Kritische Edition des Librettos Prag 1773 | Diplomatische Übertragung des Librettos Prag 1773 | |||
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Sechster Auftritt
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Sechster Auftritt.
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Pheron. Mirza.
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Pheron. Mirza.
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Mirza
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Mirza.
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Wir können ihm trauen. Der eifrigste Anhänger des Menes! Zwar auch des Thamos und des Phanes Freund. Doch um sie nicht in Gefahr zu setzen, wird er schweigen.
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Wir können ihm trauen. Der eifrig=
ste Anhänger des Menes! Zwar auch des Tha= mos und des Phanes Freund. Doch, um sie nicht in Gefahr zu setzen, wird er schweigen. |
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Pheron
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Pheron.
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Vergebliche Vorsicht! Beide, er selbst, werden Opfer meiner Sicherheit.
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Vergebliche Vorsicht! Beyde, er
selbst, werden Opfer meiner Sicherheit. |
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Mirza
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Mirza.
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Des Sethos schone! Das Volk verehret ihn. Es glaubt, die Götter reden durch seinen Mund. Aber Phanes und Thamos müssen aus dem Wege. – Thamos ist dein Nebenbuhler.
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Des Sethos schone! Das Volk ver=
ehret ihn. Es glaubt, die Götter reden durch seinen Mund. Aber Phanes und Thamos müs= sen aus dem Wege. – Thamos ist dein Ne= benbuhler. |
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Pheron
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Pheron.
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Er, welcher glaubt, mich liebe Sais?
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Er, welcher glaubt, mich liebe Sais?
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Mirza
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Mirza.
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Dieser Wahn ist eine Wirkung meiner List. Zwar geradezu sagte ich es ihm nicht. Nur als eine Vermutung brachte ich die Sache vor. Er trug mir auf, der Sais Gesinnungen zu erforschen.
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Dieser Wahn ist eine Wirkung mei=
ner List. Zwar geradezu sagte ich es ihm nicht. Nur als eine Vermuthung brachte ich die Sa= che vor. Er trug mir auf, der Sais Gesinnun= gen zu erforschen. |
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Pheron
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Pheron.
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Kennst du sie?
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Kennst Du sie?
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Mirza
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FMirza.
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Sais liebt den Thamos.
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Sais liebt den Thamos.
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Pheron
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Pheron.
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Entsetzlicher Streich!
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Entsetzlicher Streich!
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Mirza
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Mirza.
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Beruhige dich. Sais empfand bloß Gegenneigung, weil sie den Thamos für ihren Anbeter hielte. Vielleicht blendete sie auch der Schimmer des Diadems! – Jetzt, da man sie beredet hat, des Thamos Wahl sei auf eine andere, auf ihre Freundin Myris, gefallen, wird sich ihre Liebe bald in Hass verwandeln, die Abneigung, die ich ihr gegen des Ramesses Haus einflößte, wieder erwachen.
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Beruhige dich. Sais empfand
blos Gegenneigung, weil sie den Thamos für ihren Anbeter hielte. Vielleicht blendete sie auch der Schimmer des Diadems! – Jetzt, da man sie beredet hat, des Thamos Wahl sey auf eine andere, auf ihre Freundin Myris, ge= fallen, wird sich ihre Liebe bald in Haß verwan= deln, die Abneigung, die ich ihr gegen des Ra= messes Haus einflößte, wieder erwachen. |
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Pheron
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Pheron.
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Bestärke sie darinne, ich beschwöre dich. Entdecke ihr ihre Geburt, kein Augenblick werde versäumt!
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Bestärke sie darinne, ich beschwöre
dich. Entdecke ihr ihre Geburt, kein Augen= blick werde versäumt! |
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Mirza
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Mirza.
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Sie erwartet meiner an der innern Türe. Ich rufe sie hieher. Verbirg dich. (Pheron tut es und Mirza ruft der Sais.) Sais!
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Sie erwartet meiner an der innern
Thüre. Ich rufe sie hieher. Verbirg dich. (Pheron thut es, und Mirza ruft der Sais.) Sais! |
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Siebenter Auftritt
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Siebenter Auftritt.
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Mirza. Sais.
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Mirza. Sais.
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Sais
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Sais.
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Was befiehlt Mirza?
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Was befiehlt Mirza?
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Mirza
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Mirza.
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Ich habe mit dir von großen Dingen zu sprechen. Der heutige Tag entscheidet dein und unser aller Schicksal. Du weißt, Sais! dass ich dir stets geneigt war und dass ich dich allen deinen Gespielinnen vorzog. Jetzt wirst du die Ursache vernehmen.
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Ich habe mit dir von großen Din=
gen zu sprechen. Der heutige Tag entscheidet dein und unser aller Schicksal. Du weißt, FSais! daß ich dir stets geneigt war, und daß ich dich allen deinen Gespielinnen vorzog. Jetzt wirst Du die Ursache vernehmen. |
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Sais
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Sais.
