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Vergeben Sie [mir], mein Hochgeschätzter Freund!
daß ich erst Heute Ihren mir so werthen Brief vom 25
Maj
beantworte. Ich fühle es, daß ich zu lange aufgeschoben habe
allein ich verlaß mich auf Ihre Freundschaft, und Nachsicht, und
verspreche Ihnen es nicht mehr so lange anstehen zu laßen.
Ein kleines Hinterniß war mir freulich, daß ich im So
mer auf
dem Lande lebe, und nur Selden in die Stadt ko
me; allein
dies Hinterte nicht, daß ich Ihnen nicht schon längst hette schreiben
sollen. Ich Scheme mich, und Bitte Sie um Verzeihung, und um Sie
wieder so gut auf mich zu machen, als Sie es waren, überschicke
ich Ihnen alles was mir lieb und werth ist, und was ich selbst nicht
mehr Besitze. Erstens Meine gute Mutter, dan meinen gar
lieben Muntern Oncl, tritten meine liebe auch gute Schwester
die so wie ich zum 2 Mahl verheiratet war, und seit 10 jahrn schon
mit ihrem ersten gatten in einer beßren Welt ist. ihr zweiter gatte
wandl noch in dieser jrdischen Welt, und such sich wieder eine zweite
josepha findet aber keine. 4
t Beko
men Sie die Handschrift meines
zärtlich geliebten
Nissens. und nun eine Handschrift von meiner
jünsten Schwester
Sophie Haibl, und so were ich dan für dies
mahl ferdig – doch nein, von meinem Vater muß ich noch etwas
bey legen. und so leben Sie samt Ihrer lieben gattin wohl Em
[=]pfehlen Sie mich ihr und H
ς D. Weber aufs Beste und Schreiben
Sie bald Ihrer Freundin
Constanza Nissen gewesene Mozart.
Salzburg am 8 august 1830. –
ist das
Concert zu stande gekomen? Ich wünsche es. Haben Sie
an meinen Sohn nach
Lemberg geschrieben? An meinen
Karl nach
Mayland werde ich schreiben und ihm Ihren Wunsch mittheilen.
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Dies ist die Schrift meiner
Mutter
An
Herren
Herren Fr. Schwaan
Musicklehrer
in
Mecklenburg Rostock
P.A. SALZBURG
8. AUG 1830
BERL[IN]
14. AU[...]
DEMMIN
17
8
Nro 3
Von August
1830.