Kritische Edition des deutschen Libretto-Drucks Augsburg [1780] | Diplomatische Übertragung des deutschen Libretto-Drucks Augsburg [1780] | |||
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Zwölfter Auftritt
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Zwölfter Auftrit
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Nardo, hernach Ramiro und der Amtshauptmann, zuletzt Serpetta.
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Nardo, hernach Ramiro und der Amts=
hauptmann zu letzt Serpetta. |
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Nardo
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Nardo.
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ich kann meine Gebietherinn nirgends finden. Mir wird angst und bange – – wer weiß! – doch vielleicht hat sie sich dem Grafen entdeckt – Aber nein! daß kann auch nicht seyn! weil sie mir ausdrücklich verbothen hat, mich ihm zu erkennen zu geben. Still! ich sehe Leute kommen – ich will sie behorchen, vielleicht bekomme ich leicht (er verbirgt sich im Grund) |
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(Er verbirgt sich im Grund.)
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Ramiro
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Ram.
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lante sey – |
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Amtshauptmann
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Amts.
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lässig, daß ich fast wetten wollte – |
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Ramiro
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Ram.
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Serpetta
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Serp.
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(mit verstellter Angst)
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(mit verstellter Angst)
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welch ein Unglück! Sandrina hat die Flucht genom= men. |
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Amtshauptmann
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Amts.
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Nardo
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Nardo.
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(versteckt)
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(versteckt)
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Ramiro
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Ram.
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Amtshauptmann
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Amts.
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Serpetta
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Serp.
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Amtshauptmann
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Amts.
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Quid ad rem! Nacht hin, Nacht her! nehmt Licht, nehmt Facklen. Man muss ihr auf allen Straßen nachschicken. Kommen Sie, Ritter! wir wollen selbst mit. Sequere me!
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Quid ad rem! Nacht hin Nacht her! nehmt
FLicht, nehmt Facklen. Man muß ihr auf allen Stras= sen nachschicken. Kommen sie Ritter! wir wollen selbst mit. Sequere me! |
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(Beide gehen ab.)
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(beyde gehen ab)
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Dreizehnter Auftritt
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Dreyzehenter Auftritt.
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Serpetta, Nardo versteckt.
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Serpetta, Nardo versteckt.
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Serpetta
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Serp.
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gefoppt! – Das dumme Gartner Mensch! sich für eine Gräfinn auszugeben! Arminda hat sie aber für diese Verwegenheit, für ihren Stolz schon gezüchtigt. Sie hat sie mit Gewalt in den nächsten Wald stecken lassen – dort kann sie unter den Wölfen die Dame spielen. |
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Nardo
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Nardo.
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zum Grafen. (Er läuft geschwind ab) |
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(Er läuft geschwind ab.)
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Serpetta
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Serp.
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daß er mir das alberne Frazeng'sicht vorzieht, und vor Galle bersten; Und doch darf ich mich nichts merken lassen, ich muß meinen Zorn in mich beisen; sonst würde man mich nur auslachen, und mit meiner Liebe gegen ihn aufziehen. Gedult! Ein Mädchen muß zurückhaltend, fein und schlau seyn, und wenn sie auch Kupido bis auf das Blut getroffen hat, so muß sie es doch nicht gestehn |
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Wer will die Welt genießen,
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Wer will die Welt geniessen,
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der schweig zu allem still.
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Der schweig zu allem still.
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Er lass sich nichts vedrießen,
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Er laß sich nichts vedriessen,
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es komme, wie es will.
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Es komme wie es will.
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Die Mädchen sollten redlich
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Die Mädchen sollten redlich,
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und gute Herzen haben,
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Und gute Herzen haben.
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aufrichtig sein und ehrlich.
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Aufrichtig seyn und Ehrlich.
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Doch nützen diese Gaben
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Doch nüzen diese Gaben
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bei Männern nun nicht mehr.