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Welche es immer sei, deine Gesinnungen wurden von mir durch gleiche vergolten.
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Welche es immer sey, deine Gesin=
nungen wurden von mir durch gleiche vergolten. |
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Mirza
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Mirza.
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(betrachtet sie)
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(betrachtet sie)
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Wie kann Thamos Vorzüge verkennen, die beim ersten Anblicke dich zum Throne bestimmen!
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Wie kann Thamos
Vorzüge verkennen, die beym ersten Anblicke dich zum Throne bestimmen! |
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Sais
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Sais.
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(sucht ihre Verwirrung zu verbergen)
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(sucht ihre Verwirrung zu verbergen)
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Sais, wenn sie auch alle die Vorzüge besäße, womit deine Freundschaft ihr schmeichelt, würde nie ihre Augen so hoch erheben.
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Sais, wenn sie auch alle die Vorzüge besäße,
womit deine Freundschaft ihr schmeichelt, würde nie ihre Augen so hoch erheben. |
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Mirza
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Mirza.
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Lange Zeit hat er mich betrogen. Seine Aufmerksamkeit schien ganz auf dich gerichtet, sein Herz von dir gefesselt zu sein. Du selbst, ist es nicht wahr? urteiltest ebenso. – Und jetzt wählt er die Myris!
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Lange Zeit hat er mich betrogen. Sei=
ne Aufmerksamkeit schien ganz auf dich gerichtet, sein Herz von dir gefesselt zu seyn. Du selbst, ist es nicht wahr? urtheiltest eben so. – Und jetzt wählt er die Myris! |
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Sais
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Sais.
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Meine Freundin ist des Thrones würdig.
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Meine Freundin ist des Thrones
würdig. |
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Mirza
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Mirza.
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Auch für dich hat Thamos gewählt.
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Auch für dich hat Thamos gewählt.
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Sais
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Sais.
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Für mich?
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Für mich?
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Mirza
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Mirza.
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Er will dich dem Pheron geben.
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Er will dich dem Pheron geben.
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Sais
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Sais.
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(schnell)
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(schnell)
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Sag ihm, ich begehre von ihm nichts anders, als dass er mir meine Freiheit lasse.
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Sag ihm, ich begehre von
ihm nichts anders, als daß er mir meine Freyheit lasse. |
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Mirza
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Mirza.
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So gering wird Pheron von dir geschätzt?
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So gering wird Pheron von dir ge=
schätzt? |
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Sais
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FSais.
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Nein! ich verehre den Neffen der Mirza.
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Nein! ich verehre den Neffen der
Mirza. |
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Mirza
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Mirza.
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Höre mich, Sais! Vernimm ein Geheimnis, an dessen Bewahrung Ägyptens Wohl hängt und das nur ich, Pheron und Sethos wissen. Zwar diesen Abend wird alles kund werden: aber bis dahin verschließe es in deiner Brust. Dich selbst geht die Sache an. Schwöre bei der Sonne, dass du es nicht entdecken willst.
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Höre mich, Sais! Vernimm ein
Geheimniß, an dessen Bewahrung Egyptens Wohl hängt, und das nur ich, Pheron und Se= thos wissen. Zwar diesen Abend wird alles kund werden: aber bis dahin verschliesse es in deiner Brust. Dich selbst geht die Sache an. Schwöre bey der Sonne, daß Du es nicht ent= decken willst. |
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Sais
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Sais.
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(die Hand ausstreckend)
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(die Hand ausstreckend)
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Für Ägyptens Wohl schwöre ich.
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Für Egyptens
Wohl schwöre ich. |
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Mirza
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Mirza.
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Gut, Sais! Bald wirst du von mir einen andern Namen empfangen. – Das Andenken unsers großen Menes war dir allzeit wert?
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Gut, Sais! bald wirst Du von mir
einen andern Namen empfangen. – Das Anden= ken unsers großen Menes war dir allzeit werth? |
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Sais
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Sais.
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(mit Empfindung)
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(mit Empfindung)
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Teuer, verehrungswürdig, gleich der Erinnerung an eine wohltätige Gottheit! Hätte ich auch nicht das Lob des besten Königs jeden Tag aus deinem Munde gehört, so würde ganz Ägypten mir es entgegengetönt haben. Nie erscholl in meinen Ohren der Name Menes, wo er mir nicht in die Seele drang, wo ich nicht Regungen empfand, deren Ursache ich selbst nicht begreife.
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Theuer, vereh=
rungswürdig, gleich der Erinnerung an eine wohlthätige Gottheit! Hätte ich auch nicht das Lob des besten Königs jeden Tag aus deinem Munde gehört, so würde ganz Egypten mir es entgegengetönt haben. Nie erscholl in meinen Ohren der Name Menes, wo er mir nicht in die Seele drang, wo ich nicht Regungen em= pfand, deren Ursache ich selbst nicht begreife. |
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Mirza
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Mirza.
