DRITTE SZENE
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Alexander und Agenor.
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Rezitativ
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Agenor
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Was sagst du nun, Alexander?
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Alexander
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Ach, gewiss verbirgt sich
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hinter jenem Hirten der unbekannte Erbe
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des Throns von Sidon! Deine Beweise waren
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schon gewichtig; doch diese Worte, dieses Antlitz
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sind es noch mehr. Was für ein edles Herz! Was für eine sanfte,
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heitere Tugend! Folge mir: Wir wollen nun
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das große Werk vollenden. Dieses wird
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mein größter Triumph sein. Mauern einzureißen,
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Heere in die Flucht zu schlagen, Reiche
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im Kriegsgetümmel zu erschüttern,
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das ist das Vergnügen, das die Helden auf Erden empfinden.
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Doch Unterdrückte aufzurichten,
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den Königreichen Glück zu bringen,
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Tugend zu krönen und den schimpflichen Schleier zu entreißen,
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der sie trübt,
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das ist das Vergnügen, das die Götter im Himmel empfinden.
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Nr. 4 Arie
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Alexander
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Vor der Sonne Angesicht zieht
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manchmal eine Wolke auf
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und blitzt und dräut
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hinab zur dürren Erde.
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Doch nachdem sie sich auf diese Weise
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zu einem Gewitter zusammengebraut hat,
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löst sie sich ganz in Regen auf
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und macht ihren Schoß fruchtbar.
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(Er geht ab.)
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VIERTE SZENE
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Tamiris in Schäferkleidung und Agenor.
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Rezitativ
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Tamiris
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Agenor? Halt.
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Höre …
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Agenor
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Verzeihe,
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anmutige Hirtin: Ich muss Alexanders
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Schritten folgen … (O Götter! Tamiris ist es.)
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Prinzessin …
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Tamiris
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Ach, mein Liebster!
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Agenor
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Bist du es?
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Tamiris
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Ich bin's.
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Agenor
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Du hier? Du in diesen Kleidern?
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Tamiris
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Ihnen verdanke ich
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das einzige Gut, das mir geblieben ist,
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das heißt meine Freiheit, da Alexander
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mir den Vater und das Reich genommen hat.
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Agenor
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Oh, wie habe ich
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um dich geweint und dich gesucht! Aber wo hast du
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dich bisher verborgen gehalten?
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Tamiris
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Die schöne Elisa
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nahm mich als Flüchtling auf.
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Agenor
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Und welche Absicht …
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Ach, mich erwartete Alexander.
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Lebe wohl: Ich komme wieder.
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Tamiris
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Höre. Du musst mir einen Weg zur Flucht
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verschaffen, mein Liebster:
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Woanders kann ich dann wenigstens in Sicherheit weinen.
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Agenor
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Willst du, Prinzessin,
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einem weiseren Rat folgen? Zu Alexander
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komm mit mir.
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Tamiris
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Zum Mörder meines Vaters!
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Agenor
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Straton hat sich selbst getötet: Er kam damit der Gnade
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des Siegers zuvor.
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Tamiris
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Ich selbst soll meine Hand
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in Bande legen? Ich soll mich
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den Beleidigungen der griechischen Weiber aussetzen?
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Agenor
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Du täuschst dich:
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Du kennst Alexander nicht. Und ich kann
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dich jetzt nicht aufklären.
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(Er will weggehen.)
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Lebewohl. Bald
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komme ich zu dir.
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Tamiris
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Sieh: Elisas Haus
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dort …
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Agenor
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(wie zuvor)
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Es ist mir schon bekannt.
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Tamiris
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Höre.
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Agenor
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Was willst du?
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Tamiris
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||
Welchen Platz habe ich in deinem Herzen?
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Agenor
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Ach, siehst du es nicht?
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Frag deine schönen Augen, Prinzessin.
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Nr. 5 Arie
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Agenor
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Gebt mir Antwort,
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schöne Sterne der Liebe:
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Wenn ihr es nicht wisst,
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wer sollte es dann wissen?