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Bey Männern nun nicht mehr.
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Itzt muss man sein verschlagen,
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Jtzt muß man seyn verschlagen.
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gleichgültig alles tragen,
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Gleichgültig alles tragen.
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sich dumm und sittsam stellen,
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Sich Dumm und Sittsam stellen!
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die Narren wacker prellen,
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Die Narren wacker prellen,
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sie foppen hin und her.
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FSie foppen hin und her.
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Von allen diesen Pflichten
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Von allen diesen Pflichten
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muss man sich unterrichten
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Muß man sich unterrichten.
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und nützen jede Lehr.
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Und nüzen jede Lehr.
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(geht ab)
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Es ist Nacht. Ein finsterer Wald mit Felsen und Höhlen. |
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Vierzehnter Auftritt
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Vierzehenter Auftritt.
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Es ist Nacht
Ein finsterer Wald mit Felsen und Höhlen |
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Sandrina. Man sieht etliche Baurenkerl von ihr laufen.
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Sandrina.
Man sieht etliche Baurenkerl von ihr laufen. |
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Wo führt ihr mich hin? wollt ihr mich tödten? o Him=
mel sie entfliehen Gott! muß ich denn so äußerst un= glücklich seyn? ach! sie sind fort! und ich hier in der finstern Nacht, in dieser schrecklichen Wildniß allein. Vielleicht ein Raub der wilden Thieren. Weh mir! wer wird mir helfen und mich retten? |
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Ach vor Tränen, Schluchzen, Seufzen,
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Ach vor Thränen, schluchzen, seufzen,
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kann ich kaum mehr Atem faßen.
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Kann ich kaum mehr Athem faßen.
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Sprach und Stimme mich verlassen!
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Sprach und Stimme mich verlassen!
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und es schwindet alle Kraft.
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Und es schwindet alle Kraft.
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Doch es hört mich hier keine Seele.
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Doch es hört mich hier keine Seele.
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Ich bebe, es wird mir bange.
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Ich bebe es wird mir bange.
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Die Kräften schwinden. O Himmel,
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Die Kräften schwinden.
Oh Himmel |
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welch ein Geräusch!
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welch ein Geräusch!
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Es ist, als
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Es ist als
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säh ich im Gebüsche
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säh ich im Gebüsche
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die abscheulichste Schlange,
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Die abscheulichste Schlange,
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die mit ihrem Gezische – O Gott! wo verberg ich mich?
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Die mit ihrem Gezische –
O Gott! wo verberg ich mich? |
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Wohin fliehe ich? Was soll ich tun? Hier! nein, dort!
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Wohin fliehe ich?
Was soll ich thun? hier! nein dort! |
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Ach ich betrüg mich nicht! – eine Höhle:
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Ach ich betrüg mich nicht! – eine Höhle
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Dies sei der Schutzort
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Dies sey der Schutzort
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meiner elenden Tage;
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Meiner elenden Tage
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dahinein will ich mich begeben.
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Dahinein will ich mich begeben.
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F
Schütze mein Armes Leben. (geht in die Höhle) |
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(geht in die Höhle)
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Fünfzehnter Auftritt
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Fünfzehenter Auftritt.
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Belfior, Nardo, nach und nach kommen Sandrina, Arminda, der Amtshauptmann, Serpetta und letztlich Ramiro mit Leuten, welche Facklen tragen.
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Belfior, Nardo, nach und nach kommen
Sandrina, Arminda. der Amtshaupt= mann, Serpetta! und letztlich Ramiro mit Leuten, welche Facklen tragen. |
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Belfiore
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Belfior.
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Hier in diesen Finsternissen,
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hier in diesen Finsternissen,
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in den Felsen, ach, ich bitte,
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In den Felsen, ach ich bitte,
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Nardo, leite meine Schritte,
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Nardo leite meine Schritte.
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ich weiß nicht wo aus, wo an.
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Ich weiß nicht wo aus, wo an.
