Kritische Edition des vertonten Textes KV 384 (Partiturtext KV 384) | Kritische Edition der Libretto-Vorlage (Vorlage) | ||
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Letzter Auftritt
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Die Vorigen, Bassa Selim, Osmin (voll Freuden) und Gefolge.
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Selim
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Nun, Sklave! elender Sklave! zitterst du? Erwartest du dein Urteil?
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Belmonte
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Ja, Bassa, mit so vieler Kaltblütigkeit als Hitze du es aussprechen kannst. Kühle deine Rache an mir, tilge das Unrecht, so mein Vater dir angetan; – – ich erwarte alles und tadle dich nicht.
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Selim
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Es muss also wohl deinem Geschlechte ganz eigen sein, Ungerechtigkeiten zu begehen, weil du das für so ausgemacht annimmst? Du betrügst dich. Ich habe deinen Vater viel zu sehr verabscheut, als dass ich je in seine Fußtapfen treten könnte. Nimm deine Freiheit, nimm Konstanzen, segle in dein Vaterland, sage deinem Vater, dass du in meiner Gewalt warst, dass ich dich freigelassen, um ihm sagen zu können, es wäre ein weit größer Vergnügen, eine erlittene Ungerechtigkeit durch Wohltaten zu vergelten, als Laster mit Lastern tilgen.
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Belmonte
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Herr!… du setzest mich in Erstaunen…
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Selim
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(ihn verächtlich ansehend)
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Das glaub ich. Zieh damit hin und werde du wenigstens menschlicher als dein Vater, so ist meine Handlung belohnt.
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Konstanze
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Herr! vergib! Ich schätzte bisher deine edle Seele, aber nun bewundre ich…
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Selim
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Still! Ich wünsche für die Falschheit, so Sie an mir begangen, dass Sie es nie bereuen möchten, mein Herz ausgeschlagen zu haben.
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(im Begriff abzugehen)
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Pedrillo
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Pedrillo
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(tritt ihm in Weg und fällt ihm zu Füßen)
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(mit Blonden dem Bassa zu Füßen)
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Herr! dürfen wir beide Unglückliche es auch wagen, um Gnade zu flehen? – – Ich war von Jugend auf ein treuer Diener meines Herrn…
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Herr, dürfen wir beide Unglückliche es auch wagen, um Gnade zu flehen? – Ein alter getreuer Diener deines Sohnes –
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Belmonte
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Auch ich bitte für ihn! Ohne ihn wär ich nicht hier –
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Osmin
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Osmin
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Herr! beim Allah! lass dich ja nicht von dem verwünschten Schmarotzer hintergehn! Keine Gnade! Er hat schon hundertmal den Tod verdient.
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Ah, Herr, lass dich ja nicht von dem verwünschten Schmarotzer hintergehen! Keine Gnade! keine Gnade! Er hat den Tod hundertmal verdient.
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Selim
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Selim
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Er mag ihn also in seinem Vaterlande suchen. (zur Wache) Man begleite alle viere an das Schiff. (gibt Belmonte ein Papier) Hier ist Euer Passport.
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Schweig! – Steht auf und seid frei! Wer könnte an so einem glücklichen Tage Unglückliche um sich sehen?
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Pedrillo
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O tausend Dank, großer Bassa! Juchhe! Nun spring ich mit gleichen Füßen wieder ins Leben hinein!
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Osmin
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Osmin
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Wie! meine Blonde soll er auch mitnehmen?
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Gift und Dolch! Ich möchte bersten! – Aber, Herr! meine Sklavin Blonde muss er wieder herausgeben?
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Pedrillo
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(bittend)
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Meine alte verlobte Braut, mein liebes Blondchen! –
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Selim
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Ist dein, und ist frei!
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Blonde
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Wie glücklich!
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Pedrillo
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Es lebe der große Bassa Selim!
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Selim
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(scherzhaft)
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Alter! sind dir deine Augen nicht lieb? – Ich sorge besser für dich, als du denkst.
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Osmin
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Osmin
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Gift und Dolch! Ich möchte bersten!
