FÜNFTE SZENE
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Amintas allein.
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Rezitativ
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Amintas
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Weh mir! Die Sonne geht unter. Die Zeit ist schon um,
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die Agenor mir für meine quälenden Zweifel
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zugestanden hat.
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(Er setzt sich.)
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Im Zwiespalt, feige zu erscheinen
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oder mich als untreu zu erweisen,
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zittere, wanke ich, bin voll Kummer und kann mich nicht entscheiden.
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Ist das das Herrschen? So gut lebt man
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in Purpur und in Gold?
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Ach, ich Unglücklicher!
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Agenor kommt schon.
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(Er steht auf.)
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Was soll ich ihm sagen? O Gott!
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SECHSTE SZENE
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Agenor und der Vorige.
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Rezitativ
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Agenor
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Und noch entschlossen
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finde ich dich, o mein König?
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Amintas
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Nein.
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Agenor
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Hast du dich entschieden?
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Amintas
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Ja.
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Agenor
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Wie?
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Amintas
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Ich bin bereit,
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meine Pflichten zu erfüllen.
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Agenor
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Du lehnst es also nicht mehr ab,
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Alexander aufzusuchen?
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Amintas
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Zu ihm
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bin ich bereits auf dem Weg.
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Agenor
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Dass Elisa und der Thron
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nicht zu vereinen sind, siehst du.
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Amintas
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Es ist wahr.
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Den wohltätigen Plänen eines Helden
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soll sich nicht widersetzen, wer einen Thron von ihm erhält.
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Agenor
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O glücklicher Amintas! O welche Gefährtin
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bestimmen dir die Sterne! Liebe sie: Sie ist
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der Liebe eines Königs wert.
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Amintas
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Ich verstehe, Freund,
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mein ganzes Glück. Du brauchst mir nicht zu sagen,
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dass ich meine Gattin lieben soll. Schon liebe ich sie so,
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dass mir der Thron ohne sie missfällt.
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Nr. 10 Rondo
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Amintas
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Ich werde sie lieben, ich werde treu sein:
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Als treuer Gatte und treuer Geliebter
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werde ich um sie allein seufzen.
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In einem so lieben und holden Wesen
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werde ich meine Freude, meine Wonne,
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meinen Frieden finden.
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(Er geht ab.)
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SIEBENTE SZENE
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Agenor allein.
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Rezitativ
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Agenor
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Kommt endlich hervor, kommt hervor,
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unterdrückte Seufzer.
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O Gott, schöne Tamiris, o Gott …
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ACHTE SZENE
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Elisa und der Vorige.
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Elisa
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Höre doch,
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Agenor, welchen Unsinn
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man erfindet, um mich zu quälen. Es geht das Gerücht,
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dass Amintas noch heute Tamiris
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die Hand als Gatte reichen wird.
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Agenor
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Erwache aus der Illusion. Niemand versucht dich zu täuschen.
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Elisa
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Bist auch du
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so leichtgläubig?
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Agenor
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Ich wüsste nicht,
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weshalb ich daran zweifeln sollte.
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Elisa
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Und so verlässt mich
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also Amintas? …
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Woher hast du
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diese so liebenswürdige Nachricht?
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Agenor
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Von ihm.
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Elisa
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Von ihm?
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Agenor
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Ja, von Amintas selbst.
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Elisa
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Wo?
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Agenor
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Hier.
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Elisa
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Wann?
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Agenor
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Soeben.
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Elisa
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Und er sagte?
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Agenor
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Und er sagte,
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dass sich dem Willen Alexanders
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nicht widersetzen soll, wer einen Thron von ihm erhält.
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Elisa
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Heilige Götter im Himmel! Wie! Tamiris
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reicht er seine Hand?
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Agenor
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die Hand und das Herz.
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Elisa
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Dass mich Amintas
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so verraten könnte?
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Agenor
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Ach, ändere, Elisa,
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auch du deine Meinung:
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Ergebe dich dem Schicksal.
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Elisa
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Nein, das soll nie geschehen.
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Agenor
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Doch, wenn er dir nicht mehr gehört, was kannst du mit diesen Klagen
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noch bewirken?
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Elisa
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Was ich bewirken kann? Von Alexander,
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von den Menschen und Göttern werde ich Mitleid, Gnade und
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Gerechtigkeit verlangen. Ich will, dass Amintas
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es vor aller Welt bekennt,
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dass er mir sein Herz geschenkt hat; und ich will,
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wenn der Grausame verlangt, dass er es einer anderen überlässt,
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vor Kummer sterben und dass er es sieht.