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Jetzt wird sie sich dir aufklären. Du weißt, dass auch Tharsis, des Menes Tochter, für tot gehalten wird.
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Jetzt wird sie sich dir aufklären. Du
weißt, daß auch Tharsis, des Menes Tochter, für todt gehalten wird. |
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Sais
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FSais.
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Sie kam in den Flammen um.
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Sie kam in den Flammen um.
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Mirza
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Mirza.
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Nein, die Götter haben sie erhalten. Tharsis, Ägyptens rechtmäßige Königin, lebt noch.
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Nein, die Götter haben sie erhalten.
Tharsis, Egyptens rechtmäßige Königin, lebt noch. |
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Sais
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Sais.
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(lebhaft)
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(lebhaft)
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Was sagst du? Wo ist sie?
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Was sagst Du? Wo ist sie?
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Mirza
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Mirza.
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Hier vor meinen Augen; du!
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Hier vor meinen Augen; Du!
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Sais
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Sais.
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(äußerst erstaunt)
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(äußerst erstaunt)
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Ich! – die Tochter des Menes!
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Ich! – Die Toch=
ter des Menes! |
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Mirza
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Mirza.
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Ja, du bist es! Noch heute wird dich Ägypten dafür erkennen.
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Ja, Du bist es! Noch heute wird
dich Egypten dafür erkennen. |
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Sais
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Sais.
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Unglaublich, unmöglich! – Wo sind die Beweise meiner Geburt, meiner Erhaltung?
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Unglaublich, unmöglich! – Wo
sind die Beweise meiner Geburt, meiner Er= haltung? |
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Mirza
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Mirza.
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Man wird sie diesen Abend den Fürsten und dem Volke vorlegen. Sethos, der Oberpriester, wird alles bekräftigen.
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Man wird sie diesen Abend den Für=
sten und dem Volke vorlegen. Sethos, der Oberpriester, wird alles bekräftigen. |
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Sais
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Sais.
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Auch er kannte mich! – Ich bin außer mir. – O Menes! göttlicher Menes! den ich den Unsterblichen gleich verehrte, du mein Vater!
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Auch er kannte mich! – Ich bin
außer mir. – O Menes! göttlicher Menes! den ich den Unsterblichen gleich verehrte, Du mein Vater! |
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Mirza
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Mirza.
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Zweifle nicht. Du wirst seinen Thron besteigen, Pheron erhebt dich darauf.
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Zweifle nicht. Du wirst seinen
Thron besteigen, Pheron erhebt dich darauf. |
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(Pheron tritt hervor.)
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(Pheron tritt hervor.)
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Achter Auftritt
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FAchter Auftritt.
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Die Vorigen. Pheron.
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Die Vorigen. Pheron.
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Pheron
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Pheron.
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Ja, Sais! Pheron tut es. Er wagte viel, er wagte sein Leben. Doch jetzt hat er nichts mehr zu fürchten. Thamos ist in seiner Gewalt, sobald er will.
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Ja, Sais! Pheron thut es. Er
wagte viel, er wagte sein Leben. Doch jetzt hat er nichts mehr zu fürchten. Thamos ist in sei= ner Gewalt, so bald er will. |
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Sais
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Sais.
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Unglücklicher Thamos!
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Unglücklicher Thamos!
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Mirza
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Mirza.
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Du bedauerst den Feind deines Hauses?
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Du bedauerst den Feind deines Hau=
ses? |
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Sais
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Sais.
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Sein Vater war es, er nie.
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Sein Vater war es, er nie.
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Mirza
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Mirza.
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Könntest du wohl gar ihm deine Hand reichen? Noch heute wird das Volk von dir einen Gemahl fordern.
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Könntest Du wohl gar ihm deine
Hand reichen? Noch heute wird das Volk von dir einen Gemahl fordern. |
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Sais
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Sais.
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Nein, Mirza! Wer die Sais nicht als Sais wählte, den wählt auch sie als Tharsis nicht.
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Nein, Mirza! Wer die Sais nicht
als Sais wählte, den wählt auch sie als Thar= sis nicht. |
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Pheron
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Pheron.
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Darf also Pheron hoffen?
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Darf also Pheron hoffen?
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Mirza
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Mirza.
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Ja, er darf. – Ich antworte für die Tochter des Menes. Dem, der alles für sie tut, sollte sie einen andern vorziehen?
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Ja, er darf. – Ich antworte für
die Tochter des Menes. Dem, der alles für sie thut, sollte sie einen andern vorziehen. |
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Sais
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Sais.
