin
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Osmin
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||
Herr! – Verzeih, dass ich es so früh wage – deine Ruhe zu stören.
|
Herr! – Verzeih, dass ich es so früh wage – deine Ruhe zu stören.
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||
Selim
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Selim
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||
Was gibt's, Osmin, was gibt's? Was bedeutet der Aufruhr?
|
Was gibt's, Osmin, was gibt's? Was bedeutet der Aufruhr?
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Osmin
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Osmin
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||
Herr, es ist die schändlichste Verräterei in deinem Palast –
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Herr, es ist die schändlichste Verräterei in deinem Palast –
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Selim
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Selim
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Verräterei?
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Verräterei?
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Osmin
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Osmin
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Die niederträchtigen Christensklaven entführen uns – die Weiber. Der große Baumeister, den du gestern auf Zureden des Verräters Pedrillo aufnahmst, hat deine – schöne Konstanze entführt.
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Die niederträchtigen Christensklaven entführen uns – die Weiber. Der große Baumeister, den du gestern auf Zureden des Verräters Pedrillo aufnahmst, hat deine – schöne Konstanze entführt.
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Selim
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Selim
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Konstanze? entführt? Ah, setzt ihnen nach!
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Konstanze? entführt? Ah, setzt ihnen nach!
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Osmin
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Osmin
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O 's ist schon dafür gesorgt! Meiner Wachsamkeit – hast du es zu danken, dass ich sie wieder beim Schopfe gekriegt habe. Auch mir selbst hatte der – spitzbübische Pedrillo eine gleiche Ehre zugedacht, und er hatte mein Blondchen schon beim Kopfe, um mit ihr – in alle Welt zu reisen. – Aber, Gift und Dolch! er soll mir's entgelten! – Sieh, da bringen sie sie!
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O 's ist schon dafür gesorgt! Meiner Wachsamkeit – hast du es zu danken, dass ich sie wieder beim Schopfe gekriegt habe. Auch mir selbst hatte der – spitzbübische Pedrillo eine gleiche Ehre zugedacht, und er hatte mein Blondchen schon beim Kopfe, um mit ihr – in alle Welt zu reisen. – Aber, Gift und Dolch! er soll mir's entgelten! – Sieh, da bringen sie sie!
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(Belmonte und Konstanze werden von der Wache hereingeführt.)
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(Belmonte und Konstanze werden von der Wache hereingeführt.)
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Selim
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Selim
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Ah, Verräter! ist's möglich? – Ha, du heuchlerische Sirene! War das der Aufschub, den du begehrtest? Missbrauchtest du so die Nachsicht, die ich dir gab, um mich zu hintergehen?
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Ah, Verräter! ist's möglich? – Ha, du heuchlerische Sirene! War das der Aufschub, den du begehrtest? Missbrauchtest du so die Nachsicht, die ich dir gab, um mich zu hintergehen?
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Konstanze
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Konstanze
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Ich bin strafbar in deinen Augen, Herr, es ist wahr. Aber es ist mein Geliebter, mein einziger Geliebter, dem lang schon dieses Herz gehört. O nur für ihn, nur um seinetwillen fleht ich Aufschub. – O lass mich sterben! Gern, gern will ich den Tod erdulden: Aber schone nur sein Leben –
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Ich bin strafbar in deinen Augen, Herr, es ist wahr. Aber es ist mein Geliebter, mein einziger Geliebter, dem lang schon dieses Herz gehört. O nur für ihn, nur um seinetwillen fleht ich Aufschub. – O lass mich sterben! Gern, gern will ich den Tod erdulden: Aber schone nur sein Leben –
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Selim
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Selim
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Und du wagst's, Unverschämte, für ihn zu bitten?
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Und du wagst's, Unverschämte, für ihn zu bitten?
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Konstanze
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Konstanze
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Noch mehr: für ihn zu sterben!
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Noch mehr: für ihn zu sterben!