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(Sie geht ab.)
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NEUNTE SZENE
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Agenor, dann Tamiris.
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Rezitativ
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Agenor
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Arme Nymphe! Ich habe Mitleid mit dir und verstehe
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in meiner Qual die deine.
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(Er will weggehen.)
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Am besten fliehe
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ich Tamiris, in meiner Schwachheit kann ich sonst keinen
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anderen Ausweg hoffen.
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Tamiris
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Agenor, bleibe hier.
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Agenor
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(O Götter, steht mir bei!)
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Tamiris
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(ironisch)
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Einen Thron verdankt
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Tamiris also
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ihrem so großmütigen Geliebten?
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Agenor
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Der Thron ist Dank schuldig.
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Tamiris
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(ironisch)
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Warum hast du diese überaus wichtige Nachricht
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mir nicht selbst gebracht?
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Agenor
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Es ist wahr, aber vielleicht
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wäre der Begriff von meiner Pflicht
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dir gegenüber … Schöne Königin, lebe wohl.
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Tamiris
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Hör mich an. Wohin läufst du?
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Agenor
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Mich zu erinnern,
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dass du meine Herrin bist.
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Tamiris
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Bei meiner Hochzeit
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will ich dich dabei haben.
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Agenor
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Ach nein, verzeih:
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Das ist das letzte Lebewohl.
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Tamiris
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Gehorsam verlange ich
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von einem treuen Untertanen.
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Agenor
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(O Gott!)
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Tamiris
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Hast du mich gehört?
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Agenor
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Ich werde gehorchen, Grausame.
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Nr. 11 Arie
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Tamiris
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Wenn du mich verschenkst,
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wenn du es willst, dass ich einem anderen gehöre,
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wieso liegt die Schuld dann bei mir?
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Weshalb bin ich grausam?
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Meine Sanftmut soll dein Beispiel sein.
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Ich bin die Verlassene,
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und ich beleidige dich nicht dreist,
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indem ich behaupte, dass du untreu bist.
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(Sie geht ab.)
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ZEHNTE SZENE
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Agenor allein.
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Rezitativ
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Agenor
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Elendes Herz! Du hast geglaubt,
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alle Qualen der Liebe
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schon durchlitten zu haben. Ach, es ist nicht wahr:
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Die schlimmste,
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armes Herz, musst du noch erdulden.
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Nr. 12 Arie
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Agenor
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Wie sich in dieser Lage
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ein Liebender fühlt,
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das kann nur ein unglücklich Liebender sagen,
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der das so wie ich erlebt hat.
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Ich fühle eine Qual
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grausamer als jeder andere Schmerz,
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Es ist eine Qual voll Verzweiflung,
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die nicht zu ertragen ist.
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(Er geht ab.)
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Tempel des tyrischen Herkules. |
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ELFTE SZENE
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Unter der lauten Musik einer Militärkapelle tritt Alexander mit Gefolge heraus. Dann Tamiris, schließlich Agenor.
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Nr. 13 Arie
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Alexander
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Ihr, die ihr stets glückverheißend
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neuen Lorbeer für mich sprießen lasst,
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gütige Götter, steht
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auch den Regungen meines Herzens bei.
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Rezitativ
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Alexander
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Nun, weshalb säumt man noch? Die Sonne sinkt:
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Warum ist der König nicht zu sehen?
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Wo ist Tamiris?
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Tamiris
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Sie liegt Alexander zu Füßen.
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Alexander
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Bist du die Prinzessin?
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Tamiris
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Ich bin's.
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Agenor
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Herr, zweifle nicht daran: Sie ist es.
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Tamiris
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Höre. Agenor, mein Geliebter,
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stellt meinen Rang über seine Liebe.
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Ob ich nun meinen Rang höher schätzen soll
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als diese treue Seele,
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mag Alexander prüfen und entscheiden.
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Alexander
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Götter! Welche Tugend! Welche Treue!
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ZWÖLFTE SZENE
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Elisa und die Vorigen.
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||
Elisa
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Ach, Gerechtigkeit, Herr, Mitleid und Erbarmen!
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Alexander
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Wer bist du? Was begehrst du?
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||
Elisa
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Ich bin Elisa. Ich flehe
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um die Hilfe Alexanders
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zugunsten eines Herzens, das zu Unrecht unterdrückt wird.