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Nardo
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Nardo.
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O wie schrecklich ist die Wildnis!
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O wie schrecklich ist die Wildniß
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Nun so lasst uns sachte gehen:
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Nun so laßt uns sachte gehen.
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Hier ist wohl der Ort zu sehen,
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Hier ist wohl der Ort zu sehen,
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wo man sie noch finden kann.
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Wo man sie noch finden kann.
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Sandrina
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Sand.
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In der Näh dünkt mich, zu hören
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In der Näh dünkt mich zu hören
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ein Geräusch, das mich erschrecket,
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Ein Geräusch, das mich erschrecket,
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das mir Angst und Furcht erwecket.
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Das mir Angst und Furcht erwecket
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Himmel, ach, erhör mein Flehen!
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Himmel ach! erhör mein flehen.
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Arminda
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Arm.
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Hier in diesen finstern Walde
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Hier in diesen finstern Walde
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ist gewiss mein Graf gekommen,
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Ist gewiß mein Graf gekommen!
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von Verzweiflung eingenommen,
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Von Verzweiflung eingenommen,
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seiner Göttin nachzugehen.
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Seiner Göttinn nach zu gehen.
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Belfiore
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Belf.
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Welch Geräusch will mich betören?
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Welch Geräusch will mich bethören?
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Sandrina
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Sand.
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Nein, ich will von hier nicht weichen.
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Nein ich will von hier nicht weichen.
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Arminda
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Arm.
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Mich gedünkt, hier Leut zu hören.
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Mich gedünkt hier Leut zu hören.
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Nardo
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Nardo.
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Ich will näher hin mich schleichen.
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Ich will näher hin mich schleichen.
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Alle vier
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Alle vier.
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Lasst uns sehen, was hier geschieht.
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Laßt uns sehen was hier geschieht.
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Amtshauptmann
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Amts.
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Hier in diesen Finsternissen
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Hier in diesen Finsternissen
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muss ich Schritt vor Schritte gehen
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Muß ich Schritt vor Schritte gehen
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und die Straße nicht versehen,
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Und die Straße nicht versehen,
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sonst brech ich mir Hals und Bein.
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Sonst brech ich mir Hals und Bein.
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Serpetta
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Serp.
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Heimlich hab ich mich beflissen,
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Heimlich hab ich mich beflissen
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in der Stille herzuschleichen,
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In der stille herzuschleichen,
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meine Absicht zu erreichen
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FMeine Absicht zu erreichen,
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und auf meiner Hut zu sein.
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Und auf meiner Hut zu seyn.
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Belfiore
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Belf.
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Wer ist da?
|
Wer ist da?
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Sandrina
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Sand.
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|||
O welch ein Unglück!
|
O welch ein Unglück!
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Amtshauptmann
|
Amts.
|
|||
Geht hier jemand?
|
Geht hier jemand?
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Serpetta
|
Serp.
|
|||
Verdammter Zufall!
|
Verdamter Zufall!
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Nardo
|
Nardo.
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Geht nicht weiter!
|
Geht nicht weiter!
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Arminda
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Arm.
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O welcher Schrecken!
|
O welcher Schrecken!
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|
Alle.
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Welch Getöse, welcher Lärmen,
|
Welch Getöse welcher Lermen
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wär ich doch nur weit von hier.
|
Wär ich doch nur weit von hier.
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Amtshauptmann
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Amts.
|
|||
(zu Arminda)
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(z: Ar:)
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|||
Bist es du, mein liebes Sandrinchen?
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Bist es du mein liebes Sandrinchen?
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Arminda
|
Arm.
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|||
(zum Amtshauptmann)
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|||
Ja, die bin ich. (Das ist der Graf.)
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Ja die bin ich. (für sich) das ist der Graf.
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|||
Belfiore
|
Belf.
|
|||
(zu Serpetta)
|
(zu Serp)
|
|||
Mein englische Sandrina?
|
Mein englische Sandrina?