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Belmonte
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Belmonte
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Ha, Bassa! Noch nie erniedrigte ich mich zu bitten, noch nie hat dieses Knie sich vor einem Menschen gebeugt: Aber sieh, hier lieg ich zu deinen Füßen und flehe dein Mitleid an. Ich bin von einer großen spanischen Familie, man wird alles für mich zahlen. Lass dich bewegen, bestimme ein Lösegeld für mich und Konstanze so hoch du willst. Mein Name ist Lostados.
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Ha, Bassa! Noch nie erniedrigte ich mich zu bitten, noch nie hat dieses Knie sich vor einem Menschen gebeugt: Aber sieh, hier lieg ich zu deinen Füßen und flehe dein Mitleid an. Ich bin von einer großen spanischen Familie, man wird alles für mich zahlen. Lass dich bewegen, bestimme ein Lösegeld für mich und Konstanze so hoch du willst. Mein Name ist Lostados.
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Selim
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Selim
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(staunend)
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(staunend)
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Was hör ich! Der Kommendant von Oran, ist dir der bekannt?
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Was hör ich! Der Kommendant von Oran, ist dir der bekannt?
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Belmonte
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Belmonte
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Das ist mein Vater.
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Das ist mein Vater.
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Selim
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Selim
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Dein Vater? Welcher glückliche Tag! den Sohn meines ärgsten Feindes in meiner Macht zu haben! Kann was Angenehmers sein! Wisse, Elender! dein Vater, dieser Barbar, ist schuld, dass ich mein Vaterland verlassen musste. Sein unbiegsamer Geiz entriss mir eine Geliebte, die ich höher als mein Leben schätzte. Er brachte mich um Ehrenstellen, Vermögen, um alles. Kurz, er zernichtete mein ganzes Glück. Und dieses Mannes einzigen Sohn habe ich nun in meiner Gewalt! Sage er: An meiner Stelle, was würde er tun?
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Dein Vater? Welcher glückliche Tag! den Sohn meines ärgsten Feindes in meiner Macht zu haben! Kann was Angenehmers sein! Wisse, Elender! dein Vater, dieser Barbar, ist schuld, dass ich mein Vaterland verlassen musste. Sein unbiegsamer Geiz entriss mir eine Geliebte, die ich höher als mein Leben schätzte. Er brachte mich um Ehrenstellen, Vermögen, um alles. Kurz, er zernichtete mein ganzes Glück. Und dieses Mannes einzigen Sohn habe ich nun in meiner Gewalt! Sage er: An meiner Stelle, was würde er tun?
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Belmonte
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Belmonte
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(ganz niedergedrückt)
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(ganz niedergedrückt)
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Mein Schicksal würde zu beklagen sein.
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Mein Schicksal würde zu beklagen sein.
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Selim
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Selim
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Das soll es auch sein. Wie er mit mir verfahren ist, will ich mit dir verfahren. Folge mir, Osmin, ich will dir Befehle zu ihren Martern geben. (zu der Wache) Bewacht sie hier.
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Das soll es auch sein. Wie er mit mir verfahren ist, will ich mit dir verfahren. Folge mir, Osmin, ich will dir Befehle zu ihren Martern geben. (zu der Wache) Bewacht sie hier.
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Siebenter Auftritt
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Siebenter Auftritt
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Belmonte und Konstanze.
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Belmonte und Konstanze.
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N° 20 Recitativo e Duetto
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Recitativ
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Recitativo
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Belmonte
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Belmonte
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Welch ein Geschick! o Qual der Seele!
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Welch Geschick! o Qual der Seele!
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Hat sich denn alles wider mich verschworen!
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Hat sich denn alles wider mich verschworen!
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Ach! Konstanze! durch mich bist du verloren!
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Ach! Konstanze! durch mich bist du verloren!
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Welch eine Pein!
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Welch eine Pein!
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Konstanze
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Konstanze
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||
Lass, ach Geliebter! lass dich das nicht quälen!
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Lass, ach Geliebter, lass dich das nicht quälen!
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||
Was ist der Tod? – Ein Übergang zur Ruh!
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Was ist der Tod? Ein Übergang zur Ruh;
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Und dann, an deiner Seite,
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und dann, an deiner Seite,
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ist er Vorgeschmack der Seligkeit!