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Alexander
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Gegen wen denn?
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Elisa
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Gegen Alexander selbst.
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Alexander
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Was hat Alexander dir getan?
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Elisa
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Er hat mir
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allen Frieden, alles Glück genommen: Vor Kummer
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will er mich noch sterben sehen.
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Für Amintas lebe ich: Amintas raubt er mir.
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Alexander
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Amintas! Welches Recht
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hast du auf ihn?
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Elisa
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Welches? Von Kindheit an
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besaß ich sein Herz als Geschenk.
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Alexander
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Der dir sein Herz gab, holde Nymphe,
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war der Hirte Amintas: Doch niemals
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gab dir Abdolonimus, der König, sein Herz.
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DREIZEHNTE SZENE
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Amintas im Hirtengewand, gefolgt von einigen Personen, die in zwei Schalen die Königsgewänder bringen, und die Vorigen.
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Amintas
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Herr, ich bin Amintas und bin Hirte.
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Alexander
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Wie!
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Amintas
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(Die Schalen werden Alexander zu Füßen gelegt.)
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Das Gewand des Königs
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hier zu deinen Füßen: In meinem wollenen Gewand
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kehre ich zu meiner Herde und zu meinem Frieden zurück.
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||
Alexander
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Und Tamiris ist nicht …
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Amintas
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Tamiris ist
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dem Herzen eines Königs würdig, Elisa verdient es aber nicht,
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dass ich ihr die Treue breche.
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Herrschen möge der,
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der sich darauf versteht:
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Wenn mir Elisa bleibt, bin ich zufrieden.
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Agenor
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Was höre ich!
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Alexander
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Wo bin ich!
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Elisa
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Agenor, ich habe dir es gesagt: Amintas ist mein.
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||
Alexander
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So treue Liebende
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trennt Alexander nicht. Hier, Amintas,
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nimm die schöne Elisa. Hier, Tamiris, nimm deinen
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treuen Agenor.
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(zu Amintas und Elisa)
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Über Sidon seid ihr
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nun Herrscher,
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(zu Agenor und Tamiris)
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und ihr sollt nicht Untertanen
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bleiben. Mein Glück setze ich daran,
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euch einen Thron zu errichten,
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und für soviel Tugend wird sich ein Reich finden.
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Elisa, Amintas, Tamiris, Agenor
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O Großer!
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O Gerechter!
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Alexander
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Ach, Sidon soll
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seinen König endlich gekrönt sehen.
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Amintas
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In diesen Hüllen aber …
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Alexander
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In diesen Hüllen führte dich der Himmel
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nicht aus Zufall her. Damit will der Himmel
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vielleicht deinem Reich
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eine sehr glückliche Zukunft verheißen.
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Schönes Los für ein Reich ist ein Hirte als König.
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Nr. 14 Chor
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Alle
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Hoch lebe der unbesiegte Herrscher,
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hoch lebe des Himmels Gabe,
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die unserem Herzen am wertvollsten ist.
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Elisa, Amintas
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Unter guten Vorzeichen
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sollen heute die Sterne
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noch schöner am Himmel strahlen,
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die Liebe soll noch fröhlicher lachen.
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||
Alle
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Hoch lebe des Himmels Gabe,
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||
die unserem Herzen am wertvollsten ist.
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||
Elisa
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||
Wenn ich dich zu jeder Stunde verehre,
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||
Geliebter, wird mein Herz
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||
der Liebe Glück erkennen.
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Amintas
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Liebt mich dein Herz,
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Geliebte,
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gibt es keine süßere Glut, als die, welche die Liebe gibt.
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Alexander
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Das ist Freude für mich.
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||
Agenor
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||
Freude fühle ich in meinem Herzen.
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||
Elisa, Amintas, Tamiris, Agenor
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Nein, der Liebe kann kein Herz
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widerstehen.
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Elisa
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Strahlende Augen, mein Liebster.
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Amintas
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Süße Worte meiner Liebsten.
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||
Beide
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Wenn ich dich sehe,
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so muss ich süß seufzen.
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Alexander, Tamiris
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Frohe Seelen, liebe Seelen,
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ja, genießt der Liebe Glück.
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||
Alle
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||
Hoch lebe der unbesiegte Herrscher,
|
||
hoch lebe des Himmels Gabe,
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||
die unserem Herzen am wertvollsten ist.
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||
Ende des Dramas. |