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|||
Serpetta
|
Serp.
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|||
(zu Belfiore)
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|||
Ja, die bin ich. (Das ist der Amtmann.)
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Ja die bin ich. (f: si:) Das ist der Amtmann.
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Nardo
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Nardo.
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|||
(zu Sandrina)
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(z: Sa:)
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Sind Sie nicht meine gnädige Gräfin?
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Sind sie nicht meine gnädige
Gräfinn? |
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Sandrina
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Sand.
|
|||
|
(für sich)
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|||
(Dies ist Nardo, ich bin ruhig.)
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Dies ist Nardo; ich bin ruhig!
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|||
|
Alle.
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|||
Welche Freude, welch Entzücken!
|
Welche Freude, welch entzücken!
|
|||
Was ich suchte, ist nun mein.
|
Was ich suchte, ist nun mein.
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|
|
|||
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|||
|
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|||
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Ramiro
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Ram.
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(zu allen)
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Holla, Freunde, lasst euch sehen,
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Holla Freunde laßt euch sehen,
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kommt geschwind und hurtig her.
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Kommt geschwind und hurtig her
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Ich erfreu mich des Vergnügens,
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(zu allen) Ich erfreu mich des Vergnügens,
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so das Glücke euch hat beschert.
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So das glücke euch hat beschert.
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|
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Belfiore
|
Belf.
|
|||
Du, Serpetta?
|
Du Serpetta?
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|||
Serpetta
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Serp.
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|||
Sie, der Graf?
|
Sie der Graf?
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Amtshauptmann
|
Amts.
|
|||
Meine Nichte?
|
Meine Nichte!
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Arminda
|
Arm.
|
|||
Sie sind der Amtmann?
|
Sie sind der Amtmann?
|
|||
Alle
|
Alle
|
|||
O verwünschtes Überraschen!
|
O verwünschtes Ueberraschen!
|
|||
Alle stehen wir hier beschämt.
|
Alle stehen wir hier beschämt.
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|||
Arminda
|
Arm.
|
|||
(zum Amtshauptmann)
|
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|||
Hier ist ein Irrtum, dort ist die Schöne.
|
Hier ist ein Irrthum, dort ist die schöne.
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|||
Sandrina
|
Sand.
|
|||
(zu Nardo)
|
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|||
Ach wie Sie scherzen, ich bin nicht jene.
|
Ach wie sie scherzen, ich bin nicht jene.
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|||
Serpetta
|
Serp.
|
|||
(zu Belfiore)
|
|
|||
Ha, wie Sie irren! dort ist die Närrin.
|
Ha wie sie irren! dort ist die Närrinn.
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|||
Belfiore, Amtshauptmann, Nardo
|
Amts./Belf./Nardo.
|
|||
Da sind wir alle schön angeloffen!
|
Da sind wir alle schön angeloffen!
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|||
Was ist zu machen? 's ist einmal so!
|
Was ist zu machen? 's ist einmal so!
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|||
Arminda
|
FArm.
|
|||
(zu Belfiore
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(z: B:)
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|||
Falscher Verräter! mich zu betrügen!
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Falscher Verräther! mich zu betrügen!
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|||
Giftige Rache sollst du fühlen.
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Giftige Rache sollst dn fühlen
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|||
Amtshauptmann
|
Amt
|
|||
(zu Sandrina)
|
(z: Sa:)
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|||
Warte, Nichtswürdige! ich will dich kriegen:
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Warte nichtswürdige! ich will
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|||
Ja, du sollst meinen Zorn empfinden.
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dich kriegen: Ja du sollst meinen Zorn empfinden.