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ist er Vorgeschmack der Seligkeit.
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Belmonte
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Engelsseele,
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welch holde Güte!
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Du flößest Trost in mein erschüttert Herz.
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Du linderst mir den Todesschmerz.
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Und ach! ich reiße dich ins Grab!
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Duetto
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Belmonte
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Belmonte
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||
Meinetwegen sollst du sterben!
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Meinetwegen sollst du sterben!
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||
Ach Konstanze! kann ich's wagen,
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Ach Konstanze! kann ich's wagen,
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||
noch die Augen aufzuschlagen?
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noch die Augen aufzuschlagen?
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||
Ich bereite dir den Tod!
|
Ich bereite dir den Tod!
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||
Konstanze
|
Konstanze
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||
Belmont! du stirbst meinetwegen!
|
Belmont! du stirbst meinetwegen,
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||
Ich nur zog dich ins Verderben,
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ich nur zog dich ins Verderben,
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||
und ich soll nicht mit dir sterben!Schreibvariante in den Textwiederholungen:
und ich soll nicht mit dir sterben? |
und ich soll nicht mit dir sterben?
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||
Wonne ist mir dies Gebot!
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Wonne ist mir dies Gebot!
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||
Beide
|
Beide
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||
Edle Seele! dir zu leben,
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Edle Seele! dir zu leben,
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||
war mein Wunsch und all mein Streben!
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war mein Wunsch und all mein Streben;
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||
Ohne dich ist mir's nur Pein,
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ohne dich ist mir's nur Pein,
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||
länger auf der Welt zu sein.
|
länger auf der Welt zu sein.
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Belmonte
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Konstanze
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||
Ich will alles gerne leiden,
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Ich will alles gerne leiden,
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||
Konstanze
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Belmonte
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||
Ruhig sterb ich und mit Freuden,
|
Ruhig sterb ich und mit Freuden,
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||
Beide
|
Beide
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||
weil ich dir zur Seite bin.
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da ich dir zur Seite bin.
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||
Belmonte
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Konstanze
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||
Um dich, Geliebte,
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Um dich, Geliebter!
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Konstanze
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Belmonte
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||
Um dich, Geliebter,
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Um dich, Geliebte!
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||
Beide
|
Beide
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||
geb ich gern mein Leben hin.
|
Geb ich gern mein Leben hin!
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||
Beide
|
Beide
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||
O welche Seligkeit!
|
O welche Seligkeit!
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||
Mit dem|der Geliebten sterben,
|
Mit der|dem Geliebten sterben,
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||
ist seliges Entzücken!
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ist seliges Entzücken!
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||
Mit wonnevollen Blicken
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Mit wonnevollen Blicken
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||
verlässt man da die Welt.
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verlässt man da die Welt.
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||
Achter Auftritt
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Achter Auftritt
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||
Pedrillo und Blonde werden von einem andern Teil der Wache hereingeführt, und die Vorigen.
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Pedrillo und Blonde werden von einem andern Teil der Wache hereingeführt, und die Vorigen.
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||
Pedrillo
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Pedrillo
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||
Ach Herr! wir sind hin! An Rettung ist nicht mehr zu denken. Man macht schon alle Zubereitungen, um uns aus der Welt zu schaffen. Es ist erschrecklich, was sie mit uns anfangen wollen! Ich, wie ich im Vorbeigehen gehört habe, soll in Öl gesotten und dann gespießt werden. Das ist ein sauber Traktament! Ach! Blondchen! Blondchen! was werden sie wohl mit dir anfangen?
|
Ach Herr! wir sind hin! An Rettung ist nicht mehr zu denken. Man macht schon alle Zubereitungen, um uns aus der Welt zu schaffen. Es ist erschrecklich, was sie mit uns anfangen wollen! Ich, wie ich im Vorbeigehen gehört habe, soll in Öl gesotten und dann gespießt werden. Das ist ein sauber Traktament! Ach! Blondchen! Blondchen! was werden sie wohl mit dir anfangen?