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Ich erkenne, Pheron! was ich dir schuldig bin. Doch du siehst meine Verwirrung. Vor einigen Augenblicken noch Sais; jetzt Tharsis, die Erbin des Reichs! Lass mich zu mir selbst kommen!
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Ich erkenne, Pheron! was ich dir
schuldig bin. Doch Du siehst meine Verwir= rung. Vor einigen Augenblicken noch Sais; jetzt Tharsis, die Erbin des Reichs! Laß mich zu mir selbst kommen! |
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Mirza
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FMirza.
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Deine Wahl ist auf einen unsrer Fürsten beschränkt. Auf wen sonst kann sie fallen?
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Deine Wahl ist auf einen unsrer
Fürsten beschränkt. Auf wen sonst kann sie fallen? |
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Pheron
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Pheron.
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Was hält dich noch zurück?
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Was hält dich noch zurück?
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Sais
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Sais.
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Lasset mir einige Zeit!
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Lasset mir einige Zeit!
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Mirza
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Mirza.
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Du musst dich jetzt erklären.
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Du mußt dich jetzt erklären.
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Sais
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Sais.
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Ihr dringt zu stark in mich.
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Ihr dringt zu stark in mich.
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Mirza
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Mirza.
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Wir müssen deinen Entschluss wissen.
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Wir müssen deinen Entschluß wissen.
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Sais
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Sais.
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(mit Würde)
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(mit Würde)
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Bin ich, wie ihr sagt, Tharsis, bin ich eure Königin, so erwartet ihn.
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Bin ich, wie ihr sagt,
Tharsis, bin ich eure Königin, so erwartet ihn. |
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(geht zurück)
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(geht zurück.)
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Neunter Auftritt
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Neunter Auftritt.
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Pheron. Mirza.
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Pheron. Mirza.
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(beide betroffen, schweigen einige Augenblicke)
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(Beyde betroffen, schweigen einige Augenblicke.)
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Mirza
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Mirza.
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Schon gebeut sie!
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Schon gebeut sie!
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Pheron
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Pheron.
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Du warst zu heftig. Wenn sie jetzt den Thamos vorzöge!
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Du warst zu heftig. Wenn sie
jetzt den Thamos vorzöge! |
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Mirza
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Mirza.
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Nein, das lässt ihr Stolz nicht zu. Ihn, der eine andere liebt?
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Nein, das läßt ihr Stolz nicht zu.
Ihn, der eine andere liebt? |
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Pheron
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Pheron.
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Der Betrug kann entdeckt werden.
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Der Betrug kann entdeckt werden.
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Mirza
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Mirza.
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In so kurzer Zeit? Sei unbesorgt!
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In so kurzer Zeit? Sey unbesorgt!
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Pheron
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Pheron.
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Thamos trug dir auf, der Sais Gesinnungen zu erforschen. Er wird kommen, Nachricht einzuholen. Was wirst du ihm sagen?
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Thamos trug dir auf, der Sais
Gesinnungen zu erforschen. Er wird kommen, Nachricht einzuholen. Was wirst Du ihm sagen? |
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Mirza
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FMirza.
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Dass Sais für dich eingenommen ist.
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Daß Sais für dich eingenommen
ist. |
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Pheron
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Pheron.
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Wenn er aber sie selbst befragt?
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Wenn er aber sie selbst befragt?
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Mirza
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Mirza.
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Er tut es nicht. Das Wort "Liebe" kömmt gegen sie nicht mehr aus seinem Mund.
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Er thut es nicht. Das Wort:
Liebe kömmt gegen sie nicht mehr aus seinem Mund. |
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Pheron
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Pheron.
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Sais kann ihm ihre Geburt entdecken.
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Sais kann ihm ihre Geburt ent=
decken. |
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Mirza
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Mirza.
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Oh! sie fürchtet zu sehr die Götter. Sie bricht ihren Schwur nicht.
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O! sie fürchtet zu sehr die Götter.
Sie bricht ihren Schwur nicht. |
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Pheron
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Pheron.
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Pheron ist auf alles bereit. Führen ihn nicht Hochzeitfackeln zum Throne, so soll ihm das Schwert den Weg bahnen.
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Pheron ist auf alles bereit. Füh=
ren ihn nicht Hochzeitfackeln zum Throne, so soll ihm das Schwerdt den Weg bahnen. |
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(Mirza gibt durch Reichung der Hand zu verstehen, dass sie ebenso denkt. Beide gehen ab: Mirza in das Haus der Sonnenjungfrauen, Pheron gegen die königliche Burg.)
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(Mirza giebt durch Reichung der Hand zu ver=
stehen, daß sie eben so denkt. Beyde ge= hen ab: Mirza in das Haus der Sonnen= jungfrauen, Pheron gegen die Königliche Burg.) |
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Ende des dritten Aufzugs
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Ende des dritten Aufzugs.
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