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|||
Sandrina
|
Sand.
|
|||
O weh, ich wanke, der Kopf mir schwindelt,
|
O weh ich wanke der Kopf mir schwindelt.
|
|||
unter den Füßen die Erde weicht.
|
Unter den Füßen die Erde weicht.
|
|||
Nardo
|
Nardo.
|
|||
(zu Serpetta)
|
(zu Serp)
|
|||
Alles dein Schmeichlen ist nun vergebens.
|
alles dein Schmeichlen ist
nun vergebens. |
|||
Serpetta
|
Serp.
|
|||
(zu Nardo)
|
(z: Na:)
|
|||
Das soll dich Esel wenig besorgen.
|
Das soll dich Esel wenig besorgen.
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|||
Ramiro
|
Ram.
|
|||
(zu Arminda)
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(z: Ar:)
|
|||
Ach deine Strenge kann ich nicht fassen.
|
Ach deine Strenge kann ich
nicht fassen. |
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Arminda
|
Arm.
|
|||
(zu Ramiro)
|
(z: Ra:)
|
|||
Dich werd ich fliehen und ewig hassen.
|
Dich werd ich fliehen, und ewig hassen.
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|||
Sandrina, Belfiore
|
Sand./Belf.
|
|||
Wie stürmt der Himmel, welch schwarze Wolken,
|
Wie stürmt der Himmel, welch schwarze Wolken
|
|||
mich schaudert, ich zittere erstarre und bebe.
|
mich schaudert, ich zittere erstarre, und bebe.
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|||
Jetzt schon ergreift mich ein toller Wahn.
|
Jetzt schon ergreift mich ein toller Wahn.
|
|||
Arminda, Ramiro, Amtshauptmann, Nardo, Serpetta
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Arm./Ram./Amts./Serp./Nar.
|
|||
Ach der Verdruss macht mich fast rasend,
|
Ach der Verdruß
Macht mich fast rasend. |
|||
mein Herz fängt zu schwellen an.
|
Mein Herz fängt zu schwellen an.
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|||
Sandrina
|
Sand.
|
|||
Hörst du nicht, mein Thirsis, von ferne ertönen
|
Hörst du nicht mein Thirsis von ferne erthönen
|
|||
die Zaubergesänge der holden Sirenen?
|
Die Zaubergesänge der holden Sirenen
|
|||
Sie laden uns ein zu erquickender Ruh.
|
Sie laden uns ein! zu erquikender Ruh.
|
|||
Belfiore
|
Belf.
|
|||
Hör, Chloris! die Leier des Orpheus erklingen,
|
Hör Kloris! die Leyer des Orpheus erklingen!
|
|||
die Felsen beweget und Bestien bezwinget.
|
Die Felsen bewget, und Bestien bezwinget.
|
|||
Der Schiffer im Weltmeer hält still und hört zu.
|
Der Schiffer im Weltmeer hält still, und hört zu.
|
|||
Beide
|
Beyde
|
|||
O sanftes Entzücken! O himmlische Lust!
|
O Sanftes Entzücken! O himmlische Lust;
|
|||
Amtshauptmann
|
Amts.
|
|||
(zu Belfiore)
|
(z: B:)
|
|||
Herr, mit Ihnen hab ich zu sprechen:
|
Herr mit ihnen hab ich zu sprechen
|
|||
Ich muss diese Unbild rächen,
|
Ich muß diese Unbild rächen
|
|||
auf Pistolen lad ich Sie.
|
Auf Pistolen lad ich sie.
|
|||
Ramiro
|
Ram.
|
|||
(zu Belfiore)
|
(z: B:)
|
|||
Nur geschwind, mein Herr, wir gehen,
|
Nur geschwind mein Herr wir gehen
|
|||
warum bleiben Sie noch stehen?
|
Warum bleiben sie noch stehen?
|
|||
Unsre Klingen messen wir.
|
Unsre Klingen messen wir.
|
|||
Arminda
|
FArm.
|
|||
Wo wollt ihr hin? Verbleibt doch hier!
|
wo wollt ihr hin? verbleibt doch hier!
|
|||
|
|
|||
Nardo, Serpetta
|
Serp./Nardo.