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Ihr habt alle Wege
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meines Herzens erkundet,
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als ihr den Sieg
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über meine Freiheit errungen habt.
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(Er geht ab.)
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FÜNFTE SZENE
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Tamiris allein.
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Rezitativ
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Tamiris
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Nein, ihr seid nicht, o Götter,
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so unbarmherzig mit mir,
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wie ich bisher glaubte. Gewiss, ihr habt
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meinen Thron in eine Hütte verwandelt, in ein grobes Fell
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das königliche Gewand; aber ich habe
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meinen Liebsten weiterhin treu gefunden:
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Barmherzige Götter, ihr habt mir viel gelassen.
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Nr. 6 Arie
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Tamiris
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All die vielen Stürme
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hat diese Seele nun vergessen,
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ihre Ruhe hat sie
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in des Geliebten Blick wiedergefunden.
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Wenn es unter dem Zorn der Sterne
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auch vor Schreck gebebt hat,
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so bebt nun das Herz vor Freude
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in der Brust.
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(Sie geht ab.)
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Garten. |
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SECHSTE SZENE
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Elisa äußerst heiter und eilig, dann Amintas.
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Rezitativ
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Elisa
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O froher Tag! Ach ich Glückliche! O mein lieber
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Vater! Aber … wo ist er hingegangen?
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Hier habe ich ihn doch vorher
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zurückgelassen. Er wird drinnen sein. Amintas!
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Amintas! … Oh, ich Törichte! Nun fällt mir ein: Es ist die Stunde,
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die Herde zu tränken. An der Quelle
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und nicht hier muss ich ihn suchen.
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Amintas
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Wohin eilst du, Elisa?
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Elisa
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Ach, du bist endlich zurück! Gehen wir.
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Amintas
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Und wohin?
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Elisa
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Zum Vater.
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Amintas
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Also stimmt er zu …
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Elisa
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Das Herz
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hat mich nicht getäuscht. Du wirst mein Gatte sein, und zwar noch ehe
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die Sonne sinkt. Der Vater ist ungeduldig
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so wie wir. Stolz und glücklich
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über einen so liebenswerten Sohn … Er wird es dir sagen. Du wirst es
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an seinem Empfang merken … Komm.
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Amintas
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Ach, meine Liebe,
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lass mich doch zu Atem kommen! Hab Mitleid mit einem Herzen,
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das in seinem höchsten Glück …
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Elisa
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(will weggehen.)
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Ach, zaudern wir nicht: Zu Atem können wir gemeinsam kommen.
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SIEBENTE SZENE
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Agenor, gefolgt von königlichen Wachen, die in Goldschalen die Insignien des Königs tragen; die Vorigen.
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Rezitativ
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Agenor
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Vom treuesten Vasallen
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empfange, erhabener König, diese erste Huldigung.
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Elisa
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(zu Amintas)
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Was sagt er?
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Amintas
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(zu Agenor)
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Zu wem sprichst du?
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Agenor
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Zu dir, mein Herr.
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Amintas
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(mit verächtlichem Gesichtsausdruck)
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Lass mich in Ruhe und treibe
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mit anderen deinen Spott. Ich bin frei geboren,
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auch wenn ich kein König bin;
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(mit wachsendem Groll)
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und wenn ich auch keine Huldigungen verdiene,
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so habe ich doch ein Herz, das keine Beleidigungen duldet.
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Agenor
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Der edle Zorn
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zeigt, wer du bist, und entschuldigt mich. Höre mich an und lass
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meine Worte dir offenbaren, wer du bist.
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Elisa
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(zu Agenor)
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Wie! Ist er nicht Amintas?
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Agenor
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Nein.
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Amintas
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Und wer bin ich?
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Agenor
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Du bist Abdolonimus: der einzige Erbe
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des Thrones von Sidon.
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Amintas
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Ich!