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||
Blonde
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Blonde
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||
Das gilt mir nun ganz gleich. Da es einmal gestorben sein muss, ist mir alles recht.
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Das gilt mir nun ganz gleich. Da es einmal gestorben sein muss, ist mir alles recht.
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Pedrillo
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Pedrillo
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||
Welche Standhaftigkeit! Ich bin doch von gutem altchristlichen Geschlecht aus Spanien, aber so gleichgültig kann ich beim Tode nicht sein! – – Weiß der Teufel… Gott sei bei mir! Wie kann mir auch itzt der Teufel auf die Zunge kommen?
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Welche Standhaftigkeit! Ich bin doch von gutem altchristlichen Geschlecht aus Spanien, aber so gleichgültig kann ich beim Tode nicht sein! – – Weiß der Teufel… Gott sei bei mir! Wie kann mir auch itzt der Teufel auf die Zunge kommen?
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Letzter Auftritt
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Letzter Auftritt
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||
Die Vorigen, Bassa Selim, Osmin (voll Freuden) und Gefolge.
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Die Vorigen, Bassa Selim, Osmin (voll Freuden) und Gefolge.
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Selim
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Selim
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||
Nun, Sklave! elender Sklave! zitterst du? Erwartest du dein Urteil?
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Nun, Sklave! elender Sklave! zitterst du? Erwartest du dein Urteil?
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||
Belmonte
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Belmonte
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||
Ja, Bassa, mit so vieler Kaltblütigkeit als Hitze du es aussprechen kannst. Kühle deine Rache an mir, tilge das Unrecht, so mein Vater dir angetan; – – ich erwarte alles und tadle dich nicht.
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Ja, Bassa, mit so vieler Kaltblütigkeit als Hitze du es aussprechen kannst. Kühle deine Rache an mir, tilge das Unrecht, so mein Vater dir angetan; – – ich erwarte alles und tadle dich nicht.
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||
Selim
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Selim
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||
Es muss also wohl deinem Geschlechte ganz eigen sein, Ungerechtigkeiten zu begehen, weil du das für so ausgemacht annimmst? Du betrügst dich. Ich habe deinen Vater viel zu sehr verabscheut, als dass ich je in seine Fußtapfen treten könnte. Nimm deine Freiheit, nimm Konstanzen, segle in dein Vaterland, sage deinem Vater, dass du in meiner Gewalt warst, dass ich dich freigelassen, um ihm sagen zu können, es wäre ein weit größer Vergnügen, eine erlittene Ungerechtigkeit durch Wohltaten zu vergelten, als Laster mit Lastern tilgen.
|
Es muss also wohl deinem Geschlechte ganz eigen sein, Ungerechtigkeiten zu begehen, weil du das für so ausgemacht annimmst? Du betrügst dich. Ich habe deinen Vater viel zu sehr verabscheut, als dass ich je in seine Fußtapfen treten könnte. Nimm deine Freiheit, nimm Konstanzen, segle in dein Vaterland, sage deinem Vater, dass du in meiner Gewalt warst, dass ich dich freigelassen, um ihm sagen zu können, es wäre ein weit größer Vergnügen, eine erlittene Ungerechtigkeit durch Wohltaten zu vergelten, als Laster mit Lastern tilgen.
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Belmonte
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Belmonte
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Herr!… du setzest mich in Erstaunen…
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Herr!… du setzest mich in Erstaunen…
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Selim
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Selim
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||
(ihn verächtlich ansehend)
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(ihn verächtlich ansehend)
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Das glaub ich. Zieh damit hin und werde du wenigstens menschlicher als dein Vater, so ist meine Handlung belohnt.
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Das glaub ich. Zieh damit hin und werde du wenigstens menschlicher als dein Vater, so ist meine Handlung belohnt.
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||
Konstanze
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Konstanze
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Herr! vergib! Ich schätzte bisher deine edle Seele, aber nun bewundre ich…
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Herr! vergib! Ich schätzte bisher deine edle Seele, aber nun bewundre ich…
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||
Selim
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Selim
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Still! Ich wünsche für die Falschheit, so Sie an mir begangen, dass Sie es nie bereuen möchten, mein Herz ausgeschlagen zu haben.