|
|||
Was soll denn dieser Lärmen noch?
|
Was soll denn dieser Lermen noch.
|
|||
Ramiro, Amtshauptmann
|
Ram./Amts.
|
|||
Kaum kann ich mich enthalten
|
Kaum kann ich mich enthalten
|
|||
vor Wut und Raserei.
|
vor Wuth und Raserey.
|
|||
Sandrina
|
Sand.
|
|||
|
|
|||
Ich bin Medusa, kennt ihr mich?
|
Ich bin Medusa, kennt ihr mich?
|
|||
Belfiore
|
Belfior.
|
|||
|
|
|||
Ich bin Alzides, packe dich!
|
Ich bin Alzides, pake dich.
|
|||
Beide
|
Beyde.
|
|||
Herzige Nymphen, kommet doch
|
Herzige Nymphen kommmet doch
|
|||
und flieht die Tyrannei.
|
Und flieht die Tyranney.
|
|||
Arminda
|
Arm.
|
|||
Ich glaube gar, sie schwärmen.
|
Ich glaube gar sie schwärmen
|
|||
Amtshauptmann
|
Amts.
|
|||
Ja, ja, mich dünkt, sie schwärmen.
|
Ja ja mich dünkt sie schwärmen.
|
|||
Ramiro, Nardo
|
Ram./Nardo
|
|||
Sagt doch, was dies bedeute.
|
Sagt doch was dieß bedeute.
|
|||
Sandrina
|
Sand.
|
|||
Nur nicht so nah, ihr Leute!
|
nur nicht so nah ihr Leute!
|
|||
Belfiore
|
Belf.
|
|||
Holla, kein solches Lärmen,
|
Holla, kein solches Lärmen,
|
|||
Beide
|
Beyde.
|
|||
wollt ihr uns sehen weinen?
|
Wollt ihr uns sehen weinen?
|
|||
Seid doch so grausam nicht!
|
Seyd doch so grausam nicht!
|
|||
Arminda, Ramiro, Amtshauptmann, Nardo, Serpetta
|
Serp./Arm./Ram./Amts./Nardo.
|
|||
Für wahr, sie sind von Sinnen,
|
Für wahr sie sind von Sinnen,
|
|||
wahnsüchtig und ganz toll.
|
Wahnsüchtig, und ganz toll.
|
|||
Ramiro
|
Ram.
|
|||
(zu Arminda)
|
(z: Ar:)
|
|||
Zu so großem Unglücke
|
Zu so großem Unglücke,
|
|||
hast du den Grund gelegt.
|
hast du den Grund gelegt.
|
|||
Sandrina, Belfiore
|
Sand./Belf.
|
|||
Ach ist denn niemand, den meine Pein bewegt?
|
Ach ist denn Niemand? den meine Pein bewegt?
|
|||
O Gott! ist niemand?
|
O Gott! ist niemand?
|
|||
|
|
|||
Arminda, Ramiro, Amtshauptmann, Serpetta
|
Arm./Serp./Ram./Amts.
|
|||
Welch seltner Zufall!
|
Welch seltner Zufall!
|
|||
Welch trauriges Schicksal!
|
Welch trauriges Schicksal!
|
|||
Der Wahnwitz, die Tollheit,
|
Der Wahnwitz, die Tollheit,
|
|||
ergreifen sie ganz.
|
Ergreiffen sie ganz.
|
|||
Sandrina, Belfiore
|
Sand./Belf.
|
|||
|
|
|||
O lachende Freuden!
|
O lachende Freuden!
|
|||
man wird uns beneiden,
|
Man wird uns beneiden,
|
|||
die lustigste Musik
|
Die lustigste Musik
|
|||
uns locket zum Tanz.
|
Uns locket zum Tanz.
|
|||
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|
|||
Ende des zweiten Aufzugs.
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Ende des zweyten Aufzugs.
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