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Ha! das ist zum rasend werden!
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Pedrillo
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Komm, guter Alter, lass uns Freunde sein. Hier biet ich dir die Hand. –
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Osmin
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Freund mit dir? – Ah! mit dem Teufel lieber Freundschaft als mit dir, Verräter.
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Selim
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Beruhige dich. Wen man durch Wohltun nicht für sich gewinnen kann, den muss man sich vom Halse schaffen.
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(geht drohend ab)
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Blonde
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Lass ihn laufen, Pedrillo, lass ihn laufen. Dem Himmel sei Dank, dass ich aus seinen Klauen erlöset bin!
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Pedrillo
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Jawohl, liebes Blondchen; jetzt mag er schlafen oder wachen, ich lache dazu.
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Belmonte
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Ach, meine Konstanze! Endlich sind wir vereint.
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Konstanze
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Mein Einziger, mein verlorner Geliebter!
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Blonde
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Nun, mein Fräulein? Sagt ich nicht immer: Hoffnung lässt nicht zu Schanden werden?
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Chor
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Oft wölkt stürmisch sich der Himmel,
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Nacht und grausendes Getümmel
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zeigt sich schrecklich unserm Blick:
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Doch ein Strahl der milden Sonne
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kehrt den Jammer schnell in Wonne,
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bringt die Freuden bald zurück.
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N° 21a Vaudeville
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Belmonte
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Nie werd ich deine Huld verkennen,
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mein Dank bleibt ewig dir geweiht;
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an jedem Ort, zu jeder Zeit
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werd ich dich groß und edel nennen.
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Wer so viel Huld vergessen kann,
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den seh man mit Verachtung an.
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Konstanze, Blonde, Belmonte, Pedrillo, Osmin
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Wer so viel Huld vergessen kann,
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den seh man mit Verachtung an.
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Konstanze
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Nie werd ich im Genuss der Liebe
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vergessen, was der Dank gebeut;
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mein Herz, der Liebe nun geweiht,
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hegt auch dem Dank geweihte Triebe.
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Wer so viel Huld vergessen kann,
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den seh man mit Verachtung an.
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Konstanze, Blonde, Belmonte, Pedrillo, Osmin
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Wer so viel Huld vergessen kann,
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den seh man mit Verachtung an.
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||
Pedrillo
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Wenn ich es je vergessen könnte,
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wie nah ich am Erdrosseln war
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und all der anderen Gefahr;
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ich lief', als ob der Kopf mir brennte.
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Wer so viel Huld vergessen kann,
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den seh man mit Verachtung an.
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Konstanze, Blonde, Belmonte, Pedrillo, Osmin
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Wer so viel Huld vergessen kann,
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den seh man mit Verachtung an.
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Blonde
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Herr Bassa, ich sag recht mit Freuden
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viel Dank für Kost und Lagerstroh.
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Doch bin ich recht von Herzen froh,
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dass er mich lässt von hinnen scheiden.
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(auf Osmin zeigend)
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Denn seh er nur das Tier dort an,
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ob man so was ertragen kann.
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Osmin
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Verbrennen sollte man die Hunde,
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die uns so schändlich hintergehn;
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es ist nicht länger auszustehn,
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mir starrt die
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Zunge fast im Munde,
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um ihren Lohn zu ordnen an:
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Erst geköpft,
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dann gehangen,
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dann gespießt
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auf heiße Stangen,
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dann verbrannt,
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dann gebunden
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und getaucht,
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zuletzt geschunden.
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(lauft wütend ab)
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Konstanze, Blonde, Belmonte, Pedrillo
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Nichts ist so hässlich als die Rache;
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hingegen menschlich gütig sein
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und ohne Eigennutz verzeihn,
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ist nur der großen Seelen Sache.
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Wer dieses nicht erkennen kann,
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den seh man mit Verachtung an.
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N° 21b Chor der Janitscharen
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Chor
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Bassa Selim lebe lange!
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Ehre sei sein Eigentum!
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Seine holde Scheitel prange
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voll vom Jubel, voll von Ruhm.
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Ende des Singspiels.
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Ende.
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