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Agenor
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Ja. Verjagt
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vom perfiden Straton, übergab dich dein Vater als Kind
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dem meinen. Dieser vertraute dich im Sterben
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mir an,
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dein Geheimnis und auch die Beweise.
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Elisa
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Und der alte Alceos …
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Agenor
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… zog dich unerkannt auf.
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Amintas
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Und du hast bisher ...
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Agenor
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Und ich habe schweigend
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dem Gebot des Vaters gehorcht. Das Reden war mir verboten,
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bis dir die Hilfe der Götter irgendeinen Weg zum Thron
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eröffnen sollte. Ich suchte Hilfe
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im großmütigen Herzen Alexanders, und ich fand sie.
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Elisa
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O Jubel! O Freude!
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Mein Liebster ist mein König!
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Amintas
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(zu Agenor)
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Alexander also …
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Agenor
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… erwartet dich und will mit eigner Hand
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dein Haupt krönen. Das ist das königliche Gewand,
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das er dir schickt. Jene, die du siehst,
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sind deine Diener und Wachen. Ach, komm endlich;
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ach, lange habe ich diesen Tag herbeigesehnt!
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(Er geht ab.)
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||
ACHTE SZENE
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Elisa heiter, Amintas erstaunt.
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Rezitativ
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Amintas
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Elisa!
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Elisa
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Amintas!
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Amintas
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||
Träume ich?
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Elisa
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Ach nein!
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Amintas
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Du glaubst
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also …
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Elisa
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Ja. Für mich ist diese Wendung
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nicht seltsam, wenn auch unvermutet.
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Ein königliches Herz habe ich in deinem Antlitz stets gesehen.
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Amintas
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Mag sein. Doch jetzt lass uns
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zu deinem Vater gehen.
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(Er macht sich auf den Weg.)
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Elisa
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(Sie hält ihn auf.)
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Nein, höhere Pflichten verlangen die Götter
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nun von dir. Geh, herrsche, und dann …
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Amintas
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Wie? Du drängst mich, dich zu verlassen? Denkst du nicht,
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dass der Vater, der Vater, o Götter!
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dem du dein Glück verdankst,
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und ich das meine, an dieser neuen
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unvermuteten Freude gleich teilhaben soll?
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Verzeihe, Elisa, ich kann dir nicht gehorchen;
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das verbieten mir die Liebe zu dir, die große Freude,
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der Respekt, die Pflicht.
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Ach, ehe er es von anderen erfährt,
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soll er aus meinem Munde die frohe Kunde hören,
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dann werde ich zu Alexander gehen und den Thron besteigen;
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darauf wird dein treuer Hirte
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bald als König zu dir zurückkommen.
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Dulde, dass ich gehe … Ach, wenn du nur wüsstest,
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meine Liebste, wie ein einziger Augenblick fern von dir
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mein liebendes Herz betrübt!
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Elisa
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Ach, wenn du nur sehen könntest,
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wie es diesem Herzen geht! Vor Freude jubelt es.
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Und doch … Nein, nein, so schweigt,
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ihr lästigen Ängste. Nun soll man an nichts anderes denken,
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als dass Amintas König ist. Ach geh:
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Alexander könnte zürnen.
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Amintas
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Gütige Götter,
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ich bin für eure Gabe dankbar;
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doch allzu hoch ist dieser Preis für einen Thron.
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Nr. 7 Duett
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Elisa
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Gehe hin und herrsche, mein Geliebter;
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bewahre aber in deinem Herzen, wenn du
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kannst, Treue für die, die dich anbetet.
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Amintas
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Wenn ich herrschen muss, meine Geliebte,
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werde ich auch auf dem Thron
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dein treuer Hirte sein.
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||
Elisa
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Ach, dass du mein König bist!
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Amintas
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Ach, was für grausame Ängste!
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||
Beide
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Ach, schützt, o Götter,
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||
diese unschuldige Liebe.
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Ende des ersten Aufzugs. |