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Still! Ich wünsche für die Falschheit, so Sie an mir begangen, dass Sie es nie bereuen möchten, mein Herz ausgeschlagen zu haben.
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||
(im Begriff abzugehen)
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(im Begriff abzugehen)
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Pedrillo
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Pedrillo
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(tritt ihm in Weg und fällt ihm zu Füßen)
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(tritt ihm in Weg und fällt ihm zu Füßen)
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Herr! dürfen wir beide Unglückliche es auch wagen, um Gnade zu flehen? – – Ich war von Jugend auf ein treuer Diener meines Herrn…
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Herr! dürfen wir beide Unglückliche es auch wagen, um Gnade zu flehen? – – Ich war von Jugend auf ein treuer Diener meines Herrn…
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Osmin
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Osmin
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||
Herr! beim Allah! lass dich ja nicht von dem verwünschten Schmarotzer hintergehn! Keine Gnade! Er hat schon hundertmal den Tod verdient.
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Herr! beim Allah! lass dich ja nicht von dem verwünschten Schmarotzer hintergehn! Keine Gnade! Er hat schon hundertmal den Tod verdient.
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Selim
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Selim
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Er mag ihn also in seinem Vaterlande suchen. (zur Wache) Man begleite alle viere an das Schiff. (gibt Belmonte ein Papier) Hier ist Euer Passport.
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Er mag ihn also in seinem Vaterlande suchen. (zur Wache) Man begleite alle viere an das Schiff. (gibt Belmonte ein Papier) Hier ist Euer Passport.
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Osmin
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Osmin
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Wie! meine Blonde soll er auch mitnehmen?
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Wie! meine Blonde soll er auch mitnehmen?
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Selim
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Selim
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(scherzhaft)
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(scherzhaft)
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Alter! sind dir deine Augen nicht lieb? – Ich sorge besser für dich, als du denkst.
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Alter! sind dir deine Augen nicht lieb? – Ich sorge besser für dich, als du denkst.
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Osmin
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Osmin
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Gift und Dolch! Ich möchte bersten!
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Gift und Dolch! Ich möchte bersten!
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Selim
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Selim
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||
Beruhige dich. Wen man durch Wohltun nicht für sich gewinnen kann, den muss man sich vom Halse schaffen.
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Beruhige dich. Wen man durch Wohltun nicht für sich gewinnen kann, den muss man sich vom Halse schaffen.
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N° 21a Vaudeville
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||
Belmonte
|
Belmonte
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||
Nie werd ich deine Huld verkennen,
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Nie werd ich deine Huld verkennen,
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||
mein Dank bleibt ewig dir geweiht;
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mein Dank bleibt ewig dir geweiht!
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||
an jedem Ort, zu jeder Zeit
|
An jedem Ort, zu jeder Zeit
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||
werd ich dich groß und edel nennen.
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werd ich dich groß und edel nennen.
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||
Wer so viel Huld vergessen kann,
|
Wer so viel Huld vergessen kann,
|
||
den seh man mit Verachtung an.
|
den seh man mit Verachtung an.
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||
Konstanze, Blonde, Belmonte, Pedrillo, Osmin
|
Alle
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||
Wer so viel Huld vergessen kann,
|
Wer so viel Huld etc.
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||
den seh man mit Verachtung an.
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||
Konstanze
|
Konstanze
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||
Nie werd ich im Genuss der Liebe
|
Nie werd ich im Genuss der Liebe
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||
vergessen, was der Dank gebeut;
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vergessen, was der Dank gebeut,
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||
mein Herz, der Liebe nun geweiht,
|
mein Herz, der Liebe nun geweiht,
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||
hegt auch dem Dank geweihte Triebe.
|
hegt auch dem Dank geweihte Triebe.
|
||
Wer so viel Huld vergessen kann,
|
Wer so viel Huld vergessen kann,
|
||
den seh man mit Verachtung an.
|
den seh man mit Verachtung an.
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||
Konstanze, Blonde, Belmonte, Pedrillo, Osmin
|
|
||
Wer so viel Huld vergessen kann,
|
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||
den seh man mit Verachtung an.
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||
Pedrillo
|
Pedrillo
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||
Wenn ich es je vergessen könnte,
|
Wenn ich es je vergessen könnte,
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||
wie nah ich am Erdrosseln war
|
wie nah ich am Erdrosseln war
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||
und all der anderen Gefahr;
|
und all der anderen Gefahr:
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||
ich lief', als ob der Kopf mir brennte.
|
Ich lief', als ob der Kopf mir brennte.
|
||
Wer so viel Huld vergessen kann,
|
Wer so viel Huld vergessen kann,
|
||
den seh man mit Verachtung an.
|
den seh man mit Verachtung an.
|
||
Konstanze, Blonde, Belmonte, Pedrillo, Osmin
|
|
||
Wer so viel Huld vergessen kann,
|
|
||
den seh man mit Verachtung an.
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|
||
Blonde
|
Blonde
|
||
Herr Bassa, ich sag recht mit Freuden
|
Herr Bassa, ich sag recht mit Freuden
|
||
viel Dank für Kost und Lagerstroh.
|
viel Dank für Kost und Lagerstroh,
|
||
Doch bin ich recht von Herzen froh,
|
doch bin ich recht von Herzen froh,
|
||
dass er mich lässt von hinnen scheiden.
|
dass er mich lässt von dannen scheiden.
|
||
(auf Osmin zeigend)
|
(auf Osmin zeigend)
|
||
Denn seh er nur das Tier dort an,
|
Denn seh er nur das Tier dort an,
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||
ob man so was ertragen kann.
|
ob man so was ertragen kann.
|
||
Osmin
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Osmin
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||
|
|
||
Verbrennen sollte man die Hunde,
|
Verbrennen sollte man die Hunde,
|
||
die uns so schändlich hintergehn;
|
die uns so schändlich hintergehn;
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||
|
|
||
es ist nicht länger auszustehn,
|
es ist nicht länger anzusehn,
|
||
mir starrt die
|
mir starrt die
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||
|
|
||
Zunge fast im Munde,
|
Zunge fast im Munde,
|
||
um ihren Lohn zu ordnen an:
|
um ihren Lohn zu ordnen an:
|
||
|
|
||
Erst geköpft,
|
Erst geköpft,
|
||
dann gehangen,
|
dann gehangen,
|
||
dann gespießt
|
dann gespießt
|
||
auf heiße Stangen,
|
auf heiße Stangen,
|
||
dann verbrannt,
|
dann verbrannt,
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||
dann gebunden
|
dann gebunden
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||
und getaucht,
|
und getaucht,
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||
zuletzt geschunden.
|
zuletzt geschunden.
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(lauft wütend ab)
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(läuft voll Wut ab)
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||
Konstanze, Blonde, Belmonte, Pedrillo
|
Alle
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||
Nichts ist so hässlich als die Rache;
|
Nichts ist so hässlich als die Rache;
|
||
hingegen menschlich gütig sein
|
hingegen menschlich, gütig sein
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||
und ohne Eigennutz verzeihn,
|
und ohne Eigennutz verzeihn,
|
||
ist nur der großen Seelen Sache.
|
ist nur der großen Seelen Sache.
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||
|
|
||
Wer dieses nicht erkennen kann,
|
Wer dieses nicht erkennen kann,
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||
den seh man mit Verachtung an.
|
den seh man mit Verachtung an.
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||
N° 21b Chor der Janitscharen
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Chor
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Die Wache
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Bassa Selim lebe lange!
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Bassa Selim lebe lange,
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Ehre sei sein Eigentum!
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Ehre sei sein Eigentum,
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Seine holde Scheitel prange
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seine holde Scheitel prange
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||
voll vom Jubel, voll von Ruhm.
|
voll von Jubel, voll von Ruhm.
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||
Ende des Singspiels.
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Ende des Singspiels.
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